Hallo Forengemeinde
Ich habe eine kleine Nachfrage in Bezug auf Wohnriester. Ich bin ein wenig verunsichert, da ich nicht mehr weis, wem man glauben soll.
Zu den Daten:
Familie und ein Kind. Selbstgenutzte Eigentumswohnung in 11/98 gekauft. Anschlussfinanzierung ab 2008 fortgesetzt bis laufend 2018. Die Finanzierung wurde über einen Bausparvertrag/Bauspardahrlehn abgewickelt.
Ich wurde jetzt von meinem Versicherungsvertreter auf Wohnriester angesprochen. Er preist Wohnriester als das Produkt an. Ich habe aber da Bedenken, da ein anderer mir dieses Produkt auch anbieten wollte. Eine persönliche Rücksprache mit der Zentrale der Versicherung brachte mir damals die Erkenntnis, dass eine Wohnriester für mich nicht möglich wäre, da unsere Immobilie vor 2008 gekauft wurde. Die Aussage des Vertreters wäre nicht richtig und für mich nicht praktikabel
Jetzt wurde mir das gleiche von meiner Bausparkasse angeboten. Wenn ich jetzt abschließe, könnte ich nach Angabe des Vertreters 2018 bei Ablauf der Anschlussfinanzierung den Riestervertrag für die Umschuldung des Kreditvertrages einsetzen. Anstatt wie jetzt 5,49% könnte ich den Vertrag ablösen und zinsgünstiger einen neuen Vertrag mit geringere Zinsbelastung abschließen.
Das Vorrechnen der Zahlen klingt zwar gut, aber ich habe da so meine Bedenken, dass so was überhaupt möglich ist. Ein weiterer Grund, wäre ja den steuerlichen Aspekt zu berücksichtigen. Ich bin jetzt 44 Jahre alt und würde wenn ich alles richtig verstanden habe, bis zu meinem 62 Lebensjahr in diesen Wohnriestervertrag einzahlen. Danach müsste ich für die erhaltenden Förderungen Steuern bis zu meinem 85 Lebensjahr bezahlen. Bis zum 62 Lebensjahr könnte ich den steuerlichen Vorteil nutzten. Wir würden in unserem Fall auch den maximalen Steuerlichen Betrag ausnutzen
Ich frage mich, ob sich so eine Wohnriester überhaupt für mich rechnet zu den ohnehin bekannten Nachteilen
Danke vorab