Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

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  1. Avatar von effweh
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    Standard Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Hallo zusammen,

    ich bin momentan auf der Suche nach einer geeigneten Altersvorsorge für mich. Ich bin 25 Jahre alt, gerade mit dem Studium (naturwissenschaftlicher Bereich, Diplom) fertig und momentan als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Ziel Promotion) angestellt (TVL 13, Stufe 1, ~3100 Brutto/Monat, ~1800 netto). Ich bin ledig und habe keinerlei Schulden.

    Nach einigen Gesprächen mit einem Finanzberater (der mir auch schon bei Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Vermögenswirksamen Leistungen geholfen hat) wurde mir folgendes empfohlen:

    Allianz RiesterRente Invest alpha-Balance
    habe den Vertrag noch nicht komplett gelesen, aber ein paar Sachen, die mir direkt ins Auge springen:
    monatlich zu zahlender Beitrag: 162,17€
    Garantiekapital (01.01.2051): 76.058,00€
    garantierte Mindestrente (01.01.2051): 264,38€
    ist übrigens ein Vertrag der (teilweise) in Fonds investiert.

    außerdem zusätzlich

    Volkswohl Bund a.G.
    Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung und BU Absicherung
    monatlich zu zahlender Beitrag: 157,00€
    Garantieleistungen: je 10.000€ des gesamten Guthabens beträgt die monatliche Rente 31,93€

    sind die Zahlen bei den Verträgen in Ordnung? Ich habe keine (!) Ahnung und kann sowas leider überhaupt nicht einschätzen.

    Ich weiß natürlich, dass man ohne mich zu kennen auch nicht wirklich sagen kann ob das für mich das richtige ist. Aber vielleicht hat der ein oder andere ja trotzdem ein paar Hinweise. Sehe ich es richtig, dass ich im schlimmsten Fall (alle Fonds im Keller) beim zweiten Vertrag am Ende überhaupt nichts habe? Bei Riester aber (trotz Fondsanteil) zumindest meine eingezahlten Beiträge (mit Garantiezins und Förderung) zurück bekomme?

    In einem Buch (bzw. in zwei) des "Bund der Versicherten" habe ich mehrmals gelesen, dass eine private Rentenversicherung ja nichts anderes sei als eine Kapitallebensversicherung und dass man so etwas auf gar keinen Fall abschließen sollte. Mit (mich) überzeugenden Begründungen wurde in dem Buch allerdings leider gespart. Hat das Buch recht? Ist so etwas grundsätzlich schlecht? Welche Alternativen gibt es für mich? Ein Freund, der bei einer Bank arbeitet, hat mir mehr oder weniger das selbe empfohlen wie mein Berater (ohne mir Produkte seiner Bank andrehen zu wollen; seine Unabhängigkeit zweifle ich nicht an). Daher wundert mich etwas, dass diese Art der Vorsorge vom Bund der Versicherten so schlecht geredet wird.

    Über weitere Tipps würde ich mich sehr freuen!

    Danke & Viele Grüße

  2. Avatar von Graufell
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Gut, Herr Spezi, ok. 20-50% sind abgehakt. Ich zeige Nachsicht.

  3. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von Ratgeberspezi
    Hallo, Mike Niedermeyer
    Bezirksleiter
    aus ihren Kommentaren spricht die blanke Unwissenheit der Marktlage
    u.mangelnde Kenntnis über marktgerechte Produkte
    Werter Klugsprecher wieviel Garantieverzinsung haben den ihre Verträge . u. wann sind denn ihre Kunden Gebührenbereinigt dann im plus?
    Wer Bausparen u. LV sowie RV den Kunden anbietet hat von Betriebswirtschaft u. Gewinne erwirtschaften noch nichts gelernt
    u. auch ihre Verträge mit vielen Staats u. Bankanleihen wird die Krise noch richtig treffen u. wir werden uns dann gerne wieder sprechen
    wer natürlich nur Bausparen u. LV sowie RV als weit überholte Sparform kennt ,ist natürlich arm dran u. eigentlich nur zu bedauern
    Sehr geehrter Herr Ratgeberspezi,

    Sie reiten hier immer auf Bausparen herum.
    Ich möchte Ihnen gerne dazu ein Beispiel geben:

    Wenn Sie 10 Jahre lang einzahlen in einen Bausparvertrag, erhalten Sie zur Zeit ohne Prämien einen eff. Zins von ca. 3,65%. Mit der Wohnungsbauprämien liegen Sie um die ca. 5%.

    Bitte zeigen Sie mir ein Produkt, wo ich eine höhere Garantie habe? Sie wissen bestimmt auch, dass Bausparen ein geschlossenes System ist. Einige zahlen ein und einige erhalten etwas raus.

  4. Avatar von C. Andreas
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von effweh
    Hallo zusammen,

    ich bin momentan auf der Suche nach einer geeigneten Altersvorsorge für mich. Ich bin 25 Jahre alt, gerade mit dem Studium (naturwissenschaftlicher Bereich, Diplom) fertig und momentan als wissenschaftlicher Mitarbeiter (Ziel Promotion) angestellt (TVL 13, Stufe 1, ~3100 Brutto/Monat, ~1800 netto). Ich bin ledig und habe keinerlei Schulden.

    Nach einigen Gesprächen mit einem Finanzberater (der mir auch schon bei Haftpflichtversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung und Vermögenswirksamen Leistungen geholfen hat) wurde mir folgendes empfohlen:

    Allianz RiesterRente Invest alpha-Balance
    habe den Vertrag noch nicht komplett gelesen, aber ein paar Sachen, die mir direkt ins Auge springen:
    monatlich zu zahlender Beitrag: 162,17€
    Garantiekapital (01.01.2051): 76.058,00€
    garantierte Mindestrente (01.01.2051): 264,38€
    ist übrigens ein Vertrag der (teilweise) in Fonds investiert.



    Hallo Herr Effweh,

    ich möchte Ihnen gerne meine persönliche Meinung dazu schreiben. Auf Grund der Diskussion bitte ich es als subjektiv zu erachten.

    Invest-Balance ist ein intelligentes, relativ neues Produkt der Allianz, dass je nach Marktlage schichtet und auch wieder zurück schichtet in Fonds, wenn der Markt kippt. Die Allianz hat damit ein mathematisches und komplexes Modell unterlegt. Es ist kein 3 Topf Hybrid Modell, was momentan eher Standard ist bei den Versicherungen. Ziel ist es so viel wie möglich in Fonds zu investieren. Das müßte m.E. die Allianz auch schaffen. Und natürlich ist noch die Frage, welche Fonds unterlegen Sie?

    Trotzdem würde ich diese Riester Rente nicht abschließen, da laut AGB die Berechnung auf die Sterbetafel 2004 basiert. Das ist soweit in Ordnung. Doch in der Auszahlungsphase (2051) wird die Sterbetafel zu Rate gezogen, die dann relevant ist. Und diese wird m.E. bestimmt viel schlechter sein.

    Besser wäre es (das ist meine persönliche Meinung) eine Gesellschaft zu wählen, die Ihnen die Sterbetafel 2004 auf das Fondsvermögen garantiert. Interessanterweise wäre jetzt hier der Volkswohlbund zu erwähnen, der Ihnen ca. 90% garantiert. 100% habe ich bis jetzt noch nicht gefunden.
    Zudem würde ich evtl., wegen ihrem Alter, ein Rohstofffonds in Betracht ziehen. (Liebe Gemeinde, bitte keine Kommentare dazu)







    außerdem zusätzlich

    Volkswohl Bund a.G.
    Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung und BU Absicherung
    monatlich zu zahlender Beitrag: 157,00€
    Garantieleistungen: je 10.000€ des gesamten Guthabens beträgt die monatliche Rente 31,93€



    - ich persönlich bin sehr negativ gegenüber BU eingestellt, habe schon zu oft erlebt, dass nicht gezahlt wird.







    sind die Zahlen bei den Verträgen in Ordnung? Ich habe keine (!) Ahnung und kann sowas leider überhaupt nicht einschätzen.

    Ich weiß natürlich, dass man ohne mich zu kennen auch nicht wirklich sagen kann ob das für mich das richtige ist. Aber vielleicht hat der ein oder andere ja trotzdem ein paar Hinweise. Sehe ich es richtig, dass ich im schlimmsten Fall (alle Fonds im Keller) beim zweiten Vertrag am Ende überhaupt nichts habe? Bei Riester aber (trotz Fondsanteil) zumindest meine eingezahlten Beiträge (mit Garantiezins und Förderung) zurück bekomme?

    In einem Buch (bzw. in zwei) des "Bund der Versicherten" habe ich mehrmals gelesen, dass eine private Rentenversicherung ja nichts anderes sei als eine Kapitallebensversicherung und dass man so etwas auf gar keinen Fall abschließen sollte. Mit (mich) überzeugenden Begründungen wurde in dem Buch allerdings leider gespart. Hat das Buch recht? Ist so etwas grundsätzlich schlecht? Welche Alternativen gibt es für mich? Ein Freund, der bei einer Bank arbeitet, hat mir mehr oder weniger das selbe empfohlen wie mein Berater (ohne mir Produkte seiner Bank andrehen zu wollen; seine Unabhängigkeit zweifle ich nicht an). Daher wundert mich etwas, dass diese Art der Vorsorge vom Bund der Versicherten so schlecht geredet wird.

    Über weitere Tipps würde ich mich sehr freuen!

    Danke & Viele Grüße
    ggggggggggggggg

  5. Avatar von effweh
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Gibt es in diesem Forum keine Admins oder Moderatoren, die diesen ganzen Haufen von offensichtlich nicht ernst gemeinten Müll- und Troll-Beiträgen entfernen können?

    Vielen Dank an alle Verfasser ernst gemeinter und qualifizierter Antworten. Ich denke dieser Thread kann jetzt geschlossen werden bevor hier noch mehr Schrott zusammen ge-copy-und-pastet wird. Danke!

  6. Avatar von Naseweis
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    ohweh - wo bleibt der Humor ?

    Zitat Zitat von effweh
    Gibt es in diesem Forum keine Admins oder Moderatoren, die diesen ganzen Haufen von offensichtlich nicht ernst gemeinten Müll- und Troll-Beiträgen entfernen können?

    Vielen Dank an alle Verfasser ernst gemeinter und qualifizierter Antworten. Ich denke dieser Thread kann jetzt geschlossen werden bevor hier noch mehr Schrott zusammen ge-copy-und-pastet wird. Danke!
    Gruß Naseweis

  7. Avatar von 55-PLus
    55-PLus ist offline

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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Die Riesterrente gehört zu einem unerlässlichen Baustein für alle Arbeitnehmer, Beamte und sonstige förderungsberechtigten Personen.
    Und aus meiner Sichtweise ist es wichtig hier für die richtige Anlageform zu wählen. Die Riesterrente wurde entwickelt, damit die Eigenvorsorge für das Rentenalter verbessert wird.
    Inwieweit Banksparpläne, Wohnriester (Bausparen), Bausparen wirklich passt bezweifele ich. Warum aus meiner Sicht lediglich eine private Rentenversicherung – und nicht ein Riesterfonds -als Riesterrente richtig ist, wird der Inhalt dieses Artikels deutlich machen.
    1. Nur die jetzt abgeschlossene Riesterrente garantiert ab der Rente eine feststehende Mindestrente, so wie es eigentlich vom Gesetzgeber damals gedacht war.


    2. Bei einer heute abgeschlossenen Riesterrente wird die aktuelle Sterbetafel berücksichtigt.
    Wird das Geld in einer anderen Sparanlage zunächst angespart, werden 90 % der angesparten Summe bis zum 85 Lebensjahr ausgezahlt. Die übrigen 10 % werden dann – wenn die Person 85 Jahre alt ist – in eine Rentenversicherung einbezahlt. Zu diesem Zeitpunkt wird eine andere Sterbetafel gelten, die eine erheblich längere Lebenserwartung vorsieht. Die Folge ist, dass die übrigen 10 % des Sparvermögens dann auf einen sehr langen Zeitraum verteilt werden müssen.
    Beispiel: Die Lebenserwartung eines heute 85-Jährigen Mannes beträgt noch 5 Jahre. Wenn die Lebenserwartung in beispielsweise 30 Jahren bei einem 85-jährigen Mann 10 Jahre wäre, dann würde eine erheblich geringere Rente gezahlt werden können, da die Rentenzahlungsdauer doppelt so lange wäre.


    3. Die Lebenserwartung wird auch in den kommenden Jahrzehnten dynamisch wachsen. Die Gründe hierfür sind:
    a. Der medizinische Fortschritt sorgt für eine höhere Mobilität:
    Als im Jahr 1960 ein 50-jähriger Mann ein künstliches Hüftgelenk benötigt hatte, hatten die Ärzte noch zu einem Hinausschieben der Operation geraten, da ein künstliches Hüftgelenk damals fest einzementiert werden musste. Die Einsetzung eines künstlichen Hüftgelenks war damals nur einmal machbar. Die Ärzte hatten damals den Patienten geraten sich nach der OP zu schonen und den Körper zu schonen. Im Jahr 1920, also 40 Jahre früher war eine Operation in diesem Bereich noch unvorstellbar. Die Menschen bewegten sich aufgrund von Schmerzen sehr vorsichtig.
    Im Jahr 2000 waren die Operationsmethoden überholt. Heute ist der Einsatz einer künstlichen Hüfte mehrmals möglich. Ebenso ist die Rehabilitation heute fortschrittlicher. Hierdurch sind die Menschen 3-5 Monate nach der Operation wieder fit und mobil.
    Diese Mobilität sorgt auch in der Folge für ein besseres Training von Herz, Lunge, Nieren usw. Die Lebenserwartung ist alleine durch die besseren Behandlungsmethoden erheblich verlängert.
    Ähnliche Auswirkungen ergeben sich nicht nur durch bessere Operationsmethoden, sondern auch durch eine bessere medizinische Versorgung im Pharmabereich usw.

    b. Die medizinische Forschung ist heute schneller und verzahnter
    Der Austausch und die Verzahnung von weltweiten Forschungsergebnissen ist heute lediglich durch die Egoismen der Forschungsanstalten gebremst. Dank Internet, schneller Computertechnologie und die DNA-Analyse ergibt sich heute ein rasantes Tempo bei der Forschung.
    Beispiel: Glioblastom
    Wenn vor 10 Jahren bei einem Menschen der Gehirntumor Glioblastom diagnostiziert wurde, hatte keine Überlebenschance.80 % der Patienten starb innerhalb von einem Jahr. Weitere 18 % starben im 2. Jahr.
    Im Jahr 2011 sieht dies ganz anders aus. Dank Schwerionenbestrahlung kann der Tumor heute bei frühzeitiger Erkennung besiegt werden.
    Auch bei den Volkskrankheiten „Krebs, Herzinfarkt und auch Demenz“ werden in den kommenden Jahren neue Behandlungswege die Lebenserwartung erheblich verlängern. Die schnelle EDV, die es eigentlich erst seit etwa 1985 gibt, werden das Tempo der Forschung vorantreiben.

    c. Umweltschutzentwicklungen verlängern die Lebenserwartung
    Während:

    · zu Beginn des Industriezeitalters viele Gifte einfach in die Umwelt verschleudert wurden
    · die beiden Weltkriege nicht nur Menschenleben, sondern auch die Natur schädigten
    · in den 70-er Jahren beispielsweise Asbest und andere Stoffe zukünftige Umweltschäden verursachten
    sind heute die Vorsichtsmaßnahmen und das Mahnen auch von Umweltaktivisten Gründe für ein gesünderes Leben; zumindest werden heute erheblich mehr Missstände offenkundig, als früher.
    a. Medizinische Vorsorge erheblich besser
    Neben der Zahnvorsorge der jüngeren Generation ist auch die Möglichkeit der Vorsorge gegen Krebs (Brust- und Prostatakrebs) möglich.


    Aus meiner Sicht ist eine durchschnittliche Lebenserwartung von 100-125 Jahren keine Illusion, sondern zukünftige Realität.

    4. Das Riestern in Fonds ist systemwidrig
    Bei Riesterfonds ist muss eine Garantieleistung sichergestellt werden. Als Garantie muss ein Fonds mindestens die Höhe der Einzahlungen am Ende der Laufzeit sicherstellen.
    Dies wird dadurch erreicht, dass die Fondsanteile bei einem Crash in festverzinsliche Rentenpapiere umgetauscht werden.
    Beispiel: Ein Kunde hat 1.000 Euro einbezahlt. Der Fonds wächst für diesen Anteil auf 1.400 Euro. Sollte ein Börsencrash nun den Wert dieser Papiere unter einen gewissen Preis drücken (z. B. 950), dann werden diese Fondsanteile bis zum Ablauf in festverzinsliche Wertpapiere getauscht, so dass dann am Ende 1.000 Euro wieder ausgezahlt werden können.
    Würde nach dem Börsencrash wieder eine Erholungsphase eintreten, können die in festverzinslichen Wertpapieren geparkten Anlagen nicht wieder in den Fond umgeschichtet werden, da niemand im Voraus weiß, ob der Kurs nicht wieder am nächsten Tag abrutscht.
    Lediglich neu eingehende Zahlungen können dann wieder in den Fond fließen. Und spätestens beim nächsten Börsencrash müssen diese Fondsanteile wieder in Garantieanlagen mit einem festen Zins bis zum Laufzeitende der Riesterrente geparkt werden.
    Gerade die schnellere Bewegung des Wirtschaftskreislaufes führen zu einer Wiederholung der Crashereignisse an den Börsen.
    Durch regelmäßig stattfindende Börsencrash und Finanzkrisen werden die Sparer in einem Riesterfond am Ende vielleicht nur die Garantieleistung bekommen; vielleicht noch einen Schnaps mehr, wenn der letzte Börsencrash nicht gerade zum Auszahlungszeitpunkt stattfindet.
    Hierbei darf dann auch nicht übersehen werden, dass ein Riesterfonds, der beispielsweise nach 30 Jahren gerade die Einzahlung dem Kunden ausbezahlt, etwa 40 % des Vermögens vernichtet hat; es wird nur der nominale Wert garantiert!
    Dies ist keine blanke Theorie, sondern in den letzten Jahren Realität. Bei der Einführung der Riesterrente hatte Stiftung Warentest noch den Fond der Volksbanken favorisiert. Bei den letzten Börsencrashereignissen führte dies zu blankem Entsetzen der Sparer.
    Die Risikoabsicherung „gute sichere Altersversorgung“ wird nicht durch den Fonds gedeckt. Das Risiko trägt der Kunde.


    5. Fondsentwicklungen in der Vergangenheit und Zukunftsrisiko
    in Verbindung mit der Bevölkerungsentwicklung

    Fonds werden an der Börse und von den Fondgesellschaften (Kapitalanlagegesellschaften) gehandelt. Der Preis entsteht durch Angebot und Nachfrage.

    Je mehr Menschen an einem Fond interessiert sind, desto höher wird der Preis, wenn das Angebot kleiner ist.

    Seit kurzer Zeit wächst unsere Bevölkerung in Deutschland nicht mehr, sondern sie schrumpft. Die Fertilitätsrate (als die Anzahl der Frauen, die ein Kind gebären) sinkt weiter. Derzeit gibt es je Frau rund 1,4 Kinder.
    Auf der anderen Seite haben wir das Problem, dass der Anteil der älteren Menschen steigt.
    Hieraus entsteht das Problem in der gesetzlichen Rentenversicherung, dass die Rentenhöhe im Alter nicht ausreichend ist (Generationenproblem).

    Es gibt zwar weltweit ein Wachstum in der Bevölkerung; dies allerdings nur in Regionen wie Afrika. Wer meint, dass in China die Bevölkerung wächst, irrt. Gerade dort sind die Probleme noch viel größer (Stichwort: 1-Kind-Ehe).
    Dieses Generationenproblem wird sich auf Fonds auswirken. Wenn in den kommenden 20-30 Jahren die älteren Menschen ihre Fonds verkaufen wollen, dann wird das Angebot größer, als die Nachfrage sein.

    Der Fondpreis wird hierdurch erheblich fallen. Es ist sogar auch möglich, dass ein Fond den Rückkauf von Fondsanteilen nicht annimmt und die Fondsanteile lediglich an der Börse verkauft werden können. Dies war beispielsweise in 2010 bei einigen Immobilienfonds der Fall. Interessant war in diesem Zusammenhang der Kursabschlag, der zwischen 30-40 % lag. Teilweise war es sogar zeitweise nicht einmal möglich, diese Fonds an der Börse zu verkaufen, denn wenn kein Kaufinteressent vorhanden ist, dann ist der Verkauf an der Börse auch nicht möglich. Dieses Risiko wird zwar bei Riesterfonds durch die Auszahlungsgarantie nicht entstehen, allerdings untermauert diese Betrachtung die Tatsache, dass Riesterfonds am Ende der Laufzeit nur die Einzahlungen auszahlen können.

    Wie schnell dies geschehen kann, wird deutlich, wenn man sich heute einen Börsencrash vorstellt.
    Sehr oft wird von diesen Verkäufern auch darauf hingewiesen, dass wir in einem internationalen Markt leben und es immer einen Käufer gibt und die großen Institutionen ja auch Fonds und Aktien kaufen. Hier kann ich nur entgegenhalten, dass – wenn die Bevölkerung schrumpft – auch die Institutionen kleiner werden.
    Dass wir eine schrumpfende und alternde Bevölkerung haben werden, lässt sich sehr schnell aus der Prognose der WHO erkennen. In allen Industriestaaten haben wir eine schrumpfende Bevölkerung. Und sollte AIDS in Afrika besiegt werden, wird dort das Lebensalter auch über 53 Jahre wieder liegen. Sollte Afrika und auch Indien weiter wachsen und auch diese Menschen in den kommenden 30 Jahren eine Wohlstandsentwicklung wirklich schaffen (was ich bezweifele), dann werden dort auch Bevölkerungsschrumpfungen sichtbar.
    Leider verleitet das Prinzip Hoffnung viel zu viele Menschen zu der Anlage ihres erarbeiteten Vermögens in Risikopapiere. Die Spielsucht der Menschen wird hier in sehr erfolgreicher Weise zum Kauf von Aktien, Fonds, Beteiligungspapiere genutzt.
    Wenn der Bürger sich bei der Geldanlage genauso viel Zeit wie beim Autokauf lassen würde, wäre so mancher Euro für die Altersvorsorge mehr vorhanden.
    Aber auch bei der Auswahl des Unternehmens, das die Riesterrente verkauft sollte man genau hinsehen. Versicherungsunternehmen, die ihr Geld zu einem hohen Anteil in Risikopapiere (Aktien, Fonds) anlegen, können die Spargelder ebenso vernichten. Als Beispiel möchte ich hier nur die ehemalige Lebensversicherungsgesellschaften Mannheimer, evangelische Familienfürsorge oder auch die Hannoversche Leben nennen.
    Der Aktien- und Fondsanteil sollte auch bei einem Versicherungsunternehmen nicht über 5 % des Vermögens liegen. Ein Blick in die Kennzahlen von Unternehmen macht auch sichtbar, wie hoch die Abschluss- und Verwaltungskosten der Gesellschaften sind.
    Hilfreich ist hierbei sicherlich auch der z. B. der map-report, den ich jedem Verbraucher vor Abschluss eines Vertrages nur empfehlen kann. Wer selbst nicht so tief in die Materie einsteigen möchte, sollte zumindest beim Abschluss einer Riesterrente, Rüruprente oder privaten Rentenversicherung folgende Werte gegenüberstellen und sich nicht auf die Aussage von Vermögensberatern, Makler oder Mehrfachagenten verlassen:
    - Garantierte Rente im Alter
    - Rente inkl. Überschuss
    - Abschlusskosten des Unternehmens
    - Verwaltungskosten des Unternehmens
    - Aktienanteil der Vermögensanlage, sowie Kostenquote der Vermögensverwaltung
    - Lfd. Nettoverzinsung der letzten 5 Jahre
    Ich hoffe, dieser Artikel hilft den Verbrauchern bei der Auswahl des richtigen Riesterproduktes. Weitere Informationen zur Geldanlage – auch in Kombination zur Einkommens-, Erbschafts- und Schenkungssteuer - können Sie als kostenlose Audiodateien (Podcast) über den gemeinnützigen Verein www.Forum-55Plus.de anhören.
    Werner Hoffmann
    1. Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins „Forum-55Plus.de“

  8. Avatar von Sanker
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von EuroPaule
    Hallo,

    Der Bund der Versicherten ist nicht wirklich eine Verbraucherschutzorganisation. Ich bin bei jedem skeptisch, der für sich in Anspruch nimmt, die einzig richtige Wahrheit zu kennen.... .

    Grundsätzlich ist Dir zu empfehlen, viel Zeit in Wissen zu investieren. Veilleicht bevor Du anfängst Dein Geld anzulegen. Du wirst 40 (!) Jahre oder mehr in Deine Altersversorgung einzahlen. Da werden aus jedem monatlichen Hunderter 48.000,- Euro (ohne Rendite).
    Mit den Büchern bist Du ja schon auf einem guten Weg. Wichtig wäre aber noch die Frage zu bearbeiten, wohin das Geld über die Instrumente Versicherungen und Fonds fließt und was das für Dich bedeutet.


    Gruß Paule
    100% agree. Der BDV ist sicherlich gut um Denkanstöße zu geben. Aber das heißt noch lange nicht, dass deren Meinung als Fakt zu werten ist. Es gibt durchaus Fälle in denen deren Empfehlung nicht passt. Und wer die Nachteile einer Rentenversicherung in Kauf nehmen möchte, der soll das tun. Niedrige Verzinsung ist zu akzeptieren. Auf der anderen Seite hat man eine "verhältnismäßig" sichere Anlageform. Ich sage bewusst "verhältnismäßig". Denn was heute als sicher gilt, muss es morgen nicht mehr sein. Das haben wohl die letzten Jahre eindrucksvoll gezeigt.

    Für mich persönlich käme eine RV nicht in Frage. Aber das kann man eben nicht verallgemeinern. Jedem das Seine...

    Wer dennoch so ein "Ding" abschließen möchte, kann sich das ja mal bei den bekannten Portalen durchrechnen. Zum Beispiel:

    privaterentenversicherungrechner.info
    check24.de/rentenversicherung/
    Oder bei einem Direktversicherer wie Cosmos

    Aber lass Dich von jemandem Beraten, der auch dafür den Kopf hinhalten muss... Nicht von irgendeinem Vertreter, der morgen wieder als Fleischereifachverkäufer arbeitet...

  9. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Und schon gar nicht von jemandem, der hier ohne Sinn und Verstand Anbieter in den Raum wirft, die schon seit Jahren mit sinkenden Erträgen auf Ihre Kapitalanlagen zu kämpfen haben, was sich über kurz oder lang auf die Überschussbeteiligung auswirken muss.
    Das ist ja fast schon so nervig wie Euro Paule Sperling mit Seinem Anbiederblog.

  10. Avatar von Sanker
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    Und schon gar nicht von jemandem, der hier ohne Sinn und Verstand Anbieter in den Raum wirft
    Meinst Du mich damit?

    Falls ja: Ich bewerte keinen dieser Anbieter. Ich habe lediglich versucht unterschiedliche Seiten aufzulisten um dem Vorwurf, für einen bestimmten zu werben, aus dem Weg zu gehen. Ob jemand Cosmos gut oder schlecht findet, bleibt jedem selbst überlassen. Im Übrigen hat die überwiegende Mehrzahl von Gesellschaften damit zu kämpfen. Somit stellt Cosmos keine Besonderheit dar.

    Aber danke für das "Ohne Sinn und Verstand". In einem Finanzforum zu posten gleicht einem Drahtseilakt. Blos nichts Falsches sagen...

  11. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Meinst Du mich damit?
    Offensichtlich.
    Ich habe lediglich versucht unterschiedliche Seiten aufzulisten um dem Vorwurf, für einen bestimmten zu werben, aus dem Weg zu gehen.
    Wer braucht überhaupt Vergleichsseiten, die maximal für Leadsammler interessant sind und in Ihren "Vergleichen" potenziell starke Anbieter ausblenden?
    Ob jemand Cosmos gut oder schlecht findet, bleibt jedem selbst überlassen.
    Man sollte aber schon wissen, warum man die Cosmos Direkt nun "gut" oder "schlecht" findet. Oder möchtest Du die Entscheidung, wie Du Deine Altersvorsorge, oder zumindest einen Teil davon, strukturierst, von witzigen Slogans und bunten Bollos abhängig machen?
    Im Übrigen hat die überwiegende Mehrzahl von Gesellschaften damit zu kämpfen.
    Aha. Und wenn man sich in die Materie eingräbt und die Kapitalanlagen der Versicherer zu erkennen und zu interpretieren versteht, weiß man, dass es eben nicht nur schwarz und weiß gibt. Pauschal ist in dem Fall pauschal falsch.
    Aber danke für das "Ohne Sinn und Verstand".
    Blos nichts Falsches sagen...
    Ich sage es ja: Mit Sinn und Verstand reicht aus. Das muss dann auch nicht immer zwangsläufig "richtig" sein.

  12. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von Sanker
    Aber danke für das "Ohne Sinn und Verstand". In einem Finanzforum zu posten gleicht einem Drahtseilakt. Blos nichts Falsches sagen...
    Villeicht nur bloß nicht jeden Stänkerer übermäßig ernst nehmen ....

  13. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Wer Euro Paule Sperlings Blog weder informativ noch interessant findet, ist also ein Stänkerer?
    Wer hier die bekannten Leadportale nicht mag und darauf hinweist, dass Werbung hier unerwünscht ist (was eigentlich auch Ihren unsäglichen Blog betrifft, aber das ist Sache des Betreibers) ist ein Stänkerer?
    Ach Sperling, Ihre eingeschränkte Sicht der Dinge möchte ich nicht einmal geschenkt haben. Geschweige denn ernst nehmen.

  14. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Zitat Zitat von Matthew Pryor
    ...müssen Sie sich einen Dümmeren suchen, aber den werden Sie kaum finden.

    Schönen Tag noch!
    EuroPaule

  15. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Sie meinen also, dass Sie geeignet wären? Einen entsprechenden Nachweis erbringen Sie schließlich in Form Ihrer "Beiträge" in der Tat des Öfteren.

  16. Avatar von EuroPaule
    EuroPaule ist offline

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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Mir ist schon bewusst, dass Du in dieser Hinsicht der Topperformer dieses Forums bist und ich auch trotz allergrößter Anstrengungen nicht ansatzweise an Dich herankommen werde...

  17. Avatar von Matthew Pryor
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Och Sperling, wenn Du Dein Alter Ego Paula schon in ein rhetorisches Duell schicken möchtest, solltest Du beim nächsten Mal an die Waffen denken.
    Stupide Brunnenvergiftung. Da vergeude ich meine Zeit lieber anders, als den intellektuell Unauffälligen dieser Welt selbige erklären zu wollen.

  18. Avatar von EuroPaule
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    Standard AW: Private Rentenversicherung grundsätzlich schlecht?

    Och Pryor,
    an Deine Fixierung auf meine vermeintlich gespaltene Persönlichkeit habe ich mich ja gewöhnt. Ein running-gag ist ja auch besser als gar kein spaß am Leben.
    Aber welchen Brunnen meinst du denn, sollte ich vergiftet haben?
    Den Brunnen der Erkenntnis? Mag sich diese bei Dir nicht so recht einstellen, was Dich trozt des schönen Wetters so verbittern macht?

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