Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Guten Tag,
ich bin im Moment bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert,
weil ich auch noch studiere. Wenn ich mein Lehramtstudium fertig habe,
werde ich ja irgendwann hoffentlich verbeamtet und möchte deshalb
direkt nach dem Studium in eine private Krankenversicherung wechseln.
Die sind ja in der Regel doch einiges teurer als die gesetzlichen,
weshalb es mich interessieren würde, ob man als Beamter alle Kosten
dazu selber tragen muss oder ob man in diesem Fall auch einen
Zuschuss vom öffentlichen Arbeitgeber bzw. Dienstherrn bekommt.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Hallo Magnus,
für Beamte ist die gesetzliche Krankenversicherung viel teurer,
da hier der Beitrag nach dem Brutto-Einkommen berechnet wird,
allerdings kein Arbeitgeberanteil gezahlt wird.
Beamte sollten sich in der PKV versichern,
da der Arbeitgeber einen Krankenversicherungsanteil über Beihilfe berücksichtigt und zwar 50 % (abweichend Länder Hessen und Bremen),
bei Beamten mit 2 Kindern 70 %, für den Ehegatten 70 % und für die Kinder 80 %. Später im Ruhestand 70 % bzw. 80 %.
Das bedeutet der Beamte benötigt nur eine PKV-Versicherung von
50 % bzw. 30 %.
Informationen dazu findet man in der jeweiligen Landesbeihilfeverordnung.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Hallo @Magnus,
da ich selber kein Experte auf dem Gebiet der Beihilfe bin, weiss ich, dass einem schon mal der Kopf rauchen kann angesichts der vielen Prozentzahlen und Dinge, die es da zu beachten gilt. Daher versuche ich mal die Aussage von N. ein wenig zu "dolmetschen":
Nein, bei einem Beamten zahlt der Dienstherr keinen Zuschuss zum Beitrag der Krankenversicherung des Beamten - egal ob privat oder gesetzlich. Der Beitrag zur Krankenversicherung ist vom Beamten alleine zu tragen.
Statt dessen beteiligt sich der Dienstherr aber prozentual an den tatsächlich entstehenden Krankheitskosten - geregelt in der Beihilfeverordnung des jeweiligen Bundeslandes oder des Bundes. (Da kommen die vielen Prozentsätze her..)
Hier kommt jetzt die private Krankenversicherung ins Spiel:
Wenn z.B. der Dienstherr 70% der Krankheitskosten übernimmt, braucht man ja nur einen Tarif, der die restlichen 30% zahlt. So ein Tarif ist natürlich preiswerter zu haben, als eine "richtige" Krankenvollversicherung, die im Prinzip 100% erstatten müsste. Da es solche "Restkostenversicherungen" in der gesetzlichen KV aber nicht gibt (hier ist immer der volle Beitrag prozentual vom Brutto zu entrichten), ist es oft so, dass die privaten hier vom Beitrag her deutlich günstiger sind.
Dennoch sollte man sich nicht voreilig für das System "Private KV" entscheiden, hier gibt es ein paar Baustellen zu beachten, um sich später nicht zu ärgern. (Gesundheitszustand, Öffnungsaktion)
Empfehlung: Informationen sammeln, ausführlich beraten lassen, keine voreiligen Entscheidungen treffen.
Kann bei Bedarf Top-Kollegen empfehlen, die ausschliesslich zum Thema Beihilfe beraten, bundesweit.
Erfahrungsgemäss sind die "Vertrauensleute", die Neu-Beamte da auf den Amtsstuben überfallen nicht die optimalen Ansprechpartner.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Hallo Magnus,
ich wollte hier keine Werbung betreiben, jedoch kann ich die Antwort von Peter Wolnitza so nicht im Raum stehen lassen.
Für Lehrerkräfte ist nicht die Bundesbeihilfe, sondern immer die entsprechende Landesbeihilfe zuständig, denn Schulen sind den
Kultusministerien der Länder zugeordnet.
Wenn die Möglichkeit besteht (Ausnahme Aufnahme wegen Krankheit nicht möglich) sollte man immer den Abschluss einer privaten Krankenversicherung wählen. Allein schon aus Kostengründen.
Die Einstellung für den höheren Dienst (z.B. Gymnasium erfolgt in A13),
gehobenen Dienst (Haupt- und Grundschulen, Realschulen erfolgt in A9).
Bei einer Einstellung nach A13 beträgt der Beitrag in der GKV ca. 185 € im Monat. Dagegen bei der PKV (z.B. bei der Deutschen Beamten Versicherung) entsprechend des Eintrittsalters ca. 60,00 € mtl.
Empfehlen würde ich Ihnen Kontakt zu Berufsverbänden für das Lehramt aufzunehmen:
Die obenaufgeführten Verbände empfehlen den Krankenversicherungs-Abschluss bei der DBV und die Mitglieder erhalten zusätzlich einen Sonderrabatt.
Der Begriff Öffnungsaktion (wie von P.Wolnitza erwähnt) sollte man nur dann in Erwägung ziehen, wenn eine Aufnahme in die PKV wegen Krankheit scheitert. Dann besteht nach dem Ende der Ausbildung - bei Statuswechsel in den Beamten auf Probe die Möglichkeit in die PKV aufgenommenen zu werden mit einem Maximal-Zuschlag von 30 %.
Auch der Begriff "Vertrauensleute" (wie von P.Wolnitza erwähnt) gibt es seit dem neuen VVG in dieser Form nicht mehr. Früher gab es Vertrauensleute in den Behörden die selbst Verträge abschließen durften ohne jegliche Fachprüfung abgelegt zu haben.
Dies wurde vor ein paar Jahren geändert. Heute müssen auch diese Vertrauensleute bei der IHK eine Fachkundeprüfung ablegen und werden auch im Vermittlerregister bei der IHK eingetragen sein.
Außerdem müssen auch Agenturinhaber von Versicherungsunternehmen,
wie auch die nebenberuflichen Vertrauensleute eine Vermögensregreßhaftung für Ihre Vermittler-Tätigkeit abschließen.
Wenn noch weitere Informationen gewünscht werden,
melden Sie sich einfach.
Spezialbeauftragter für den öffentlichen Dienst
(Schwerpunkt Beihilferecht + Beamtenversorgung)
Vorsorgespezialist für das dbb vorsorgewerk
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Passend dazu ein aktueller Test,der die Beihilfetarife der DBV zur Gänze anders bewertet. Ein Schelm,wer denkt, dass das daran liegen könnte, dass die Verfasser keinen Sonderrabatt bekommen,wie die Empfehlungsgeber der DBV...
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Hallo!
Normalerweise kann man (auch als Student) bis maximal 25 Jahre über die Familienversicherung mitversichert werden. Dannach muss man sich selbst krankenversicheren. Für Studenten macht das ca 70 - 80 Euro monatlich.
Bekommst du BaföG? Wer nämlich BaföG bezieht, kann einen Zuschuss zur Krankenversicherung beim BaföG Amt beantragen. Auf jeden Fall empfehlenswert, da der Zuschuss die beitragskosten fast deckt.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Ja, Beamte und auch Beamtenanwärter bekommen vom Dienstherren einen Zuschuss in Höhe von etwa 50 Prozent zu den Beiträgen dazu. Für Kinder und Ehepartner liegt die Förderung schon bei 70 Prozent.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Ja, Beamte und auch Beamtenanwärter bekommen vom Dienstherren einen Zuschuss in Höhe von etwa 50 Prozent zu den Beiträgen dazu.
Es sind nicht etwa 50%,es sind genau 50% der beihilfefähigen Aufwendungen.Und dieser Beihilfesatz ist auch nicht in Stein gemeißelt,sondern kann auf bis zu 70% ansteigen.
Für Kinder und Ehepartner liegt die Förderung schon bei 70 Prozent.
Kinder sind zu 80% beihilfeberechtigt.Da Sie sich ja in aller Regel äußerst lernresistent zeigen,ginge die Auflistung weiterer Besonderheiten und Abweichungen hier zu weit.
Die Beihilferegelungen des Bundes und der Länder sind ja auch kein Geheimnis.Einfach mal Lesen.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Leider ist der Focus money Test schon längst überaltert. Für 2013 wurden die Tarife auch nochmals überarbeitet. Mal ganz davon abgesehen, dass Testberichte leider immer nur so gut sind wie die Versicherungsunternehmen dafür zahlen... Aber es ist eine Hilfe um zu sehen wer überhaupt anbietet.
Also erstmal überlegen wie hochwertig der Schutz sein soll und dann einige Versicherer miteinander vergleichen. Auch die versteckten Feinheiten
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Continentale hat neue Tarife reingenommen - Als Vergleich wurde DEBEKA und DBV genommen - Besseres Leistungsspektrum und günstiger. Also wer noch Bedarf hat dort mal rechnen lassen.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Es ist ein allgemeiner Trugschluss, dass eine private Krankenversicherung immer teurer sein muss. Eher sind die gesetzlichen Krankenkassen deutlich teurer.
Es gibt private Anbieter, die sehr teuer Prämien verlangen.
Dies stellte auch die Stiftung Warentest in ihrem aktuellen Vergleich fest. So gibt es Versicherer, bei gleichem Leistungsniveau, wo der Kunde über 500 Euro an Beiträgen sparen kann.
Gerade als Beamter (Anwärter) lohnt es sich doppelt über eine PKV nach zu denken. Denn der Dienstherr übernimmt 50 % des Beitrages und unter gewissen Bedingungen kann man die Kinder und Eheleute mitversichern.
Ein Vergleich der Anbieter im Netz ist daher sehr sinnvoll. Denn nur so kann ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Preis und Leistung erreicht werden. Ebenfalls bieten diese Seiten, eine deutlich bessere Übersicht als Zeitschriften.
Denn so kann der Verbraucher sich vorher informieren und hat eine Menge Fakten, über die jeweiligen Gesellschaften und Policen erhalten.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Da ich selber seit ein paar Jahren Beamter bin, musste ich mich wohl oder übel mit dem Thema Beamten Krankenversicherung auseinandersetzen. Anfangs habe ich mir die Informationen durch den Versicherungsmakler vor Ort geholt, doch ich wollte mir noch eine 2. Meinung holen... Durch Kollegen an meiner Schule bin ich an einen speziellen Online-Makler gekommen. Dort wurde ich äußerst professionell bezüglich der Krankenversicherung beraten. Da diese Versicherungsmakler ( https://www.beamten-infoportal.de/kra...ng-beamte.html ) sich ausschließlich mit Beamten bzw. Beamtenanwärter beschäftigen dachte ich mir, dass ich dort richtig sei.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Was soll das, auf einen uralten Thread antworten, nur um zu versuchen für einen Adressensammler (der Link ist kein Makler) Werbung zu machen ?
Äußerst überflüssig.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Ich wollte mit diesem Post keine Werbung für eine Seite machen. Ich wollte nur mit diesem Beitrag anderen Leuten helfen, da ich aus eigener Erfahrung weiss, dass ein persönlicher Ansprechpartner wichtig ist. Außerdem sind die Recherchen im Internet nicht immer eindeutig sodass man keine Rechtsverbindliche Auskunft erhält.
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Zwar ein alter Thread, aber eventuell immer noch interessant für den einen oder anderen....
Zitat von Henning_T
Normalerweise kann man (auch als Student) bis maximal 25 Jahre über die Familienversicherung mitversichert werden. Dannach muss man sich selbst krankenversicheren.
Hier muss man aber aufpassen, da man während des Studiums nicht einfach in die gesetzliche wechseln kann, d.h. man muss in einen Studententarif bei der Privaten wechseln (Beihilfe fällt natürlich automatisch weg) und der ist nicht immer günstig. Man sollte sich daher schon vor dem Studium gut überlegen, ob man in der privaten bleiben möchte....
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Beamte bekommen von dem Staat aus einen gewissen Zuschuss bzw eine Einzahlung für die PKV. Das wird einem meist auch gesagt, dass die einen Teil übernehmen aber man muss dann immer noch einen kleinen Prozentsatz selber zahlen. Vorteil ist, dass man privat versichert ist
AW: Bekommen Beamte für die Krankenversicherung einen Zuschuss?
Zitat von jan820
Beamte bekommen von dem Staat aus einen gewissen Zuschuss bzw eine Einzahlung für die PKV. Das wird einem meist auch gesagt, dass die einen Teil übernehmen aber man muss dann immer noch einen kleinen Prozentsatz selber zahlen. Vorteil ist, dass man privat versichert ist
Was ist denn das für ein Käse, selten so ein Gebrabbel gelesen....