Hallo,
ich habe neulich etwas interessantes im Internet gelesen: Wie das Leben ohne Geld aussähe | Geld ohne
Nun überlege ich, wie das denn so wäre wenn es kein Geld mehr gebe. Eigentlich hat man ja nur Stress mit Geld. Aber vermutlich gäbe es ein riesen Chaos, so ganz ohne Geld Ich meine könntet ihr euch zB vorstellen wieder alles zu tauschen anstatt zu bezahlen?? Ich irgendwie nicht, man hat sich schon ziemlich aufs Geld eingestellt jetzt
Wie seht ihr das? Ich bin auf eure Meinung gespannt
Darin wird das Thema Geld sehr ausführlich und gut recherchiert behandelt. Mich haben beim Lesen des Buches die enormen Summen beeindruckt, von denen dort immer die Rede war. Diese müsste man evtl anpassen, denn solche Summen sind jetzt täglich in den Nachrichten.
Ohne Geld oder ein anderes internationales Tauschmittel werden wir nicht auskommen. Jedenfalls dann nicht, wenn wir den erreichten Wohlstand und die Spezialisierung der Wirtschaft erhalten wollen. In einer Art Selbstversorgung mit starken regionalen Prägngen ohne viel Handel sollte es aber durchaus möglich sein. Die Frage nach dem Zins finde ich aber spannend. Auch völlig fern jeder Realität, gewiss. Wie könnte eine Welt ohne Zins aussehen. Oder auch eine Beschränkung auf Realgeld. Beispielsweise Gold. Die Menge ist klar begrenzt und nichts in der Welt vermag die Geldmenge zu steigern. Was passiert denn dann? Und vor allem dann, wenn der eine mehr haben möchte als die anderen...
Gutes Gedankenspiel. Geschichtlich gesehen hat sich dank dem Geld vieles vereinfacht. Es wäre sicher nicht unmöglich ohne Geld aus zu kommen. Wir müssten wieder mit dem Tauschhandel beginnen. Jetzt stellt sich natürlich die Frage wie viele Fische ist ein I Phone in der Schweiz wert? Vielleicht hundert. In Afrika? Wahrscheinlich kaum was.. einer, zwei... Ist auf alle Fälle spannend den Gedanken weiter zu spinnen.
Selbst dann, was absolut utopisch ist, glaube ich nicht daran. Denn die Erstellung eines solchen Geräts erfordert immensen Aufwand. Der wird ohne ein einfach zu handhabendes Tauschmittel nicht zu leisten sein.
vermutlich könnte das gehen. Wer hätte schon gedcht, dass das Wissen dieser Welt kostenfrei zugänglich gemacht wird. Warum sollte man da nicht auch ein Community-IPhone bauen können!?!?
Ja, ich nehme das schon ernst. Ist aus heutiger Sicht natürlic Utopie, aber es gibt viele Entwicklungen in diese Richtung. Als Beispiel eben OpenSouce oder das Grundeinkommen. Kommunikation ist so günstig wie nie, was haben wir vor 20 Jahren noch bezahlt. Und Heute? Warum morgen nicht komplett kostenfrei kommunizieren. Der nächste Bereich wäre dann nachhaltige Energie, die dezentral produziert und smart verteilt wird. Auch hier ist eine radikaler Preisverfall wahrscheinlich, sobald wir uns massiv von den fossilen Rohstoffen abwenden. In den arabischen Ländern haben dynamische junge Bevölkerungen die Machtverhältnisse auf den Kopf gestellt. Eine neue Generation wächst bei uns heran, die an Zusammenarbeit in Netzwerken gewöhnt ist und dere Vorteile schätzt. Auch in der Politik werden diese Ströme sichtbar. Warum also nicht? Wir werden das vermutlich nicht mehr erleben, aber die Zeichen zeigen ganz klar in diese Richtung.
Auch hier ist eine radikaler Preisverfall wahrscheinlich, sobald wir uns massiv von den fossilen Rohstoffen abwenden.
Tut mir leid, da sehe ich seit Jahren (Jahrzehnten?) nur eine Entwicklung in die umgekehrte Richtung. Bin gerade am Überlegen, wie ich die nächste Preiserhöhung meines Stromlieferanten abwimmele ...
Einmal habe ich's ja geschafft (die letzte vor 1 oder 2 Jahren), ging ja fast bis vor Gericht. Die berufen sich laufend auf das "Erneuerbare-Energien-Gesetz" - danach soll "Öko-Strom" eben teurer sein (eine "gesetzlich festgelegte" Umlage auf die Endverbraucherpreise) - ha, ha.
Sollen sie mal richtig lesen - das EEG besagt im Wesentlichen sinngemäß: Kostendruck auf die Hersteller und Betreiber der Erzeugeranlagen, um einen Anreiz für einen wirtschaftlichen Betrieb zu schaffen. Nicht auf die Netzbetreiber (in meinem Fall e.on Bayern) und schon gar nicht auf die Endkunden!
In meinem Beitrag sprach ich nicht von der aktuellen Marktsituation. Wir sind, wenn wir beim Vergleich mit der Telekommunikation bleiben wollen, immer noch in einem Zustand der Oligarchie oder sogar des Monopols. Das bröckelt erst langsam. Das EEG kann ein Schritt in die Richtung werden, in dem es Anreize für den Bau von Anlagen für die Betreiber schafft. Wenn damit, und das ist ja der Fall, ein Bedarf erzeugt wird, der die immer kostengünstigere Herstellung der Anlagen ermöglicht, dann ist alles gut und richtig. Einzig schade, dass so viel Produktion im Ausland ist und die deutschen Hersteller keine Möglichkeit finden sich im Wettbewerb nachhaltig zu positionieren.
Kostendruck entsteht tatsächlich beim Endkunden und leider auch bei denen, denen die Möglichkeit (sei es intellektuell oder finanziell) zum Bau solcher Anlagen fehlt. Für die Netzbetreiber ist es doch mehr oder weniger laufender Posten. Das Problem der Netzbetreiber ist viel mehr, dass sie sich als Produzenten in die Enge getrieben sehen.
Übrigens ist Solarstrom längst rentabel auch ohne Subvention. Hier ein Beispielartikel der Wirtschaftswoche Energie: Solarstrom: Wettbewerbsfähigkeit mit Kohle- und Atomstrom erreicht - Deutschland - Politik - Wirtschaftswoche Leider hat an der Verbreitung dieser Info kaum jemand Interesse. Die Produzenten wollen nicht noch mehr Wettbewerb und behalten es daher für sich. Die Betreiber von Solaranlagen fürchten um die Subventionen, die ihnen satte Gewinne bescheren. und und und
Einzig schade, dass so viel Produktion im Ausland ist und die deutschen Hersteller keine Möglichkeit finden sich im Wettbewerb nachhaltig zu positionieren.
Ja, ich nehme das schon ernst. Ist aus heutiger Sicht natürlic Utopie, aber es gibt viele Entwicklungen in diese Richtung. Als Beispiel eben OpenSouce oder das Grundeinkommen.
Ah ja - ich arbeite auch seit geraumer Zeit mit Linux. :wink: Aber wo du in der Politik einen Trend zum Grundeinkommen siehst - vor allem, dass es in absehbarer Zeit realisiert wird, wird mir ewig ein Rätsel bleiben. :wink:
Auch da läuft die Entwicklung genau in die entgegengesetzte Richtung - da sind Heerscharen von Juristen damit beschäftigt, die Unrechtmäßigkeit von "Sanktionen" gegenüber Hartzlern (also der untersten Einkommensgruppe) zu beweisen (und wenn's manchmal vor dem Sozialgericht um 10 Euro geht) - und die letzten Meldungen "durchschlagender Erfolge" aus der Politik zu dem Thema:
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: ALG II ist verfassungswidrig, muss erhöht werden. Und der Regelsatz wurde erhöht - das machte pro Nase vielleicht 5 Euro aus - womit dem Grundgesetz wohl Genüge getan sein sollte. Und die Linke hat vor kurzem einen Antrag eingebracht, die Sanktionen generell abzuschaffen - nicht mal damit werden sie durchkommen, schätze ich. Einfach lächerlich, das Ganze.