Ich bin gerade erst am Anfang meiner Berufstätigkeit und möchte trotzdem schon mal damit beginnen, ein gewisses Kapital aufzubauen. Wer klein anfängt, kann sich ja steigern und hat schon mal einen Grundstock. Ich könnte aber zur Zeit immer nur ca. 100 Euro im Halbjahr investieren. Ist es sinnvoll, die auch schon in Aktien zu stecken, oder soll ich dafür besser eine andere Anlageform suchen?
Aktien reizen mich schon sehr, weil man damit natürlich schneller Geld verdienen kann als mit einem Sparvertrag . Aber sind 100 Euro tatsächlich genug, um überhaupt eine Rendite zu erhalten?
Wenn Sie mit Aktien Gewinn machen, dann immer prozentual vom investierten Betrag. Es ist daher fast egal, ob Sie viel oder wenig investieren.
Eine Einschränkung haben Sie aber in Form der Kauf- unf Verkaufsgebühren. Sie müssten eine Bank finden, die Ihnen den Handel in dieser geringen Dimension ermöglicht und die pro Aktion keine oder nur sehr geringe Gebühren nimmt.
Bei Aktienfonds könnten Sie ab 25 € monatlich einen Sparplan besparen.
Vielleicht wäre das zum Anfang die bessere Lösung. Denn dann haben Sie ein Fondsmanagement das sich bemüht Ihnen Gewinne zu verschaffen. Sie müssten nur den Fonds aussuchen, z.B. nach Ländern oder Branchen.
Oder Sie nehmen einen Indexfonds. Der bestitzt dann genau die Aktien die im nachgebildeten Index auch drin sind, z.B. die des DAX. So spart man sich ein aufwändiges management und kann den Fonds daher sehr günstig verwalten.
MfG
Alexander Reibold
Versicherungs- und Fondsmakler
Neuburg an der Donau
Tel: 08431 901290
Für Schüler, Studenten und Azubis bietet der S-Broker ein kostenloses Depot an bei dem die entsprechenden Gruppen bei Eröffnung und jeden Januar erneut einen Freitrade geschenkt bekommen.
Wenn man sehr wenig handelt, dann kann man damit hinkommen. Für Vieltrader lohnt es sich jedoch nicht, da die Gebühren höher als beispielsweise Flatex sind.
100€ Für Aktien ist nicht viel, aber sich auf diese Art mit dem Thema zu beschäftigen finde ich deutlich besser als seine ersten Erfahrungen mit großen Beträgen zu machen und dann im schlimmsten Fall auf die Nase zu fliegen.
Aktien sind eine sehr interessante Sache, aber man muss sich auch selber mit der Thematik beschäftigen und Spaß an der Sache haben. Kaufen und liegenlassen (wie Kostolany immer empfohlen hat) gilt wenn überhaupt nur noch für große Dividendenpapiere.
Die Börse ist eben keine Einbahnstraße....
Alternativ würde ich wie angesprochen einen ETF oder Fondssparplan empfehlen. ETFs liegen in meiner Gunst vorne, da keine bzw. kaum Gebühren anfallen. Die meisten Fonds schlagen denn Index sowieso nicht und dann kann man die kostengünstigeren ETFs vorziehen, aber das ist ein anderes Thema....
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen. Es ist schön, dass Du Dich schon früh mit Aktien beschäftigst, denn beim Aktienhandel macht die Erfahrung viel aus, aber wenn das Dein erstes Gehalt ist, würde ich eher in eine sicherere Anlageform investieren (ETF finde ich auch gut, oder Festgeld nach wie vor mein Favorit). Bei den geringen Investitionsmengen musst Du bedenken, dass Du pro Kauf Gebühren in Höhe von 7 bis 20 Euro einrechenen musst (beim Verkauf nochmal so viel) und dann u.U. pro Jahr noch Depotgebühren zahlst. Da musst Du schon eine richtig gute Aktie haben, dass die Dir die Gebühren wieder reinholt und dann noch einen tollen Gewinn beschert. Falls Du mit Aktien übern willst, leg Dir ein Spieldepot an und das echte Geld steckst Du in ETF´s, oder Festgeld.