geplant ist ein Hausbau in ca. 6 Jahren.
Ziel ist es innerhalb dieser 6 Jahre ein Eigenkapital von mindestens 50k€ anzusparen. (d.h. 72 Monate min. 700€ sparen)
Meine erste Überlegung war natürlich ein Bausparer.
Allerdings finde ich das aktuelle Dahrlehenszinsniveau der mir angebotenen Tarife (Schwäbisch Hall, z.B. XX) v.a. im Vergleich zu den aktuell niedrigen Hyothekenzinsen ziemlich (zu) hoch.
Was mir an den angeboteten Tarifen gefällt, ist die Option des "Herausteilens" für eine frühere Zuteilung.
Gibt es für meinen Bedarf bessere Tarife anderer Anbieter?
Diverese Rechner im Internet ergeben nämlich immer dasselbe: hohe Bausparsumme + niedriger Darlehenszinsatz -> viel zu lange Wartezeit bis zuteilungsreif.
Zu meiner Person:
Keine Kinder, kein Anspruch auf Wohnungsbauprämie. Weiteres EK in ähnlichem Umfang bringt der Partner ein.
ja, es gibt deutlich bessere Tarife als die der sogenannten "Großen Bausparkassen.
Ziel muss es sein zu einem benannten Zuteilungszeitpunkt ( Tag der möglichen Inansprurchnahme ) mit dem geringsten Bausparguthaben das höchstmögliche Bauspardarlehen zu erwerben und das mit dem niedrigsten Darlehenszins bei Zuteilung und den höchsten Guthabenszinsen in der Ansparphase.
Sie werden sich wundern, welche Bausparkassen da vorne liegen
Bei ihren Gedanken dürfte der Zins von heute in Bezug auf den Darlehenszins den sie mal bekommen gar keine Rolle spielen, denn ob sie den später bekommen weiß niemand. Der Bausparvertrag schafft aber eins, er garantiert ihnen einen Zins in der Zukunft, das kann der Markt nicht!
Sehr wohl aber spielt das Zinsniveau auf einer anderen Seite eine kleine Rolle, nähmlich wenn sie betrachten was sie investieren müssen, um einen Zins in der Zukunft zu erkaufen. Der Guthabenszins bei einem Bausparvertrag steht mit 1 % nicht also viel schlechter da, als den Zins den sie in einer Geldanlage bekommen würden, dh. die Zinsverlustspanne auf ihr Spargeld zwischen Bausparvertrag und festverzinslicher Anlage ist nicht allzu hoch, damit rechnet sich dann evtl. das später erworbene Bauspardarlehen gegenüber dem Zins am Markt.
Um das vergleichen zu können, rechnet man mit Grenzzinssätzen, also wie hoch darf der spätere Zins auf das geringere Hypothekendarlehen ( weil Geld lag zu 3,5 % angelegt ) gegenüber dem etwas höheren Bauspardarlehen ( weil Geld lag nur zu 1 % angelegt im BSV ) sein.
Ich empehle derzeit sehrwohl einen Bausparvertrag zu besparen, wenn sie die Absicht haben in ein paar Jahren Immobilieneigentum auch teils über Kredite zu erwerben.
geplant ist ein Hausbau in ca. 6 Jahren.
Ziel ist es innerhalb dieser 6 Jahre ein Eigenkapital von mindestens 50k€ anzusparen. (d.h. 72 Monate min. 700€ sparen)
Meine erste Überlegung war natürlich ein Bausparer.
Allerdings finde ich das aktuelle Dahrlehenszinsniveau der mir angebotenen Tarife (Schwäbisch Hall, z.B. XX) v.a. im Vergleich zu den aktuell niedrigen Hyothekenzinsen ziemlich (zu) hoch.
Was mir an den angeboteten Tarifen gefällt, ist die Option des "Herausteilens" für eine frühere Zuteilung.
Gibt es für meinen Bedarf bessere Tarife anderer Anbieter?
Diverese Rechner im Internet ergeben nämlich immer dasselbe: hohe Bausparsumme + niedriger Darlehenszinsatz -> viel zu lange Wartezeit bis zuteilungsreif.
Zu meiner Person:
Keine Kinder, kein Anspruch auf Wohnungsbauprämie. Weiteres EK in ähnlichem Umfang bringt der Partner ein.
Hoffe auf viele Tips and Anregungen ;-)
mfg
Hausbauer
Hallo,
der Tarif XX der von Hall eignet sich auch nicht dazu. Mit 50% Ansparung und 6%o Abzahlung und dazu 3,75% Darlehenszins ist dies eher ungeeignet. Der Tarif hat seine Stärke in der schnellen Zuteilung.
Sinnvoll wäre ein Tarif mit wenig Einzahlung (30%) und ganz viel Darlehen (70%) und das am Besten unter 3% eff. Darlehenszins und ganz wichtig mit einer niedrigen mtl. Belastung.
zu welchem Zins kann man festverzinst anders so ansparen, als dass ein großer Vorteil entsteht ? Gerade weil der Zinsverlust Bausparzins gegenüber Festgeld nicht so hoch ist, anders gesagt das Kapital sich nicht viel mehr vermehrt, liegt der Charme beim Bausparen darin, sich den günstigen Zins in der Zukunft zu sichern, bzw. einem evtl. Zinsanstieg entgegen zu wirken.
In diesem Zusammenhang frage ich mich, warum sie auf die derzeit günstigen Zinsen hinweisen, denn diese nützen dem Fragesteller gar nichts! Hier sollte doch erkennbar werden, warum ein Bausparvertrag durchaus Sinn machen kann.
Soweit ich das sehe ist das Hauptproblem die Zuteilungsreife.
Sinnvoll wäre ein Tarif mit wenig Einzahlung (30%) und ganz viel Darlehen (70%) und das am Besten unter 3% eff. Darlehenszins und ganz wichtig mit einer niedrigen mtl. Belastung.
Ein Tarif mit diesen Voraussetzungen würde ich wohl erst in 10 Jahren ausbezahlt bekommen. Das ist mir zu spät.
Also werde ich wohl um die höheren Darlehenszinsen nicht rumkommen ... oder sehe ich das falsch?
@Naseweis
wie würdest du das Geld "anders anlegen"? Festgeld kommt leider nicht in Frage weil das Geld "jetzt" nicht vorhanden ist. Tagesgeldzinsen können varieren. Andere Angebote die ich kenen setzen ebenfalls voraus, dass das Geld "jetzt" angelegt wird.
P.S. Einen weiteren Kredit zum Bauzeitpunkt werden wir sowieso benötigen. Ziel ist es sich für einen Teil der Finanzierung eine Zinssicherheit zu beschaffen. Was wohl durch einen Bausparer als einzige Option ermöglicht wird.
es gibt viele Möglichkeiten sein Geld anzulegen um einen guten Zinssatz zu bekommen.
Eine Empfehlung einen offenen Immobilienfond (Hausinvest) zu wählen mit einer mtl. Rate und einem Ausgabeaufschlag von 3 %.
Sehr viele Bauwillige, denen man Bausparverträge aufgeschwatzt hat, mit allen möglichen Vorteilen, haben dies zwischenzeitlich bitter bereut.
Bei einem Annuitätendarlehen bleibt das Eigenkapital außen vor und muss nicht zwischenfinanziert werden bis zur Zuteilung des Bausparvertrages.
Auf Versprechen von Bausparkassenberater gebe ich gar nichts. Spätestens wenn die Zuteilung bevorsteht und plötzlich die Info kommt, dafür dauert es noch einige Jahre bzw. Monate, wissen die Bausparberater nichts mehr von ihren Zuteilungszusagen.
Auch hier im Forum habe ich den Eindruck, dass man Leuten Bausparverträge aufschwatzen will, obwohl es viel bessere Finanzierungsmöglichkeiten gibt.
da haben sie aber - in Bezug auf den Fragesteller - einen nichtssagenden Beitrag ausgegraben!
Zu dem finde ich da nichts von dem bestätigt, was sie über Bausparkassen zu Unrecht moniert haben.
Zu ihrer Aussage mit dem Auskennen sei kurz angemerkt, dass ich 11 Jahre Verkaufsleiter einen großen Bausparkasse war und Zuteilungsprobleme, die die gesamte Branche nicht hat, waren ganz sicher nicht der Grund, warum ich nicht mehr abhängig von einer Kasse und hauptsächlich auf dem Bausparsektor beschäftigt sein wollte!
Bausparen hat, auch als Beimischung eines ganzheitlichen Finanzkonzeptes, sehr wohl noch eine Berechtigung, wendet man es unabhängig ( alle Kassen auf den individuellen Fall bezogen vergleichend ), maßvoll und den Zielen entsprechend an, nur leider ist das häufig nicht der Fall.
Hätten sie das kritisiert, wäre ich bei ihnen gewesen, nicht aber so, nicht bei ihren Argumenten!
Soweit ich das sehe ist das Hauptproblem die Zuteilungsreife.
Ein Tarif mit diesen Voraussetzungen würde ich wohl erst in 10 Jahren ausbezahlt bekommen. Das ist mir zu spät.
Also werde ich wohl um die höheren Darlehenszinsen nicht rumkommen ... oder sehe ich das falsch?
P.S. Einen weiteren Kredit zum Bauzeitpunkt werden wir sowieso benötigen. Ziel ist es sich für einen Teil der Finanzierung eine Zinssicherheit zu beschaffen. Was wohl durch einen Bausparer als einzige Option ermöglicht wird.
Hallo Hausbauer XX,
das geht auch früher als die angegeben 10 Jahre, um in diesem "Idealverhältnis" zu liegen.
Naja ich finde es auch witzig, wie die Leute sich gegenseitig hier an die Gurgel gehen. Dabei würde mich eigentlich schon interessieren, wie die allgemeinen Preise so zustande kommen und wie man en spezielles Bauvorhaben eigentlich finanzieren kann. Oder besser den Kauf. Ich für meinen Fall will mir ein Loft zulegen, und suche schon eine Weile danach. Wirklich gute Finanzierungsangebote habe ich aber bisher kaum gefunden. Außerdem sind die Preise teilweise absurd, wie man hier leicht erkennen kann: https://www.immonet.de/loft-studio-atelier.html. Jetzt hab ich mir hier von diesem Forum was erhofft und hier wird oft nur gestritten. Aber vielleicht hat ja auch jemand eine Antwort auf meine Frage: Wie Loft finanzieren?
also mir wir hier auch ein wenig zu viel gestritten...
Das Thema Baufinanzierung ist daher nicht ganz einfach, da es viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Meiner Meinung nach sollte man sich daher mit seinem Bankberater an einen Tisch setzten und das eben einmal durchbesprechen.
Faktoren wie Einkommen, geplante Zeit bis zum Bau, Ablösungskredite, etc. sind individuell und schwer im Forum ohne genauere Details zu klären. Also mein Tipp, geht zu einem Bankberater und lasst euch eure Baufinanzierung auf den Leib schneidern
Ich glaube die Diskussion ist eigentlich falsch. Bausparen kann man sich sparen.
Wenn man sich überlegt, dass zur Zeit Baugeld so günstig wie nie ist, ich mir aber gleichzeitig eine Sparrate von 700 € leisten kann, warum dann nicht jetzt bauen?
Die Fragen sind doch folgende:
Wo liegt der Zins in 6 Jahren?
Wie hoch greift die Inflation in 6 Jahren mein Erspartes an?
Wo liegen die Grundstücks- und Baupreise in 6 Jahren?
Zusammengefasst bedeutet das: Das gleiche Haus, was ich heute kaufe, kostet in 6 Jahren mehr, bei einer sicheren Ansparvariante bleibe ich mit der Verzinsung unterhalb der Inflationsrate und meine Sparzielsumme verliert an Kaufkraft.
Meine Empfehlung: Nicht zögern, jetzt einen Kauf erwägen und Finanzierbarkeit prüfen.
(...)
Zusammengefasst bedeutet das: Das gleiche Haus, was ich heute kaufe, kostet in 6 Jahren mehr, bei einer sicheren Ansparvariante bleibe ich mit der Verzinsung unterhalb der Inflationsrate und meine Sparzielsumme verliert an Kaufkraft.
Meine Empfehlung: Nicht zögern, jetzt einen Kauf erwägen und Finanzierbarkeit prüfen.
Lieben Gruß
Roland Kricklies
So wie ich den TE verstanden habe hat er momentan kein Eigenkapital, müsste jetzt also eine deutlich teurere 110% Finanzierung stemmen. Erst kürzlich hat in einem anderen Forum jemand von ich meine ~4,2% eff. Zins geschrieben bei so einer Finanzierung. Außerdem hätte ich persönlich bei dem gestiegenen Risiko so einer Finanzierung Bauchschmerzen :-( Was in 6 Jahren ist weiß niemand, aber die Bauzinsen sind in den letzten 10 Jahren stetig gesunken, deshalb empfinde ich es von dem TE als verantwortungsvoll zuerst Eigenkapital aufbauen zu wollen.
Vielleicht richtig oder aber auch nicht! Man sollte bedenken, dass man in den Jahren auch noch Miete zahlen muss, die schon bei einem sofortigem Kauf in die Finanzierung fließen könnte.
Bei einer 110% Finanzierung sollte man allerdings folgenden Vorkehrungen zur Sicherheit treffen, das mindert das von Dir gesehene Risiko:
1. Risikoversicherung für den Todesfall, mindestens 50 % der Finanzierungssumme.
2. Absicherung der Berufsunfähigkeit.
3. Krankentagegeldversicherung ab der 6. ten Woche bei Lohnfortzahlung durch die Krankenkasse.
4. Absicherung der Finanzierung auf 10 Jahre bei Verlust der Arbeit durch Kündigung durch den Arbeitgeber.
Ich weiß auch nicht warum es jedes Jahr fast 50.000 Zwangsversteigerungen gibt, ob denen die richtige Versicherung gefehlt hat??
Versicherungen gegen Scheidung/alle anderen Eventualitäten gibt es leider nicht wirklich :-( -> Wenn das Einkommen (warum auch immer) deutlich schrumpft dann ist es bei einer 70%-Finanzierung für den "Zwegat" eher möglich die Rate bei der Bank zu senken, quasi strecken bis Renteneintritt oder länger. Wenn schon alles auf Kante finanziert ist, wo soll die Rate dann noch gesenkt werden??
Rechnen wir mal für einen Hausbau ohne EK bei mir in der Gegend knapp bemessene 300.000€ Darlehen mit 4,0% eff. Zins so ergeben sich 12.000€ jährlich oder 1000€ monatliche Zinsen an die Bank, und da ging noch kein € in das Haus. Ich empfinde es als gute Alternative noch ein paar Jahre in einer zugegeben "kleineren" Wohnung für irgendwo 700-800€ Warmmiete zu wohnen und EK anzusparen...
Ich denke es kommt auch stark auf die Sicherheit von dem Job an und die fam. Situation, wenn das Baby durchschreit und die Nachbarn klopfen von unten an die Decke dann wäre ein Haus eine tolle Sache...