Berufseinsteiger ohne Versicherungen, Vorsorge usw.

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  1. Avatar von barneyD
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    Frage Berufseinsteiger ohne Versicherungen, Vorsorge usw.

    Hallo,

    ich suche Tipps zum Thema Finanzen (Vorsorge, Versicherungen, …) für einen Berufseinsteiger. Ich hoffe, dass ich hier das passendste Unterforum erwischt habe, die Auswahl war groß.

    Ist-Situation:
    - Alter 28 Jahre, männlich, ledig, kinderlos
    - Gehalt 45.000-55.000 EUR brutto (tlw. variabel/Bonus), monatlich verfügbarer Sparbetrag also rund 1000 EUR
    - der Arbeitgeber zahlt monatlich 27,00 € als Arbeitgeberanteil an vermögenswirksamen Leistungen
    - eigenes Auto vorhanden, Fahrzeug kann und soll erst einmal weiter auf die Eltern laufen aufgrund SF-Klasse
    - eigene Krankenversicherung (GKV, reiner Standardvertrag, keinerlei Zusatzversicherungen bislang!) ist als Pflichtversicherung vorhanden, diese soll wohl erst einmal auch so bestehen bleiben, PKV ist aufgrund Gehalt eh erstmal kein Thema?
    - ansonsten bislang keinerlei eigenen Versicherungen, Rentenzahlungen oder sonstige Vorsorgen!!
    - keine Studienaltlasten wie Bafög-Rückzahlung oder sonstige Kredite vorhanden
    - eigene Mietwohnung wird in den nächsten 3-6 Monaten kommen (derzeit aber noch „Hotel Mama“)
    - weitere Lebensplanung offen, evtl. in 5-10 Jahren Bau eines Hauses (leeres Baugrundstück wäre vorhanden)

    Nun lese ich, dass ab 21.12.2012 bei den Versicherungen Unisex-Tarife kommen und damit für Männer ggf. die Preise steigen. Mit erst einmal abwarten und das Leben ein paar Monate leben, wie es manche Karriere-Seiten vorschlagen, dürfte es also nicht unbedingt getan sein. Unbedingt notwendig sind sicherlich eine Haftpflichtversicherung, die Sache mit den vermögenswirksamen Leistungen und eine Berufsunfähigkeitsversicherung, oder? Auch beim Thema Rente ist sicher Handlungsbedarf vorhanden, im Vgl. zu einem normalen Realschüler fehlen hier schon einige Jahre an Beiträgen.

    Was nun? Die üblichen Verdächtigen wie Deutsche Vermögensberatung, MLP, AWD, Schwäbisch Hall, Banken, Versicherer der Eltern und Co. könnte man zu Beratungsterminen einladen. Aber bringt mir das etwas? Sie wollen mir alle etwas verkaufen und davon reichlich, nur ob es das Richtige ist, das finde ich damit nicht heraus. Gibt es irgendwelche Infoseiten, auf denen die notwendigen Themen anschaulich besprochen werden? Mit Google finde ich zwar einiges mit „vermögenswirksame Leistungen“, „Arbeitnehmersparzulage“, „Bausparvertrag“, „Riesterrente“ und Co. - aber hier werde ich erschlagen und im Grunde verdunkelt es sich dadurch mehr als dass es sich erhellt.

    Sonstige Tipps von euch?

    Gruß
    Barney

  2. Avatar von tequila
    tequila ist offline

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    Standard AW: Berufseinsteiger ohne Versicherungen, Vorsorge usw.

    Hallo Barney,
    sichwern Sie zunächst einmal die Risiken ab,die Sie nicht aus eigener Tasche bezahlen können.Aus meiner Sicht sind in diesem Fall nötig
    -eine private Haftpflichtversicherung.Je nach Umfang,gewählter Selbstbeteiligung und Deckungssummen variieren die Beiträge stark.Für einen Single ist ein umfangreicher Versicherungsschutz aber für 60-70 € im Jahr ausreichend.
    -Der wohl wichtigste Punkt ist die Absicherung des Humankapitals,Ihrer Arbeitskraft.Hierfür gibt es verschiedene Lösungsmöglichkeiten,die allein oder in Kombination sinnvoll sein können.Dazu zählen unter anderem das Krankentagegeld,die Berufsunfähigkeitsversicherung,Unfallversicherung ,Dread Disease...Was in Ihrem Fall am Ehesten passt,lässt sich pauschal nicht beantworten und muss auch Inhalt eines Beratungsgesprächs sein.
    - der Arbeitgeber zahlt monatlich 27,00 € als Arbeitgeberanteil an vermögenswirksamen Leistungen
    -Wenn ein Hauskauf oder -bau geplant ist,macht unter Umständen ein Bausparvertrag Sinn.

    Ansonsten macht es Sinn,zunächst einmal 2 oder 3 Nettomonatsgehälter als feste Rücklage anzusparen.Hierzu eignet sich nach wie vor am Ehesten ein Tagesgeldkonto,auch wenn die Zinsen derzeit im Keller sind.
    Für den Vermögensaufbau eignet sich ein Fondssparplan,für die Absicherung des Langlebigkeitsrisikos eine klassische Rentenpolice.

    Was nun? Die üblichen Verdächtigen wie Deutsche Vermögensberatung, MLP, AWD, Schwäbisch Hall, Banken, Versicherer der Eltern und Co. könnte man zu Beratungsterminen einladen. Aber bringt mir das etwas? Sie wollen mir alle etwas verkaufen und davon reichlich, nur ob es das Richtige ist, das finde ich damit nicht heraus. Gibt es irgendwelche Infoseiten, auf denen die notwendigen Themen anschaulich besprochen werden? Mit Google finde ich zwar einiges mit „vermögenswirksame Leistungen“, „Arbeitnehmersparzulage“, „Bausparvertrag“, „Riesterrente“ und Co. - aber hier werde ich erschlagen und im Grunde verdunkelt es sich dadurch mehr als dass es sich erhellt.
    Wenn Sie unsicher sind,beschäftigen Sie sich eingehend mit dem Thema.Literatur gibt es zu allen Bereichen genug.Und überstürzen Sie nichts.Eine falsch getroffene Entscheidung ist in aller regel teurer als die Investition in die eigene Finanzbildung.

  3. Avatar von ERGO Direkt
    ERGO Direkt ist offline

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    Standard AW: Berufseinsteiger ohne Versicherungen, Vorsorge usw.

    Hallo Barney,
    wichtig ist, dass Du Risiken absicherst, die Dich finanziell belasten oder im schlimmsten Fall ruinieren könnten. Zu Basisversicherungen gehören vor allem die Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und die private Rentenversicherung.
    Mit der privaten Altersvorsorge kann man nicht früh genug beginnen, da im Ruhestand besonders heute junge Menschen von der Rentenlücke betroffen sind.
    Auch eine Unfallversicherung ist empfehlenswert. Insbesondere dann, wenn du viel in deiner Freizeit unternimmst.
    Ein Tipp von uns, lass Dir viele verschiedene Angebote berechnen. So kannst Du das Preis- Leistungs-Verhältnis der einzelnen Tarife vergleichen, um das Richtige für Dich zu finden.

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