Ist bei der Autofinazierung über die Bank eine Ratenschutzversicherung nötig??
Hallo Leute,
ich möchte mir gerne ein neues Auto kaufen und es nicht gleich auf einmal bezahlen. Die Konditionen für Kredite in diesem Bereich sind ja eigentlich relativ gut und ich würde daher lieber auf eine Finanzierung zurückgreifen. Da ich schon mal einen Kredit hatte, weiß ich, dass die Banken dann auch immer eine Ratenschutzversicherung verkaufen wollen.
Benötigt man das bei einer Autofinanzierung auch oder kann man hier frei wählen? Wenn nämlich hier wirklich Probleme mit der Zahlungsfähigkeit auftauchen, kann man ja auch immer noch das Auto wieder verkaufen. Die Versicherung ist mir einfach zu teuer.
AW: Ist bei der Autofinazierung über die Bank eine Ratenschutzversicherung nötig??
Eine Ratenschutzversicherung übernimmt die Finanzierungsraten, sobald man selber nicht mehr in der Lage ist diese zu zahlen aufgrund von Arbeitlsosigkeit bzw. Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit, oder Tod.
Zum Todesfall: Wem es wichtig ist, dass die Erben nach dem eigenen Dahinscheiden das Auto erben, kann man das ruhig machen. Mir persönlich ist es ziemlich egal, was mit meinem Auto nach meinem Tod passiert. Ich werde es eh nicht mehr fahren (klingt jetzt egoistischer, als ich eigentlich bin).
Zur Arbeitslosigkeit: Wer einen wackeligen und eh schon gefährdeten Arbeitsplatz hat, sollte sich meiner Meinung nach Gedanken machen, ob eine Autofinanzierung zu diesem Zeitpunkt unbedingt notwendig ist. Wer der Meinung ist, einen auf mehrere Jahre gesehen sicheren Arbeitsplatz zu besitzen, braucht auch diese Versicherung nicht.
Zur Arbeitsunfähigkeit: Hat man eine vernünftige Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, sollte man aus dieser BU-Rente auch die Finanzierungen weiter zahlen können.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese Versicherungen oftmals verhältnismäßig teuer sind und das Risiko im Gegenzug (wenn man nicht ganz unvernünftig ist) relativ gering, daher hab ich noch nie so eine Versicherung abgeschlossen. Zu erwähnen wäre zudem auch noch, dass die Versicherung in bestimmten Fällen nicht greift (bspw. Selbstmord).
Empfehlen kann ich dazu noch folgenden Artikel:
Kommt zwar zu einer anderen abschließenden Meinung, aber beschrieben ist das Ganze da noch mal ein wenig...
Achja, das mit dem Auto verkaufen bei Zahlungsunfähigkeit ist glaube ich nicht ganz so einfach. Die Bank (da sie Eigentümer des Fahrzeugs ist) muss diesem Verkauf zustimmen, könnte jedoch auch ablehnen, das Auto pfänden bzw. nach abgelaufenen Mahnfristen wieder einfordern und eigenständig verkaufen. Dies entspricht einer negativen Schufa-Eintragung und man hätte bei jeder weiteren Kreditanfrage arge Probleme.