Hallo,
ich bräuchte bitte euren Rat.
Ich habe 2002 bei der VORSORGE Lebensversicherung (jetzt ergo) eine fondsgebundene Lebensversicherung abgeschlossen.
Ich zahle seit 10 Jahren dynamisch ein.
Mein derzeitiger Rückkaufswert liegt 10% unter dem eingezahlten Gesamtbetrag.
1 Kennt jemand die damaligen angebotenen Lebensversicherungen, sprich hat jmd solch eine auch?! Wie ist die Meinung darüber?
2 Soll ich diese weiterlaufen lassen(Einzahlung fortführen)
oder wenn unrentabel
-stilllegen
-rückkaufen
-oder Abverkauf starten?
Danke und Gruß
ich habe mir die gleiche Lebensversicherung und auch 2002 andrehen lassen.
Und auch ich überlege jedes Jahr was ich mit damit mache.
Mein Kontostand zeigt allerdings ca. 50% vom Eingezahlten.
Wie kommst Du auf 10%? Bist Du dir damit sicher?
In welche Fonds geht denn dein Geld?
Rückkaufen wäre meiner Meinung nach falsch, da man einen sehr hohen Verlust hat!
Die einzige Möglichkeit die ich sehe, ist stilllegen und hoffen das der Wert wieder steigt.
Nach 10 Jahren ist in der Regel die Abschlussprovision verdaut, deshalb wäre eine Kündigung oder Verkauf der Lebensversicherung der schlechteste Weg.
Entweder weiterführen oder Beitragsfrei stellen. Ich würde empfehlen die Fonds sich mal näher anzuschauen, eventuell besteht die Möglichkeit diese zu wechseln.
Hallo Moritz,
ich finde Kobiasch`s Rat sehr vernünftig, sich einmal die Fondspalette genauer anzuschauen. Des Weiteren kannst Du auch die Dynamik erst einmal rausnehmen, hier solltest Du allerdings die hierzu gültigen Bedingungen (Wiederaufnahme unter welchen Umständen möglich?) noch einmal studieren.
Hallo,
oh je, die Anfrage ist schon sechs Wochen alt. Hoffentlich hat Moritz nicht schon resigniert... .
Für den langfristigen Anlageerfolg sind einerseits die Kosten des Vertrages, andererseits die Rendie des / der Fonds verantwortlich.
Die Abschlusskosten haben am Anfang am härtesten reingehauen. Dazu kommt, dass man in den letzten 10 Jahren keine Reichtümer an den Aktienmärkten verdient hat.
Diese Kosten hast Du jetzt bezahlt, egal ob du kündigst oder weiter machst.
Für die Zukunft sind die laufenden Kosten interessant. Die hängen von der gewählten Versicherungsleistung (Todesfall, Berufsunfähigkeit?) ab. Hierfür geht erstmal Geld weg.
Außerdem hat die Versicherung noch Verwaltungskosten. Was dann von Deinem Beitrag übrig bleibt geht in den / die Fonds.
Wenn Du den Versicherungsschutz brauchst, macht stillegen wohl keinen Sinn. Ob Du den woanders zehn Jahre später billiger bekommst?
Wenn es Dir nur um das Fondssparen geht, dann wäre ein normaler Fondssparplan eine Überlegung wert. Dann solltest aber auch, wie auch bei Fortführung der Versicherung, richtig mit diesem Fondssparplan umgehen.
Außerdem könnte die Versicherung steuerliche Vorteile bieten. Ob das unter dem Strich was bringt, hängt auch von der letzlichen Rendite der Fonds ab und steht somit in den Sternen... .
Wenn Du auf Fonds gar keine Lust mehr hast, dann hast du vor zehn Jahren etwas abgeschlossen, was Du nicht wirklich verstanden hast und musst jetzt dafür büßen.
Dann wird es Zeit, sich mit dem Thema intensich zu beschäftigen und die Verantwortung für Dein Geld selbst zu übernehmen.
Ein sehr lesenswerter Artikel, der die Problematik des sinkenden Effektes über die Laufzeit und die sich daraus ergebenden Probleme des "sich-nicht-Kümmerns" sehr anschaulich darstellt! Danke!
Das schlimme ist ja, dass die meisten Leute die diese Lebensversicherung abgeschlossen haben nicht wirklich Ahnung von der Materie haben (so wie ich auch ). Angeworben wurde man durch einen Versicherungsvertreter, der einem Jahresgewinne im zweistelligen Prozentbereich vorhergesagt hat.
Es gibt eine seitenlange Fondsliste zum wechseln, aber wenn man sich damit nicht auskennt ist es echt schwer eine Entscheidung zu treffen!
Coca,können Sie die Liste der verfügbaren Fonds hier einstellen? Und mitteilen, welche aktuell bespart werden? Und wie oft ein Switch oder Shift möglich ist?
Das ist echt ein Problem. Kleine Vertriebsfirmen die lebensversicherungen praktisch door zu door verkaufen. Schlecht ausgebildete Berater die mit utopischen Versprechen die Leute locken.
Am Schluss hängt man an einem Produkt dass sich nicht lohnt.
Wie man vielleicht merkt ich spreche aus schlechter Erfahrung.
Ich habe meine Fondsliste in den Anhang gepackt. Ich weiß nicht ob diese Liste bei allen gleich ist, wäre interessant das zu erfahren!
Ich kann die Fonds einmal im Jahr kostenfrei ändern. Mein Fonds ist seint 10 Jahren der "AFA Global Selection Fonds-Warburg". Dieser wird demnächst vom "AFA Global Werte Stabilisierungs-Fonds" geschluckt.
Immer der gleiche Schrott !!
Ich kann es auch bald nicht mehr hören!
Wenn man ehrlich ist, kann man hier auch nicht immer nur den, mit gefährlichen Halbwissen losgelassenen Haustüreintretern ausschließlich die Schuld geben. Diese werden in Kurzschulungen zwar rethorisch geschult , sind aber fachlich in der Regel unterirdisch!
Mein Rat für ALLE in der Zukunft: Besiegen Sie Ihre eigene Gier! Die verleitet oft dazu Dinge glauben zu wollen, die man nüchtern betrachtet für völligen Unsinn halten würde. Wann immer Sie zu einem Abschluß gedrängt werden, Ihnen exorbitante Renditen versprochen werden, oder Sie ein Produkt nicht innerhalb weniger Minuten selbst verstanden haben, schmeißen Sie diese selbsternannten "Finanzprofis" im hohen Bogen zur Tür heraus!!
Es nützt leider auch nichts, ein steuerfreies Produkt sein eigen zu nennen, wenn dieses von anderen selbst mit Besteuerung um Meilen geschlagen wird.
Lassen Sie sich bitte die exakten aktuellen Werte zu Ihrer Versicherung mitteilen. Selbst eine Beitragsfreistellung kann unter Umständen Ihr Guthaben auffressen!!! Eine Fondsverwaltung hat in der Regel, anders als bei vielen Garantieprodukten, auch dann erhebliche Kosten wenn die Versicherung beitragsfrei gestellt wird. Informieren Sie sich bitte auch diesbezgl. ganz genau.
Von einer übereiligen Kündigung würde ich im jeden Fall abraten.
Übrigens, nur meine persönliche Meinung, um Fonds mit durchaus guter Rendite zu erwerben und zu managen, bedarf es nicht der Form des Versicherungsmantels.
Welche Fonds aus der Liste würdet ihr präferieren?
um diese Frage zu beantworten, muss man sich erst einmal überlegen, wo eigentlich die Wertentwicklung von Fonds herkommt. Es gibt zwei wichtige Faktoren:
1. Der Markt
Damit ist gemeint, ob ich z.B. in deutsche Aktien oder amerikanische Staatsanleihen investiere. Das muss geografisch gar nicht so weit auseinder gehen. Seit einiger Zeit ist z.B. auch zwischen deutschen und über Europa gestreuten Aktien ein ziemlich großer Unterschied, wie dieser Chart zeigt:
(Ganz passt der Vergleich nicht, weil hier ein Preis- mit einem Performanceindex verglichen wird. Richtig betrachtet wäre der Unterschied wohl etwas geringer, habe aber jetzt nicht die Zeit, lange nach dem DAX-Preisindex zu suchen.)
Ergebnis: In den letzen drei Jahren hat man mit deutschen Aktien (DAX) rund 50% Gewinn erzielt, mit europäischen Aktien (Eurostoxx 50) 0%.
Das hat noch gar nichts mit irgendeinem Fonds zu tun, das ist das Umfeld, in welchem sich die Fonds bewegen.
2. Das Fondsmanagement
Der Fondsmanager hat immer das Ziel, besser als der Markt (also z.B. die oben genannten Indizes) zu sein. Gewinnt der Markt, will der Manager mehr gewinnen, verliert der Markt, will der Manager weniger verlieren. Hier reden wir vielleicht über maximal 5% p.a. mehr oder weniger, was schon ein super Ergebnis wäre.
Er muss dabei immer in diesem Markt bleiben, denn dem Anleger wurde ja versprochen, dass er z.B. in deutsche Aktien investiert.
In der Praxis, schafft die Mehrheit der Fondsmanager nicht, besser als der Index zu sein. Viele sind in dessen Nähe und einige weit darunter.
Fazit:
Der Markt macht die Wertentwicklung, nicht der Fonds(manager). Wichtig für Dich ist erstmal zu überlegen, wo Du eigentlich investieren möchtest.
Erst dann (!) macht es Sinn auf die Fondsliste zu schauen und zu prüfen, mit welchem Fonds sich Deine Ziele am besten umsetzen lassen.
Problem 1:
Das wolltest Du nicht hören, weil Du jetzt in der Verantwortung stehst, Dich mit diesem komplexen Thema intensiver beschäftigen zu müssen, als Du es wahrscheinlich je wolltest. Willkommen im Club!
Problem 2:
Niemand kann vorhersagen, was die richtige Anlageidee sein wird. Mit Euroeinführung haben z.B. fast alle großen Experten zu europäischen Aktien geraten, weil diese Firmen gegenüber deutschen Unternehmen hohes Nachholpotenzial hätten usw.... . Im Nachhinein war das so, als würde St. Pauli den FC Bayern als Serienmeister ablösen, wenn sie es schaffen sollten, wieder in die Bundesliga aufzusteigen. Nachholpotenzial wäre ja genügend da...
Also lass Dich nicht von dem Geschwätz der vermeintlichen Profis Kirre machen. Die wissen alle das gleiche wie wir: Garnix!
Sie leben nur davon, ihre eigene Meinung als Wissen zu verkaufen.
Mein Tipp:
Nutze Deinen einfachen Menschenverstand und habe Demut vor der Meinung anderer.
Wenn Du eine Idee hast, wo und wie Du Dein Geld anlegen möchtest, kann ich Dir vielleicht auch bei der Fondsauswahl ein bisserl helfen. Aber denke immer dran: Auch ich habe nur ein Meinung und weiss was alle wissen...
Was sagen Sie denn zu einer Geldanlage, die nach 10 Jahren mit Dynamisierung weniger im Topf hat, als eingezahlt. Ist das eine gute Geldanlage?
Was wollen Sie eigentlich alle von mir, ärgert es Euch so sehr, dass ich evtl. etwas im Angebot habe, was Ihr nicht kennt, und was richtig gut sein könnte.
Und nur mal zu meiner Qualifikation: ich bin gelernte Bankkauffrau, 3 Jahre mit Abschluss, Versicherungsfachfrau und seit 15 Jahren selbstständig. Ich liebe Menschen und deshalb berate ich sie zu ihrem Besten, nicht zu meinem Besten. Allerdings erwarte ich auch ein Honorar dafür, doch wenn ich dem Kunden zu 20-30% mehr Auszahlung und das noch in garantierter Form verhelfe, dann habe ich das auch verdient.
Und ich kann am nächsten Tag in den Spiegel schauen.
Und damit ist auch mit Ihnen die Diskussion beendet.
Nein,das ist Sie nicht.Verfahren Sie mit Ihren Kunden,die Sie so lieben,auch so?
Sie dürfen sich gerne zur Abwechslung konkret äußern.Seine Sie versichert,dass Sie mich persönlich nicht mehr überraschen mit Ihren potentiellen Alternativen.Eher enttäuschen oder erheitern.Aber ich überlasse es gerne Ihnen,den Beweis des Gegenteils anzutreten.
Was sagen Sie denn zu einer Geldanlage, die nach 10 Jahren mit Dynamisierung weniger im Topf hat, als eingezahlt. Ist das eine gute Geldanlage?
Was wollen Sie eigentlich alle von mir, ärgert es Euch so sehr, dass ich evtl. etwas im Angebot habe, was Ihr nicht kennt, und was richtig gut sein könnte.
Und nur mal zu meiner Qualifikation: ich bin gelernte Bankkauffrau, 3 Jahre mit Abschluss, Versicherungsfachfrau und seit 15 Jahren selbstständig. Ich liebe Menschen und deshalb berate ich sie zu ihrem Besten, nicht zu meinem Besten. Allerdings erwarte ich auch ein Honorar dafür, doch wenn ich dem Kunden zu 20-30% mehr Auszahlung und das noch in garantierter Form verhelfe, dann habe ich das auch verdient.
Und ich kann am nächsten Tag in den Spiegel schauen.
Und damit ist auch mit Ihnen die Diskussion beendet.
Sie haben in einem anderen Thread schon gezeigt, dass Sie hier in diesem Forum "Kunden angeln" wollen. Wegen solchen "Verkaufsfloskeln" hat die Branche einen schlechten Ruf.
Ich stehe nach knapp 4 Jahren einzahlen in meine VORSORGE Lebensversicherung bei ca. 75% Gesamtguthabens (Guthaben aus Fondanlage + klassischer Anlage) des eingezahlten Geldes.
Der angegebene Ruckkaufwert liegt noch einmal gut 5% darunter.
Ich bin auch ratlos was ich machen soll. 2500 EUR Verlust bei Rückkauf wäre bitter, aber am Ende besser als noch länger zu warten?!