Kontrollierte , gesteuerte Inflation, der einzige Ausweg aus der Krise.
Alle wissen, selbst unsere Politiker, dass verschiedene Euroländer niemals ihre Schulden begleichen können und mentalitätsbedingt letztendlich auch nicht wollen. Bisher eingeleitete Maßnahmen wie vergrößerte Schutzschirme, führen immer tiefer in das Dilemma, und lassen solide gewirtschaftete Länder und deren Steuerzahler mit immer größeren Summen haften. Am Ende steht in immer kürzeren Abständen wechselnd, Rezession, Deflation, Inflation, unkontrollierte Hyperinflation und letztendlich Währungsreform, in welcher sich die verschuldeten Staaten zu Lasten der kleinen Leute entlasten ( so war es schon immer ).
Bei einem dann zu erwartenden Neubeginn stehen die Reichen und Superreichen wieder in den Startlöchern, um die sich neu entwickelnden Vermögen frühzeitig zu sichern, der kleine Mann beginnt wieder von „0“.
Es gibt also nur einen sauberen, fairen Weg aus der Krise, und der heißt, kontrollierte und gesteuerte Inflation von meinetwegen 5-10%, solange, bis sich alle dem Euro angebundenen Länder wieder selbst finanzieren können. Wenn dann für die Zukunft ein stärkeres Controlling auferlegt wird, und auch die Banken unter strengere Aufsicht, mit Eingriffsmöglichkeit der Länder gestellt werden, wäre die Krise überwunden, bei einem Geldwertverlust von meinetwegen 50 % oder mehr.
Das viel angepriesene Sparen kommt leider zu spät, würde die Konjunktur abwürgen, und eine deflationsbedingte Arbeitslosigkeit mit Vermögensverlust, diesmal auch für die Reichen, herbeiführen.
Eine gewollt herbeigeführte Inflation begünstigt allerdings wieder einmal die großen Vermögen, weil sich nicht nur der Staat über den Geldwertverlust entschuldet, sondern auch der Privatanleger, dessen Schulden sich verringern, während der Wert des Anlagevermögens inflationär ansteigt. Dem ist natürlich entgegenzuhalten, sodass nicht nur wieder der kleine Mann der Leidtragende sein wird.
Nachstehende Maßnahmen müssten kurzfristig eingeleitet werde:
· Geldvermehrung und Inflation von 5-10%, solange, bis stabile überschaubare Verhältnisse erreicht worden sind.
· Ankurbeln der Binnenwirtschaft durch größere Investitionsprogramme.
· Kräftiges Anheben der Löhne, Renten und Pensionen bei den Staaten die bislang ordentlich gewirtschaftet haben.
· Festfrieren der Löhne, Renten und Pensionen bei den überschuldeten Euro-Ländern, die bislang weitgehend auf Pump gelebt haben. Ein damit einhergehender Wettbewerbsvorteil würde die Wirtschaft dieser Länder ankurbeln.
· Entschuldung aller Staaten durch inflationsbedingten Geldwertverlust.
· Einmalige Sonderabgaben der großen Vermögen, die in den letzten 10
Jahren überdurchschnittliche Vermögenszuwächse verzeichnen konnten, während der kleine Mann auf seinen schwachen Schultern die Hauptlast tragen musste, um die Gier der gnadenlosen Investoren zu befriedigen.
· Moderaten Sondersteuersatz für größere Vermögen, die einen inflationsbedingten Wertzuwachs ihrer Anlagenvermögen wie Immobilien, Wertpapiere, Unternehmensbeteiligungen, Gold usw. erfahren würden.
· Inflationsausgleich für alle kleineren Spareinlagen.
In welchen Größenordnungen vorstehende Maßnahmen durchzuführen wären, müsste durch die in Millionenhöhe bezahlten Berater und Experten in Detailuntersuchungen ermittelt werden.
Ich denke mit vorstehender Anregung sollte ich nicht ganz so falsch liegen, und bin sichtlich enttäuscht, dass unsere Politik und die gut bezahlten, sogenannten Wirtschafts- und Finanzexperten ein bislang vollkommen konträres Verhalten an den Tag legen, hin und her experimentieren, ohne einen wirklichen Weg aus der Krise zu finden.
Gruß Reno