Folgen Inflation, u.ä. Währungsreform bei Kombikredit??

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  1. Avatar von tim99
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    Standard Folgen Inflation, u.ä. Währungsreform bei Kombikredit??

    Hallo Leute,

    aufgrund der derzeitigen Entwicklung wollte ich mal bei euch Experten anfragen wie folgende Konstellation bezüglich drohender hoher Inflation bzw. Währungsreform o. ä. einzuschätzen ist.

    Unser 1-Familienhaus wurde von einer örtlichen Bank finanziert.
    1/3 des Darlehens wurde über die Kfw finanziert (Zinssatz 3,6 % - Zinsbindung 15 Jahre).

    Da ein normales Darlehen nur eine Zinsfestschreibung von 10 Jahren gehabt hätte, haben wir uns für einen Kombi-Kredit (Darlehen/Bausparvertag) entschieden.
    Die Verbleibenden 2/3 wurden über ein Darlehen der örtlichen Bank finanziert welches tilgungsfrei gestellt wurde. Hier zahlen wir nur die anfallenden Zinsen.
    Gleichzeit wird 10Jahre ein Bausparvertrag bespart, welcher nach der Ansparphase für 10 Jahre beliehen wird.


    Tilgungsfreies Darlehen Zinssatz 3,45% / eff. 3,678%

    Bausparvertrag:
    Abschlussgebühr 1%
    Guthabenzins für 10 Jahre: 0,5%
    Zinsen wenn der Bausparvertrag beliehen wird eff. 3,35-3,64 %
    (Ansparphase 10Jahre, Darlehensphase 10 Jahre)

    Ich hoffe die oben angegebenen Konditionen sind halbwegs ok, aber jetzt ist es ja eh zu spät.



    Grundsätzlich heißt es ja, Immobilienbesitzer trifft die Krise nicht so stark wie Kapitalanleger, aber damit sind ja wahrscheinlich bezahlte Immobilien gemeint.

    Wie ist eure Einschätzung, was würde wohl bei Inflation, Währungsreform o. ä . mit dem Darlehen und des Bausparvertrag passieren?? Können wir dann wieder aus der „Hütte“ ausziehen?? War ja in USA massenweise der Fall!

    Gruß
    Tim

  2. Avatar von Bolitho
    Bolitho ist offline

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    Standard AW: Folgen Inflation, u.ä. Währungsreform bei Kombikredit??

    Bei einer Inflation sind Schulden erstmal nicht schlimm. Vermögen wären schlimmer dran. Das liegt daran, dass im Kreditvertrag kein Inflationsausgleich vereinbart wurde. Die geschuldete Summe bleibt gleich, während Preise und Löhne/Gewinne steigen. Es fällt also leichter den Kapitaldienst zu leisten. Gleichzeitig steigt der Wert der Immobilie. Dadurch sinkt der %-Grad der Beleihung.

    Einfach gesagt: Wenn deine Rate jetzt 100 Euro ist, dann bleibt sie das auch. Inflation hin oder her. Aber wenn du 5.000 Euro verdienst statt 2.500 Euro, dann fällt die die Zahlung der Rate leichter.

    Aber wenn es zu einer extremen Verwerfung kommt, dann wird man das irgendwie im Rahmen des sozialen Gedanken auszugleichen suchen: Siehe z.B. Hauszinssteuer ? Wikipedia

    Was genau passiert, kann niemand sagen. Zu viele Unwägbarkeiten.

    In den USA wurden Kredite gemacht, die sich durch die Wertsteigerungen der Häuser von allein zurückzahlen sollen. Jedenfalls konnten diese nicht durch Einkommen zurückgezahlt werden. Dann sanken aber leider die Marktpreise der Immobilien und die Banken wollen mehr Sicherheiten oder Rückzahlung des Geldes. Das konnten die Darlehensnehmer natürlich nicht und so saßen sie dann auch der Straße. Im Detail ist das natürlich alles wesentlich komplexer. Hier in Deutschland sind die Verhältnisse anders. Da wird das zumindest nicht genauso passieren wie in Amerika. Auch wenn es auch hier genügend Leute gibt, die sich eigentlich kein Haus leisten können und trotzdem einen Finanzierer finden.

  3. Avatar von BerndR
    BerndR ist offline

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    Standard AW: Folgen Inflation, u.ä. Währungsreform bei Kombikredit??

    Grundsätzlich heißt es ja
    Das ist schon mal nicht richtig.

    Das wären die Folgen einer Inflation.

    Die Krise kann aber zu einer Inflation oder Deflation führen, bzw. zu einer Inflation mit anschließender Deflation und umgekehrt.

    Bei einer Inflation würde sich der Häuslebauer mit einem Kredit besser stehen;
    bei einer deflation würde es genau anders rum laufen;
    dann könnte es zu ähnlichen Konsequenzen für den Häuslebauer kommen wie in Amerika,
    obwohl dort die Gründe dafür ein bisschen anders gelagert sind.

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