Welche Zuschüsse für Solaranlagen bekommt man bei einem alten Haus?
Wir haben vor drei Jahren ein Haus gekauft, das im Jahr 1964 bereits gebaut wurde.
Am Anfang konnten wir nicht viel renovieren und sanieren, weil uns das Geld dafür fehlte.
Jetzt fallen uns aber nach und nach viele Dinge auf, die unbedingt getan werden müssen.
So muss auf jeden Fall in den nächsten zwei Jahren das Dach saniert werden.
In diesem Zusammenhang würden wir auch gerne eine Solaranlage darauf setzen. Das geht aber finanziell nur, wenn wir dafür Zuschüsse beantragen können.
Gibt es bei der KfW diese Zuschüsse auch, wenn man Solaranlagen auf die neuen Dächer alter Häuser bauen lässt?
AW: Welche Zuschüsse für Solaranlagen bekommt man bei einem alten Haus?
Mag sein, es gibt subventionierte Kredite. Die kann es aber auch bei den regionalen Sparkassen oder Banken genausogut geben. Auf diese Weise bin ich an meine Finanzierung gekommen.
Die Förderung von Solaranlagen funktioniert über den auf 20 Jahre festgeschriebenen Verkaufspreis für den produzierten Strom. Mit einer Solaranlage wird man Unternehmer. Man muss sich dann halt ausrechnen, ob sich das lohnt oder nicht. Das kann aber z.B. auch ein Energieberater machen (der dann die Anlage plant und baut, so war es bei uns). Musst dann halt Umsatzsteuervoranmeldungen und so einen Kram machen. Ist aber nicht viel Aufwand. Und schwer ist das auch nicht. Muss halt immer pünktlich sein.
AW: Welche Zuschüsse für Solaranlagen bekommt man bei einem alten Haus?
Hallo Greystoke!
Zuschüsse gibt es von der KfW für Solaranlagen nicht, aber günstige Darlehen. Und hier haben beide Vorredner Recht, denn die muss man über eine Bank beantragen, nicht direkt bei der KfW.
Alternativ bieten auch Bausparkassen eigene Darlehen für diesen Zweck an, nach meiner Erfahrung aber teurer als die KfW.
Allerdings sollte doch die Einspeisevergütung die der Staat auf 20 Jahre garantiert schon genügend Hilfe sein um die Entscheidung zu treffen.
Wenn man eine günstige Anlage baut und wenig Kosten für Wartung und Reparaturen hat, kann man so innerhalb der ersten 10 - 15 Jahre ein Darlehen zurück bezahlen. Danach beginnt dann der Ertrag.
Bedenken sollte man allerdings, dass die Einspeisevergütung nicht dynamisch erhöht wird um der Inflation entgegen zu wirken. Wenn also eine Anlage heute 200 € monatlich einbringt, wird sie das in 15 Jahren vermutlich auch tun. (Technische Ermüdung nicht berücksichtigt.) Je nach Höhe der Inflation kann man mit den 200 € später aber nur noch so viel kaufen wie heute mit 100 - 150 €. Trotzden kann das ein ordentlicher Lohn für die Arbeiten sein, die Bolitho erwähnt hat und für das Risiko eines Defektes am Gerät.
MfG
Alexander Reibold
Versicherungs- und Fondsmakler
Neuburg an der Donau
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