Habe soeben eine Tranche gekauft (28.20). XETRA (Hauptboerse)
Brauchte mal wieder einen Exoten. :wink:
Kommt auch beim Rating ganz gut weg:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/indus-holding.asp
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Bin durch folgenden Bericht (der CS) aufmerksam geworden:
Indus Holding - Portfolio verstärkt!
Sanierungsfälle, Start-ups und Wachstumsfinanzierungen sind tabu. Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding konzentriert sich bei ihrer Strategie, primär über Zukäufe zu wachsen, auf gestandene Firmen in attraktiven Marktnischen! So auch bei der jüngsten Übernahme.
Indus hat 75% an der OBUK Haustürfüllungen GmbH & Co. KG gekauft. Die verbliebenen Anteile hält der Unternehmensgründer Günther Keutmeier, der auch weiterhin als Geschäftsführer für das operative Geschäft verantwortlich sein wird. Das 1980 gegründete Unternehmen produziert Füllungen aus Kunststoff und Aluminium für Haustüren im Premiumbereich. Den Angaben zufolge zählt es zu den bedeutendsten deutschen Anbietern in diesem attraktiven Bereich. Das Sortiment ist breit gefächert, und eine ausgezeichnete Marktposition sowie eine breite Kundenbasis sprechen für die Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2005 erwirtschaftete sie etwa 21 Mio. Euro Umsatz. Helmut Ruwisch, Firmenlenker von Indus betonte, dass sich OBUK durch eine stabile Entwicklung auszeichnet, die nahezu unabhängig von der Baukonjunktur verläuft. Der Zukauf passt somit bestens ins Beteiligungsportfolio.
Nischen bevorzugt
Dieses umfasst nun 43 Gesellschaften und Indus setzt seine Strategie konsequent fort, sich mehrheitlich an rentablen mittelständischen Produktionsunternehmen zu beteiligen. Der Fokus liegt dabei auf Firmen in attraktiven Marktnischen und mit nachhaltig überdurchschnittlichem Ertrag. Infrage kommen dabei Firmen mit Umsätzen zwischen 15 und 100 Mio. Euro. Die Beteiligungen behalten anschließend ihre Selbständigkeit und Flexibilität. Den Geschäftsführern der Gesellschaften obliegt somit die alleinige operative Geschäftsführung und Ergebnisverantwortung. Die Holding greift lediglich unterstützend in die Bereiche Finanzierung, Controlling, Recht, Steuer und Technik ein.
Breit gefächert
Bei der Auswahl versucht Indus Firmen aus unterschiedlichen Branchen zu erwerben, um das Portfolio entsprechend breit zu streuen. Dies minimiert die Risiken. Geordnet sind die Firmen nach Abnehmerkreisen. Derzeit werden etwa 29,7% der Umsätze mit der Automobilindustrie erwirtschaftet. In der Bauindustrie sind es 20,3% und im Maschinenbau 17,1%. Die Sparte Konsumgüter erwirtschaftet 12,6% und die übrigen Beteiligungen 20,3%.
Solide Ergebnisse
Die Rechnung, sich auf verschiedene Branchen zu konzentrieren, geht auf. Der Konzern erwirtschaftet seit Jahren solide Profite. 2005 verdiente Indus 26,9 Mio. Euro nach Steuern. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verringerte sich von 1,62 auf 1,50 Euro. Zwar ein kleiner Rückgang gegenüber dem Vorjahr, auf operativer Basis, also dem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), legte die Gesellschaft jedoch von 78,5 auf 79,2 Mio. Euro zu. Gleichzeitig kletterte der Umsatz um 11% auf 735,3 Mio. Euro.
Sehr gute Halbjahresbilanz
Starke Zahlen legte der Konzern auch im ersten Halbjahr 2006 vor. Der Umsatz sprang hier um 23,9% auf 405,4 Mio. Euro. Beim EBIT gab es mit 34,2% auf 48,3 Mio. Euro sogar noch deutlichere Zuwächse. Neben den neuen Beteiligungen Selzer und Migua trugen die bestehenden Unternehmen zu der guten Entwicklung bei. Außerdem gelang es trotz erhöhter Rohstoffpreise die Materialaufwandsquote zu reduzieren. Unter dem Strich blieben 16,2 Mio. Euro Gewinn übrig. Nach 12,1 Mio. Euro im Vorjahr ein Plus von 33,9%. Das EPS kletterte entsprechend von 0,68 auf 0,90 Euro.
Gute Zahlen erwartet
Bei Vorlage der Bilanz bestätigte der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr. Demnach sollen die Umsätze im Konzern auf 800 Mio. Euro steigen. Er verwies dabei auf die erfolgreiche Entwicklung der bestehenden Beteiligungen. Entsprechend positiv sollen sich auch die Ergebniskennziffern entwickeln, hieß es weiter. Dies scheint nicht zu hoch gegriffen. Rechnet man die Erträge aus dem ersten Halbjahr hoch, was allerdings nur begrenzt möglich ist, dürften der Profit von 2005 übertroffen werden. Ein Gewinn je Aktie auf Konzernebene von 1,65 Euro ist unserer Meinung nach aber nicht unwahrscheinlich. Es könnte sogar noch mehr drin sein.
Stetiges Wachstum
Im kommenden Jahr und darüber hinaus sollte sich der positive Trend fortsetzen. Das Management hat bisher bei der Auswahl seiner Zukäufe ein sehr gutes Händchen bewiesen. Daran dürfte angeknüpft werden. Außerdem sind die Konzentration auf Nischen, die nachhaltige Ertragsstärke sowie die Risikostreuung eine gute Basis für langfristig stetig steigende Gewinne. Zwar sind keine großen Wachstumssprünge zu erwarten, jedoch kontinuierlich steigende Erträge, was wiederum positiv auf die Dividendenzahlungen wirken sollte. Für 2005 schüttete Indus 1,20 Euro aus. Beim aktuellen Kurs entspricht dies einer Dividendenrendite von mehr als 4%. Also ein weiterer Pluspunkt für die Aktie. Schwachpunkt ist, dass Beteiligungsgesellschaften in der Regel mit einem Abschlag von den Investoren bedacht werden.
Langfristiger Kauf
Nichtsdestotrotz können Investoren auf dem aktuellen Niveau langfristige Käufe in Erwägung ziehen. Unterstützend könnte sich auch die Charttechnik erweisen. Nach der Korrektur, ausgehend vom bisherigen Jahreshoch bei mehr als 34 Euro, hat sich das Papier wieder gefangen. Jüngst ist es über seine zuvor nach unten durchbrochene Aufwärtstrendlinie zurückgeklettert. Kurse von 34 Euro in den kommenden 12 Monaten sind nun nicht ausgeschlossen. Sollte das Hoch bei 34,11 Euro geknackt werden, könnte es außerdem in Richtung des bisherigen Allzeithochs bei mehr als 38 Euro gehen.