18.11.2005 - 21:28
Merck & Co: Erfolg an der HIV-Front
Merck & Co hat heute mitgeteilt, dass der AIDS-Wirkstoff "MK-0518" in einer Kurzstudie erfreuliche Ergebnisse erbracht hat. Über einen Zeitraum von 10 Tagen wurde das Präparat an 35 HIV-infizierte Patienten in verschiedenen Dosierungen verabreicht. Dabei konnte die Virenpopulation in allen Fällen um 98 Prozent reduziert werden. Der Stoff blockiert ein Enzym, das die Viren zum Eindringen in neue Zellen benötigen.
In der Hälfte der Fälle wurde zudem eine Virendichte von unter 400 pro Mililiter Blut erreicht. Der Wirkstoff wurde ohne Zugabe anderer Medikamente getestet. Der Konzern will jetzt eine größere Studie auflegen, in dem "MK-0518" mit Bristol-Myers Squibbs Aids-Medikament "Sustiva" verglichen werden soll.
An der NYSE notieren Merck & Co aktuell 1,96 Prozent im Plus bei 30,19 Dollar; Bristol-Myers Squibb gewinnen 1,41 Prozent auf 22,28 Dollar hinzu.
Merck wird sich noch Monate mit den Gerichtsfällen auseinandersetzen müssen. Ein ewiges herumstochern in der Wunde. Dazu braucht es Nerven. Und die anderen Pharmatitel könnten mitgerissen werden.. :cry:
Gruss Rich
Merck Jury Can't Reach Verdict, Will Continue Talking (Update3)
Dec. 10 (Bloomberg) -- A federal jury deciding whether Merck & Co.'s Vioxx painkiller caused a Florida man's fatal heart attack said it couldn't reach a unanimous verdict today. A judge ordered the panel to keep deliberating.
U.S. District Judge Eldon Fallon in Houston urged jurors to examine their views about whether Merck's handling of its Vioxx drug led to Richard ``Dicky'' Irvin's death. Merck pulled the painkiller off the market in 2004 after its own study showed some users faced an increased risk of heart attack and strokes.
``We're not going to be an unduly long time. But I do want to give them time to re-examine their views in light of my additional'' instruction, Fallon told lawyers after jurors left the courtroom to resume deliberations. The panel has deliberated more than 12 hours over three days.
Merck, the world's third-largest drugmaker, is coming off its first win of a Vioxx lawsuit after a New Jersey jury found last month that the drug didn't cause a postal carrier's heart attack. A second victory would bolster Merck's argument that the drug didn't harm short-term users and reduce pressure on the company to settle nearly 7,000 Vioxx suits that have been filed.
Whitehouse Station, New Jersey-based Merck, which has set aside $675 million to fight Vioxx suits, ultimately may have to defend 100,000 such claims, the federal judge overseeing the Irvin case estimated earlier this year. The company's shares have fallen 33 percent since Merck withdrew the drug.
In the first case to go to trial, a Texas state court jury ordered Merck in August to pay $253 million to the family of a man who died after taking the drug for eight months. The verdict probably will be reduced to about $25 million under Texas law.
23 Days
Irvin, a 53-year-old manager of an Augustine, Florida-based seafood distributor, died in May 2001 after taking Vioxx for 23 days for lower-back pain. Lawyers for his family contend the former college football player was in good health and that Vioxx caused his sudden heart attack.
Merck's lawyers counter Irvin's age, weight, clogged arteries and family history are to blame for his death. They also dispute that Vioxx caused heart attacks in anyone who took it for less than 18 months.
Fallon, who has pushed lawyers in the case to present evidence and arguments in the case within two weeks, called jurors back to deliberate today in hopes of finishing the case.
After jurors sent out a note saying they were deadlocked, the judge gave a so-called ``Allen Charge,'' in which judges remind juries of their civic obligations to thoroughly consider legal issues involved in cases.
``All of us know you've been working very hard to reach a unanimous verdict,'' Fallon told jurors. ``I'm going to ask you to continue for a reasonable time in an effort to try to agree and dispose of this case.''
``It is your duty to agree on a verdict if you can do so without surrendering your own conscientious opinion,'' he added.
Saturday Work
The Irvin family's lawyers objected to Fallon's instruction. The basis for the objection was that it unfairly pressured the jury to reach a verdict on a Saturday.
It's the second Saturday the jury in the Fallon case has worked. Last Saturday, the panel heard deposition testimony from Dr. Eric. Topol, head of cardiovascular medicine at the Cleveland Clinic, who is a long-time critic of Vioxx.
Topol's 2001 analysis of a Vioxx safety study showed users faced a five times greater risk of suffering heart attacks and strokes than study subjects taking the drug naproxen, which is sold as Aleve.
Cleveland Clinic officials stripped the cardiologist of leadership posts at the clinic's medical school two days after he told jurors in the Irvin case about his Vioxx conclusions.
Topol told the New York Times today that he believed his demotion might be related to his testimony in the Irvin case.
``The hardest thing in the world is just trying to tell the truth, to do the right thing for patients, and you still get vilified,'' Topol told the Times.
Plaintiffs' lawyers contend Merck complained about Topol's Vioxx conclusions in 2004 to the head of the clinic's board of directors. They say it's part of the company's campaign to ``drown out'' the drug's critics.
The case is Plunkett vs. Merck & Co., 05-MD-1657, in the Eastern District of Louisiana.
Bei einigen US-Pharma-Titeln ist immer wieder der Kurs-Ballermann drin, etwas hochpuschen und wieder runterhacken, grad so in den Spesen, kommt eigentlich nichts vom Fleck.
Neu ist jetzt plötzlich wieder Eli Lilly in der Gunst der Medien, wie die eine tolle Pallette hätten und flott sich entwickeln täten. CHart ist ein Desaster über Jahre, hat sich von Rekordtiefst 3.5% hochgeknorzt. Sehe mir mal das PE an und siehe da, es wird mit über 40!! angegeben. Haben die so schwache Erträge, wo war denn PE bei den Topkursen? Gewinn wo geblieben? Hab den Wert zu wenig verfolgt, Charttechnik würde für den Wert sprechen, nicht aber PE. Nehm den Wert auf die Waschliste und verfolge die Gewinnausweise und Prognosen, Patentstreitigkeiten, Strafprozesse usw. Mit der neuen Prognose von brutto 3$ Gewinn 2006, wäre PE dann noch 18. Was stimmt?
Hallo Cybercrash,
Folgendes gelesen in der FuW. von Samstag:
deshalb wohl auch die Kurssteigerung
"Am Freitagmorgen handelten Dow und Nasdaq mit marginalen Verlusten. Der Pharmakonzern Eli Lilly (52.21$, +1,4%) überraschte mit der Aussage, er werde im kommenden Jahr voraussichtlich 3.15$ Gewinn je Aktie schreiben und damit die Analystenerwartungen übertreffen. Lilly legten am Freitag knapp 5% zu."
Selber bin ich stark in PFE investiert. Die Performance zeigt, wie könnte es auch anders sein, auf rot. Bleibe drinn.
Irgendwie erinnert mich dies alles an die CH Pharma Werte von damals. Alles "fluchte" über NOVN und ROG, schlechte Produkte, etc etc. Vasella wurde wegen seinem hohen Salär verteufelt. Was dann passierte wissen wir ja heute alle: Kurs gestiegen, alles wieder im Butter. :lol:
Heute gelesen in der Sonntagszeitung (Seite 75) dass Pfe gedenkt 37Milliarden $ in die USA zu transferieren. Also so schlecht kann es ja um diese Firma wohl nicht stehen. :cry:
PE von 18.
Im Moment zeigt der Trent noch nach unten. Kauf erst bei klarem Trentumkehr.
Der hohe PE von über 40 bei LLY stimmt mich schon ein Bisschen bedenklich.
Nehme LLY mal auf mal auf die Watchliste.
Gruss Rich
Hallo Rich
Hast Du evtl. einen Link mit einem 10 Jahres-Chart von PFE? Beim 5 J. Chart geht's nur down down, da seh ich nichts. Für wen gilt der PE von 18 in Deinem Posting? PFE liegt wohl tiefer, dachte bei ca. 11.
Möchte eigentlich PFE jetzt kaufen, mit der Annahme, dass sie nicht unter $ 20.-- rutschen? Werden sich in den nächsten Jahren verdoppeln, sind bestimmt nicht schlechter als unsere Pharmaheinis.
Hallo Dany
Für mich sind Bloomberg und Nasdaq die besten Links.
For allem bei Nasdaq.com findest Du einfach alles. Firmabezogene latest News, Charts, Details etc.
Gruss Rich
[quote="Dany1"]Hallo Rich
Hast Du evtl. einen Link mit einem 10 Jahres-Chart von PFE? Beim 5 J. Chart geht's nur down down, da seh ich nichts. Für wen gilt der PE von 18 in Deinem Posting? PFE liegt wohl tiefer, dachte bei ca. 11.
Jetzt habe ich aber auf dem von Dir angegebenen Link noch das Forward P/E von ca. 11 gesehen. Dies wäre doch eigentlich wieder ein gutes Zeichen für PFE, nicht wahr?
Hallo Dany
Super, so lernt man doch immer voneinander. :lol:
Den Fwd. PE hatte ich gar nicht gesehen. :cry:
Das ist wohl der geschätzte PE für 2006. Dann sieht das ja sehr gut aus.
Wie gesagt, PFE muss man kaufen, auf diesem Level, nur solange sie im fallen sind kann man ja warten...
Gruss rich
Raut und runter. Ein titel nicht für Nervenflattern.
Gruss Rich
Erneut Niederlage für Merck in Vioxx-Prozess
Atlantic City. SDA/baz. Der US-Pharmariese Merck&Co. hat eine weitere Niederlage in einem Rechtsstreit um sein Schmerzmittel Vioxx einstecken müssen. Eine Jury im US-Bundesstaat New Jersey sprach einem 77-jährigen Kläger Schadenersatz in Höhe von 4,5 Mio. Dollar zu.
Die Geschworenen gelangten zur Auffassung, Merck habe nicht ausreichend vor den Risiken einer Herzerkrankung gewarnt. Die Einnahme von Vioxx habe bei dem Kläger entscheidend dazu beigetragen, dass dieser einen Herzinfarkt erlitten habe.
Merck-Aktien verbilligten sich nachbörslich um drei Prozent. Die Entscheidung der Jury löste bei Investoren Sorgen aus, dass auch die anderen fast 10'000 eingereichten Klagen Erfolg haben und damit dem Konzern erheblich finanziell belasten könnten. Über einige Klagen wurde bereits in anderen Vioxx-Prozessen entschieden, zum Teil auch zu Gunsten Mercks.
Der Konzern hatte Vioxx im September 2004 vom Markt genommen, nachdem eine Studie ein erhöhtes Risiko von Herzproblemen durch das Medikament bei Patienten aufgedeckt hatte, die das Mittel mindestens 18 Monate einnahmen. Viele der Kläger argumentieren, dass das Unternehmen über Jahre hinweg nicht ausreichend auf die möglichen Herzkreislauf-Risiken bei dem Mittel hingewiesen habe.
Im Jahr 2003 machte Merck mit dem Medikament einen Umsatz von mehr als 2,5 Milliarden Dollar.