Die Schuldenkrise in Griechenland hält nun schon seit einiger Zeit an. Während im Land selber Proteste aufgrund der Sparmaßnahmen der Regierung wüten, überlegt ganz Resteuropa, was in Zukunft mit dem bankrotten Land geschehen soll. Jürg Zeltner, der als CEO beim Wealth Management der UBS arbeitet, sagte schon zu Beginn des Jahres: „Weltweit werden 2011 Regierungen und Zentralbanken weit reichende politische und wirtschaftliche Entscheidungen treffen. Die werden auch für andere Länder zu spüren sein. Und daraus können internationale Währungs- und Handelskonflikte entstehen.“ Dass es aber so weit kommen würde, das konnte auch er nicht voraus sehen.
Nun spekuliert man in den übrigen Euroländern darüber, ob Griechenland komplett insolvent ist, und ob ein Austritt aus der Eurozone nicht ein angebrachter Schritt wäre, um schlimmeres zu vermeiden. Dies stößt derzeit bei der Union auf Kritik. Der parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Peter Altmaier, hält die Spekulationen für kontraproduktiv und gefährlich. Das einzige, was Griechenland jetzt helfe, sei durch zu setzen, dass das Land die Bedingungen erfülle und die nächste Hilfstranche bekomme. Im Vorfeld hatte Philipp Rösler, Parteichef der FDP, vorgeschlagen, dass man den angeschlagenen Euro retten könne, indem man eine geordnete Insolvenz Griechenlands durchziehe. Altmaier ist der Meinung, dass durch solche Äußerungen die Dinge nur noch schlimmer gemacht werden und dadurch Konsequenzen ausgelöst werden, die es eigentlich zu verhindern gilt.
Andere Stimmen sagen, dass es an den Griechen selber liegt, zu entscheiden, ob sie den Euro behalten wollen oder nicht. Dann sei eine geordnete Staatsinsolvenz nicht undenkbar und möglicherweise für alle Beteiligten die beste Lösung. Dennoch sei natürlich Hauptziel der derzeitigen Maßnahmen, dass die Griechen den Euro behalten können. Ein Rauswurf des Landes ist im Moment noch undenkbar, außerdem ist dies nach den europäischen Verträgen so auch gar nicht möglich, obwohl sich der Parteichef der CSU, Horst Seehofer, jetzt folgendermaßen zu dem Thema äußerte: Die Zukunft Griechenlands werde derzeit politisch und nicht juristisch diskutiert. Eins steht fest: ob Griechenland nun in die geordnete Insolvenz geht oder weitere Rettungsmaßnahmen innerhalb des Euroraums eingeleitet werden, es muss immer noch erlaubt sein, Denkanstöße zur Lösung des Problems zu geben. Die Schuldenkrise ist, wie man es dreht und wendet, noch lange nicht überwunden.
Vielleicht wollte er zur Diskussion anregen aber hat vergessen, dieses zu schreiben
Das Thema Griechenland ist schon sehr heikel, da gibt es wohl keine schwarz oder weiß Lösungen...
Ich denke, falls Griechenland aus der EU fliegen sollte, dieses drastische Auswirkungen auf den Rest der Euroländer haben wird. Dadurch wird ein Präzedenzfall geschaffen, der Unruhe bei den Märkten auslösen wird, weil keiner weiß, wer als nächstes fliegen wird...
Ist schon wirklich eine schwere Kiste, aber ich denke, sie werden alles versuchen um Griechenland irgendwie mit durchzuziehen!
jep aber es wird nochmehr unruhen bei den regierungen auslösen die sich dann denken "vieleicht bin ich der nächste", so dass sie ordentliche spaarpaarkete durchziehen.