Mir wäre etwas wohler ums Herz, wenn ich langsam mal in eine Altersvorsorge investieren könnte. Leider weiß ich aber überhaupt nicht, worin ich das Geld stecken soll, das ich dafür zur Verfügung habe. Damit mich niemand über den Tisch zieht, würde ich hier gerne ein paar Tipps einholen. So habe ich neulich von einem Kollegen gehört, dass es günstiger ist, nicht in eine Anlageform, sondern in verschiedene zu investieren. Ist es wirklich effektiver, wenn die Altersvorsorge aus einem Mix besteht? Oder sollte ich mich besser konsequent für ein Angebot entscheiden und dann auch Nägel mit Köpfen machen? Auch in dem Fall wäre ich dankbar für den ein oder anderen Ratschlag.
AW: Soll die Altersvorsorge aus einem Mix bestehen?
Hallo Yacek,
Um Ihnen ein paar Tipps zu geben müssten Sie auf jeden Fall ein wenig mehr von sich berichten.
wie alt, welche Tätigkeit üben Sie aus, verheiratet, etwaiges Monatseinkommen, Kinder, wohnen Sie in Miete oder im eigenen Häuschen.
Welche Altersvorsorgeverträge, Berufsunfähigkeitsrente, Betriebliche Altersversorgung usw. haben Sie bereits.
Würden Sie Risiken bei Anlagen von Aktienfonds akzeptieren ?
usw usw.
Sie sehen selbst, ohne eine komplette Analyse ist keine Vorsorgeberatung möglich.
AW: Soll die Altersvorsorge aus einem Mix bestehen?
Hallo,
grundsätzlich ist die Sache mit der Streuung (auch geren Diversifikation geannt) schon sinnvoll.
Man sollte einmal überlegen, in was man mit dem Abschluss einer Altersvorsorge tatsächlich investiert.
Beispiel:
Eine klassische Lebens- oder Rentenversicherung legt das Geld ihrer Kunden recht defensiv an. Festverzinsliche Wertpapiere von Herausgebern mit guter Bonität und Immobilien. Dazu noch in kleinerem Umfang Aktien, aber nur ein paar Prozent.
Würde man dies durch einen Rentenfonds ergänzen wollen, wäre die Streuung nicht sehr hoch, obwohl es vollkommen unterschiedliche Produkte sind.
Grundsätzlich gibt es diese wichtigen Anlageklassen:
Aktien
Renten (festverzinsliche Wertpapiere)
Währungen
Rohstoffe
Da man nicht weiß, was sich im Laufe der Zeit wie entwickelt, verteilt man einfach über diese Möglichkeiten. Das mit dem höchsten Risiko wird am wenigsten stark gewichtet, damit nicht viel schief gehen kann.
Ein Beispiel könnte sein:
Über eine betriebliche Altersversorgung (Renten- oder Lebensversicherung) den Bereich festverzinsliche Anlagen abdecken.
Ggf. staatliche Fördermöglichkeiten wie Riester oder Rürup nutzen.
Ergänzen durch Fonds. z.B. durch Aktienfonds die Renditechance erhöhen. (Bitte beachten)
Vorsicht ist aus meiner Sicht bei extrem komplexen Produkten angeraten, die nur ziemlich schwer zu verstehen sind. Hier ein Beispiel.
Natürlich ist auch der Erwerb einer Immobilie eine mögliche Idee. Aber danach hast Du offenbar nicht gefragt?