Rabodirekt - Hat jemand erfahrungen damit gemacht?

Ich habe eben Internetrecherche betrieben.

Und demzufolge ist - sollte die RaboDirect die 1ooT-Einlagensicherung missachten - eh schon alles zu spät, bis auf Immobilien und physisches Gold.

Langsam wird es echt lächerlich. Am 15. April gibts die nächste Zinssenkung:

RaboTagesgeld-Konto: 1,65% (bisher 1,85%)
RaboSpar30: 1,75% (bisher 1,95%)
RaboSpar90: 1,85% (bisher 2,05%)

Zitat von ManniMoney

Langsam wird es echt lächerlich. Am 15. April gibts die nächste Zinssenkung:

RaboTagesgeld-Konto: 1,65% (bisher 1,85%)
RaboSpar30: 1,75% (bisher 1,95%)
RaboSpar90: 1,85% (bisher 2,05%)

Wer macht sich bei einer Inflation um die 10 Prozent noch Gedanken darüber, ob man nun 2,0 oder 1,65% auf das Tagesgeld bekommt? Ich zumindest nicht. Tagesgeld hat nur verwaltungstechnische Vorteile, keine anlagetechnischen. Für dich ist ggf. folgender Text ganz interessant: Crashkurs (2): Inflation - Die Nebelkerze - Geld - Sddeutsche.de

Zitat von Frankenerbe89

Ich habe eben Internetrecherche betrieben.

Und demzufolge ist - sollte die RaboDirect die 1ooT-Einlagensicherung missachten - eh schon alles zu spät, bis auf Immobilien und physisches Gold.

Dann war deine Recherche aber nicht sonderlich gut, wenn du als einzigen Schutz Immobilien und Gold recherchiert hast. Wie wäre es mit: Unternehmen, Maschinen, Schnapps, Nüsse, Kartoffeln, Besen, Salz, Nasenhaarentferner, ... im Grunde alles, dessen Wert unabhängig von einem Geldnennwert besteht.

Zitat von eichi

Wer macht sich bei einer Inflation um die 10 Prozent noch Gedanken darüber, ob man nun 2,0 oder 1,65% auf das Tagesgeld bekommt? Ich zumindest nicht. Tagesgeld hat nur verwaltungstechnische Vorteile, keine anlagetechnischen. Für dich ist ggf. folgender Text ganz interessant:

Vielen Dank für den Hinweis, ein sehr guter Bericht. Allerdings ist das alles nur modelhafte Statistik. Wenn ich mir Lebensmittel und Getränke für den täglichen Bedarf kaufe, kenne ich ja die Preise. Und die sind definitiv nicht im Schnitt um 10% gestiegen im letzten Jahr!

Aber mir ging es auch um etwas ganz anderes. Das Auftreten der RaboBank finde ich etwas unangemessen. Am Anfang großer Auftritt, sichereste Bank der Welt, Topzinsen, keine Lockangebote, wir haben weitesgehend stabile konstant hohe Zinsen (damals 2,7%)! Und jetzt? Ich habe noch nicht einmal komplett 90 Tage auf mein Geld vom RaboSpar90 warten müssen, weil ständig eine Zinssenkung dazwischen kam. Das ist legitim und in Hinblick auf die Zinspolitik der EZB auch verständlich. Nur das haben die Banker der RaboBank doch auch schon im Herbst des letzten Jahres gewusst. So erweckt man den Eindruck als wollten sie schnell möglichst viel Geld der Sparer abschöpfen, um dann nach und nach durch Zinssenkungen wieder einen durchschnittlichen Zinssatz zu erreichen.

Wie gesagt, alles gesetzlich legal und auch aus ökonomischer Sicht verständlich. Aber das zertört das ohnehin schon stark ramponierte Vertrauen in die Banken noch mehr!

Zitat von ManniMoney

Wie gesagt, alles gesetzlich legal und auch aus ökonomischer Sicht verständlich. Aber das zertört das ohnehin schon stark ramponierte Vertrauen in die Banken noch mehr!

Ja, kommt natürlich darauf an, was man für Erwartungen hat. Mein Vertrauen hat sich dadurch nicht geändert. Banken sind genauso Mitspieler im Wirtschaftssystem wie jeder andere auch, daher habe ich kein gesondertes Vertrauen in Banken, das irgendwie anderes - zum Beispiel größer - wäre wie in andere Mitspieler. Vertrauen ist ein Marketingstandbein von privaten Banken und Versicherungsgesellschaften, mehr ist es im Grunde auch nicht. Mal von staatlichen Institutionen abgesehen. Aber ich vertraue keiner Bank mehr als einem Fastfood-Unternehmen Warum auch? Weil deren Geschäftsfeld Geld ist? Das macht es ja noch gefährlicher

Diese Zinssenkung ist wirklich der Hammer. Klar, halten sich die Banken an die EZB, doch wurde bei der Rabo in der Tat mit konstant hohen Zinsen beworben.

@Eichi:
Du Sprichst davon, dass Tagesgeldkonten keine anlagetechnischen, sondern nur verwaltungstechnische Vorteile bietet. Aber was soll ein Mensch, der aktuell zwar monatlich etwas zur Seite legen kann, dies aber nicht für mehr als 1,5 Jahre gesichert ist, machen? Ausser auf Tagesgeld bzw. Festgeldkonten zugreifen (und dies aus Anlagegründen) bleibt ihm doch nicht übrig

Zitat von Hautnah

Diese Zinssenkung ist wirklich der Hammer. Klar, halten sich die Banken an die EZB, doch wurde bei der Rabo in der Tat mit konstant hohen Zinsen beworben.

Mc Donalds wirbt mit frischen Zutaten ;D

Zitat von Hautnah

@Eichi:
Du Sprichst davon, dass Tagesgeldkonten keine anlagetechnischen, sondern nur verwaltungstechnische Vorteile bietet. Aber was soll ein Mensch, der aktuell zwar monatlich etwas zur Seite legen kann, dies aber nicht für mehr als 1,5 Jahre gesichert ist, machen? Ausser auf Tagesgeld bzw. Festgeldkonten zugreifen (und dies aus Anlagegründen) bleibt ihm doch nicht übrig

Wer viel Ahnung hat, kann viel machen, wer einfach nur Geld als Nennwert für Konsum kennt (und dabei nicht mal das Wort Nennwert und dessen Bedeutung) der kann nicht viel anderes machen, als das von dir beschriebene. Mit viel Ahnung kann man dagegen recht viel machen, natürlich auch abhängig vom Risiko. Aber auch das muss man erst realistisch einschätzen lernen.

verständlich. was wäre denn dennoch dein erster Gedanke für diesen Menschen?

Zitat von Hautnah

verständlich. was wäre denn dennoch dein erster Gedanke für diesen Menschen?

Mir sind die Ansprüche dieser Person nicht ganz klar. Wieviel den im Monat? 25€ oder 500€? aber vielleicht nicht länger als 1,5 Jahre? Das wären dann irgendwas zwischen 450€ und 9000€, je nach Monatsrate. Ab wann braucht die Person das Geld? Wieviel Nerven hat die Person? Wieviel Zeit will sie in finanzielle Weiterbildung investieren? Fragen über fragen und ich hab gerade auch nicht die Zeit, kostenlose private intensiveinzelworkshops zu geben. Wer mit seinem Geld irgendetwas tun will, muss erst lernen, das zu tun. Dazu gehört lesen, nachvollziehen, wieder lesen, mit Leuten diskutieren. Auch darum rate ich zu gar nichts. Mein persönlicher Weg beschert mit zur Zeit um die 5% im Monat, aber es könnte auch mal Durststrecken geben, aber ich hab den Nerv dazu, keine Panik zu bekommen und kann gut damit leben. Was willst du genau hören? Jeder muss seinen Weg gehen und wer sich nicht damit befassen will, soll es ganz bleiben lassen. Wer Tipps von anderen erfragt, hat eigentlich schon den ersten Fehler gemacht. Die Person kann fragen, "wie funktioniert Festgeld, wie eine Aktie"? Schon die Frage, wie Sicher Aktien sind, ist falsch. Wenn man Verstanden hat, wie sie funktionieren, kann man sich die Frage selbst beantworten. Wenn nicht, hat man es nicht verstanden. Ich hoffe, du siehst in etwa, woraus ich hinaus will.

Ich würde von mir behaupten dass ich mich schon einigermaßen auskenne. Würdest du mir denn verraten bei welcher Anlage man derzeit 5% im Monat bekommt? Das scheint mir doch schon extrem hoch. Oder meintest du 5% p.a.? Dann hättest du ja innerhalb eines Jahres dein Vermögen fast verdoppelt...
Ich besitze Investmentfods, damit hab ich im ersten Quartal 2013 gut 4% Gewinn hochgerechnet auf ein Jahr gemacht, allerdings war dieser Fonds in den letzten Jahren relativ stark eingebrochen.

Aber nach der Rechnung von Mr. Dax hast du ja auch mit 5% Zinsen immer noch eine Geldentwertung von 5 % :-D

Zitat von ManniMoney

Ich würde von mir behaupten dass ich mich schon einigermaßen auskenne. Würdest du mir denn verraten bei welcher Anlage man derzeit 5% im Monat bekommt? Das scheint mir doch schon extrem hoch. Oder meintest du 5% p.a.? Dann hättest du ja innerhalb eines Jahres dein Vermögen fast verdoppelt...
Ich besitze Investmentfods, damit hab ich im ersten Quartal 2013 gut 4% Gewinn hochgerechnet auf ein Jahr gemacht, allerdings war dieser Fonds in den letzten Jahren relativ stark eingebrochen.

Aber nach der Rechnung von Mr. Dax hast du ja auch mit 5% Zinsen immer noch eine Geldentwertung von 5 % :-D

Meine Strategie is ne Mischung aus Value Investing und früher Gewinnmitnahme bei übertriebenem kurzzeitigen Kursanstieg, neben den reinen Firmenzahlen und der Firmenausrichtung beobachte ich auch das Weltgeschehen ziemlich genau und lass das in meine Entscheidungen mit einfließen. Bei mir ist Investition/Wirtschaft aber keine Arbeit oder Anstrengung sondern eines meiner beiden Hobbys, neben Sport. Nochmal in kürze: Ich entscheide jede meiner Investments so, dass ich sie auf lange Zeit halten will und voll überzeugt halten würde, auch durch Krisen hindurch. Ab und an haben bei mir positionen aber eine Woche nach Kauf + 10% Kurssteigerung, dann Wechsel ich in eine meiner anderen Positionen, die ich auf lange Zeit halten würde. Ist der Kursanstieg wie gewollt langsam aber sicher oder fällt, bleib ich wie gewollt drin. Und Cash ist King. *edit* Von Fonds halte ich nicht viel, da sich die Interessen des Fondmanagers und die Interessen der Anlager in Fonds nur an manchen Stellen schneiden.

Okay, das wäre mir neben dem Studium und der Arbeit zu aufwändig. Unglaublich finde ich es aber trotzdem :-)

Zitat von ManniMoney

Okay, das wäre mir neben dem Studium und der Arbeit zu aufwändig. Unglaublich finde ich es aber trotzdem :-)

Wie gesagt, das is eines meiner Hobbies Und für Hobbies sollte man Zeit haben Aber im letzten Jahr wurde es einem auch relativ einfach gemacht alleine der Dax hatte ne Performance von 26,01%. - keine Ahnung, wie da dein Fondmanager so Renditen wie 4% hinbekommt. Aber es werden auch wieder schlechte Jahre kommen und dann werd ich auch mal -10% oder -20% p.a. haben. Aber das macht mir nichts aus, value werte kann man beruhigt über die Krise mitnehmen und das ist ja meine Grundstrategie, nur sitze ich eben nicht jeden positiven Kursausbruch aus, sondern wechsle dann etwas schneller. Ich würde es eine 2-Schichten Strategie nennen. Vielleicht schreib ich da bei Zeiten auch mal was drüber.