Hallo, ein 30 Jähriger hat 10.000€ angespart. Er kann momentan monatlich ~250€ nach Ausgaben zur Seite legen (unregelmäßig auch deutlich mehr, "Sommerjob" quasi). Die 10Tsd liegen momentan bei der DKB auf einem VISA-Konto mit einem Zinssatz von 2.05%. Möglicherweise nicht das Beste aber immerhin etwas. Er denk darüber nach das Geld quasi dreigeteilt anlegen: 1. für kurzzeitige Ausgaben/ Sicherheit (aka kaputte Waschmaschine, Urlaub, bis vielleicht max. 2500€) 2. mittelfristige Ausgaben/ Sicherheit (aka Auto, Küche, bis vielleicht max. 10.000€) [bei momentaner Sparlage müsste er dafür ja ca. 3.5 Jahre sparen] 3. langfristige Ausgaben/ Sicherheit (aka Haus, Altersvorsoge, bis max. unbegrenzt ) Bisher war die Überlegung dahingehend das Geld gleichermaßen wie die obigen Punkte auf Fonds zu verteilen. Also: 1. kurzfristiger Fond, geringer Zuwachs, bis 2500€ 2. mittelfristig, mittlerer Zuwachs, bis 10Tsd 3. usw. Wäre der niedrigste Fond "voll", würde das überstehende Geld in den Nächsthöheren wandern, bei Ausgaben umgekehrt. Leider steht dem im Wege, dass er sich mit Fonds nicht wirklich auskennt und die Auswahl ja riesig ist. Zudem steht die Frage im Raum welche anderen eventuell besseren Anlagemöglichkeiten es gibt. Wie würdet ihr verfahren? Danke!
Kleiner Hinweis: Fonds heißen auch in der Einzahl Fonds.
Wichtig ist, dass Du Dir über Deine Ziele Gedanken machst Du Deine Strategie danach ausrichtest. Wenn Du dann auf Fonds setzen willst, dann ist das Deine Entscheidung und die ist dann eben auch richtig. Was andere machen würden ist egal, denn die haben andere Ziele und andere Erwartungen.
Bei Fonds gilt es zu beachten, dass man möglichst den Ausgabeaufschlag spart. Der kann bis zu 5% hoch sein und wird beim Kauf der Fondsanteile fällig. Man umgeht diesen am Besten mit sogenannten Fondsdiscountern, die man leicht über Google findet.
Wenn Du Dein Geld in Fonds anlegen willst, wirst Du Dich mit dem Thema beschäftigen müssen. Lass Dich von der Vielzahl der Fonds nicht blenden oder einschüchtern. Man findet sowieso nie den einen, der im Rückblick den besten Profit gemacht hat. Am Besten nimmst Du Dir eine Fondsgesellschaft vor und durchstöberst mal deren Angebot. Danach eine Zweite und Dritte. Dadurch wirst Du ein Gefühl für die Angebote entwickeln. DWS, DJE oder auch Fidelity wären gute Startpunkte.
Dann gilt es eben auch zu beachten, dass die laufenden Gebühren für die Fonds niedrig sind. Die muss man zwar icht bezahlen, werden aber aus dem Fondsvermögen bestritten und mindern somit den Wert der Anteile.
Ein Großteil der Fonds hat eine schlechtere Performance als der zugrundeliegende Index. Daher finden viele Anleger auch ETFs interessant. Gib das einfach mal bei Google ein und finde heraus, ob das was für Dich sein könnte.
Ansonsten halt darauf achten, dass das Geld ein bißchen aufgeteilt wird. Also nicht alles in Fonds, die ausschließlich in Aktien aus Deutschland investieren. Sondern auch andere Regionen, Branchen oder Anlageklassen wählen.