ich habe seit 1986 eine Bausparvertrag Tarif D4 (Bausparsumme 54.000 DM).
Da duerften jetzt so ca. 12.000 EUR darauf sein (nur durch VL).
Also noch weit entfernt von der Bausparsumme.
Am Anfang fuehlte ich mich vom BHW ueber den Tisch gezogen (einer Schuelerin einen 54.000 DM Vertrag aufschwatzen...), danach, als die Sparzinsen in den Keller gingen dachte ich, dass es doch ganz gut war, diesen Vertrag nicht zu kuendigen (wie das BHW mit vorgeschlagen hatte, als Ihnen vorwarf, der Vertreter hatte mich ueber den Tisch gezogen).
Da ich nun das Gefuehl habe, dass einerseits der Euro bald zusammenbricht und schlimmer noch, zumindest bei den meisten Banken die Einlagensicherung keinen "Rechtsanspruch" hat, moechte ich gern mein Geld aus dem System heraus holen, solange es noch etwas wert ist.
Laut BHW bleibt nur die Kuendigung, wobei dann auch noch Vorfaelligkeitszinsen von 3% anfallen wuerden. Ich sollte dann einen neuen Vertrag fuer die weiteren VL abschliessen.
Nachdem, was hier so lese scheint das nicht die optimale Loesung zu sein.
Welche Moeglichkeiten habe ich bei meinem Vertrag?
danke fuer alle Hinweise!
(Lieber spende ich das durch Ihre Tips gesparte Geld einer gemeinnuetzigen Sache als es dem BHW unnoetig in den Rachen zu werfen...)
a) den Bausparvertrag fristgemäß kündigen (3 Monate?) und dann das gesamte Guthaben ohne Abzüge auszahlen lassen. Die Kündigungsfristen - ohne Vorfälligkeitszinsen - stehen in den Bedingungen für DEINEN Tarif.
b) den Bausparvertrag teilen in z.B. 12.000 Euro (Guthabenhöhe) und auf dem verbleibenden Restvertrag nur ein Guthaben von ca. 10 Euro belassen. Der Hauptvertrag wird schnell zugeteilt - ODER du kündigst diesen gemäß a) - und du kannst mit dem Guthaben und allem drum und dran machen was du willst. Deine VL kann auf den Restvertrag weiter laufen. Vorteil: keine Gebühren verschenkt, keine neue Abschlussgebühr.
Falls b) nicht gehen sollte, frage WARUM und poste es hier.
... gerade bei den Bausparkassen sind die Einlagen sicher (geschlossenes System). Der Werterhalt steht auf einem anderen Blatt.
ich habe seit 1986 eine Bausparvertrag Tarif D4 (Bausparsumme 54.000 DM).
Da duerften jetzt so ca. 12.000 EUR darauf sein (nur durch VL).
Also noch weit entfernt von der Bausparsumme.
Am Anfang fuehlte ich mich vom BHW ueber den Tisch gezogen (einer Schuelerin einen 54.000 DM Vertrag aufschwatzen...), danach, als die Sparzinsen in den Keller gingen dachte ich, dass es doch ganz gut war, diesen Vertrag nicht zu kuendigen (wie das BHW mit vorgeschlagen hatte, als Ihnen vorwarf, der Vertreter hatte mich ueber den Tisch gezogen).
Da ich nun das Gefuehl habe, dass einerseits der Euro bald zusammenbricht und schlimmer noch, zumindest bei den meisten Banken die Einlagensicherung keinen "Rechtsanspruch" hat, moechte ich gern mein Geld aus dem System heraus holen, solange es noch etwas wert ist.
Laut BHW bleibt nur die Kuendigung, wobei dann auch noch Vorfaelligkeitszinsen von 3% anfallen wuerden. Ich sollte dann einen neuen Vertrag fuer die weiteren VL abschliessen.
Nachdem, was hier so lese scheint das nicht die optimale Loesung zu sein.
Welche Moeglichkeiten habe ich bei meinem Vertrag?
danke fuer alle Hinweise!
(Lieber spende ich das durch Ihre Tips gesparte Geld einer gemeinnuetzigen Sache als es dem BHW unnoetig in den Rachen zu werfen...)
wieso wirft man Geld dem BHW in den Rachen ?
Hier wäre zu allererst einmal eine richtige Beratung sinnvoll!
Mein Vorschlag:
Bausparvertrag teilen z.B.
Vertrag 1 über 20.000 BSS mit komplettem Guthaben,
dürfte dann schnell in die Zuteilung kommen,
auf das Darlehen verzichten und auf den Bonus beantragen.
Bei diesem Alt-Vertrag wird vermutlich sogar die Abschlussgebühr zurück erstattet.
Viele Bausparer wären in der heutigen Zeit froh, wenn sie eine Kapitalanlage mit 4 % Zins incl. Bonus hätten.
Vertrag 2 über 34.000 BSS - Guthaben 0
einfach mit VWL weiter besparen.
> was veranlaßt dich zu dieser Aussage? Nur interessehalber.
naja "gesammelte Gefuehle"...
- Falschberatung am Anfang: einer Schuelerin den Maximalvertrag andrehen, dafuer eine fette Provision kassieren, da bin ich immer noch nachtragend.
- 1997 der Hinweis, der Vertrag waere ja alt genug, ich koenne "jederzeit" (!) ueber das Geld verfuegen, was ich heute weiss, dass das definitiv wieder eine Falschberatung war.
- jetzt weist keiner daraufhin, dass auch eine Teilung des Vertrags und Zuteilung eines Teilvertrags moeglich waere, aus meiner Sicht wieder eine Falschberatung
- zum "geschlossenen System", das erwaehnte der Berater beim BHW auch. Auf meine Nachfrage, was denn passieren wuerde, wenn alle Sparer ihre Ersparnisse gleichzeitig haben wollten, wie denn das abgesichert sei, kam als Antwort, dafuer waere der Einlagensicherungsfond da. Und eben da besteht am Ende "kein Rechtsanspruch" auf Auszahlung (google nach Einlagensicherung Rechtsansprruch).
- BHW ist jetzt Deutsche Bank, diese ist weltweit unter den top 10 oder 15 der Banken mit faulen Papieren, da kommen doch die angesparten Bausparvertraege und die noch nicht abbezahlten Haeuser, die den Gegenwert der Kredite darstellen, gerade recht, um diese Luecken zu fuellen.
- die Inflation gemessen an Lebensmittelpreisen war 2011 bei ueber 4%,
- ich glaube, der Euro und die EU werden 2012 so nicht ueberleben. Vorher werden sich aber einige Bankster noch an Privatvermoegen vergreifen wahrscheinlich sogar mit Hilfe der BRD GmbH...
> Vertrag 1 über 20.000 BSS mit komplettem Guthaben,
> dürfte dann schnell in die Zuteilung kommen,
> auf das Darlehen verzichten und auf den Bonus beantragen.
> Bei diesem Alt-Vertrag wird vermutlich sogar die Abschlussgebühr zurück
> erstattet.
> Vertrag 2 über 34.000 BSS - Guthaben 0
> einfach mit VWL weiter besparen.
Danke!
ich werde mich in die Richtung mal schlau machen.
Der zweite Vertrag haette dann die gleichen Vertragsbedingungen wie der alte?
- Falschberatung am Anfang: einer Schuelerin den Maximalvertrag andrehen, dafuer eine fette Provision kassieren, da bin ich immer noch nachtragend.
kann ich verstehen. Zu beachten ist, dass außer dir keiner von uns bei dieser Erstberatung dabei war. Mehr als 1x mußte ich in der Praxis erleben, dass Kunden sich an eine bestimmte Aussage, z.B. dass sie ab dem nächsten Jahr deutlich mehr Geld monatlich einzahlen wollen, nicht mehr erinnern konnten. Gut, wenn der Berater dann noch eine Notiz gemacht hatte. Wenn es wirklich nur um den ersten Sparvertrag, z.B. für VL geht und keine anderen, weiteren Ziele dahinter stehen, ist die Bausparsumme deutlich zu hoch. Dies würde mich auch ärgern. Heute wäre ich - je nach Bedingungen (ich kenne diesen BHW-Tarif nicht!) - voraussichtlich froh über diese hohe Summe. In aller Regel hatten die Altverträge bessere Konditionen als die heutigen.
Zitat von Hoppetosse
- 1997 der Hinweis, der Vertrag waere ja alt genug, ich koenne "jederzeit" (!) ueber das Geld verfuegen, was ich heute weiss, dass das definitiv wieder eine Falschberatung war
nach allem was ich hier lesen kann, war dies keine Falschberatung. Gemeint ist, dass dein Vertrag aus der Bindungsfrist ist und du über das vorhandene Guthaben nach Kündigung (Fristen beachten!) über dein eingezahltes Geld mit allem drum und dran verfügen kannst. Kann wieder eine Frage sein, was und wie es der Berater gesagt hat und wie es bei dir angekommen ist. Eine Falschberatung kann ich aber nicht erkennen.
Zitat von Hoppetosse
- zum "geschlossenen System", das erwaehnte der Berater beim BHW auch. Auf meine Nachfrage, was denn passieren wuerde, wenn alle Sparer ihre Ersparnisse gleichzeitig haben wollten, wie denn das abgesichert sei, kam als Antwort, dafuer waere der Einlagensicherungsfond da. Und eben da besteht am Ende "kein Rechtsanspruch" auf Auszahlung (google nach Einlagensicherung Rechtsansprruch).
im Prinzip ist das richtig. Zurzeit gibt es allerdings kaum eine sicherere Geldanlage als bei einer Bausparkassen. Alle Bausparkassen 'schwimmen' in Kunden-Gelder. Das liegt daran, dass einmal die Zinsen am Kapitalmarkt sehr günstig sind, deshalb kaum Darlehen abgerufen werden (gerade der Alttarife) und zum anderen die meisten 'Guthabenanleger' ihr Geld bei der Bausparkasse liegen lassen. Die Alttarife haben meist eine sehr gute Verzinsung. Unter dieser 'Guthabenschwämme' leidet die Bausparkassen und versuchen alles Mögliche die Kunden zu einer Auflösung zu bewegen. Es ist der umgekehrte Fall, die meisten Kunden mit Alttarifen versuchen immer mehr Geld dort rüber zu schieben. Mehr als eine Bausparkasse hat deshalb die Einzahlungen begrenzt (z.b. max. 2.000 Euro p.A.).
Wie gesagt, ich wäre über jeden Cent froh, den ich in einem Alttarif bei einer Bausparkasse parken könnte. Zudem sehe ich die Entwicklung nicht so schwarz. Richtig schlecht geht es uns erst, wenn eine Währungsreform kommen sollte. Dann ist aber alles 'kaputt'.
BHW - Postbank - Deutsche Bank ist ein alter Hut ... und würde mich ebenfalls überhaupt nicht beunruhigen. Über die zurzeit laufenden Mitarbeiterstreiks (BHW + Post) ist in der Presse zu lesen.