Ich habe heute den 10vor10 Betrag verfolgt betr. Verwaltung der Pensionkassengelder. Viele Kassen verwalten die Gelder aktiv. Das was ja auch die meisten von uns machen. D.H. Aktien kaufen, und sobald ein Gewinn resultiert, wieder verkaufen. Und wieder kaufen, und wieder verkaufen. In dem Beitrag wird erwähnt, dass diese Anlagestrategie nicht von Erfolg gekrönt ist, sprich es vorteilhafter ist, wenn man die Gelder in Festgelder anlegt, oder wenn in Aktien, dann kaufen und liegen lassen.
Die aktive Verwaltung kosten viel und bringen nichts.
Meine Meinung dazu: Ja, das stimmt absolut.
Persönlich habe ich ein Kto. mit dem ich aktiv arbeite und ein Kto. mit Festgelder und einige Aktien die ich auch einfach liegen lasse.
Die defensive Anlage schlägt die aktive in Sachen Rendite bei weitem.
Ich möchte hier ganz einfach meine persönliche gemachte Erfahrung mitteilen. Wäre froh um andere Meinungen.
Ein vorteil hat die Aktive Verwaltung.: Sie bringt Spannung, Freude und Enttäuschung. Anders gesagt, ein Bisschen Salz in der Suppe, und leider nach dem Moto, ausser Spesen nichts gewesen. Und verdient hat nur die Bank.. :cry:
Gruss Rich
Hallo Rich
Letzte Woche habe ich in der AZ (Aargauer-Zeitung) einen Artikel gelesen, welcher verschiedene Anlagestrategien verglichen hat. Dabei
hat eine praktisch passive Strategie mit indexnahen Produkten (ETF, etc.)
über einen längeren Zeitraum die beste Perfomance erzielt. Mit praktisch passiv ist gemeint, dass man bei starken Übertreibungen nach oben ausgestiegen ist und die folgenden Rückschläge ausgenutzt hat, wieder
peu a peu einzusteigen.
Diese Strategie wurde zwar in gewissen Jahren von aktiv gemanagten
Depots geschlagen aber über einen längeren Zeitraum lag sie doch deutlich vorne. Fehlentscheide bei kurzfristigen Trades und die Spesen haben die aktiv gemanagten Depots immer wieder zurück geworfen.
Damit will ich jetzt aber nicht unbedingt sagen, dass ein gemanagtes
Depot nicht auch mal die Nase vorne haben könnte.
Das Thema lässt sich immer wieder erörtern, da es ein weites Feld ist.
Pensionskassen würd ich da mal nicht als Vergleichsbasis heranziehen. Ohne Kommentar.
Wenn ich in einen Fonds investiere, dann ziehe ich möglichst den passiven vor. Vor allem wenn es sich um einen BlueChip- oder Länder- oder Regionenfonds oder ähnlich handelt, und im aktiv/passiv eh dasselbe drin ist.
Auch in fernen Ländern, wo ich vielleicht nicht so den Draht dazu hab. (Wenn ich aber in Japan in SmallCaps investieren will, kommt das Problem dass ich vielleicht keinen Indexfonds finde der mir passt, dann bleibt mir nur noch der aktiv gemanagte übrig. Ausser ich machs über Einzeltitel.)
Dieser "passive" Teil macht bei mir ca 10% aus. Dort setze ich durch Umschichtungen nach einigen Jahren neue Akzente. Erfolg mittelmässig.
Den Rest bearbeite ich mit Stockpicking. Halten einer überschaubarer - schlecht diversivizierter - Anzahl von Titeln, diese verfolgen, Zu- und Verkäufe tätigen, auch mal aus einem Titel ganz aussteigen, stets die Augen offen für neue Titel. Damit hab ich in den etwas über zehn Jahren den Markt im Schnitt schön geschlagen.
Wenn dies nicht so wäre und ich mit einer passiven Anlagenstrategie mehr verdienen würde, dann würde ich meine dafür verwendete Zeit anderswo verbraten. Vielleicht als Koordinator Behindertentaxi, Aufbauarbeit irgendwo. Drei Monate Wandern auf Sardinien, Mit dem Velo um den Baikalsee...
Die Börse hat ja schon auch ihre spannenden Elemente, aber die gibt es bei jeder Beschäftigung, wenn man sich ernsthaft dafür interessiert.
Und den Markt muss man einfach schlagen, das ist das Gesetz des Dschungels. Jede Firma sollte den Markt schlagen um längerfristig zu überleben. Wenn ich ein Geschäft habe, dann will ich auch immer besser sein als die Anderen. Das Passive geht da einfach gegen den Unternehmergeist.
Nur meine Meinung, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.
Jetzt habe ich mal eine Frage zum verbotenen Parallelrunning.
Wenn z.B. ein Pensionskassenverwalter mit
10 Mio des PK-Vermögens an die Börse geht, Teil seines Privatvermögens mit in den Topf nimmt, z.B. 400'000.- und wenn er einen Gewinn erwirtschaftet von 50% (angenommene Zeitspanne en Jahr) so hat er für die PK 5 Mio erwirtschaftet, für sich 200'000.- .
Für sich selber spesenfrei, nehme ich an.
Wie funktioniert der Dreh, damit er nicht auffliegt?
>>Wie funktioniert der Dreh, damit er nicht auffliegt?<<
..wieso soll das auffliegen, oder meinst du die PK-Aufsicht zB. bei Rieter oder den anderren 7999 PKs in CH habe Zähne :lol: :lol: :lol: :?:
..wo keine Kläger, da ist auch kein Richter....
..Parallelrunning sei verboten, da lachen ja die Hühner - ist nur ein zahnloser Papiertiger...mal schauen was die Untersuchung rausfindet...NIX - dies wird das Resultat sein...
Er braucht bestimmt mal ein Privatkonto bei der gleichen Bank.
Als Pensionskassenheini der mit Millionen jongliert, hat er natürlich einen besonderen Kontakt zum Banker und da kann man bei einem Mittagessen und einem guten Glas Wein schon mal so etwas besprechen.
Noch besser ist es, er Privat Optionen kauft und zwar einen Tag bevor er für die Pensionskasse auf Shopping Tour geht...das wäre dann Frontrunning.
sind jetzt nur Verumungen meinerseits, vielleicht könnten wir mal so einen Swissfirst Heini zu einem Forum einladen...Zeit haben sie bald genug...
... sehe gerade den Reniets vor mir, wie er einen Börsentreff auf Bostadel organisiert... :mrgreen:
Sorry, muss kalrstellen, ist nicht verboten, wenn jemand analog der Firma für sich woanders die gleiche Investition tätigt mit seinem eigenen Geld und dann dies auch auf eigenes Risiko. Könnte ja auch 'Zufall' (inkl. eigenes Risiko) sein. Das habe ich nicht gemeint. Und das wird ja auch gemacht. Ich meine schon die unlauteren Dinge (die ja auch gemacht werden, wie wir wissen). Wo ist denn da die Aufsichtsstelle, Revision etc. Wer deckt wen und wie?
Gruss,
Simona
Ps: Ich meine mit der Frage nicht nur Banken und Versicherungen.