meine Patnerin und ich wollen uns den Traum eines Eigenheims erfüllen. Wir beide haben monatlich ein Nettoeinkommen von 3300 Euro.Wir haben beide einen unbefristete Arbeitsstelle. Ausser einem Kredit von 400 Euro haben wir keine weitere Ausgaben mehr. Nun zu meiner Frage: Wir haben jetzt ein schönes Einfamilien Haus für 129000 Euro gefunden. Hätten wir überhaupt eine Chance eine Vollfinazierung inkl. Nebenkosten? Wir haben uns alles ausgerechnet und wollen pro Monat 700-800 Euro abzahlen. Kann mir jemand Tips geben, wo ich ausser meiner Hausbank noch anfragen könnte?
Ausser einem Kredit von 400 Euro haben wir keine weitere Ausgaben mehr.
Hi,
damit die Experten Ihnen Antworten können ist es hier sicherlich wichtig zu wissen wie hoch die Restschuld von dem Kredit ist der mit monatlich 400€ bedient wird...
selbst ohne die genaue Höhe des laufenden Kredites zu kennen, dürfte eine Hausfinanzierung ohne einen Cent Eigenkapital nur sehr schwer darstellbar sein.
Zumindest die Nebenkosten sollten aus Eigenmitteln gezahlt werden können.
Das fehlende Eigenkapital wirkt sich zusätzlich auf die Zinskonditionen aus, dürfte aber bei den derzeitigen Marktzinsen zu verschmerzen sein.
Mein erster Ansprechpartner wäre auf jeden Fall meine Hausbank. Hier wird sicherlich ein erster Trend erkennbar. Weitere Anfragen bei anderen örtlichen Banken oder Online-Banken können dann immer noch gestartet werden.
Mit Fragen, weshalb es bisher nicht geschafft wurde Eigenkapital zu bilden und ein Kredit vorhanden ist, ist zu rechnen. Darauf einstellen.
Bei vielen unabhängigen Finanzierungsberatern hätten Sie mit diesen Werten gute Chancen auf eine Finanzierung inkl. aller Nebenkosten.
Die besteht dann aus Darlehen von 2 oder 3 verschiedenen Banken. Der Teil der über die 100 % des Kaufpreises hinaus geht, wäre teurer als der Rest.
Doch bei dem aktuellen Zinsniveau dürfte die Gesamt-Rate zu Ihren Vorstellungen passen.
Vielleicht können Sie ja zusätzlich Sondertilgungen machen, damit nach 10 oder 15 Jahren, wenn die Zinsbindung ausläuft die Restschuld möglichst niedrig ist. Denn natürlich kann niemand vorhersehen wie hoch der Zins dann liegen wird.
das ich ihre Aussagen und Informationen schätze, ist bekannt.
Zitat von Reibold
Bei vielen unabhängigen Finanzierungsberatern hätten Sie mit diesen Werten gute Chancen auf eine Finanzierung inkl. aller Nebenkosten.
Im konkreten Fall würde mich interessieren, welche Kreditinstitute nach den bisher vorliegenden Daten (kein Eigenkapital, vorhandenes Darlehen) eine Finanzierung über 100% des Kaufpreises darstellen?
Die Wertermittlung des Hauses und weitere erforderliche persönliche Daten, können dabei gerne außen vor bleiben.
100 % Finanzierungen gibt es ja von einigen Banken. Ein einzelnes Darlehen das schon vorhanden ist, stört dabei nicht, solange die Einkommen stimmen.
Die zusätzliche Summe kann man über ein Nachrangdarlehen, z.B. von der Hanseatic Bank finanzieren.
Ich habe hier manchmal mit Ingenieuren aus der Automobilindustrie zu tun, die kurz nach dem Studium zwar gut verdienen, aber noch kein Eigenkapital angespart haben. Wenn die sich schon ein Eigenheim wünschen, ist so eine Konstellation bei den heutigen Niedrigzinsen doch besser, als zunächst das Eigenkapital anzusparen und eine Erhöhung des Zinses in Kauf zu nehmen.
MfG
Alexander Reibold
Versicherungs- und Fondsmakler
Neuburg an der Donau
Tel: 08431 901290
entspricht exakt meiner Philosophie, dem ist lediglich hinzu zu fügen, dass die Sparda Bank mit ihrem Sparda MOD mit nom. 3,99 % die bessere Alternative für das Nachrangdarlehen ( ohne Grundschuldeintragung ) gegenüber der Hanseatic Bank ist!
Pauschal ein Finanzierungsvorhaben ohne Eigenkapital für grundsätzlich nicht machbar oder ratsam zu halten, hat mit ganzheitlicher Finanzierungsberatung nichts zu tun!
Pauschal ein Finanzierungsvorhaben ohne Eigenkapital für grundsätzlich nicht machbar oder ratsam zu halten, hat mit ganzheitlicher Finanzierungsberatung nichts zu tun!
wer hat von 'Pauschal' gesprochen? Ich beziehe mich hier auf den konkreten Fall.
Bin gespannt wie es ausgeht. In einem anderen, ähnlich gelagerten Fall, warten wir ebenfalls noch auf Antwort.
Insgesamt habe ich zuviele 100%-Finanzierungen 'den Bach hinunter gehen sehen'. Anteilig gesehen waren sog. 'freie Vermittler' überproportional beteiligt. Die meisten mir bekannten Banken und Sparkassen genehmigen nur in nachvollziehbaren Einzelfällen eine Finanzierungsanfrage über den Objektwert hinaus. Zumindest die Nebenkosten, die hier noch mit finanziert werden müssen, sollten grundsätzlich selbst getragen werden können.
Damit möchte ich keinesfalls den hier im Forum schreibenden Vermittlern ihre Qualifikation absprechen!
insbesondere die Sparkassen machen die über 100 % Finanzierungen !!
U.a eine gute Bonität wäre der von ihnen zitierte nachvollziehbare Fall, aber bei < 100 % Finanzierungen nicht unbedingt ein Einzelfall ! Damit steht und fällt natürlich vieles, aber auch mit dem entsprechenden Konzept, will man dem Kundenwunsch "Finanzierung ohne Eigenkapital" entsprechen und das auch für sinnvoll bzw. tragbar erachten. Denn selbst die Banken die eine < 100 % Finanzierung nicht begleiten wollen, sind auf einmal wieder ganz schnell im Boot, wenn man denen das Risiko des hohen Auslaufs über ein Nachrangdarlehen einer anderen Bank nimmt! Da lässt sich nur realisieren, wenn eine entsprechende Bonität vorhanden ist. Insofern relativiert sich da einiges!!!
Eine Finanzierung geht nicht den Bach runter, weil der Auslauf zu hoch war, sondern weil ( neben anderen Aspekten wie Scheidung, Krankheit, Arbeitsplatzverlust ) die Belastung zu hoch und/oder das Einkommen zu gering war. Letzteres ( Einkommen ) dürfte nicht unbedingt der Hauptgrund sein, denn bei höheren Ausläufen werden mitunter erhöhte Bonitätsanforderungen gestellt, insofern ist das nicht unbedingt als Indiz anzusehen, dass viele 100 % Finanzierungen den Bach runter gehen würden! Natürlich schreibt die Bank da am meisten ab, aber eben deshalb wird - im Bewustsein des Risikos - auch genauer geguckt!! Deshalb stellt sich die Statistik auch nicht so negativ gegen die 100 % Finanzierung wie sie von ihnen etwas dargestellt wurde !
Entscheidend ist für den Kunden nicht der Beleihungsauslauf ( sehr wohl aber für die Bank ), entscheidend für den Kunden ist, dass die mtl. Zins-, und Tilgungsrate so gewählt ist, dass alle anderen Dinge des täglichen Lebens und Eventualitäten gut und den Ansprüchen entsprechend bezahlt werden können!