Nachdem ich hier schon recht viel Interessantes gelesen habe, will ich nun auch mal selbst etwas schreiben - bzw. fragen.
Und zwar geht es um's Riestern.
Meine Freundin (25 Jahre) beginnt im Februar ihr Refrendariat als Lehrerin und möchte gerne schon jetzt mit der Altersvorsorge beginnen. Ich selbst bin noch bis ~August Maschinenbaustudent und werde im Anschluss wahrscheinlich zw. 3500 und 4000€ brutto verdienen. Meine Freundin bekommt während ihres Refrendariats ~1300€, nach 1,5 Jahren als fertige Lehrerin dann ~3500€ brutto.
Die Zukunftsplanung sieht eine Heirat im Juni, später zwei Kinder und ein Eigenheim vor.
Gerade durch den hohen Zuschuss von 300€ pro Kind schien uns die Riester-Rente eine gute Lösung.
Ihr Makler hat ihr, da sie nicht so risikofreudig ist (Fondssparplan fällt also raus), zu einer Rentenversicherung geraten (Im Vergleich zum Banksparplan meinte er, wäre dies die bessere Wahl, da man eine höhere Rendite erwarten könne - stimmt das so?).
Nachdem feststand, dass es eine Rentenversicherung werden soll, hat er uns einen Vergleich 35 verschiedener Anbieter mit den Annahmen, dass der Riesterbeitrag über 40 Jahre monatlich 100€ beträgt, berechnet.
Die maximal mögliche Ablaufrendite liegt bei der Stuttgarter bei 4,64%. Die garantierte Rate dagegen bei 1,48% (Die Grundverzinsung liegt doch eigentlich bei 1,75% - wie kommt der geringere Wert hier zu Stande? Sind hier die Verwaltungskosten bereits berücksichtigt und senken somit den Wert?)
Andere Anbieter haben zwar teilweise gering höhere garantierte Renditen von 1,51%, aber dafür geringe maximal mögliche Renditen.
Soweit scheint mir das Angebot also recht gut, was meint ihr als Profis dazu?
Nun stellt sich mir allerdings die Frage, was ich an Altersvorsorge machen sollte. Da sie das geringere Einkommen hat, und somit mit einem geringeren Eigenanteil die Zulagen bekommt, würden wir die Kinderförderzulagen bei ihr lassen.
Ich persönlich könnte also 154€ Förderung erhalten und eine entsprechende Steuerersparnis erreichen. Lohnt sich das - oder sollte man immer nur den Mindestbetrag einzahlen, um einen Riestervertrag zu haben, damit man im Falle des Todes der Frau an mich übertragen werden kann (hatte gelesen, dass dazu der Mann bereits über einen Riestervertrag verfügen muss) und lieber eine betriebliche Altersvorsorge in Betracht ziehen, da man dort, soweit ich das verstanden habe, ja ebenfalls die Steuervorteile geltend machen kann. Oder wäre evtl auch ein Riesterbausparvertrag in Bezug auf den späteren Hausbau sinnvoll?
Fragen über Fragen - ich hoffe trotzdem, dass ihr mir bei manch einer Fragestellung Tipps geben könntet. Momentan bin ich trotz einiger Recherche noch recht überfordert mit all den verschiedenen Möglichkeiten der Altersvorsorge.
Würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet.
Freundliche Grüße und Danke im Voraus,
Thomas