Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen?
Meine Mutter (82) beabsichtigt, demnächst ihre Eigentumswohnung zu verkaufen und sich in einem Seniorenstift einzumieten. Das Geld aus dem Verkauf (ca. 250.000 €) möchte sie natürlich möglichst so anlegen, dass sie einerseits monatlich eine bestimmte Summe (ca. 1000 €) abheben kann um das Stift damit zu finanzieren, andererseits soll der Erlös aus dem Verkauf auch gut angelegt sein - wobei sie in ihrem Alter natürlich keine Risiken und langen Anlagefristen mehr möchte. Das wäre ja auch für die evtl. Erben schlecht, wenn die dann möglicherweise Jahre warten müssten, bis das Geld frei wird.
Könnt ihr mir da einen Tipp geben, wie man in einem solchen Fall am vernünftigsten verfährt?
Ich muss mich erst mal entschuldigen, dass ich mich erst jetzt melde. Aber ich war die Feiertage über verreist!
Also, vielen Dank für eure Antworten!
Der Gedanke mit dem Weitervermieten ist gut, daran dachte ich auch schon. Nur müsste die Wohnung dann erst mal ordentlich renoviert werden und es muss jemand das Objekt verwalten (das kann meine Mutter selbst nicht mehr). Andererseits steht ein potentieller Käufer schon seit Jahren in den Startlöchern. Schwierig....
Tagesgeld ... ok - aber in dieser Summe? Gibt's vielleicht noch was anderes? Ich bin da selbst leider unerfahren :-(
..... so anlegen, dass sie einerseits monatlich eine bestimmte Summe (ca. 1000 €) abheben kann um das Stift damit zu finanzieren, andererseits soll der Erlös aus dem Verkauf auch gut angelegt sein - wobei sie in ihrem Alter natürlich keine Risiken und langen Anlagefristen mehr möchte.
diese Aufgabenstellung wäre auch in normalen Zeiten (ohne Finanz-Euro-Schuldenkrise) kaum zu lösen, weil die Rendite immer eine Prämie für die in Kauf genommenen Risiken ist. Kein Risiko = keine Rendite, so ungefähr könnte man ein Grundgesetz der Kapitalanlage beschreiben. Mehr dazu in diesem Artikel.
Aktuell kommt noch die Krise dazu. Die sorgt dafür, dass bei einigermaßen sicheren Anlagen (z.B. Bundeswertpapiere) nicht mal die Inflation ausgeglichen wird. Von einer angemessenen Prämie für die Risiken sind wir ganz weit entfernt.
Guter Rat ist vielleicht nicht teuer, aber kaum möglich.
Man könnte Denkmodelle konstruieren wie z.B. dieses:
1. Eine Rentenversicherung (sofort beginnend) über die 1.000 euro mtl. gegen Einmalbetrag mit einem Teil des Geldes "kaufen". Damit wäre das Risiko für die regelmäßigen Unterhaltskosten eliminiert.
2. Den Rest breit gestreut über verschiedene Anlageformen / Strategien z.B. mittels Fonds anlegen. Die könnten auch im Erbfall problemlos verteilt werden.
Ich weiß aber nicht, was so eine Rentenversicherung kosten würde und ob das in der Praxis wirklich Sinn macht. Müsste man mal ausrechnen lassen.