Bieten die private Krankenkassen auch eine Art Familienversicherung?
Morgen zusammen!
Meine Frau ist eine Anhängerin von Naturheilkunde und hat sich schon oft homöopathisch oder mit Akupunktur behandeln lassen.
Das ist alles immer sehr teuer für uns und wir könnten von Einkommen her auch in eine private Krankenkasse wechseln.
Der Haken für uns war bisher immer, dass man ja dort jedes Familienmitglied selbst versichern muss. Das kommt unterm Strich wahrscheinlich noch viel teurer, als in der gesetzlichen Kasse einige Behandlungen selber zu zahlen.
Ich starte aber jetzt noch mal einen Versuch und frage euch, ob es nicht doch auch private Kassen gibt, die eine Art Familienversicherung anbieten. .
AW: Bieten die private Krankenkassen auch eine Art Familienversicherung?
Hallo FAB246,
in der Privaten Krankenversicherung muss für jeden Versicherten ein seperater Beitrag entrichtet werden. Eine Art kostenlose Familienversicherung wie bei den Gesetzlichen Krankenkassen gibt es nicht.
Dieser Systemunterschied wurde auch so gerichtlich bestätigt und als rechtens erklärt. Keine Chance!
AW: Bieten die private Krankenkassen auch eine Art Familienversicherung?
So ist es.
Trotzdem muss dies nicht bedeuten, dass es automatisch teurer werden muss.
Das ist von vielen Faktoren abhängig. Sind Sie Angestellter, Selbstständiger, wie alt sind Sie, wieviele Kinder, wie gesund oder krank etc.??? Ohne genauere Angaben kann man hier keine klugen Ratschläge erteilen.
AW: Bieten die private Krankenkassen auch eine Art Familienversicherung?
Zitat von Mike Spezi
So ist es.
Trotzdem muss dies nicht bedeuten, dass es automatisch teurer werden muss.
Automatisch? Nein, aber mit großer Wahrscheinlichkeit bei keinem Anspruch auf Beihilfe.
Vor allem wenn nicht nur die Kinder zusätzlich seperat versichert werden müssen, sondern auch noch der Ehepartner.
Wenn dann nur für die ehemals kostenlos familienversicherte Ehepartnerin auf einmal EUR 300 - 400 monatlich aufzuwenden ist, vergeht einem schnell das Lachen.
Immer vorausgesetzt, man wählt nicht irgendein Einsteigertarif oder versichert sich nicht unter Leistungsniveau der Gesetzlichen Krankenversicherung.
In erster Linie ist die Private Krankenversicherung, meiner Meinung nach, nur für Menschen, die einen vertraglich garantierten, deutlich besseren Versicherungsschutz wollen als die gesetzlich Krankenversicherten und diesen sich auch finanziell leisten können.
Nur in die Private zu wechseln um Geld zu sparen, kann schnell nach Hinten losgehen.
Zitat von Mike Spezi
Das ist von vielen Faktoren abhängig. Sind Sie Angestellter, Selbstständiger, wie alt sind Sie, wieviele Kinder, wie gesund oder krank etc.??? Ohne genauere Angaben kann man hier keine klugen Ratschläge erteilen.
mfg
mike
Das Stimmt, die individuelle Situation ist wie immer entscheidend. Aber ich denke, der Fragesteller konnte sich jetzt von Ihnen, Herr Spezi, und von mir einen recht guten Eindruck verschaffen, dass die PKV ein beratungsintensives Thema ist.
AW: Bieten die private Krankenkassen auch eine Art Familienversicherung?
Zitat von IRMSCHER FINANZ
Automatisch? Nein, aber mit großer Wahrscheinlichkeit bei keinem Anspruch auf Beihilfe.
Vor allem wenn nicht nur die Kinder zusätzlich seperat versichert werden müssen, sondern auch noch der Ehepartner.
Da haben Sie natürlich völlig recht. Problematisch würde es vorallem bei einem Selbstständigen. Einen kleinen Widerspruch mache ich trotzdem geltend. Ist Er angestellt, muss er,um sich privat versichern zu können, über der Jahresarbeitsentgeltgrenze verdienen. Zahlt somit den Höchstbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung von 575,44 plus PV.
( Beitragsbemessungsgrenze 3712,50). Die Ehefrau kann selbst GKV versichert sein, ist ja nicht zwingend das Hausfrauentum abzuleiten.
Selbst wenn nicht, zahlt der Arbeitgeber bei PKV - Versicherten dann den
hälftigen Höchstbeitrag zur GKV, auch wenn sein eigener Beitrag geringer ist. Ist also das entsprechende Eintrittsalter
( ca. 30-35 ) beim Mann gegeben und ich ordne das Kind dem Besserverdiener zu,also beim Fallbeispiel dem Mann, ist es absolut möglich zu Top Konditionen auch mit Kind locker unter dem GKV Satz von 575,44 zu liegen. Also auch ohne Beihilfeanspruch. Wäre der gegeben, wäre es aus meiner Sicht immer von Vorteil in die PKV zu wechseln, da alle Familienmitglieder Beihilfeanspruch ableiten.
Aber wie Sie schon gesagt haben. Diese Angelegenheiten kann man nicht in einem Forum klären!