habe mich soeben hier registriert, um ein wenig über das interessante Feld der Finanzen etc. zu diskutieren und auch um neutrale Meinungen einzuholen. Hier also schon gleich mein Fall:
In den nächsten 5-6 Jahren soll ein Eigenheim her. So ganz eigen wird es nicht werden, es soll eine ETW sein. Mir stehen ab Januar 2013 ca. 600,00 € monatlich als Überschuss zur Verfügung. Die aktuellen Überschüsse wandern auf ein Tagesgeldkonto, um Ende diesen Jahres noch ein aus der Vergangenheit bestehendes Privatdarlehen per Sondertilgung platt zu machen. Ich fange als fast bei 0 (geringe Reserve) im Jahre 2013 an.
Ich habe mir Folgendes überlegt:
- 200,00 € ab Januar 2013 in einen Bausparvertrag (easy finanz niedrig, Alte Leipziger, 20k Bausparsumme unter Einbeziehung der Mehrzuteilung)
- 400,00 € weiterhin aufs Tagesgeld (2,4% sind aktuell drin)
Sollte ich lieber die 200,00 Euro ebenfalls aufs TG packen? Man muss dazu sagen, dass ich nicht förderungsberechtigt bin, der Bausparer also ein reines Drauflegegeschäft bei den geringen Guthabenzinsen ist. Mit dem Vorteil, dass ich ein Teil der später benötigten Summe günstig leihen kann und außerdem für die Restfinanzierung zur Hypothek mit mehr Eigenkapital gegenüber des weiteren Darlehensgebers da stehe (zweitrangige Grundbucheintragung des Bauspardarlehens).
BTW: Bin ein sehr konservativer Anleger der die Aktienmärkte meidet, also mit 0% Risiko los zieht.
Wie seht ihr das Ganze? Auch in Hinsicht auf die Zuteilung des Bauspardarlehens. Das Ganze so zu timen, dass es klappt, ist nicht möglich, da von der Zuteilung ja Faktoren abhängen, die ich (außer meinen Zahlungen) nicht beeinflussen kann.
Gruß
Rave
edit: Hoffe ich habe das richtige Forum getroffen, da es sich ja eher um einen Vergleich TG-BSV handelt....
eine Vorbemerkung: Auch ohne Aktienquote ist das Risiko nie "0"!
Lass den Bausparer weg und lege dein Geld zum Ansparen lieber auf dein TG-Konto. Die BSK locken immer mit dem Versprechen der niedrigen Darlehenszinsen. Das musst du dir dann mit extrem niedrigen Guthabenzinsen erkaufen. Nutze die Ansparphase lieber, um dein EK zu erhöhen. Dadurch wird dein benötigtes Darlehen niedriger und du könntest locker höhere Zinsen wegstecken, wenn sie denn tatsächlich stark steigen sollten.
eine Vorbemerkung: Auch ohne Aktienquote ist das Risiko nie "0"!
VG
Touché, sehe ich ein.
Der Grund meiner Nachfrage zu diesem Thema war auch, dass ich aktuell am Zweifeln bin, ob die Sache mit dem BSV wirklich besser ist. Natürlich erkaufe ich mir das Bauspardarlehen mit mageren Zinsen.
Vielleicht noch eine Nachfrage dazu, wenn ein BSV zuteilungsreif ist:
Meine Überlegung hatte ja vorgesehen, dass ich mit dem Bausparguthaben als Eigenkapital, weiteres Eigenkapital vom TG-Kapitalaufbau und dem Bauspardarlehen in die Finanzierungsverhandlung gehe. Für den Darlehensgeber des Fehlbetrages zur vollen Investition, zählen die vorgenannten Mittel doch alle wie oder ähnlich dem Eigenkapital für seine Berechnung zum Beleihungswert. Somit ist es doch eigentlich einfacher die 60% zu erreichen um die guten Zinsangebote später zu nutzen. Oder habe ich hier einen kompletten Denkfehler?
Das Bausparguthaben ist ja nicht wirklich als Eigenkapital für die Gesamtfinanzierung zu sehen, sondern damit erkaufst du dir das Recht für das Bauspardarlehen.
Ausserdem kannst du nicht sicher sein, dass der Zuteilungstermin passt. Wenn die Zinsen im Markt tatsächlich stark gestiegen sein sollten, und damit die Bauspardarlehenszinsen wirklich wertvoll sein könnten, werden viele Bausparer das Darlehen in Anspruch nehmen wollen. Da wird die Bewertungszahl sicher deutlich fallen und sich die Zuteilung möglicherweise nach hinten schieben.
Okay, dann schon mal vielen Dank für die Meinung.
Ich wette nunmal auf höhere Zinsen. Das werden natürlich auch andere tun und mit Sicherheit auch im größeren Stile wie ich das in diesem Beispiel tue.