Hallo ,
kenn jemand Flossbach von Storch empfehlen ? WKN A0M43Z dieser hat in den letzten 3 JAhren 75% gemacht !
Das hört sich doch erstmal nicht schlecht an , oder ?
Danke
Aggi
Hallo,
da es sich hier um einen Fonds mit einem "vermögensverwaltenden" Ansatz handelt, sind dessen Ergebnisse nicht einfach das Ergebnis eines Marktes, der gerade rennt wie die Wutz.
So gesehen ist das, was dieser Vermögensverwalter hier leistet, tatsächlich eine eidnrucksvolle Leistung. Wenn man also so einen Fonds sucht, dann könnte dieser auf jeden Fall auf der Auswahlliste stehen... .
Dieser Satz macht mir Angst (um Dein Geld). Da schwingt die Erwartung mit, dass das jetzt fröhlich in dieser Größenordnung so weitergeht. Davon würde ich mal nicht ausgehen.Zitat von Aggi
Zwei Gründe:
1. Wir sind seit 2008 in einer Ausnahmesituation (an den Kapitalmärkten). FvS hat diese Situation wirklich sehr gut gemeistert. Wir wissen aber nicht, wie dieser Manager mit einer normalen oder sich verändernden Situation zurecht kommt. Von 25% p.a. im Schnitt würde ich nicht dauerhaft ausgehen. Dazu auch mehr unter 2.
2. Die Performance (Wertentwicklung) von 75% in drei Jahren ist nur dadurch zu erzielen, dass man enorme Risiken in Kauf nimmt. Eine Griechenlandanleihe hat nur rund ein Drittel der Performance und des Risikos! Bisher hatter der Manager dieses Risiko ziemlich gut im Griff, wie die sehr stetige Wertentwicklung des Fonds zeigt.
Er muss aber immer wieder recht hohe Wetten eingehen, was auch der Begriff "multiple oppotunities" im Fondsnamen belegt. So was kann auch mal schiefgehen, wie man 2008 sehen kanhn. Das frisst dann eine ganze Weile die Performance (siehe Anfang 2008 bis Mitte 2009 = ca. 18 Monate ohne Gewinn).
Fazit:
Das ist offenbar einer der besseren Fonds(manager) in seiner Kategorie. Als offensiver Teil einer Strategie wahrscheinlich kein Fehler, aber immer beobachten, ob er seinen Charakter auch bei wechselnden Voraussetzungen beibehält. Und auch selbst darüber im klaren sein, wann man den Fonds rauswirft.
Auf keinen Fall das ganze Geld in diesen Fonds buttern! Es gibt keinen Manager, der nicht irgendwann einmal eine Schwächephase hat..!
Gruß Paule
Vielen Dank für diese Ausführung, ich persönlich hätte auch nicht gedacht das es ständig so weitergeht , mit 25% pro Jahr.
Ich suche allerdings eine solide Anlageform, mir ist klar das 25 Rendite keine sichere Anlageform ist.
Allerdings finde ich auch keine in den letzten ausgaben der Stiftung Warentest!
Ich hatte an Wind oder Solar gedacht !?
Mfg
Aggi
Hallo,
es ist das Drama dieser Zeit, dass es kaum noch wirklich sichere Anlageformen gibt.
Und wenn, dann bieten sie derzeit keine vernünftige Rendite (siehe dt. Staatsanleihen).
Die Lösung kann nur eine breite Streuung sein. Einerseits solche Fonds wie der von Dir genannte. Aber eben ergänzt durch andere Fonds mit dem gleichen Ziel aber anderer Herangehensweise.
Andererseits ganz andere Ideen. Klar können erneuerbare Energien oder Rohstoffe (kürzlich wurde hier über Holz diskutiert) oder auch Gold und Silber usw. einen zustäzlichen Beitrag liefern.
Die Mischung machts. Eine Anlage(strategie) alleine kann die gewünschte Solidität nicht liefern.
Gruß Paule
Hallo,
Fonds wie die von Flossbach von Storch oder anderer guter Verwalter kann jeder freie Vermittler vermitteln, der eine Zulassung nach §34c/d hat (hatte).Zitat von Sachlichbleiber
Wenn dies nicht geschieht hat die nach meiner Erfahrung folgende Gründe:
1. Die Vermittler haben in der Vergangenheit mehrfach aufs Falsche Pferd gesetzt und sind mittlerweile genauso ratlos wie die Kunden. Dem Kunden jetzt wieder was tolles zu empfehlen, was morgen in den Keller geht, bedroht die gesamt Kundenverbindung.
2. Diese Strategien sind nicht sehr transparent und jeder verspricht tolle Ergebnisse. Um zu wissen, welcher Fonds sich wenigstens über drei Jahre gut schlägt, müssen die drei Jahre halt erstmal rumgehen...
3. Viele Vermittler beraten nicht aktiv sondern verkaufen dass, was am wenigsten Arbeit macht. Also die Fonds, die die Kunden von sich aus wollen. Also z.B. Carmignac Patrimoine.
Banken können das nur, wenn sie eine "offene Architektur" fahren, also Fonds von Anbietern außerhalb des eigenen Konzerns anbieten. Sie mögen vermögensverwaltende Fonds dann trotzdem meistens nicht, weil sie dann nicht mehr selbst aktiv mit dem Kundengeld arbeiten (und Gebühren generieren) können.
Gruß Paule