Hallo, liebe "Mitstreiter", ich habe von meiner Bank eine Aktienanleihe einer chem. Firma angeboten bekommen, hat jemand das schon einmal gemacht? Das klingt wie ein Optionsschein, oder? Wie sind Eure Erfahrungen?
Nö, ein Optionsschein ist schon was anderes. Aktienanleihe kann man machen, wenn man sich darüber im Klaren ist was man tut. Wie sind die Bedingungen und Konditionen?
Der Nachteil ist, dass man sich mit sehr verschiedenen Themen auskennen muss, um die Chancen und Risiken eines solchen Papiers einschätzen zu können:
1. Man leiht einen Unternehmen Geld. Man muss also die Bilanzen des Unternehmens lesen können und sich in der Branche auskennen. Veränderungen in der Kreditwürdigkeit des Unternehmens bedeuten Kursbewegungen bei der Anleihe.
3. Das es sich um eine Unternehmensanleihe (mit Tauschoption) handelt, spielt die gesamte Zinssituation und die Frage der aktuellen Spreads (=Risikoeinschätzung des Marktes) eine große Rolle.
7. Man muss eine klare Meinung zum Aktienmarkt allgemein und den Chancen der speziellen Aktie haben, wenn es um die Frage geht, tauschen oder nicht.
Ich sehe Wandelanleihen als Beimischung in einem Rentenportfolio, um die Streuung noch etwas zu erhöhen.
Banken und Berater verkaufen diese derzeit gerne aus purer Verzweiflung, weil sichere Anleihen keine Rendite bringen und normale Unternehmensanleihen recht riskant sind. Als ob der Begriff "Aktie" das Risiko senkt.
Der Banker muss das Ding verkloppen, ob er will oder nicht. Also nicht mehr in seine Aussagen vertrauen, als in die eines Gebrauchtwagenhändlers.... .