Eigenkapital: ca. 45.000 € Bar
+ ca. 12.000 € Aktien
+ 4.000 € angespart in Bausparvertrag
+ ca. 40.000 € frei ab 07/2016 aus Lebensversicherung
Wir haben beide 3 Jahre alte Autos, die komplett bezahlt sind und ansonsten auch keine Kredite!
Wohnen derzeit zur Miete (500 € warm) und sparen monatlich 1.500 € insgesamt.
Nun die Frage nach der Finanzierung
a. Bekommen wir eine Finanzierung? Möchte maximal 12-15 Jahre das Haus abzahlen und trotzdem noch gut leben können.
b. Wie viel Nebenkosten (Strom, Wasser, Müll, etc.) rechnet man für ein 117 qm Haus im Monat? (Zusätzlich zu den Zins und Tilgungskosten).
c. Ich stelle mir eigentlich vor, ca. 160.000 € aufzunehmen und das Eigenkapital für die Renovierung / Möbel zu nutzen.
Bei Tilgung dachte ich an 4-5 % pro Monat + Sondertilgung 2.000 € pro Jahr.
Eventuell dass 2016 frei werdende Geld aus der LV als Sondertilgung nehmen?!
d. Zu welcher Bank kann man am besten gehen .. oder online finanzieren?
Bei diesen Daten ist es kein Problem eine Bank für Sie zu finden!
Jeder freie Darlehensvermittler wird mehrere Anbieter im Portfolio haben und kann Ihnen einen Vergleich erstellen.
Denken Sie dabei aber auch an eine gewisse Flexibilität, falls Sie später mal etwas ändern wollen.
Zumindest bis 155.000 € werden Sie viele Anbieter finden. Die 5.000 € darüber hinaus könnten etwas teurer werden. Sind die Notwendig?
Sie müssten mit ca. 8.500 € für Grunderwerbsteuer und für den Notar rechnen.
Ein Beispiel:
155.000 € Darlehen zu 4,5 % Zins.
Zinsbindung 15 Jahre mit der Möglichkeit eine Tilgung zwischen 1 und 10 % zu vereinbaren + 5 % mögliche Sondertilgung.
Monatliche Rate Zins: 581,25 €
Tilgung 5 % monatlich: 645, 83 €
So wäre keine Sondertilgung nötig. Sie wären bei gleich bleibenden Raten in 14 1/2 Jahren Schuldenfrei.
Wenn Sie Sondertilgen, geht es natürlich schneller.
Die Auszahlung aus der Lebensversicherung könnten Sie ebenfalls mit einplanen. Dann nehmen Sie einfach 40.000 € von den 155.000 € nur für diese 4 Jahre auf. Oder Sie lassen diesen Punkt offen und nutzen das Geld für Sondertilgungen in 2016 und danach. Sie können ja bis zu 7.750 € Tilgen.
Als Nebenkosten setzen viele Banken 2,50 € pro m² Wohnfläche pro Monat an. Das wären dann bei Ihnen knapp 300 €.
Sie selbst sollten noch eine Versicherung für Ihr Haus und vielleicht eine Berufsunfähigkeitsversicherung und eine Risiko Lebensversicherung einplanen!
Und auch ein paar Euro Reparaturrücklage für spätere Renovierungen wären nicht schlecht. Gerne wird dafür auch ein Bausparvertrag angespart um das Eigenkapital durch ein günstiges Darlehen zu ergänzen.
MfG
Alexander Reibold
Finanzberater in Ingolstadt und Umgebung
Tel: 08431 901290
Bei 10 Jahren Laufzeit sind Zinsätze von 2.9% erreichbar.
Ich würde 10 Jahre Laufzeit bei 4-5% Tilgung (+Soti) nehmen und nach 10 jahren mit der lebensversicherung die Restschuld begleichen
Es sind auch Zinssätze (deutlich) unter 2,9% möglich.
Aktuell gibt es bei guter Bonität schon Betriebsmittelkredite für 3,0 %
Ich würde den Darlehensbetrag splitten in 3 Verträge. Den größten Brocken auf 10 Jahre fest, einen Volltilger auf 7 Jahre und einen Vertrag, der tilgungsfrei läuft und von der LV dann abgelöst wird.
Vielleicht hatte ich mich undeutlich ausgedrückt:
155.000 € entspricht scheinbar dem Kaufpreis zu 100 %. Viele Banken gehen nicht über diese 100 % hinaus.
Die 4,5 % sind ein Beispiel! Diesen Zinssatz würde der Fragende sicher leicht bekommen. Z.B. die DiBa bietet das für 15 Jahre bei 100 % Beleihung derzeit an. Natürlich kann es sich lohnen verschiedene Anbieter zu vergleichen.
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Der Fragesteller dankt für diese hilfreiche Antwort
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noelmaxim
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noelmaxim
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AW: Hilfe bei Baufinanzierung - Tipps gesucht
Lieber msfinanz,
ihre Zinsaussagen sind schlichtweg unseriös!
Zum Einen gibt es diese "Schaufensterkonditionen" für das o.g. Beispiel nach einer konkreten Anfrage mit den kompletten Beleihungsunterlagen nicht, zum anderen müssen sie schon eine klare Aussage darüber treffen, was für ein Darlehen das sein soll? Endfällig, z.B. mit einem vorfinanzierten Bausparvertrag (selbst da sind diese Zinssätze nicht annähernd erzielbar) oder annuitätisch? Welcher Beleihungsauslauf, wie lange BZ frei, Sondertilgungs-, und Tilgungssatzänderungsoptionen ?
Mal ganz davon abgesehen, dass Zinssätze auf dem untersten Niveau - die aber sich nicht auf den von ihn offerierten Konitionsniveau begeben - aus meiner Sicht für Kunden wie sich der Fragesteller darstellt nicht in Frage kommen. Glauben sie ernsthaft, dass ein Kunde mit solchen Fragen, mit einer gewissen Unsicherheit und auch Unwissenheit (was völlig normal und nachvollziehbar ist) online eine Finanzierung zeichnet, ohne dass er Betreuung vor Ort, bzw. in seiner Nähe hat? Meinen sie dieser Kunde wäre nicht gut beraten, einen gewissen Service mitzukaufen?
Es sei hierbei erwähnt, dass selbst in den offerierten Zinsen der sehr guten Baufinanzierungsmakler auf Onlineniveau und mit Service vor Ort ein kleiner Zinsaufschlag eingepreist ist, dies für den Aufwand und die Zeit die der Makler investiert!
Da kann ich hier nicht mit Zinsen "rumhantieren" die keinem weiter helfen, alle irritieren und die selbst ich nicht für meine eigene Finanzierung bekommen würde, obwohl ich den Markt innen und auswendig kenne, dies mit den entsprechenden persönlichen Kontakten zu allen relevanten Banken!!
ich gebe nur weiter, was ich auch nachweisbar geboten bekomme. Insofern muss ich mich dem Vorwurf, unseriöse Zahlen zu veröffentlichen, verwehren.
Im vorliegenden Fall habe ich ja bereits erwähnt, dass es Zuschläge geben muss wegen der Beleihungsgrenze und habe lediglich die 4,5 % für 15 Jahre fest kommentiert.
Wenn man sich einen Überblick über Zinsniveaus machen möchte, dann kann man auch ganz unabhängig z.B. bei www.biallo.de nachschauen und findet tagesaktuell einen Topzins von 2,69% für 10 Jahre fest bei der 1822direkt (Frankfurter Sparkasse).
Dass diese Zinssätze von Vermittlern unterboten werden können, wissen Sie auch.
Schließlich bieten Sie auf Ihrer (übrigens sehr ansprechend gestalteten) Homepage ja auch tagesaktuelle Zinsen an, die natürlich auch nur als Referenz zu verstehen sind und sich anhand der tatsächlichen Gegebenheiten ändern können.
mit dem von ihnen konkret berechneten Zinssatz sind wir wieder beieinander
Sollte ja auch kein Vorwurf sein, ich wollte lediglich zum Ausdruck bringen, dass Zinsdiskussionen immer individuell betrachtet werden müssen. Die Nennung der niedrigsten Einstände hilft keinem wirklich weiter, auch finde ich die "Schaufenstermentalität" in Bezug auf Zinssätze - egal von welcher Gesellschaft - für den Kunden (was das tatsächliche Ergebnis betrifft) nicht förderlich!
Meistens dienen diese Konditionen nur dazu, sich für den Kunden günstiger zu präsentieren, als es andere Gesellschaften tun, quasi als ersten Vergleichsindikator für den Kunden, um sich dann da das tatsächliche Angebot einzuholen! Mit dem tatsächlichen Ergebnis, sprich wer denn dann für den jeweils individuellen Fall das günstigste Angebot abgeben kann - hat das dann meistens nicht zu tun!
Es sei aber auch erwähnt, dass sich die Zinsen der großen Finanzierungsmaklergesellschaften gar nicht gravierend unterscheiden. Auch sei erwähnt, dass der Zins alleine nicht das entscheidende Kriterium der "besten Baufinanzierung" ist, ungeachtet der Tatsache, dass es "die beste Baufinanzierung" gar nicht gibt, sondern dies - wie erwähnt - immer individuell betrachtet werden muss!
Vielen Dank für die ganzen Antworten, es ist schon eine Hilfe, das hier zu lesen. Also der beste Ratschlag ist wohl, sich vor Ort von einer Bank beraten zu lassen. Wobei ich eben gerne online vorher schon mal eine gewisse "Wissensbasis" schaffen wollte, um nicht ganz dumm darzustehen.
Vielleicht hatte ich mich undeutlich ausgedrückt:
155.000 € entspricht scheinbar dem Kaufpreis zu 100 %. Viele Banken gehen nicht über diese 100 % hinaus.
Hallo,
stimmt, da haben Sie natürlich Recht.
Dies habe ich beim Lesen leider irgendwie nicht bedacht, dass die 155.000 EUR ja die 100% Finanzierung darstellen.