Hallo!
Ich möchte gerne in 5-10 Jahren ein eigenes Zuhause haben und dafür baldmöglichst einen BSV abschließen. Die monatliche Sparrate würde ich mit 300-400 Euro festlegen, ggf. ab und an mal eine Sonderzahlung (Urlaubsgeld, Steuererstattung etc.).
Jetzt stellt sich mir die folgende Frage:
- Sollte man eine hohe Bausparsumme, sagen wir 75.000 bis 100.000 Euro in ein und demselben Vertrag wählen, oder lieber zwei oder drei kleinere nehmen und die a). parallel besparen b). nach und nach auf die zur Zuteilung erforderliche Summe ansparen und dann liegenlassen?
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#2
C. Andreas
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C. Andreas
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AW: Fragen zu BSV für Eigenheimfinanzierung
Hallo Kisu,
das mit den kleinen Verträgen verstehe ich nicht ganz als Strategie.
Sie können jederzeit die Bauspasumme, je nach Bedarf und je nach Zeit teilen oder reduzieren, so dass der Vertag in die Zuteilung kommt. Ist die Bewertungszahl noch nicht erreicht, kann man zur Not auch kurz zwischenfinanzieren, dass sollte aber so kurz wie möglich sein.
Von der Strategie würde ich ihnen einen Tarif vorschlagen, wo Sie in erster Linie eine niedrige Tilgung haben, da das Bauspardarlehen verhältnismäßig schnell zurückgeführt werden muss. Wichtig wäre auch noch, dass Sie wenig einzahlen und viel Bauspardarlehen sich sichern. Eine 30/70 Relation macht da Sinn, wegen der niedrigen Tilgung könnte auch eine 40/60 Realtion in Frage kommen. (mit 40/60 meine ich das Verhältnis Guthaben zu Bauspardarlehen)
Ein Bausparvertrag macht auf jeden Fall Sinn, da das Bauspardarlehen ein Nachrang Darlehen ist, d.h. die Bausparkasse geht bis zu 80% vom Objektwert in den Nachrang (2.Rang) im Grundbuch.
Damit benötigen Sie weniger Geld von der Bank und Sie erhalten dadurch einen deutlich besseren Darlehenszins für ihr Bauvorhaben. Das rechnet sich langfristig.
Lustig, auf Ihrer Seite habe ich bislang viele Tarife verschiedener Bausparkassen verglichen.
Konkrete Angebote (und ein Beraturngsgespräch) hatte ich bislang bei der LBS und bei Wüstenrot. Berechnungsgrundlage war eine BSS von 75t€ und eine Zins/Tilgungsrate von 375 Euro. Dabei war Wüstenrot mit einem Effektivzins von 1,85% (LBS 3,28%) und ohne Darlehensgebühr (LBS 897,72€) wesentlich günstiger.
Allerdings sagte man mir bei Wüstenrot, dass ich die BSS nicht erhöhen kann wenn es zu diesem Zeitpunkt den Tarif oder den Zinssatz nicht mehr gibt, und das dann ab der Erhöhung der neue Zinssatz gilt. Ist das soweit korrekt? Und verhält es sich dann beim Absenken der BSS genauso?
Zu Ihrem Kommentar: Die Mindestbausparsumme bei dem Wüstenrot Tarif Idela B/F sind 30%. Um dann, mit nur 30%, die Bewertungszahl zu erreichen, muss ich doch sehr hohe Beträge regelmäßig einzahlen oder? Sonst ist die Zeit bis zur Zuteilung viel zu lang...?
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#4
C. Andreas
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C. Andreas
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AW: Fragen zu BSV für Eigenheimfinanzierung
Erhöhen kann man immer, nur muss das im aktuellen Tarif erfolgen. Gibt es den B/F der Wüstenrot nicht mehr, dann erfolgt die Erhöhung in das neue Tarifwerk.
Ermäßigungen oder Teilungen sind immer möglich, ohne Tarifänderung.
Die Mindestbausparsumme ist 30%, das ist richtig. Um jetzt in den 1,6% Tarif zu gelangen müßten Sie sehr lange einsparen oder ca. 50% bringen um die Zuteilung zu erhalten. Mit 30% landen Sie fast immer im 3,6% Tarif.
Was ich aber eigentlich meinte ist, dass Bausparen sich mathematisch rechnet, wenn Sie wenig einzahlen und viel Darlehen abgrenzen. Der Darlehenszins ist dabei nicht so wichtig. Wichtiger ist der mtl. Abtrag für das spätere Bauspardarlehen. Dieser muss sich im Rahmen halten.
Also wenn ich mit dem Rechner auf Ihrer Seite vergleiche (zB 50t€ zuteilungsreif in 5 Jahren bei 30% Anspargrad) habe ich zwar einen relativ niedrigen Sparbeitrag von ~260€, aber dafür eine monatliche Rückzahlungsrate von 750€ (beim BHW Wohn maXX). Das kann man doch nicht bezahlen wenn man zudem noch einen Bankkredit abbezahlen muss (der ja auch meistens wesentlich höher liegt beim Hauskauf als ein Bausparvertrag)...
Wie bekommt man das alles unter einen Hut?
- niedrige Rückzahlnugsrate
- möglichst geringe Zeit bis zur Zuteilung (Bei mir 5 Jahre)
- und nur 30% Anspargrad?