Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…und den „Trend“ nach mehr Transparenz und Recht auf Information hat WestLotto irgendwie auch falsch verstanden, weil:
Um die Pressemeldungen dieser Gesellschaft lesen zu dürfen, muss man sich registrieren, personenbezogene Daten preisgeben und vor allem beruflich journalistisch tätig sein:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…die von mir bereits erwähnte Erfolgsgeschichte „made by WestLotto“ über Rubbellose, rief im Net unerwartet einige negative Kommentare hervor. Deshalb halte ich es für angebracht noch einen „Gewinnfall“ zu schildern, der diesmal viel, viel näher an der Realität vorbei geht.
Es handelt sich wieder um Rubbellose, nur einer höheren Preisklasse – 5 € je Stück. Passend dazu wählte WestLotto auch einen höheren gesellschaftlichen Status des Gewinners. Im Magazin „Glück“, Ausgabe 16 vom 18 April 2012, Seite 9, lernen wir einen Jungunternehmer kennen, der zwar sehr unregelmäßig Lotto spielt, aber wenn, dann mit der Neigung gleich ein paar Rubbellose „mitzunehmen“. Ja! Ihr habt richtig gelesen – „mitzunehmen“. Die Propagandisten von WestLotto versuchen solche Worte wie: bezahlen, kostet, Verluste etc., rigoros zu vermeiden, weil diese pejorativ „geladen“ sind. Die Lebensgefährtin des Erwerbstätigen aus Gelsenkirchen „tauschte“ vorher erzielte Gewinne gegen neue Lose „ein“ und der Jungeunternehmer nahm zwei Lose - je 5 € das Stück, einfach mit. Warum? Weil auch er davor einen Lottogewinn erzielte.
Drei Richtige hat der Gute getroffen, aber nicht mit einer Quote von 9,50 € oder so, sondern - wie es sich für einen Unternehmer gehört, den wohl fettesten Dreier der letzten Jahre von 13,70 €!!!
Die mitgenommenen Lose konnte/durfte er nicht in der Annahmestelle überprüfen, weil sonst diese Geschichte bereits zu Ende wäre und der eigentliche Effekt verfehlt. Er stieg also ins Auto, schob die Lose hinter die Sonnenblende und vergaß sie (*hustl, hustl*). Erst Tage später – am Sonntag, als er mit seiner Freundin (Wie alt? Hoffentlich 18 aufwärts!) einen Ausflug unternahm, fielen ihm die Lose – Zitat: „…wieder in den Schoß…“ – Zitat Ende. Damit keiner auf unanständige Gedanken kommt, eine mögliche, plausible Erklärung von mir: als er die Lose mitnahm war es bewölkt, am Sonntag pralle Sonne.
Die Lose fanden sich also wieder, wurden zuerst beiseite gelegt und dann mit in die Wohnung der beiden genommen, wo sie bis Montag ungeöffnet blieben. Als der Jungunternehmer am Montag die morgendliche Toilette absolvierte, verspürte seine Freundin das Bedürfnis die Lose aufzurubbeln und tat dies auch. Zuerst dachte sie 100 € gewonnen zu haben, dann zählte sie die restlichen Nullen und kam auf 100.000 €. Um sich zu vergewissern las sie noch die Anleitung einmal, zweimal und nach dem dritten Mal entschied sie ins Badezimmer zu gehen und ihrem Freund zu sagen – Zitat: „…Ich glaube wir haben 100.000 € gewonnen…“ – Zitat Ende.
So, „ER“ hat die Lose bestellt, „ER“ hat die Lose bezah… äh, mitgenommen, „SIE“ ist der Meinung: „WIR“ haben gewonnen. Was kann man daraus schließen? Richtig! Diese Geschichte hat sich - mit hoher Wahrscheinlichkeit, eine Frau ausgedacht. Weiter geht’s!
Unser Jungunternehmer rief die Hotline von WestLotto an, wo ihm „kompetent“ (sic!) geholfen wurde. Man riet ihm eine Annahmestelle aufzusuchen in der er nicht erkannt wird oder direkt nach Münster zu kommen. Das hat er auch gemacht. Zuerst ließ er den Gewinn in einer Lottoannahmestelle bestätigen und dann ging’s direkt nach Münster. Was den Gewinn von 100.000 € anbetrifft, da meinte WestLotto, dass er gerade zum richtigen Zeitpunkt kam, weil der Jungunternehmer einige Geräte in seinem Betrieb dringend austauschen musste. Der Freundin hat WestLotto übrigens auch einen Anteil zugesprochen und als Zugabe die Traumreise der beiden genannt - Zitat: „…mit dem Postschiff entlang der norwegischen Küste…“ – Zitat Ende. Ist das nicht toll!?
Für die, die sich jetzt fragen sollten, woher nur WestLotto solch talentierte Schreibkräfte nimmt, habe ich einen guten Tipp. Im Jahr 2010 – als WestLotto noch von Dr. W. Wortmann geführt wurde, organisierte dieses Unternehmen zusammen mit der Gesellschaft für Westfälische Kulturarbeit einen Literaturwettbewerb. An sich nix Schlimmes, aber jetzt kommt’s. Diese Schreibolympiade hatte ein bestimmtes Motto und dieses lautete:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…mein Lieblingsverein „WestLotto“ schuldet seiner Kundschaft noch eine sehr wichtige Mitteilung darüber, ob der zuletzt gesuchte Lottomillionär aus dem Münsterland gefunden wurde oder nicht!
Die „Portkasse“ für die Finanzierung von Sonderauslosungen des DLTB ist im Laufe der letzten Jahre immer kleiner geworden, weil vor allem die Zahl der Gelegenheitsspieler gesunken ist und die Beträge aus nicht abgeholten Gewinnen und Gewinnabrundungen auch (3 Richtige = 9,79 € - 0,09 € (Abrundung) = 9,70 € Auszahlung). Deswegen hört man ziemlich oft von sehr signifikanten Gewinnen, die dann irgendwie „vergessen“ (*hustl, hustl*) werden, um solche Sonderauslosungen zu ermöglichen.
So haben wir im Jahr 2010 eine ganze Reihe von Suchaktionen gehabt. Im Januar vergaß jemand bei der GlücksSpirale 2,5 Millionen € abzuholen, in NRW suchte man wochenlang den Besitzer von 8,4 Lotto - Millionen € (gefunden) und Ende des Jahres holte ein Bayer 3,5 Millionen € nicht ab. Von diesem Geld kaufte der DLTB 2011 viele Autos und brachte sie unters Volk. Aber nicht alle, weil WestLotto uns später mitteilte, dass auch mehrere von den verlosten PKW’s wieder nicht abgeholt wurden.
Ende Januar 2012 gab es dann die Verlosung von 7 x 1 Million € für die, die am 25 oder 28 Januar 3 Richtige im Lotto trafen. Und einem Münsteraner soll das Kunststück gelungen sein, weder die drei Richtigen noch den Millionengewinn zu entdecken. Was bleibt da noch als „unbefleckt“? Nur die Zusatzlotterie „Spiel77“ und der arme EuroJackpot, aber nee, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass der erste EuroJackpot-Millionengewinn auf diese Art und Weise missbraucht werden konnte!
Ach so, fast hätte ich vergessen. Liebes WestLotto, habt ihr den Millionär letztendlich gefunden oder nicht? Die 12 Wochen Meldefrist sind längst vorbei!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…langsam wird es wirklich peinlich! Seit nunmehr 7 Wochen nehmen die staatlichen Lottogesellschaften das Geld von ihrer Kundschaft für den EuroJackpot an, ohne zu erklären, wie der wohl wichtigste Vorgang einer Zahlenlotterie – die Ziehung der Gewinnzahlen, tatsächlich abläuft.
Laut WinTV – Hersteller der beim EuroJackpot verwendeten Ziehungsgeräte: „Venus“ und „Perle“, wird das Programmieren, Steuern und Bedienen von einem dazugehörigen PC erledigt. Die Fragen hierzu sind:
Wer führt die Ziehungen überhaupt durch? Die finnische Lotteriegesellschaft Lotot Veikkaus, oder WestLotto via Internet von Münster aus? Wo befindet sich der Aufsichtsbeamte: in Helsinki, in Münster? Sitzt er womöglich noch woanders und überwacht die Ziehung an seinem PC? Wo kann man die amtlichen Ziehungsprotokolle einsehen?
Das Ganze ist keinesfalls lustig. In der BRD gelten nach wie vor die Auflagen des Staatsvertrags zum Lotteriewesen. Und der Gesetzgeber sieht vor, dass der Erteilung einer Erlaubnis für die Veranstaltung und Vermittlung von Glücksspielen, Lotterien und Wetten nur zugestimmt werden kann, wenn die Veranstaltung für die Spieler nachvollziehbar durchgeführt wird.
Was machen die Genehmigungs- und Aufsichtbehörden, der Ethik-Beirat des DLTB und die anderen bezahlten „Wächter“ des Glücksspielrechts?
Für Geheimnistuerei, Intransparenz bzw. Ignoranz ist hier kein Platz. Der Trick: „Das braucht der Bürger nicht zu wissen“, funktioniert beim Glücksspiel nicht. Kein Wunder, dass immer weniger „Anleger“ die „Aktien“ des DLTB „zeichnen“.
Und den EuroJackpot selbst, kann man momentan als rechtswidrig betrachten!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
JAXX SE gibt Lotteriegeschäft auf! (…für 12,5 Mio. Euro)
Begründung:
"...Der deutsche Lotto-Markt ist weiter stark rückläufig. Die Spieleinsätze für das traditionelle Lotto 6 aus 49 mit seinen Zusatzlotterien lagen nach den ersten drei Monaten 2012 rund 8,2 Prozent unter denen des Vorjahrs. Und selbst das mit hohen Erwartungen gestartete neue Lottoangebot 'Eurojackpot' übertrifft mit einem Spieleinsatz von zuletzt nur 12,1 Mio. Euro pro Woche die schlimmsten Befürchtungen und droht sogar das traditionelle Lotto zu kannibalisieren…“
Und die „Kannibalisierung“ an sich ist noch das kleinere Übel. Viele Spieler werden möglicherweise eine radikalere Haltung annehmen.
Wenn jemand 30-40 Jahre lang erfolglos Lotto spielte, es vielleicht noch mit Glücksspirale, Spiel77 oder Keno probierte und jetzt bereits 100-200 € beim EuroJackpot verpulverte, dann kann er die Geduld endgültig verlieren und sagen: Ich hab es satt! Ich mach Schluss damit!
So was wird bestimmt die Karlsruher Richter sehr freuen. Auf Glücksspiele sind sie nämlich überhaupt nicht gut zu sprechen. Das kann man dem Urteil des BVerfG vom 28.03.06, Az.: 1BvR 1054/01 entnehmen. Glücksspiele halten die Verfassungsrichter – Zitat: „…für unerwünschtes, weil sozial schädliches Verhalten…“ – Zitat Ende. Sozial schädlich, da es in erster Linie zu Vermögensverlusten der Spieler/Bürger führt.
Apropos Vermögen! Lotto Thüringen dachte sich zum Thema: EuroJackpot, ein paar clevere Fragen aus und beantwortete sie auch nicht weniger clever, zum Beispiel:
Frage: „Ist der Eurojackpot aufgrund seiner hohen Spieleinsätze eine Lotterie für vermögende Menschen?“
Antwort: „Nein. Eurojackpot ist mit 2 Euro Spieleinsatz pro Tipp ein Produkt, das sich potentiell jeder leisten könnte.“
Gut gemacht. Sogar Walter Ulbricht hätte es nicht beruhigender fassen können.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…na endlich! Über das neue Eurolotto gibt es etwas halbwegs Positives zu berichten:
„…Ein Tipper aus Nordrhein-Westfalen ist der erste Gewinner des neuen Eurojackpots - und um mehr als 19 Millionen Euro reicher. Wie Westlotto am Samstag mitteilte, knackte der Glückliche aus dem Raum Recklinghausen/Gelsenkirchen den Jackpot in der achten Ziehung der Euro-Lotterie. Gemeldet hat er sich noch nicht…“
Wahrscheinlich ist das derselbe Spieler aus Gelsenkirchen, der kürzlich die 20 000 Euro mit dem Rubbellos und einen Fünfer beim Mittwochslotto – an einem einzigen Tag, gewann. (Warum nur habe ich diese Geschichte erzählt und WestLotto damit provoziert?)
Und was denken sich jetzt die EuroJackpot-Spieler aus Slowenien, Estland, Finnland, Dänemark und vor allem aus Holland? Richtig!
„Genauso wie im Fußball! Man spielt, spielt und spielt, aber am Ende gewinnen immer die Deutschen!“
Und die Holländer haben sich auf den EuroJackpot soooo gefreut und einen passenden Slogan ausgedacht:
Also, der Jackpot ist weg, der nächste wird – statistisch betrachtet, ungefähr im… Juli erwartet. Bis dahin können alle Spieler eine Pause einlegen. Die aus Gelsenkirchen sowieso, weil zwei Jackpots hintereinander wäre zuviel des Guten gewesen. Werbestrategisch – meine ich.
Eine interessante Frage bleibt noch: wird der EuroJackpot – Spieleinsatz am 18. Mai über oder unter 10 Mio. Euro liegen?
Ob die britischen Buchmacher darauf Wetten annehmen? Weiß ich nicht. Wäre auch nicht so „very british“!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…im Gewerberecht-Forum, Bereich – Spielrecht, brachte ein User seine Verwunderung über die rückläufigen Lottoeinnahmen zum Ausdruck – Zitat:
„…Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass der "umstrittene Glücksspielvertrag" allein dafür verantwortlich sein soll, dass der Lottoumsatz dermaßen in den Keller gegangen ist - 200 Mio. Euro weniger Einnahmen sind ja durchaus kein Pappenstiel. Ist der Glücksspielvertrag denn tatsächlich der alleinige Grund? Liegt es eher an dem Mehr an Alternativen (im Internet)? Oder vielleicht doch daran, dass ein Großteil des Lottopublikums, nämlich alte Leute, langsam wegsterben (entschuldigt den respektlos erscheinenden Ausdruck)? …“ – Zitat Ende.
Für mich ist der weitere Rückgang bei den Lottoumsätzen keine Überraschung. Im Gegenteil, die Lottobosse – Horak, Sundermann, Goßner & Co., sollen den Bürgern dankbar dafür sein und vor Glück an die Decke springen, dass sich noch so viele in die Lottobuden verirren und ihr Geld sinnlos da lassen.
Und warum der 19 Mio. Euro schwere Eurojackpot ausgerechnet nach Gelsenkirchen „geordert“ wurde, ist auch kein Geheimnis mehr. Um die Spielwilligen dort von Fußball/Sportwetten auf Lotterien umzupolen, braucht man eben spektakuläre Gewinne!!!
Mit Schimpansen wäre so was nicht möglich gewesen. Ein Schimpanse ist diesbezüglich dem Menschen überlegen, erkennt viel schneller, wenn er für dumm verkauft wird und nach zweitem oder drittem erfolglosen Versuch spielt er nicht mehr mit. Da hätte es kaum geholfen zu erzählen, dass ein anderer Schimpanse aus Gelsenkirchen zwei fette Gewinne an einem Tag erzielte oder, wie neulich, sogar den EuroJackpot knackte.
Was das „langsame Wegsterben“ der Lottospieler anbetrifft, da sollte man bei der Forschungsstelle Glücksspiel an der Uni Hohenheim nachfragen. Laut einer älteren kanadischen Studie, ist der durchschnittliche Lottospieler: ungebildet, ökonomisch schwach, relativ alt und oft ein Fremdländer. Andere Studien belegen wiederum, dass die Mortalitätsrate in den sog. entwickelten Ländern eben unter Menschen mit niedrigem Bildungsniveau und demselben finanziellen Status viel höher als bei „Akademikern“ und „Besserverdienern“ ist.
Bis vor drei Jahren lief die Lottoziehung am Samstag um 19 Uhr. Da hatte der Opa noch genug Zeit die erneute „Niederlage“ im Kampf um „6 Richtige“ zu verarbeiten, Herztropfen einzunehmen bevor er ins Bett ging. Nachdem die ARD die Lottoziehung im Alleingang auf oft 23 Uhr verschob, bleibt dem Opa keine Zeit mehr, um sich zu beruhigen. Wenn er sich mit diesem Stress schlafen legt, kann es passieren, dass er infolgedessen nicht mehr aufwacht.
Abgesehen davon, was sind schon 200 Mio. Euro? Wenn immer weniger Menschen bereit sind Lotto zu spielen, dann erhöht man einfach den Preis und fertig. Die Wirtschaft brummt, Löhne steigen, der Bürger hat wieder mehr Geld in der Tasche! Eine „unwesentliche“ Erhöhung des Lottoeinsatzes um… 30% - von 0,75 auf 1 Euro, und das Geschäft läuft wieder!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…endlich ein wenig Anerkennung für meine Aufklärungsarbeit! User – lodermulch, schrieb im Forum-Gewerberecht über meinen letzten Beitrag – Zitat:
„…alle achtung.
du hättest jetzt aber auch aus dem stand eine erklärung für die ortswahl gefunden, wenn der jackpot nach flensburg, garmisch oder ulm gegangen wäre, nicht wahr? …“ – Zitat Ende.
Um aufrichtig zu bleiben, muss ich allerdings hinzufügen, dass die „Achtung“ nicht ich, sondern WestLotto und die restlichen Lottereigesellschaften verdienen. Sie nämlich schaffen all die Fakten in mühevoller Arbeit. Ich berichte nur darüber.
Apropos Fakten. WestLotto schuldet der Weltöffentlichkeit immer noch die die Antwort zur Frage: „Wer führt die Ziehungen der Eurojackpot-Gewinnzahlen durch?“ WestLotto via Internet von Münster aus, oder Lotot Veikkaus in Helsinki? Sowie – „Was ist mit dem 1-Mio.-Euro-Gewinn vom Ende Januar passiert?“ Abgeholt, oder verfallen?
Auf die Geschichte über den ersten „Eurojackpotknacker“ werden wir wohl noch ein wenig warten müssen. Vielleicht muss sich der „Glückspilz“ in Gelsenkirchen erst amtlich anmelden, damit diese Story „Hand und Fuß“ bekommt. Und ganz wichtig! Der Pressesprecher von WestLotto darf nicht vergessen zu erzählen, wie dem frischgebackenen Multimillionär der Erdbeerkuchen in der Lottozentrale in Münster schmeckte. Ja, alles ist festlich vorbereitet:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Hallo,
ob eine regelmäßige Teilnahme am Lotto Sinn macht, hängt wohl immer davon ab, oft man irgendwann einmal gewinnt oder nicht. Sollte man nie einen größeren Geldbetrag gewinnen, so wäre es sicher besser, wenn man anstatt Lottoscheine zu kaufen, das Geld gesondert in einer Sparbüchse gesammelt hätte.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Supersparer
Hallo,
ob eine regelmäßige Teilnahme am Lotto Sinn macht, hängt wohl immer davon ab, oft man irgendwann einmal gewinnt oder nicht. Sollte man nie einen größeren Geldbetrag gewinnen, so wäre es sicher besser, wenn man anstatt Lottoscheine zu kaufen, das Geld gesondert in einer Sparbüchse gesammelt hätte.
…haste dir das alleine ausgedacht, Supersparer? Die Anschaffungskosten für die Sparbüchse sowie die jährlichen Inflationsraten lassen deinen Vorschlag eher unattraktiv erscheinen.
Hier könnten die Banken und Sparkassen behilflich sein. Mit einem „No Lotto - Sparmodell“ ab 50 Euro im Monat und steigendem Zinssatz nach 12, 24, 36 etc. Monaten.
„No Lotto“ – damit sind Sie immer der Gewinner!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…so! Eurojackpot – Breaking News!
WestLotto teilt mit und die Bild berichtet: Der erste Eurojackpot wurde von einer Tippgemeinschaft geknackt. Sonst: absolute Diskretion! Wie viele, wie alt, mit oder ohne Migrationshintergrung? Nix wird verraten. Auch nicht, ob diese TG vor oder erst nach der Ziehung „gegründet“ wurde:
Die einzige Tippgemeinschaft in NRW, die ich kenne, spielt in Münster in der Zentrale von WestLotto. Das hat der Ex-Chef von WestLotto – Dr. Wortmann, in einem Interview ausgeplaudert. Und seit dem letzten Besuch von Angela Merkel in Münster, gehört diese Stadt irgendwie auch zum Ruhgebiet:
Spaß beiseite. Ein kurzer Blick auf die Eurojackpot – Gewinnzahlenstatistik und darauf, was die „Zufallsmathematiker“ von WestLotto bis dato angestellt haben. Dem Lotto-Normalverbraucher wird wahrscheinlich die Zahl 45, die in drei hintereinander erfolgten Ziehungen als Gewinnzahl erschienen ist, am schnellsten ins Auge fallen. Dies geschah in den Ausspielungen Nr. 5, 6 und 7:
Ziehung Nr. 5: …45 Ziehung Nr. 6: …45 Ziehung Nr. 7: …45
Ein solches „Muster“ aus drei Zahlen und drei unterschiedlichen Ziehungen kommt im Schnitt alle 20 Ziehungen vor. Also, keine Einwände, alles im grünen Bereich. Jetzt suchen wir uns - zum Vergleich, ein anderes „Muster“ aus. Ich schlage vor: die Zahl 5 aus der Ziehung Nr. 2, dann die 8 aus der dritten Ziehung und die 10 von der Ziehung Nr. 5. Als „Piktogramm“ sieht diese Zahlenverbindung so aus:
…X ……………X ……………… ……………………X… und kommt im Schnitt auch alle 20 Ziehungen vor. Von dem „Muster“ gab’s nach nur 8 Ziehungen bereits… 4 Stück:
2)……………5 3)……………………….8 4)…………………………………….11 5)………………………………10………⠀¦â€¦â€¦â€¦â€¦â€¦16 6)………………………………………… ……13………………………19 7)………………………………………… ………………………………. 8…………………………………………⠀¦â€¦â€¦â€¦â€¦â€¦15………………………21 9).………………………………………<1 2>……………………<18> Nimmt man die zwei Zahlen <12> und <18> aus der letzten Ziehung dazu, dann bekommen wir zwei gleiche „Muster“ aus 4 Zahlen: 10, 13, 15, <12> und 16, 19, 21,<18>,
So was wiederholt sich wiederum alle 200 Ziehungen! Nicht weniger interessant sind die drei identischen „Muster“, die gleichzeitig in den Ziehungen 6, 7 und 9 gebildet wurden:
Was hat das mit dem Zufall zu tun? Grob geschätzt, herzlich wenig bzw. nix! Sieht aber ästhetisch und aufgeräumt aus.
Um die „Zufallsmathematiker“ von WestLotto in Schutz zu nehmen, sollte man fairerweise hinzufügen, dass: Wenn man einerseits die Vorgaben der Geschäftsführung erfüllen muss, andererseits auf willkürlich getippte Zahlen der Spieler trifft, dann ist es nicht ganz einfach auf alle „Details“ zu achten. Auch, wenn man Hochleistungsrechner und 2 geschlagene Stunden zur Verfügung hat.
Übrigens, die „Unverantwortlichen“, die es zuließen, dass zwischen Annahmeschluss (19 Uhr) und der Ziehung (21 Uhr) ganze 2 Stunden für Auswertungsarbeiten eingeräumt wurden, hätte ich sofort und fristlos entlassen. Diese 2 Stunden sind nämlich eine direkte „Einladung“ zu Manipulation und Betrug!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…mit dem kleinen Ausflug in die Eurojackpot – Statistik, wollte ich nur darauf hinweisen, dass es relativ einfach ist den Verlauf einer Zahlenlotterie zu beschreiben bzw. zu bewerten. Die allgemein bekannte „Häufigkeitsstatistik“ wird von den meisten Lottospielern genutzt, um zu gucken, „wie oft“ bzw. „wie selten“ die jeweiligen Zahlen mit der Differenz 0 „gezogen“ oder „nicht gezogen“ werden. Und weil es beim Eurojackpot 50 Zahlen gibt, gibt es auch 50 Differenzen – von 0 bis 49, und infolgedessen auch 50 solche Statistiken, die alle zusammen das gesamte Bild dieses kleinen statistischen Bereiches liefern können. Das ist zwar nur ein Bruchteil dessen, was man mit Gewinnzahlen einer Lotterie „anstellen“ kann, aber… besser als nüschts!
Im letzten Beitrag habe ich zuerst die dreimal „hintereinander“ ermittelte Zahl „45“ erwähnt und erklärt, dass dieses statistische Ereignis mit dem „Muster“ - welches bereits 4mal auftrat, gleichwertig ist. Wäre es umgekehrt „passiert“, das heißt – gäbe es die Zahlen 5, 8, 10 und 16 in einer solchen dreifachen Ausführung:
…………5 …………5……………8 …………5……………8……10…………⠀¦â€¦â€¦â€¦16 ………………………..8……10………… …………16 ……………………………….10………†¦â€¦â€¦â€¦â€¦16…., dann hätten tausende Spieler dies sofort bemerkt und mit Verwunderung oder Empörung darauf reagiert. Ist nicht sooooo wichtig, weil der DLTB das meiste Geld mit Kunden macht, die sowieso keine „Ahnung“ von Statistik haben und sich durch ausgedachte Geschichten über anonyme Gewinner zum Spielen animieren und motivieren lassen.
Apropos „anonyme“ Gewinner. Unsere „anonyme“ Tippgemeinschaft - aus dem Raum Gelsenkirchen-Recklinghausen, meldete sich via Telefon bei WestLotto mit einer pseudopatriotischen Parole – Zitat:
„…Wir sind besonders stolz darauf, dass unser Gewinn als allererster Millionengewinn bei Eurojackpot in die Geschichte dieser Lotterie eingehen wird…“ – Zitat Ende.
Und Theo Goßner fügte noch hinzu – Zitat:
„…Wir sind stolz auf diese Unternehmenspolitik, denn wir finden es gut und richtig, wenn bei einer solchen Gewinnsumme möglichst wenig über den Gewinner bekannt wird…“ – Zitat Ende.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…am Montag wurde ich zur Zielscheibe einer (weiteren) einfältigen Provokation. Ich hab dies polizeilich gemeldet und auf Anraten des diensthabenden Polizeibeamten einen Strafantrag gestellt. Berücksichtigt man allerdings alle Aspekte dieses Vorfalls, dann kann sich daraus etwas „Komplexes“ entwickeln, weil der logistische Aufwand, der dahinter stand, ziemlich beachtlich war. Mal gucken. Ob sich das positiv auf das Image der Stadt Krefeld und die Umsätze der staatlichen Lotteriegesellschaften auswirkt, wage ich zu bezweifeln. Die Anwendung der sog. „Stasi-Methoden“ stößt bei der Bevölkerung – unabhängig davon, ob Ost/West/jung oder alt, immer noch auf wenig Gegenliebe.
So, zurück zum Eurojackpot. Damit diese Lotterie nicht noch weiter in die Bedeutungslosigkeit verfällt, sind die… Engländer aktiv geworden. Ja, es ist kein Fehler, die Engländer bzw. lottoland.com.
Um das völlig unverständliche Warten auf die sowieso zeitversetzte Zusammenfassung der Ziehung um 23:15 Uhr zu verkürzen und – Zitat: „…Aufgrund der hohen Nachfrage bietet Lottoland.com nun immer freitags ab 22 Uhr einen Live-Stream der Ziehung direkt aus dem finnischen Fernsehen - und bringt den Moment der Wahrheit auch in deutsche Wohnzimmer…“ – Zitat Ende.
Mit der „Wahrheit“, da wäre ich persönlich eher vorsichtig, aber sonst? Und was bedeutet das sowohl für den Hauptkoordinator und Federführer – WestLotto als auch den DLTB? Die nächste Blamage.
Nach der kleinen „Palastrede“ des Geschäftsführers von WestLotto – „Wir sind stolz…“ etc., mache ich mir langsam Sorgen um diesen Mann. Als der BVB erneut den Meistertitel holte, da gratulierte er den Borussen herzlich und äußerte hinsichtlich des Pokalfinals den Wunsch: „…und jetzt haut die Bayern weg…“. Und Theo Goßner ist „kene kölsche Jung“ oder so. Nein, er ist ein „Import“ aus… Bayern. Ob man so „vorbelastet“ irgendwann Richtung München zurückkehren kann? Es sieht eher danach aus, dass ihn die Nordrheinwestfäler „durchfüttern“ werden müssen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
…war das ein Chaos gestern mit dem „Eurojeckpott“! Ich bin schlafen gegangen, ohne die Gewinnquoten erfahren zu können. Dagegen die „Zufallsmathematiker“ von WestLotto haben Überstunden gemacht und eine „ordentliche“ Gewinnzahlenreihe gezaubert. Zu spät, weil der Beitrag, der jetzt kommt, bereits fertig war. ________________
Nachdem der erste Jackpot vergeben worden ist, fragt sich der ein oder andere bestimmt, ob es - mathematisch betrachtet, schwierig war ihn zu „treffen“. Vor ca. einem Monat habe ich auf die ersten statistischen „Auswüchse“ beim EuroJackpot hingewiesen. Es ging dabei um die aus den Fugen geratene „Gewichtung“ der Gewinnzahlenreihen (man hat das eingesehen und verbessert) sowie die „Finale“ = Endziffer der Gewinnzahlen. Geteilt auf „Finale“ mit den Endziffern „0 bis 4“ und „5 bis 9“, sah diese Statistik nach drei Ziehungen so aus:
Summarisch: ein 3 zu 12 Verhältnis, welches im Laufe der nächsten Ziehungen problemlos „abgemildert“ werden kann, aber hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit für das Auftreten einer solchen Abfolge ein ganz anderes „Kaliber“. Die Verteilung: 1 / 4, hat einen Mittelwert von ca. 6,7. Das heißt: cirka alle 6,7 Ziehungen tritt eine solche Gewinnzahlenreihe auf. Warum? Weil von insgesamt 2.118.760 Kombinationen (5 aus 50) nur 316.250 dieses „Muster“ aufweisen.
Wenn dieses „Muster“ – 1 / 4, mit einem Faktor von 6,7 direkt in der nächsten Ziehung wiederholt wird, dann multiplizieren wir 6,7 x 6,7 und erhalten den Faktor 44,89. Das bedeutet: eine solche „Wiederholung“ kommt im Schnitt alle 44,89 Ziehungen vor. Da WestLotto auch in der dritten Ausspielung des Eurojackpots dieselbe Variante wählte, multiplizieren wir diesen Wert (44,89) nochmals mit dem Faktor 6,7 und landen bei 300,76. Also, drei Ziehungen hintereinander mit dem „Muster“ 1 / 4, erwarten wir ca. alle 300 Ziehungen bzw. alle 6 Jahre. Und das ist mehr als Rot, Rot, Rot, Rot, Rot, Rot, Rot, Rot (8mal Rot hintereinander) beim Roulette – 1 zu 256.
Jetzt schauen wir auf die 8te Ziehung mit dem geknackten Jackpot: 15, 21, 38, 39, 47, und stellen fest, dass WestLotto erneut vier Endziffern von „5 bis 9“ und nur eine von „0 bis 4“ wählte (die Ziehungen 4 bis 7 weisen andere Verteilungen auf – zum „Glück“!) Zwischen der dritten und der achten Ziehung liegt kein Unterschied von 6,7 sondern von nur 5 Ziehungen. Also, 6,7 geteilt durch 5 ergibt 1,34. Und 300,76 x 1,34 = 403,01!
Fazit: Für das Auftreten von vier der gerade erwähnten „Mustern“ braucht man im Schnitt (vereinfacht) ca. 27 Ziehungen (4 x 6,7 = 26,8 ). Eine derartige „Verdichtung“ in nur 8 Ziehungen, kommt im Schnitt alle 400 Ziehungen bzw. ca. alle 8 Jahre vor.
Und zum Vergleich eine der beliebtesten Teilungen - aus der Sicht des Lotto-Normalverbrauchers, auf gerade und ungerade Zahlen. Fangen wir mit der Ziehung an, bei der der Jackpot geknackt wurde:
So, damit ist die Frage: „War der Jackpot schwierig zu treffen?", einigermaßen beantwortet.
Wer Lust hat, der kann mit einem Zufallsgenerator die 50 Zahlen des Eurojackpots 20, 50 oder 100mal in zwei Hälften – je 25 Zahlen, teilen und eine entsprechende Zahl dieser Statistiken als Grundlage für Auswertung bzw. Erstellung von Prognosen nutzen. Nur spielen sollte man lieber nicht. (Lotto, Keno übrigens auch nicht, weil die Intransparenz genauso hoch und ausgeprägt ist)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
„…Nach offiziellen Angaben hat der Eurojackpot bei der ersten Ziehung 13,2 Millionen Euro eingenommen. Auf dem Plan standen dagegen Einnahmen in Höhe von 23 Millionen Euro. Einige der neuen Spieler wanderten ab aus der alten Lotterie „6 aus 49“.
Es sei nicht rechtens, den Erfolg einer Lotterie direkt nach der ersten Ziehung beurteilen zu wollen, sagt Weber, „lassen Sie uns drei Monate abwarten“. Danach dürfte auch das größte Dilemma behoben sein, das den Eurojackpot jetzt noch lähmt: Bisher darf man nicht im Internet tippen, manche Seiten bieten es trotzdem an…“
Wer darf den Eurojackpot im Internet nicht spielen? Die Finnen? Holländer, Dänen, Italiener, Slowenen? Und es wird trotzdem gespielt? Ein Dilemma? Drei Monate abwarten?
Wir machen am besten eine „Live-Schalte“ zu Lotto nach Brandenburg und gucken uns den letzten Eurojackpot-Spieleinsatz an: 166.786 Euro!
Noch zwei Ausspielungen und die drei Monate sind um. Die Norweger haben die Genehmigung für den Eurojackpot seit April 2011. Die Schweden und Isländer könnten auch jederzeit einsteigen, sie tun es aber nicht. Wahrscheinlich will man nicht auf ein „totes Pferd“ setzen. Und ob sich in Deutschland tatsächlich so viele „Doofe“ für das Internetspiel finden werden?
Die Umsatzausfälle, die der Eurojackpot bei Mittwochs-, Samstagslotto, Spiel77, Super6, Keno und Plus5 verursachte, sind so groß, dass man mit dem gezielten Aufbau eines signifikanten Lotto-Jackpots rechnen sollte/kann. WestLotto wird noch einige Wochen brauchen bis die „Finanzierung“ eines neuen Eurojackpot-Jackpots gesichert ist.
Ich erinnere mich an einen Artikel im WestLotto-Magazin „Glück“ vom 2011. Er hieß: „Glücksspiel kann nicht jeder“. Ja, das trifft zu und zwar auf den ganzen DLTB!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
...die Pressemeldung von WestLotto darüber, dass der Eurojackpot am 11. Mai „gewonnen“ wurde, war keine Überraschung – auch für mich nicht, weil die Geldsumme im Boosterfond, die an die Banken zurückgezahlt werden musste, von den Spielern bereits gespendet war.
Mit der nächsten Mitteilung von WestLotto, dass dieser „Gewinner“ eine Tippgemeinschaft sein soll, ging ich allerdings auf Distanz! Die Verzweiflung in Münster kann man sich ja vorstellen und auch das, dass man dort bereit ist nach jedem Strohhalm zu greifen, um diese Lotterie zu retten.
Die Kunden lehnen den Eurojackpot ab, weil er miserable Gewinne im ganzen Mittelbereich bietet und der Einsatz von 2 Euro je Spielreihe zu hoch ist. Wenn die deutsche Bevölkerung nun erfährt bzw. bereits erfahren hat, dass ein „Lotto-Kollektiv“ mit nur 12,50 Einsatz den bis dahin als unerreichbar geglaubten Eurojackpot knackte, dann konnten die wenigen Synapsen durchaus aktiv werden:
„Aha, so geht das also! Wenn sich 10 Leute zusammen tun und den Eurojackpot für nur 1,25 € spielen, dann ist das überhaupt nicht so teuer und der Millionengewinn bloß eine Frage der Zeit!“
Einen ähnlichen Fall gab es beim Lottospiel vor einem oder zwei Jahren. Damals ging ein über 10 Millionen Euro hoher Lottojackpot „planmäßig“ nach Mecklenburg-Vorpommern. Da die Anonymität beim DLTB großgeschrieben wird, verriet die Chefin von Lotto Mec-Pom lediglich, dass der Jackpot eben von einer Tippgemeinschaft gewonnen wurde und deren Mitglieder „voll im Leben stehen“. Das heißt, sie waren keine „Ein-Euro-Jobber“, oder noch schlimmer, sondern anständige Bürger, wie es sich gehört – Beamte, Verwaltungsangestellte, Lottomitarbeiter u.ä. (Das war relativ kurz nach dem Urteil des Kölner Gerichts über WestLotto/Sportwetten/HartzIV-Empfänger)
Und eine derartig suggestive „Information“ ist schlimmer als manch plumper Werbeslogan von Lotto aus früheren Zeiten:
„Nächste Woche Du!“, „Wir machen Millionäre!“,oder „Heute schon reich geworden?“
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Machen wir uns nichts vor: Die Gewinnchancen sind äußerst gering.
Wer also Lotto über einen längeren Zeitraum spielt, der wird wohl mehr Geld in Teilnahmescheine investieren, als er am Ende rausschlagen kann. Man macht also höchstwahrscheinlich Minus, selbst wenn kleinere Auszahlungen einen Teil der Mitspielkosten decken sollten.
Nur: Wer überhaupt nicht mitspielt, der hat auch nie Chancen auf einen großen Jackpot. Und solche "glücklichen Gewinner" gibt es dann letztlich doch genug, um das Mitspielen wieder zu rechtfertigen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Rue-Rue
Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Machen wir uns nichts vor: Die Gewinnchancen sind äußerst gering.
Wer also Lotto über einen längeren Zeitraum spielt, der wird wohl mehr Geld in Teilnahmescheine investieren, als er am Ende rausschlagen kann. Man macht also höchstwahrscheinlich Minus, selbst wenn kleinere Auszahlungen einen Teil der Mitspielkosten decken sollten (...)
...dazu gibt es einen leichtverständlichen Thread auf Lotto- Totostrategen.de:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Vielen Dank für deine Wortmeldung, CFO.
___________________
…großer Jubel bei der neuen Eurolotterie Eurojackpot! Bei der Ausspielung am 1.06.2012 wurde der Jackpot in der Gewinnklasse… 3 geknackt! Der glückliche Gewinner bekommt einen 6stelligen Betrag in Höhe von rund 140 000 Euro ausbezahlt! (Vorausgesetzt, er war clever genug, um alleine und nicht in einer Tippgemeinschaft zu spielen)
So! Mehr Positives lässt sich aus der 11ten Ziehung des Eurojackpots nicht rausholen.
Es gibt Lottospieler, die so weit sind, dass sie die Lottostatistik mit der sog. „Intervall-Methode“ auswerten. Das heißt, sie ziehen in diesem Fall jede zweite, jede dritte oder fünfte, siebte etc. Ziehung in Betracht und erstellen anhand dieser Daten separate Statistiken. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man sich zu 100% sicher ist, dass die Gewinnzahlen nicht manipuliert sind.
Da uns aber heute eher die bedauernswerten Gewinne beim Eurojackpot interessieren, werfen wir einen kurzen „Intervallblick“ auf die Anzahl der Gewinne in den Klassen 1,2 und 3 – also mit 5 richtigen Zahlen von 50, rückwirkend im Zwei-Wochen-Rhythmus.
In den Ziehungen Nr. 11, 9, 7, 5, 3 und 1 findet man insgesamt 10 dieser Gewinne. Der Mittelwert liegt allerdings bei rund 17 Stück. Das ist sehr leicht zu berechnen. Es reicht die Anzahl der abgegebenen Tipps durch die Chance von 1 zu 2.118.760 zu dividieren und schon hat man den besagten Mittelwert ermittelt. Als Beispiel Ziehung vom 13.04.2012:
Das bedeutet: betrachtet man jede „ungerade“ Ausspielung des Eurojackpots, dann liegt die Anzahl der Treffer mit 5 Richtigen über 40% unter dem Mittelwert.
Wenn die „Zufallsmathematiker“ von WestLotto diesen Beitrag lesen, dann werden sie möglicherweise sagen: „Ja, der hat schon wieder aufgepasst! Dieses Defizit werden wir im Laufe der nächsten Ziehungen irgendwie ausgleichen müssen.“
Nichts zu danken: „Man kennt sich, man hilft sich!“