Norilsk hat mal wieder gute Zahlen gebracht (vorausschauend). Eigentlich reut es mich etwas, dass ich letzten Herbst nicht gekauft hatte; Allerdings, alles gleichtig kann man halt nicht kaufen. Und manchmal möchte man einen Titel auch erst besser kennenlernen. Wie seht ihr die Zukunftschancen hier (etwas längerfristig), sofern jemand eine Meinung hat dazu? Wäre nett. Merci.
Man sollte bei den Russen auch Gazprom nicht vergessen.
Leider konnte ich den heutigen Taucher noch nicht ausnutzen.
Vorweg: Gazprom (GAZ) Kurs ca. 34.80 nicht verwechseln mit Gazpromneft (SCF), Kurs 16.70.
Beide sind im Oel aber SCF ist aus dem frueheren Sibirneft entstanden.
(Als die Enteignung stattfand zugunsten Putin's Busenfreund, - habe ich mal ausfuehrlich im Cashforum berichtet als ich mit Sibirneft gehandelt habe.)
Beide haben schon rechte Steigerungen in diesem Jahr.
https://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=90466
Bereits frueher gelesen:
Verhandlungen Gazprom mit ENI (Energieallianz ist zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben). Auch ein Grund, warum ich ENI halte.
Starker Dollar und fallender Oelpreis wird auch diesen Titel vielleicht noch etwas guenstiger machen?
Ich setze mal einen Kaufauftrag bei 34.85.
Natuerlich Spekulation, aber zumindest kann man nicht sagen, ich haette nicht nachgedacht. :wink:
ADR's haben ein groesseres Risiko und auch die Sponsoren verdienen daran. :cry:
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Interessanten Artikel in der heutigen NZZ gelesen:
Gazprom versagt sich westlichen Konzernen
Offengehaltene Hintertüren
man. Die Entscheidung des Gazprom-Chefs Alexei Miller, das Erdgas des Shtokman-Eismeer- Gasfeldes in Zukunft allein und nicht mit ausländischen Partnern erschliessen und nutzen zu wollen (vgl. NZZ vom 10. 10. 06), wird von westlichen Energiekonzernen als weitere Verschlechterung der Investitionsbedingungen in Russland angesehen. Miller hatte mitgeteilt, dass sein Unternehmen das Shtokman-Feld in der Barentssee allein nutzen wolle. Shtokman gilt mit 3,2 Bio. m[3] gesicherten Erdgasvorkommen als eines der grössten Gasfelder der Welt. Bisher hatte Gazprom eine Liste mit Statoil, Norsk Hydro (beide Norwegen), der französischen Total und den US-Konzernen Conoco-Phillips sowie Chevron geführt, unter denen ein oder zwei Unternehmen als Partner von Gazprom beim Shtokman-Vorkommen ausgewählt werden sollten.
Absage an «afrikanische Modelle»
Die Ankündigung Millers macht das Auswahlverfahren hinfällig. Ob der Entscheid von Gazprom allerdings endgültig sein wird, ist in russischen und in westlichen Industriekreisen offen. Gazprom werde einen Partner wählen und in Kürze auch westliche Manager für den Konzern und zur Lenkung wichtiger Unternehmensbereiche bestellen, sagte Boris Aljoschin, Chef der russischen Industriebehörde Rosprom am Rand des Staatsbesuchs von Präsident Putin in Dresden, wo er Bundeskanzlerin Angela Merkel traf. In erster Linie gehe es jetzt darum, die für Russland ungünstigen «Production-Sharing-Agreements» (PSA) endgültig zu liquidieren. In Russland könnten solche «afrikanischen Modelle» nicht funktionieren, betonte Aljoschin. Mittelfristig werde Gazprom in allen diesen sogenannten PSA die Führungsrolle übernehmen, unterstrich der Minister.
Die PSA, die Shell und ExxonMobil auf Sachalin und Total in Sibirien vereinbart haben, sind seit Monaten in Russland unter Beschuss. Der Kreml, der diese Arrangements in wirtschaftlich schwachen Zeiten mit westlichen Unternehmen abgeschlossen hatte, will diese jetzt rückgängig machen, denn Russland bekommt aus der Förderung von Erdöl und Gas nur einen Bruchteil der ausserhalb der PSA zu erzielenden Rohstofferlöse - und das auch erst, wenn die westlichen Förderunternehmen ihre Kosten wieder hereingeholt haben.
Retourkutschen
Burckard Bergmann, Chef von E.On-Ruhrgas und Aufsichtsratsmitglied von Gazprom, begrüsste die Gazprom-Entscheidung, das Shtokman- Gas nicht mehr zu verflüssigen und dann nach Amerika zu schicken, sondern durch die Ostsee- Pipeline nach Europa. Dies erhöhe die Versorgungssicherheit Europas. Die Ausbootung westlicher Energieunternehmen in dem an Perspektiven reichen Projekt sei die Antwort Russlands auf die Abschottung gegenüber Übernahmewünschen russischer Konzerne im Westen. Darauf verwies auch Alexander Schochin, Chef des russischen Industriellenverbandes RSPP. Russland hatte unter anderem versucht, mehr als 5% am europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS zu bekommen sowie europäische Versorger wie die britische Centrica zu kaufen, und war dabei ebenso auf erhebliche politische Widerstände gestossen wie beim Versuch einer Fusion der Stahlkonzerne Severstal und Arcelor.
ich beantworte unsere kurze PN hier, da sie vielleicht andere auch interessiert, ok?
1. ich habe eine Tranche bei 38.85 (aktuell 38.80) gekauft.
Boerse Xetra (Hauptboerse ist London in USD).
Grund: hier kann ich einfacher den Kursverlauf verfolgen, sonst kaufe ich eher auf der Hauptboerse.
Meine Chancen/Risiko Vermutung:
Kurs kann im Zusammenhang mit dem Oelpreis vielleicht noch etwas fallen, aber auf Dauer ein Gewinner!
2. Fundamentaldaten gibt es leider keine vernuenftigen.
Widerspricht aber nur scheinbar meinem Trading-Prinzip.
Warum? (Meine Meinung)
Im (freien?) Westen schlagen wir uns mit Heuschrecken und der Kapitalmafia rum. Da sind Fundamentaldaten sehr wichtig fuer uns!
Da schlagen wir uns mit der Qualitaet des CEO's rum.
In Russland ist alles politisch gesteuert. Die grossen Firmen wie GAZ
sind von Putin's (ex-KGB!) Gnaden abhaengig.
Das Management ist nur Sprachrohr und Laufbursche.
Die sitzen auf riesigen Ressourcen - die der Westen braucht! - die Businessentscheide faellen andere.
Erinnere Dich an Yukos und die laecherliche Versteigerung an Sibirneft mit Abrams als Putin's Busenfreund im Fahresitz.
Da habe ich von der "speziellen" Dividende (an Abrams) ebenfalls profitiert. :wink: (Hatte seinerzeit im Cashforum berichtet).
Die momentanen Spielchen - gibt's Du mir keine EADS Shares, gebe ich Dir kein Gazprom-Anteil - soll man nicht ueberbewerten.
Die Russen haben die Resourcen, aber zuwenig Know How !
Reiner Verhandlungspoker.
Hier musst Du vermehrt auf die News achten!
(Wer ist in und wer out).
Ich habe ja schon die NZZ News und die Verhandlungen in Italien (mit ENI) erwaehnt.
Der Schalkedeal (siehe unten) - Nebeneffekt - duerfte eher ein Marketinggag sein.
Der FC Schalke ist sehr populaer - das hilft der Imagepflege, wenn die mit "Gazprom" auf dem Ruecken den Kohlenpott begluecken.
(Create a Brandname).
**** Schalkedeal *****
BERLIN, Oct 11 (Reuters) - Schalke 04 have no plans to go on a spending spree after signing a lucrative 5-1/2 year sponsorship deal with Russia's gas giant Gazprom that will make them one of the Bundesliga's richest clubs.
Schalke and Gazprom agreed the deal, worth up to 125 million euros ($156.9 million), in Dresden on Tuesday.
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Wichtiger sind andere Konsequenzen.
Wer sind die moeglichen Gewinner und Verlierer im Westen?
Das haengt davon ab, inwieweit Firmen wie Total oder RD das Shtokmanproject bereits "budgetiert" haben.
Beispiel:
Norwegens Statoil oder Norsk Hydro sind wahrscheinlich out.
Hingegen koennte AKER oder Acergy davon profitieren?
Russland braucht den Know How.
Auch hier eine Meldung im Volltext (CS News)
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Norwegian firms see silver lining in Shtokman snub
By Wojciech Moskwa
OSLO, Oct 11 (Reuters) - Russia's decision to develop its giant Shtokman gas field without foreign partners may benefit Norwegian offshore service companies which have the expertise to help drill and lay pipelines in cold Arctic waters.
Once seen as indispensable partners for Shtokman, Norway's Statoil <STL.OL | Add> and Norsk Hydro <NHY.OL | Add> were stunned on Monday when Russia's state-run Gazprom <GAZP.MM | Add> excluded foreign firms from a stake in one of the world's biggest gas fields.
But bad news for Norway's oil producers may prove positive for its leading offshore service firms -- such as engineering group Aker Kvaerner <AKVER.OL | Add> or oil and gas contractor Acergy <ACY.OL | Add> -- which can now deal directly with Gazprom.
"Norwegian technology is needed in developing Shtokman regardless of whether Norwegian partners are involved," Acergy senior executive Oyvind Mikaelsen told Dagens Naeringsliv daily.
Russia's President Vladimir Putin said foreign firms may still play a role in Shtokman even though they would not get a stake in the field, which holds an estimated 3.7 trillion cubic metres of gas, or more than the world uses in a single year.
Shtokman lies 550 km (341.8 miles) offshore in the iceberg-strewn waters of the Barents Sea, making seabed drilling linked to an undersea pipeline a must. Such pioneering technology was developed by Norwegian firms for Hydro's Ormen Lange field and Statoil's Snoehvit.
"Engineering and construction companies could benefit from this decision because Gazprom, without international partners, may need further expertise from the service companies," said Frank Harestad, analyst at Pareto Securities in Oslo.
"But it's hard to quantify the exact value," he said.
Aker Kvaerner shares were up 0.2 percent to 588 crowns by 1050 GMT on Wednesday and are up 5 percent since Gazprom announced its decision. Acergy shares were up 0.4 percent to 116.75 crowns.
Analysts said Gazprom's move also put a question mark over long-term growth at Statoil and Hydro, which operate many aging fields on the Norwegian continental shelf where they are fighting to maintain output against a general trend of decline.
A Shtokman stake could have raised Statoil's reserve base by 10 percent and Hydro's by 20 percent, according to analysts.
"This may renew and fuel speculation of a potential (Statoil-Hydro) merger though we believe in the short-term each company is likely to pursue growth through acquisitions," Morgan Stanley's Theepan Jothilingam said in a research note.
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Das macht es fuer mich spannend ein wenig im Haifischbecken mitzuschwimmen.
Immer schoen dicht hinter den Sharks. :wink:
Danke für die ausführlichen Infos, die für uns durchaus von Interesse sind.
Auf deine gestrige PN Anfrage hin ob ich gekauft hätte: Nein, noch immer nicht. Vielleicht falsch, aber irgendwas hält mich hier davon ab. Man kann aber durchaus mal die Homepage studieren, ist ganz interessant. Etwas zuschauen kann man auch. Vielleicht entscheidet man sich dann doch dafür.- Schade, dass es so schwierig ist, hier genaue Fundamentaldaten zu sehen. Aber man sieht sonst einiges. Also, mach's gut da drin. Ich schau zu ...
Norilsk Nickel?
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