Dispositionsrahmen am Monatsende gekündigt

Hey,

wichtig wäre ja zu wissen, warum die Bank dies tut? Hast du da bereits etwas erfahren ?

Mir klingt das etwas nach Pfändung (da der Onlinezugang auch gesperrt ist).

Das Löschen des Dispos kann die Bank jeden Tag tun, da es dort für beide Seiten keine Kündigungsfristen gibt.

LG

Der Grund war tatsächlich eine Pfändung. Wie sich rausstellte war eine Restforderung von 20€(!) offen. Ich habe letzten Monat soweit alles beglichen aber die Mahngebühren o.ä standen noch aus.
Das ärgerliche ist die 20€ wurden nicht vom Konto abgebucht sondern ALLES stillgelegt. Musste heute erstmal per Überweisung sicherstellen das das Geld ankommt bevor ich im laufe der Woche wieder Zugriff auf mein Konto bekomme.

Ich werde in Zukunft meine Finanzen gründlicher durchgehen. Ein neues Konto habe ich dennoch beantragt. Denn das ganze Konto zu sperren und gleichzeitig den Dispositionsrahmen zu sperren ohne jemals mit mir in Kontakt getreten zu sein finde ich schon sehr hart. Daduch sind Rechnungen von ca. 1500€ zurückgegangen und ich habe jetzt erstmal eine Woche arbeit damit.

Hey,

bei 20 Euro ein Konto und Dispo zu sperren ist mehr als Unverhältnismäßig!

Normaleiweiße wird der Betrag "Vorgemerkt", dass heißt, du kannst darüber nicht mehr Verfügen. Dann muss Zeitgleich ein Brief an den Kontoinhaber raus gehen und du hast die Möglichkeit dich dazu zu äußern.

Solltest du keine Gründe gegen die Pfändung angeben bzw. effektiv vorweisen können, wird der vorgemerkte / geblockte Betrag einfach an den Gläubiger überwiesen.

Bei höheren Beträgen verläuft das natürlich anders.

btw: Wenn du ein neues Girokonto eröffnest, musst du in der Regel auch zur Post gehen um ein Postident zu machen... Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass der Postbote nach Hause kommt und man von da aus, dass Postident macht, dass muss die Bank aber auch bei der Post so beantragen / bestellen... ich würde an deiner Stelle einfach mal bei der Bank nachfragen, ob sie das in deinem Fall tun können.

lg esco

Hallo,
das hört sich für mich auch etwas suspekt an, was deine Bank da mit dir gemacht hat. Wenn es nur um 20 Euro geht und die auf deinem Konto drauf sind, sollte es doch möglich sein, das ganze unbürokratisch zu regeln. Andererseits ist das Verhalten deiner Bank soweit ich weiß rechtlich abgesichert. Konntest du mittlerweile mit der Bank schon ein Gespräch führen?

Zitat von adalbert64

Andererseits ist das Verhalten deiner Bank soweit ich weiß rechtlich abgesichert.

Bedingt... diese Handlung ist zwar "Rechtlich abgesichert" aber dennoch muss man immer den kleinst einschneidenden Weg für den Kunden gehen und das war bei einem Betrag von 20 Euro, mit Sicherheit nicht der Fall gewesen.

Kurze Zwischenmeldung.

Normaleiweiße wird der Betrag "Vorgemerkt", dass heißt, du kannst darüber nicht mehr Verfügen. Dann muss Zeitgleich ein Brief an den Kontoinhaber raus gehen und du hast die Möglichkeit dich dazu zu äußern.

Den betrag musste ich selber überweisen. Es wurde lediglich das Konto gesperrt und der Dispo gekündigt.
Das Konto ist wie geschrieben ausreichend gedeckt (monatlicher Eingang über 2000€) und ohne die Sperrung wäre ich auch nicht in finanzielle Schweirigkeiten gekommen.

Darüber hinaus musste ich jetzt einen neuen Dispositionsvertrag unterschreiben. Heute (05.07) sind die ersten Überweisungen raus. Alles über meine Bank geregelt da ich immernoch keinen Zuganz zum onlinebanking habe und die Tonart der Bankberater ist merklich unfreundlicher geworden. Die Bank sieht sich absolut im Recht und ich bin derjenige der die Probleme verursacht hat und ich kann froh sein das mir netterweise geholfen wird...
Alles in Allem kann ich niemandem Raten jemals bei der Santander Bank ein Konto zu eröffnen. Mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen ohne unhöflich zu werden.

Es wird erst nach 14 Tagen automatisch Überwiesen, es steht dem Kunde aber frei, dass selber schon vorher zu tun, um z.B. damit sein Konto wieder frei zu bekommen.

Also Banken reagieren bei Pfändungen mehr als Allergisch... es bringt einiges an Menschlicherarbeit mit sich... man muss den Dispo löschen, danach das Konto neu Synchronisieren mit allen Systemen, danach Onlinebanking löschen, die Pfändung eintragen, ggf. ein Verrechnungskonto eröffnen, das Blattpapier muss man dann ab heften gehen usw.... also man ist damit locker 30 Min beschäftigt.

Das große Problem was dazu kommt, nach einer Pfändung Sinkt der Bankinterne Bonitätsstatus (Scoring), dies meist für Monate / Jahre und das macht es für den Bankbetreuer schwer, jegliche kleine Entscheidung, ob er ein Dispo einrichtet, eine Kreditkarte ausstellt usw., müssen dann immer Kollegen sich erst anschauen und Zusätzlich mit unterschreiben, da der Kunde nach Banksystem nicht mehr "Sicher" ist.

Dennoch war die Abwicklung vollkommen daneben, den Betrag zu blocken und Dispo sowie Konto offen lassen, wäre bei so einem Betrag der richtige Weg gewesen aber ich denke, da wollte jemand kein Verrechnungskonto (für den geblockten Betrag) einrichten.