Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nicht nur die Häufung der im vorigen Beitrag beschriebenen KENO-Gewinne deuten auf Manipulation und Betrug hin, sondern auch die Art, wie sie zustande kamen. Warum? Hier die Erklärung:
KENO und Lotto 6aus49 unterscheiden einige signifikante Merkmale. Zum einen feste Gewinnquoten bei KENO und zum anderen auch die Tatsache, dass man von den ermittelten 20 KENO-Gewinnzahlen "nur" 10 Richtige benötigt, um die Gewinnklasse1 im höchsten Kenotyp10 zu erreichen. Man darf zwar auch "nur" 10 Zahlen ankreuzen, weil es keine Systemscheine für die KENO-Lotterie in Deutschland gibt, aber viele Spieler erstellen solche Systeme selber. Zum Beispiel:
Wir wählen 15 Kenozahlen von 1 bis 70 aus, spielen 3 Reihen Kenotyp10, kreuzen also insgesamt 30 Zahlen an, aber jede von uns gewählte Zahl wird genau zweimal getippt. Angenommen: wir haben damit 10 Gewinnzahlen richtig vorhergesagt. Ein Vollsystem mit 15 Zahlen, das alle 10er Kombinationen beinhaltet, besteht aus 3.003 Reihen und hätte den 10er zu 100% getroffen. Mit unseren 3 Reihen haben wir nur 3 Kombinationen von insgesamt 3.003 und die Chance auf den 10er:
3/3.003 = 1/1.001 - also 1 zu 1.001.
Wenn wir aber beispielsweise nicht nur 10, sondern 11 von 15 Zahlen richtig voraussagen, dann steigt unsere Chance 10 Richtige zu treffen rapide von 1 zu 1.001 auf:
Bei 12 von 15 auf: ca. 1 zu 15!
Bei 13 von 15 auf: 1 zu 3,5!!
Bei 14 von 15 auf: 1 zu 1!!! Das heißt, der 10er wäre hier sicher gewesen.
Unabhängig davon, wie schwer oder leicht es ist, 12 oder 13 KENO-Gewinnzahlen korrekt vorauszusagen, diese Möglichkeit ist bei Keno vorhanden und bei Lotto 6aus49 nicht - da nur 6 Gewinnzahlen ermittelt und 6 Zahlen getroffen werden.
Ähnlich habe auch ich damals "gespielt". Nix auf "gut Glück", sondern 5-10 kleinere Systeme, um verschiedene Wahlzahlenvarianten (auch gegensätzliche) ins Spiel zu bringen.
Und vor allem bei meinem dreifachen KENO-Versuch am: 6.8, 8.8 und 24.8.2005, mit jeweils 1.000 € Gewinn (Kleingewinne nicht mitgerechnet) sind die drei Treffer: 8 Richtige bei Kenotyp9, 9 Richtige bei Kenotyp10 und erneut 8 Richtige bei Kenotyp9, ausschließlich mit der minimalen Anzahl richtig vorausgesagten Gewinnzahlen - also der mit Abstand schlechtesten mathematischen Voraussetzung diese Gewinnklassen überhaupt zu erlangen, erzielt worden!!!
Sowas lässt sich nur mit einer cleveren Software, die alle KENO-Tipps überwacht und auswertet, gezielt steuern! Von Zufall kann hier überhaupt keine Rede sein!
Deswegen noch einmal klar und deutlich: Hände weg von dieser manipulierten Sch...ßlotterie!!! Mit dieser Abzocke zeigt der Staat seine wahre Fratze!!!
Möglich ist das nur, weil es in der Politik, im Staatsapparat, Kontrollgremien und auch in den Landesstellen für Spielsuchtbekämpfung laute feige Ar...löcher gibt, die von den Einnahmen aus dem sog. staatlich kontrollierten Glücksspiel profitieren und damit auch finanziert werden!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute möchte ich auf eine Behauptung von Simon, dem Lottodealer, zurückkommen und zwar diese:
"Allgemein lassen sich fast alle Manipulationsvorwürfe auf einfaches Misstrauen gegen mathematischen Gesetzen, besonders dem Gesetz der großen Zahlen, zurückführen. Dies besagt, dass „Ausreißer“ wie Muster und andere Merkwürdigkeiten immer wieder möglich sind, aber sich auf langer Sicht „alles normal verhält“. [...] Auch werden die Wahrscheinlichkeiten schlichtweg oftmals unter- und überschätzt."
Der Gag von Lotto Hessen mit dem "Christbaum" aus Kenogewinnzahlen (und zwar genau an Weihnachten) ist statistisch ca. alle 25.000 Jahre "normal" und solche Vorfälle lassen sich "auf lange Sicht" kaum überprüfen.
Was sich dagegen leicht überprüfen lässt, ist Folgendes: in 60 Jahren Lotto wurde der Sechser über 20.000 Mal getroffen. Anfangs relativ selten, weil nur wenige Tipps gespielt wurden. Doch in den späteren Jahren gab es Zeitabschnitte, in denen man jährlich weit über 400 Sechser traf.
20.000 (Sechser) : 60 (Jahre Lotto) = 333 Sechser pro Jahr - im Schnitt.
Da die Sterberate in D bei ca. 1% liegt, habe ich eine kleine Rechnung gemacht und (grob) ermittelt, dass ca. 13.700 dieser Gewinner noch am Leben sind. Angenommen: diese Glückspilze spielen weiterhin Lotto - nicht exzessiv, sondern moderat - vielleicht einen Schein mit 12 Reihen je Ziehung, dann hätten wir jährlich diesen Spieleinsatz:
13.700 x 12 (Lottoreihen) x 104 (Ziehungen pro Jahr) = 17.097.600 Tipps!!!
Da die Chance zumindest 6 Richtige im Lotto zu treffen bei 1 zu 13.983.816 liegt, bedeutet dies, dass einmal pro Jahr (im Schnitt) ein Lottospieler den Sechser zum zweiten Mal in seinem Leben treffen müsste. So ein Ereignis hätten die Lottogesellschaften bestimmt medial "gut verkauft", weil es eine schöne und kostenlose Werbung gewesen wäre.
Auf die Schnelle hab ich im Internet nur einen solchen Fall in Deutschland, aus Bayern im Jahr 2009, gefunden:
"Ein Münchner gewann am Samstag gut 399 000 Euro. Ihn traf das Lottoglück bereits zum zweiten Mal. 2006 hatte er bei sechs Richtigen rund 214 000 Euro kassiert."
Ziemlich wenig. Und bei "Geschichten" von Lotto Bayern ist immer Skepsis angesagt. Unvergesslich dieses Märchen, als innerhalb weniger Monate zum ersten Mal in der Geschichte der GlücksSpirale ein Hauptgewinn von 2,1 Mio. € nicht abgeholt wurde und verfiel, sich jedoch eine Weile später eine Münchnerin fand, die aus "Versehen" zwei solche Hauptgewinne - also 4,2 Mio. € - bei ein und derselben Ausspielung gewann. Auch zum ersten Mal in der Geschichte.
Ich will keinesfalls LOTTO dazu animieren, diese fehlenden Doppelgewinner von 6 Richtigen jetzt alle drei, vier Monate zu vermelden, um glaubwürdig zu wirken. Nein! Ich wollte nur auf eine statistische "Merkwürdigkeit" aufmerksam machen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wie schon vor 7 Wochen von mir angesprochen, die tschechischen Eurojackpot-Spieler dürfen seit dem 24. Juli 2015 keine Fünfer mehr treffen. Dieser Zustand hält an und mittlerweile sind es bereits 27 Ausspielungen am Stück - ohne einen einzigen Treffer mit der Chance von: 1 zu 2.118.760. Zufallsbedingt ist sowas durchaus möglich, jedoch im Zusammenhang mit dem kurz davor nach Tschechien vergebenen Rekord-Jackpot von 90 Mio. € äußerst auffällig, verdächtig und unglaubwürdig, weil der Jackpot (als großes Glück) bedeutet nicht, dass man danach Pech haben muss, sondern: von jeweils 45 getroffenen Fünfern ein Fünfer langfristig auch die 2 richtigen Eurozahlen aufweisen wird.
In dem Zeitraum seit 24. Juli wurden bei Eurojackpot insgesamt 746.131.506 € eingespielt. Da die Tschechen einen offiziellen Anteil von 2,31% haben, kommt man auf die Summe von:
Also eine Abweichung vom Mittelwert um den Faktor 4. Jetzt gucken wir uns einen anderen Patienten an, nämlich Lotto Hessen. Die Hessen spielen ungefähr den doppelten Einsatz ein und haben in den letzten 27 Ziehungen 6 Fünfer getroffen - darunter vier 5er mit 1. Eurozahl. In Hessen läuft es also einigermaßen "normal".
Jetzt gehen wir eine Stufe höher und schauen uns an, ob seit der Einführung des Eurojackpots, im März 2012, der höchste Treffer - 5er mit 2 Eurozahlen - irgendwann auch eine Abweichung mit so hohem Faktor 4 erreichte. Hierzu müssen wir lediglich die höchsten Jackpots mit der alten und neuen Formel überprüfen. Am 12.09.2014 gab's den 61 Mio. € Jackpot nach 292.563.114 € Einsatz:
Dies nur als Vergleich. Abschließend gehe ich noch einmal mehrere Stufen höher und zeige euch, dass, wenn der DLTB will, arbeitet er wie ein Schweizer Uhrwerk. Die kleinste Lottogesellschaft im DLTB ist Lotto Bremen. Da von denen keine Jahresberichte zu finden sind, habe ich den Blockanteil anhand Bewohnerzahl von Bremen ermittelt. Mit ca. 560.000 von 81,3 Mio. bundesweit machen die Bremer 0,68% der Bevölkerung aus. Der Umsatz 2014 bei Lotto 6aus49 "betrug" rund 4 Mrd. €, davon 0,68% = 27.200.000 € = Tipps aus Bremen. Das reicht nicht einmal für 2 x 6 Richtige im Lotto 6aus49 pro Jahr aus, was wiederum bedeutet, dass der Lotto-Jackpot statistisch ca. alle 5-6 Jahre in Bremen "geknackt" wird. Eine Abweichung vom Mittelwert um den Faktor 4 wie in Tschechien, hätte für die Bremer Lottospieler bedeutet: 20-24 Jahre umsonst gespielt!!! Und nun die Realität. Lotto am Samstag und am Mittwoch wurden im Dez. 2000 zusammengelegt. Also ab 2001 ging es richtig los. Nach 7 Jahren diese Lottomitteilung:
"18.12.07. Lotto-Jackpot: 9,2 Mio. gehen nach Bremen"
Für den Anspruch auf einen 9,2 Mio. € hohen Jackpot mussten die Bremer natürlich ein wenig länger spielen, da bis 2013 der Lottojackpot im Mittel 5,2 Mio. € wert war. Wenn man dies berücksichtigt, gleicht dieser Treffer einer "Punktlandung"! Und die zweite Lottomitteilung von 2014:
"20. März 2014. Lotto-Gewinner aus Bremen streicht Jackpot mit fast 12 Millionen Euro ein"
Fast das Gleiche nach weiteren knapp über 6 Jahren und einem Gewinn von 12 Mio. €, weil durch die Preiserhöhung und neues Regelwerk der Jackpot im Mittel auf 8,9 Mio. € angewachsen ist. Also erneut eine präzise "Punktlandung"! Ich hab mir das nicht ausgedacht! Ja, so ist es leider, wenn 16 unterschiedlich große Veranstalter mitspielen und alle, auch die Kleinsten, sogar mit den sehr seltenen Gewinnen gerecht und pünktlich bedient werden wollen.
Daher: Jeder Lotto/Keno- & Eurojackpot-Spieler in Deutschland sollte sich nach der Ziehung unbedingt fragen, ob er mit seinen Tippzahlen nicht doch etwas Signifikantes gewonnen hätte, wenn die Gewinnzahlen nicht manipuliert und vorbestimmt wären?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... um den Vergleich aus dem letzten Beitrag zu verdeutlichen, möchte ich noch hinzufügen, dass die Tschechen bei Eurojackpot je Ziehung im Schnitt ca. 300.000 Tipps spielen, was ungefähr 1/7 der math. benötigten Menge für das Treffen eines Fünfers darstellt. Und nach über 8,6 Mio. gespielter Tippreihen bleibt dieser Treffer noch aus = eine Abweichung um den Faktor 4.
Die Bremer Lottospieler dagegen sind am Samstag mit ca. 1/400 und am Mittwoch mit nur ca. 1/800 der im Schnitt benötigten Lottotipps, um den Lottojackpot mit der Chance von 1 zu 140 Mio. zu treffen. Trotz dieses eklatanten Unterschieds gelang es in Bremen zweimal hintereinander den Lottojackpot mit einer Abweichung um den Faktor von nur "Null-Komma-Irgendwas" zu treffen und die Höhe beider Jackpots war jedes Mal wie maßgeschneidert! Hätten die Bremer einen Jackpot von nur 1-2 Mio. € getroffen (solche Jackpots gibt es auch), wäre dies viel zu wenig im Vergleich mit dem, was sie in ca. 7 Jahren in die Gewinnklasse1 einbezahlt haben.
Ich kann den Schwierigkeitsgrad für die gezielte Vergabe von Lottojackpots noch einmal verdoppeln und an das Beispiel von Krefeld erinnern. Da Krefeld mit nur ca. 220.000 Einwohnern nicht wie Bremen 5-6 Jahre, sondern das Doppelte, also ca. 12 Jahre, auf einen Lottojackpot warten muss, ist es nicht verwunderlich, dass ausgerechnet 2012 - also ungefähr 12 Jahre nach der Zusammenlegung von Lotto am Mi+Sa - dieser Treffer auch "in Krefeld" gelang.
Ich habe "in Krefeld" extra betont und mit Anführungszeichen versehen, weil diese 3,5 Mio. € kein Krefelder, sondern nur ein nach Krefeld entsandter LOTTO-Kunde gewinnen durfte:
"Krefeld Lotto-Millionär gefunden: Mann kommt nicht aus Krefeld"
Und jetzt haben die Krefelder Lottospieler Ruhe, brauchen bis ca. 2024 kein Lotto zu spielen. Der Umsatz von WestLotto könnte darunter leiden, aber was soll man machen? 2014 vermeldete Münster ein Minus von 1,5%. Das Jubiläumsjahr 2015 mit dem 90 Mio. € hohen Eurojackpot sowie drei Lottojackpots von je über 30 Mio. € und den vielen Sonderauslosungen im Wert von über 18 Mio. €, war bestimmt viel erfolgreicher. Lotto Hessen freute sich bereits Ende Dez. 2015 über einen Zuwachs von 8,6%, dann kam Lotto B-W mit 5% Umsatzsteigerung, Lotto Niedersachsen mit 5,4% und Saschsenlotto mit 7%!
WestLotto macht gewöhnlich Ende Januar eine Pressekonferenz. Auf die Jahresbilanz bin ich wirklich gespannt!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... ups! Im letzten Beitrag habe ich unter der Schlagzeile: "Krefeld Lotto-Millionär gefunden: Mann kommt nicht aus Krefeld", den falschen Link gesetzt. Das ist aber eine gute Gelegenheit, um das Thema: "Wahrheitsgehalt in Lottomitteilungen", kurz anzusprechen. Hierzu ein Zitat über die Bedeutung von Zeugen:
"Wir haben einmal untersucht, wie gehen Zivilverfahren aus, wenn eine Partei einen Zeugen oder eine Zeugin vorweisen kann und die andere nicht. Da hat sich herausgestellt, daß in 95 % aller Fälle die Partei, die den Zeugen hatte, auch den Prozeßsieg davongetragen hat."
Und bei millionenhohen Gewinnen kann LOTTO auch mit einem angeblichen "Zeugen" = Gewinner auftrumpfen sowie einige Worte von ihm als sozusagen "Zeugenaussage" an die Öffentlichkeit weiterleiten. Und weil bei LOTTO auf die Anonymität eines Großgewinners penibel geachtet wird, kann keine Sau aus der Bevölkerung überprüfen, ob das, was von LOTTO mitgeteilt wird, wahr oder gelogen ist.
Auf einen Richter wirkt der Zeuge immer glaubwürdiger, wenn seine Aussage mit Details bzw. Besonderheiten garniert ist. Und mit diesem Trick arbeiten auch staatliche Lottogesellschaften. Dumm seitens LOTTO nur, dass jede "Besonderheit" multipliziert mit dem sowieso hohen Seltenheitswert eines Hauptgewinns wie der Jackpot, eine noch viel kleinere Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses ergibt!
Ich erinnere hier an den Mann aus Baden-Württemberg, der die 30 Mio. € im Eurojackpot gewann und sich erst Wochen später bei LOTTO meldete, weil er seine Spielquittungen immer sonntags nach dem Mittagessen prüfte, aber... nicht jeden Sonntag, sondern nur am Monatsende! An den anderen Sonntagen hat er bestimmt etwas anderes geprüft - vielleicht den Stand des Stromzählers im Haus oder den Reifendruck an seinem Auto.
So! Jetzt widmen wir uns dem "Krefelder" Jackpotgewinner aus dem Jahr 2012. Wie ich schon mehrmals bemerkte, Lottomillionäre, die per regionale Zeitungen wochenlang gesucht werden, sind eine willkommene und kostenlose Werbung für LOTTO. Und auch die "Rheinische Post" machte LOTTO den Gefallen. Hier die ersten Sätze vom 26 Juni:
"Die Suche nach dem unbekannten Lotto-Millionär, der Ende April im Raum Krefeld die richtigen Zahlen angekreuzt hat, ist schon nach rund einer Woche vorbei. Der Gewinner meldete sich jetzt. Er kommt nicht aus Krefeld, wohnt aber in Nordrhein-Westfalen. Mehr Details möchte der Mann über sich nicht preisgeben."
Naja, die Nennung der Region wie z.B.: Münsterland, hätte seiner Anonymität kaum geschadet. Weiter:
"Er bedankt sich aber ausdrücklich bei allen, die bei der Suche nach ihm geholfen haben."
Das ist wirklich sehr edel und deutet auf einen Menschen mit vorbildlichen Umgangsformen hin, die vielleicht ab Abteilungsleiter aufwärts üblich sind. Andererseits war er naiv genug, um Lotto zu spielen. Und hier die Standarderklärung für seine "Verspätung":
"Der Mann war in Urlaub und hat erst jetzt seinen Lottoschein überprüft."
Jetzt kommt der Trick mit der "Besonderheit":
"Dabei hatte der Gewinner noch mehr Glück, als es für einen Sechser im Lotto ohnehin schon benötigt. Schon bei der Tippabgabe versagte das Annahmegerät seinen Dienst und es erschien eine Fehlermeldung. Da habe der Mann schon überlegt, einen neuen Schein zu spielen, erklärte Westlotto-Sprecher Axel Weber. Der Verkäufer an der Annahmestelle habe den Schein aber noch einmal eingegeben und dann habe es funktioniert."
So so! Hätten wir gewusst, wie oft an den Annahmegeräten von WestLotto eine Fehlermeldung erscheint und wie viele "Fremde" nach Krefeld kommen, um Lotto zu spielen, könnten wir diese Zahlen mit der Chance auf den Lottojackpot von 1 zu 140 Mio. multiplizieren und schon wäre die Wahrscheinlichkeit für derartige "Fügung" ermittelt! Also 1 zu so-und-so-viel Milliarden oder Billionen!!!
"Nach der Rückkehr aus seinem Urlaub sei der Mann dann aktiv in einer Annahmestelle auf den gesuchten Millionär angesprochen worden."
Und ich frage jetzt "passiv", wie ich mir diese Szene vorstellen soll? Angenommen der Mann wohnt in Münster und besuchte ausnahmsweise dort eine Annahmestelle und zwar ohne den in Krefeld zuletzt gespielten Schein zu überprüfen. Wie wurde er angesprochen? Vielleicht so:
"In dieser Stadt bei Düsseldorf... wie heißt sie noch?... achja, Krefeld, da wurde der Lottojackpot geknackt. Sind Sie der Gewinner?"
Dann der weitere Verlauf dieser "Geschichte":
"Zu Hause kontrollierte er dann seinen Schein. "Die Überraschung bei ihm war grenzenlos", so Weber."
Das klingt wiederum sehr überzeugend, als wäre Axel Weber von WestLotto persönlich dabei gewesen!
"Der Mann wisse noch nicht, was er mit seinem Gewinn anstellen wolle. Es handelt sich aber um einen Einzelgewinner. Teilen muss er seine rund 3,5 Millionen Euro also mit niemanden."
Der letzte Satz ist wirklich bemerkenswert! Warum war es für Axel Weber so wichtig, dies "mit niemanden muss teilen" extra zu betonen? Das geht ja schon aus der vorherigen "Erzählung" hervor. Anhand von Lügen versucht man die Wahrheit zu vertuschen. Und je aufdringlicher einem Sachverhalt widersprochen wird, desto stärker der Verdacht auf das Gegenteil davon. Wenn also diese "Jackpot-Geschichte" eine weitere linke Nummer von LOTTO war, dann waren mehrere Personen daran beteiligt. Und unter Bandenmitgliedern wird die Beute normalerweise geteilt.
Abschließend der richtige Link zum Artikel von rp-online:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... doch das Wichtigste bei den "geklauten" 3,5 Mio. € und dem medialen Riesentamtam um den angeblich gesuchten Lottojackpotgewinner in Krefeld war der von LOTTO gezielt gewählte Zeitpunkt - April bis Juni 2012!!!
Ende März 2012 wurde der "transeuropäische" Eurojackpot eingeführt! In dieser Zeit war ich im Internet sehr aktiv gewesen. Ich meldete mich in einigen Foren an, in denen Lotto-Trolle für diese manipulierte Abzocke von WestLotto bereits Werbung machten, um den Betrug zu erklären und mit Fakten zu belegen. Zwei oder drei dieser Foren wurden mittlerweile geschlossen, darunter das "Rhein-Zeitung"-Forum, in dem die Leserzahl meiner Beiträge am höchsten war.
Schon der erste Spieltag, der 23. März 2012, machte deutlich, wie dreist und primitiv die Masche von WestLotto war, und zwar bevor man die ersten sog. Gewinnzahlen präsentierte. Am 22. März wurde der Eurojackpot im "Morgenmagazin" bei ARD/ZDF breit thematisiert. Ein richtiger Mathe-Professor erklärte die neue Lotterie, insbesondere die zwei Eurozahlen. Hierfür brachte er als didaktische Hilfe Spielkarten mit Zahlen von 1 bis 8 mit und bat den Moderator Cherno Jobatey zwei davon zu wählen. Jobatey zog die 6 und die 8.
Am selben Tag im Forum der Lottostrategen schrieb ein User diesen paranoiden Beitrag:
Werde bei der ersten Ziehung dabei sein und danach wohl nicht mehr. 2€ für ein Spiel ist doch recht teuer.
Damals kommentierte ich das so: "Solche Beiträge gehören eindeutig in die Abteilung: „Hier stimmt was nicht!“. Da labbert der User „Hottemax“ mit Fettdruck darüber, dass der EuroJackpot ihm zu teuer ist. Er zwingt sich geradezu bei der ersten Ziehung dabei zu sein, um 12 Euro zu verspielen. Und gleich danach will er mit dem EuroJackpot aufhören! [...]
Am meisten beeindruckt aber die Tatsache, dass er ziemlich hoch pokert und sich auf nur zwei sog. Eurozahlen festlegt – 6/8."
Und was macht WestLotto? Sie lassen natürlich die zwei Eurozahlen: 6 und 8, von Cherno Jobatey und dem User "Hottemax" in Helsinki ermitteln, was eine "Fügung" von: 1/28 x 1/28 x 1/28 = 1 zu 21.952 ergibt.
Ich blieb am Ball, hab 3-4 Monate lang alle paar Tage neue Fakten über den Eurojackpot gepostet und das wurde auch gelesen. Ob ich auch Leser aus Krefeld und Umgebung hatte, weiß ich nicht. Diesbezüglich hat sich niemand geoutet. Nichtsdestotrotz der Zusatz bei meinem Nick: "Großraum Krefeld", war kaum zu übersehen und musste zwangsläufig wahrgenommen werden.
Und wie entkräftet man Argumente eines regionalen Lotterie-Kritikers? Richtig! Durch einen millionenhohen und medial laut verbreiteten Lotteriegewinn!!! Als dann der erste Eurojackpot von 19,5 Mio. € und auch der zweite, mit 27,5 Mio. €, völlig anonym in NRW "gewonnen" (*hustl, hustl*) wurde, hörte ich auf regelmäßig darüber zu schreiben. War mir einfach zu blöd. Wer nicht mal eins und eins zusammenzählen kann, oder gegen Fakten resistent ist, der ist selber schuld!!!
Ich las mal in einer internationalen Studie, dass bei Großprojekten 10 bis 15 % finanzieller Mittel in Taschen von Wirtschaftskriminellen landen. Für Lotto, Eurojackpot & Co. halte ich diesen Prozentsatz auch für realistisch.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... zur Abwechslung einige Worte und Zahlen über Lotto 6aus49 im neuen Jahr 2016! Zu dieser Folge von: "Zu Besuch bei Betrügern", wurde ich von einer Newsmeldung aus dem Hause Lotto Baden-Württemberg inspiriert. Hier ein Zitat:
"Zahlenspiele scheinen der Glückgöttin zu liegen, allerdings war sie bei der Ziehung vom Mittwoch (27. Januar) mit der Gewinnreihe 12, 14, 16, 19, 29 und 47 keinem Lottofreund gewogen. Die Klassen 1 und 2 blieben unbesetzt. [...]
Gleich drei Lottozahlen waren sowohl bei der Ziehung vom 20. als auch vom 27. Januar aus der Lostrommel gepurzelt: 12, 14 und 19. Die theoretische Wahrscheinlichkeit dafür, dass drei Gewinnzahlen bei der nächsten Ziehung erneut gezogen werden, liegt bei 1,45 Prozent. Was Fortuna wohl bei der Samstagsziehung (30. Januar) vor hat?"
Also nicht drei, sondern sogar vier Zahlen! 1,45% entsprechen einer Chance von 1 zu 69. Da die Chance auf Wiederholung der Superzahl bei 1 zu 10 liegt, ergibt sich daraus eine Gesamtchance von 1 zu 690. So weit, so gut! Nur... am Mittwoch, dem 13.01.2016, präsentierte das Saartoto-Ziehungsteam diese Gewinnzahlen: 14-18-19-25-35-46 SZ 0. Daraus wird ersichtlich, dass sich von den Hauptgewinnzahlen, die am 13. Januar ermittelt wurden, in der darauffolgenden Mittwochsziehung ebenso drei Zahlen wiederholten - nämlich: 14-19-46!!!
Alle drei Mittwochsziehungen zusammengerechnet:
1/69 x 1/69 x 1/10 = 1/47.610
Also: 1 zu 47.610 bzw. 47.610 : 52 (Mi-Ziehungen pro Jahr) = einmal in 915,5 Jahren!!!
Buah ey! Ein Jahrtausend Ereignis!!!
Nun werfen wir einen kurzen Blick auf die Zusammensetzung der sog. Gewinnzahlen am 20.01.2016:
7-12-14-15-19-46 SZ 3
Und was sehen wir? Wir sehen, dass Lottospieler, die ihre Geburtstagszahlen ankreuzen und am: 7., 12., 14., 15. und 19. Juli oder Dezember 1946 geboren wurden - also in diesem Jahr 70 werden - einen Grund zur Freude hatten. Ein Dreier war so gut wie sicher und mit ein wenig "Glück" auch Vierer oder Fünfer sogar mit der Superzahl! Eine Woche später fast der gleiche Trick für den Jahrgang 1947.
Da der Jackpot momentan relativ klein ist und die Gelegenheitsspieler noch nicht aktiv sind, war dies eine gute Gelegenheit, um die treuen Lottospieler, die schon zig Jahre ihr Geld verspielen, mit gut quotierten Gewinnen zu beglücken.
Auch wenn dahinter kriminelle Machenschaften stecken - was soll's? Geld stinkt bekanntlich nicht. Und dieses kommt direkt vom Staat - muss also irgendwie legal sein!
Von daher... an alle Gewinner: Herzlichen Glückwunsch!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... auf die Jahresbilanz 2015 von WestLotto wartete ich wie jedes Jahr bei ISA-GUIDE und es kam nichts. Also besuchte ich die Homepage der Münsteraner und wurde dort fündig. Hier das Wichtigste:
"Insgesamt 1,68 Milliarden Euro setzte WestLotto 2015 um. Ein Plus von 2,1 Prozent. [...]
Lottoklassiker 6aus49 am beliebtesten
Die klassische Tippabgabe vor Ort ist nach wie vor die bevorzugte Spielform. Am häufigsten machten die Tipper ihre Kreuze beim Lotto 6aus49. Mehr als 925 Millionen Euro setzte WestLotto im Jahr des 60-jährigen Jubiläums mit diesem Spiel um. Damit konnte das Ergebnis aus dem Vorjahr, als es 927 Millionen Euro waren, bestätigt werden. Die Zusatzlotterien SUPER 6 (- 1,0 Prozent) und Spiel 77 (- 0,9 Prozent) ließen leicht nach.
Rekordjahr im Eurojackpot
Bei Eurojackpot suchten mehr Spieler denn je ihr Glück. „Wir hatten bei Eurojackpot im vergangenen Jahr viele hohe Summen im Jackpot. Auch die Höchstgrenze von 90 Millionen Euro wurde 2015 zum ersten Mal erreicht. Ein Rekord, der sicher so manchen zum Träumen gebracht hat“, sagt Theo Goßner, Chairman der europäischen Gemeinschaftslotterie und Sprecher der WestLotto-Geschäftsführung.
Mit einem Spieleinsatz von knapp 190 Millionen Euro verzeichnete das Unternehmen bei Eurojackpot ein Plus von mehr als 20 Prozent im Vergleich zu 2014. [...]
Mehr als 111 Euro gab jeder erwachsene Nordrhein-Westfale im Durchschnitt für Produkte von WestLotto aus. [...]"
60 Jahre Lotto, drei Jackpots mit je über 30 Mio. €, über 18 Mio. € für bundesweite Sonderauslosungen und... ein Minus von 2 Mio. € bzw. 0,2%. 2013 waren es noch 951 Mio. €, 2014 - 927 Mio. € und 2015 - 925 Mio. €. Die Zusatzlotterien Spiel77 und Super6 auch mit Mindereinnahmen.
Gerettet wurde das kriminelle Geschäft durch den Eurojackpot mit 21% Umsatzzuwachs. Und 2016 wird sich in dieser Hinsicht überhaupt nichts ändern. Ich erwarte sogar eine weitere Umsatzsteigerung bei dieser manipulierten Lotterie. Vor einem Jahr gab es "nur" einen 90 Mio. € hohen Eurojackpot, dieses Jahr kann man locker zwei solche aufbauen lassen. Und sollten sich die wöchentlichen Spieleinsätze um 20-25% auf ca. 30 Mio. € erhöhen, dann kommt in einem oder zwei Jahren eine zweite Ziehung am Dienstag - so, wie dies bei EuroMillions auch gemacht wurde.
So gesehen, wäre es für mich nicht verkehrt, dem Eurojackpot mehr Aufmerksamkeit in diesem Jahr zu widmen und regelmäßig über dieses Kasperletheater zu schreiben.
Die Tschechen haben letzten Freitag ihre 28ste Nullrunde (ohne einen Fünfer) absolviert. Das Layout auf der Eurojackpotseite aus Prag hat man verändert und auf die irritierenden Angaben bei den Gewinnklassen 1, 2 und 3: "Česká republika 0 x", gänzlich verzichtet:
Einige Worte noch über die lustige "111 Euro", die "jeder erwachsene Nordrhein-Westfale im Durchschnitt für Produkte von WestLotto" ausgibt. Das ist wirklich doof bis tragisch, wenn eine Firma, die über die genaue Anzahl und Höhe aller Aufträge verfügt, nicht mal ungefähr die Zahl ihrer Kunden weiß und für eine harmlos wirkende Statistik 100% einer Bevölkerungsgruppe (Erwachsene) missbraucht.
Ehrlicher wäre es gewesen, die Klappe zu halten und auf die Veröffentlichung dieser Daten einfach zu verzichten. Von mir zum Beispiel habt ihr keinen Euro bekommen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nach der gestrigen Ziehung von Lotto am Mittwoch könnte man behaupten, dass bei LOTTO eine Untergangsstimmung herrscht und es wird dort nach der Devise: "Uns ist jetzt sowieso alles scheißegal!", gehandelt.
Über die letzten drei Mittwochsziehungen habe ich im vorletzten Beitrag geschrieben. Mit den neusten sog. Gewinnzahlen sieht die Sache so aus:
Also schon wieder eine "fast" reine Geburtstagszahlenreihe für die, die am: 10., 18., 19. und 31. Oktober 1947, geboren wurden. Aber diesmal interessiert uns dies nicht primär. Heute werden wir uns zuerst mit Zahlendekaden beschäftigen.
Die meisten Lottospieler teilen die 49 Lottozahlen in folgende Dekaden auf: die erste "1er-Dekade": von 1 bis 9 - also unvollständig, und dann die 10er-Dekade (10 bis 19), 20er-Dekade (20 bis 29), 30er-Dekade (30 bis 39) und die 40er-Dekade (40 bis 49).
Und wir sehen, dass am 13. Januar und 3. Februar je drei Gewinnzahlen aus der 10er-Dekade genommen wurden. Die Chance darauf, dass aus einer bestimmten und vollen Dekade 3 Lottogewinnzahlen ermittelt werden, liegt bei: 1 zu 12,75 - also ca. alle 13 Ziehungen. Das kann man sehr schnell berechnen:
10über3 x 39über3 = 120 x 9.139 = 1.096.680 (Kombinationen)
13.983.816 (49über6) : 1.096.680 = 12,75
Die Chance auf vier Gewinnzahlen aus einer bestimmten und vollen Zahlendekade ist entsprechend kleiner:
10über4 x 39über2 = 210 x 741 = 155.610 (Kombinationen)
13.983.816 (49über6) : 155.610 = 89,86 - also ca. alle 90 Ziehungen.
Da wir in den letzten 4 Mittwochsziehungen je zweimal 3 und 4 Gewinnzahlen aus ein und derselben 10er-Dekade präsentiert bekamen, liegt die Gesamtchance auf derartiges Ereignis bei 1 zu:
12,75 x 89,86 x 89,86 x 12,75 = 1.312.662,86 (Ziehungen)
1.312.662,86 : 52 (Mi-Ziehungen pro Jahr) = alle 25.243,5 Jahre!!!
Und jetzt machen wir eine andere Kiste auf! Das Jubiläum-Lottojahr zeigte, dass trotz vieler Anstrengungen Lotto 6aus49 am Abkacken ist. Noch ein, zwei Jahre und von der 33%igen Preiserhöhung im Mai 2013 keine Spur mehr. Die Hoffnung darauf, dass mit gelockerter Werbung, Internet, Apps und anderem Schei... die Einnahmen auf das Niveau von vor 10-15 Jahren steigen werden, hat sich nicht erfüllt.
Was bleibt noch übrig? Richtig! Die Nur-Samstagsspieler sanft dazu zu zwingen, auch am Mittwoch zu spielen! Trotz der Tatsache, dass man gerade deswegen Lotto am Samstag und Mittwoch zusammenlegte sowie die höchsten Lottojackpots gezielt vorwiegend am Mittwoch treffen ließ, erreichen die Spieleinsätze am Mittwoch nicht mal die Hälfte der Umsätze vom Samstag!
Nun stellen wir uns vor, wie könnte ein Rentner, der seine Geburtstagszahlen nur am Samstag spielt, reagieren, wenn sein Geburtstag zu den oben erwähnten Gewinnzahlen passt und er vor Langweile seine Tipps auch mit den Gewinnzahlen vom Mittwoch überprüft - hmm? "Tja, schade!" oder "Hätte ich nur nicht auf meine Alte gehört und auch am Mittwoch gespielt, wäre ein dicker Fünfer jetzt drin!!!"
Und für exzellente Gewinnquoten, hat LOTTO tatsächlich gesorgt. Für den "einfachen" Fünfer zahlte man wie folgt:
13.01.2016: 5 Richtige je 6.934,10 €
20.01.2016: 5 Richtige je 4.452,70 €
27.01.2016: 5 Richtige je 5.039,00 €
Die Gewinnquoten der gestrigen Ziehung werden auch nicht schlechter sein.
Fazit: Aus LOTTO ist sowas wie Scientology-Sekte geworden. Man bedient sich Methoden, um auf die Psyche seiner Kunden zweckorientiert einzuwirken. Man spricht gezielt Bevölkerungsgruppen an, die über finanzielle Mitteln (noch) verfügen. Ich war unangenehm überrascht, in mehreren Foren für junge Mütter (Elterngeld!!!) Beiträge lesen zu können/müssen, die von LOTTO-Trollen verfasst wurden und mehr oder weniger zum Lottospielen animierten.
Mit 69 oder 70 ist man in D ein "Frischrentner" mit einer Lebenserwartung von 81 (M) Jahren. Viele ließen sich ihre Lebensversicherungen auszahlen - das liebe Geld ist also da! Das wissen die Schurken vom DLTB!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... gestern schrieb ich:
Und für exzellente Gewinnquoten, hat LOTTO tatsächlich gesorgt. Für den "einfachen" Fünfer zahlte man wie folgt:
13.01.2016: 5 Richtige je 6.934,10 €
20.01.2016: 5 Richtige je 4.452,70 €
27.01.2016: 5 Richtige je 5.039,00 €
Die Gewinnquoten der gestrigen Ziehung werden auch nicht schlechter sein.
Und die Realität sah heute so aus: 5 Richtige je 1.586,30 €. Der Grund für meine falsche Einschätzung lag einfach darin, dass ich das allgemeine Tippverhalten der Lottokunden überhaupt nicht berücksichtigte. Stichwort - beliebte und unbeliebte Lottozahlen. In den vorherigen drei Mittwochsziehungen mit hohen Gewinnquoten gab es je 3 beliebte und 3 unbeliebte Lottozahlen. Bei der letzten Ziehung finden wir 5 beliebte und nur eine unbeliebte Lottozahl:
Anhand der obigen Statistik sehen wir, dass das allgemeine Tippverhalten bedeutend mehr die Gewinnquoten beeinflusst, als die Gruppe der Spieler, die ihre oder "fremde" Geburtstagszahlen ankreuzen. Unter den "unbeliebten" Lottozahlen befinden sich auch 10 Geburtstagszahlen - davon sieben (14, 15, 20, 22, 28, 29, 30) sogar "sehr unbeliebt".
Keinen Grund zur Freude hatten leider unsere Bankzahlenfinder im Forum der Lottostrategen, die ihre Wahl von Tippzahlen oft nach der laufenden Häufigkeitsstatistik richten. Ihre Trefferquote der letzten vier Mittwochsziehungen war eher dürftig und lag jedes Mal unter dem Durchschnitt. Auch bei der letzten Mittwochsziehung mit 20 Prognosezahlen und 2 Treffern, war weder theoretisch noch praktisch etwas zu holen:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... und die unsägliche Verarsche mit dem Eurojackpot geht weiter!
Für die Tschechen war dies die 29. Nullrunde ohne den Fünfer. Und wer hat die insgesamt nur zwei Fünfer getroffen? Richtig! Den dicken Fünfer mit über 2,1 Mio. € jemand vom DLTB. Und den "kleinen" im Wert von 378.146,90 € (im Schnitt nur ca. 102.000 €) die... Finnen:
Gestern waren genau 12.604.899 Tipps im Spiel! Das reicht statistisch betrachtet für rund 6 Fünfer!!! Je nachdem wie "schwierig" die Gewinnzahlenkombination ist, kann die Anzahl der Fünfer natürlich höher oder niedriger ausfallen als der math. Mittelwert. War die gestrige Gewinnzahlenkombination besonders "schwierig"? Wohl kaum:
10 - 25 - 35 - 37 - 43 Eurozahlen 5/8
Die Anzahl aller getroffenen 4 Richtigen (genau 1.208) lag lediglich 10% unter dem Durchschnitt von 1.338 - für die oben angegebene Menge Tipps. Da es zumindest zwei unterschiedliche Scheinvarianten gibt, ist die Sache mit dem Tippverhalten nicht so eindeutig wie bei Lotto. Hier die Gewinnzahlen von gestern auf dem Fünf-Zeilen-Schein:
Durchaus angenehm verteilt - würde ich sagen. Naja, egal! Als am 30. März 2012 - das war die erst zweite Ausspielung überhaupt - die Eurojackpot-Macher von WestLotto kreidebleich wurden, weil man nur mickrige 11,7 Mio. € einspielte, da fanden sich Mittel und Wege, um ganze 12 Fünfer auf einmal aus dem Hut zu zaubern!!! Jetzt ist man nicht mehr so spendabel!
Eins wollte ich schon vor über einem Jahr ansprechen, nämlich das angebliche Problem mit der live Ziehung. Anfangs hat man uns erklärt, das geht überhaupt nicht, weil die Finnen in einer anderen Zeitzone wohnen und dann noch die Erdkrümmung - oder so ähnlich. Außerdem wollen die Finnen diese Ziehung zuerst in ihrem finnischen TV zeigen etc. pp. In Wirklichkeit wird die Eurojackpot-Ziehung doch in Echtzeit übertragen - aber... nicht für den Plebs!!! Diese Übertragung in Echtzeit läuft über ein internes Netzwerk (Intranet) und ist ausschließlich für die Veranstalter bestimmt. Diese Information gibt es auf der Homepage von Szerencsejatek aus Ungarn:
Ki ellenőrzi/hitelesíti a sorsolást?
[...] Ezen kívül minden résztvevő lottótársaság felügyeleti szerve is valós időben követheti a sorsolást az interneten, egy belső hálózaton.
Übersetzung: "Wer überprüft / authentifiziert die Auslosung?
[...] Darüber hinaus kann die Aufsichtsbehörde in jeder teilnehmenden Lotteriegesellschaft die Auslosung in Echtzeit über das Internet, ein internes Netzwerk, verfolgen."
Wozu dieses Kasperletheater gut sein soll, weiß ich nicht. Die Gewinnzahlen werden sowieso in Münster zubereitet!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... vor einigen Wochen habe ich den Simon, der auf lottodeals.org Werbung für Glücksspiele betreibt, vorgestellt sowie seine Meinung über Manipulation und Betrug bei LOTTO zitiert:
"Allgemein lassen sich fast alle Manipulationsvorwürfe auf einfaches Misstrauen gegen mathematischen Gesetzen, besonders dem Gesetz der großen Zahlen, zurückführen. Dies besagt, dass „Ausreißer“ wie Muster und andere Merkwürdigkeiten immer wieder möglich sind, aber sich auf langer Sicht „alles normal verhält“. Die Beweise von „Stresstest“ basieren dagegen immer auf Stichproben und engstirnigen Kriterien."
Diese infantile Meinung, dass man erst Millioooooooooooooonen von Ziehungen abwarten muss, um überhaupt überprüfen zu können, ob mit den Gewinnzahlen etwas nicht stimmt, wird sehr oft vertreten und als sog. "Totschlagargument" angeführt.
Meine Vorgehensweise ist eine andere. Statistische "Sonderfälle" bei staatlich kontrollierten Glücksspielen in Deutschland, die ich mit Manipulation und Betrug in Verbindung bringe, werden von mir mit zahlreichen Indizien, die den Veranstaltern sichtbare Vorteile verschaffen, präsentiert. Als konkretes Beispiel hierfür kann man die paradoxe Häufung von Lottojackpot-Treffern in der umsatzmageren Sommerferienzeit in den Jahren 2008, 2009, 2010 und 2013 nehmen:
Jetzt kann sich jeder auch davon überzeugen, dass sich die beiden "Fünflinge" ausnahmslos aus den beliebten Lottozahlen rekrutieren! Und es gibt weitere derartige Beispiele, die ich noch nicht erwähnte. Wie dieses hier:
Am 4. Mai 2013 gab es nicht nur die Preiserhöhung für Lottoeinsätze, sondern auch die Einführung einer neuen Gewinnklasse: 2 Richtige + die Superzahl mit der festen Gewinnquote von 5 €. Um die Spieler von den "Vorzügen" dieser neuen Gewinnklasse zu überzeugen, brauchte man nette Ziehungsergebnisse und keine "Hochquoten-Monster" mit Gewinnzahlen, die mit 20 oder noch höher anfangen! Und "Oh Wunder!" genau diese Zahlenkombinationen wurden vom "Zufall" auch geliefert! Hier die ersten 6 Ziehungen ab dem 4. Mai 2013:
Datum ______ Gewinnzahlen _____ "beliebte Zahlen" __ Geburtstagszahlen
Keine einzige Gewinnzahlenreihe, bei der die statistisch beliebten Tippzahlen als auch die Geburtstagszahlen (1 bis 31) unter dem math. Mittelwert lagen und das Erreichen der neu eingeführten Gewinnklasse erschweren konnten. Und tatsächlich, in diesen ersten 6 Ziehungen hat LOTTO für 2 Richtige + Superzahl 1.214.570 € mehr ausbezahlt, als statistisch erwartet - hab nachgeprüft. Fast so viel als gäbe es eine ganze Mittwochsziehung extra!!!
Und nun eine kleine Rechnung. Wir gucken auf die erste "1er-Dekade" und sehen, dass 6 Ziehungen hintereinander immer genau 2 von 9 Zahlen (1 bis 9) genommen wurden. Die math. Chance auf dieses Ereignis:
9über2 x 40über4 = 36 x 91.390 = 3.290.040
13.980.816 (49über6) : 3.290.040 = 4,25
Das heißt, dass die Chance auf 2 Gewinnzahlen aus "1er-Dekade" (1 bis 9) bei 1 zu 4,25 liegt. Und:
4,25 x 4,25 x 4,25 x 4,25 x 4,25 x 4,25 = 5.893
5.893 : 104 (Ziehungen pro Jahr) = alle 56,6 Jahre!!!
In 60 Jahren wurde der Preis für Lottoeinsätze 5mal bestimmt: 0,50 DM; 1 DM; 1,25 DM; 1,50 DM; 1 €.
60 (Jahre) : 5 = 12 12 x 56,6 Jahre = alle 679,2 Jahre - als Endergebnis für die Chance auf das obige Ereignis!
Ein Dummkopf könnte jetzt fragen: Was ist das für ein Betrug, wenn die Spieler dadurch mehr Gewinne erzielen? Die Antwort: Durch diese Manipulation hat sich der DLTB Vorteile verschafft und konnte, wenn auch nur kurzfristig, seine Umsätze steigern. Und das ist Betrug!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... schon das Beispiel aus meinem vorherigen Beitrag darüber, wie LOTTO nach der saftigen Preiserhöhung und Einführung neuer Gewinnklasse im Mai 2013 die Gewinnzahlen gezielt und zweckorientiert manipulierte, um diese zweifelhaften "Verbesserungen" ihren Kunden schmackhaft zu machen, könnte man mit diesem von E. Kästner geprägten Spruch umschreiben:
"Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!"
Heute möchte ich weitere Details zu dem Vorfall aufzeigen. Bereits die erste "neue" Ziehung ohne die Zusatzzahl am 4. Mai brachte über 100.000 mehr Gewinne je 5 € Festquote für: 2 Richtige + Superzahl, als im math. Mittel. Beim Spieleinsatz von: 64.391.562 €, rechnet man statistisch mit 847.257 Gewinnen, getroffen wurden: 974.088. Und das hat man mit dieser Gewinnzahlenkombination erreicht:
5 - 7 - 11 - 21 - 22 - 48 SZ 8
Diese "Kombi" 5 und 7 scheint eine "Allzweckwaffe" zu sein, weil auch die berühmte Eurojacktpot-Gewinnreihe vom 30. März 2012, mit 12 Fünfern bei nur 11,7 Mio. € Einsatz = 5,85 Mio. Tipps, auch mit genau diesen Zahlen anfing:
5 - 7 - 12 - 19 - 26
Um überdurchschnittlich viele Treffer mit 2 Richtigen + Superzahl zu erzeugen, braucht man auch eine "beliebte" Superzahl. Nicht immer, weil, wenn die 6 Hauptgewinnzahlen aus 5 oder 6 beliebten Lottozahlen gebildet werden, erledigt sich die Sache oft von alleine. Und zu den "beliebten" Superzahlen, nach dem Mathematiker Werner Brefeld, gehören die:
Das bedeutet wiederum, dass man bei einer "unbeliebten" Superzahl die Anzahl "beliebter" Lottozahlen in der sechsstelligen Gewinnzahlenreihe erhöhen müsste, sonst funktioniert dieser Trick nicht. Und das hat LOTTO im Mai 2013 auch gemacht! Als am 11.5. die "unbeliebte" Superzahl 2 ermittelt wurde, erhöhte "sich" die Anzahl "beliebter" Hauptgewinnzahlen auf 4 und in der nächsten Ziehung ebenso! Hier nochmal die 6 Gewinnzahlenreihen mit der Superzahl (rot-"beliebt", schwarz-"unbeliebt") und Anzahl "beliebter" Lottozahlen dahinter:
Datum ______ Gewinnzahlen _____ Anzahl "beliebter" Zahlen
Ob dies als eine Art Ablenkung oder sonst was dienen soll, weiß ich nicht. Der Zufall braucht jedenfalls ca. 5 Jahre (im Schnitt und bei 104 Zhg. pro Jahr), um diese optisch und statistisch auffällige Konstellation zu erzeugen.
Viel geholfen haben diese betrügerischen Machenschaften seitens LOTTO nicht! Am 4. Mai war der Jackpot 14 Mio. € hoch und man spielte 64.391.562 € ein. Am letzten Samstag, den 6.2.2016, lockte der "Jeckpot" die Jecken auch mit 14 Mio. €. Das reichte für nur 52.290.101 € Spieleinsatz!
Apropos "Jeckpot" vor dem Rosenmontag:
06.02.2016: "Jeckpot" - 14.045.804,90 €!
14.02.2015: "Jeckpot" - 14.331.880,70 €!
01.03.2014: "Jeckpot" - 26.920.309,80 €!!!
"Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich!" Helau! Alaaf!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... der letzte Beitrag von mir, wurde erfreulich oft angeklickt, vielleicht auch gelesen, was man mit: "der hat richtig gesessen!", bezeichnen könnte. Außerdem rief er die eine oder andere Reaktion hervor, wie zum Beispiel die Wortmeldung der globalen Moderatorin im DC's Capmus Roulette-Forum:
Lieber stresstest!
Diese "Perm"
5 - 7 - 11 - 21 - 22 - 48 SZ 8
ist doch eine wirkliche und echte "Rouletti-Perm"
5 - 7 ist Familie
11 - 21 = Finale 1 und die 48 ist im Roulettemodus der Zahlendreher von der 21 = die 12 (48). Man zähle ab der 37 - 48 = 12.
Blondie
Da ich (meistens) ein höflicher Mensch bin, habe ich darauf geantwortet:
... Mensch, Blondie!
Echte "Rouletti-Perm", sagst du? Dann ist der Skandal jetzt perfekt und viel größer als man bis dato vermuten könnte. Nicht nur, dass LOTTO die Gewinnzahlen manipuliert, es werden auch noch Roulette-Spieler dabei bevorzugt!
Es gibt auch User, die das, was und worüber ich schreibe, lustig bzw. unterhaltsam finden. Das ist ziemlich gewagt bis übermütig, weil man mir keine plausiblen Gegenargumente liefert und oft offen zugibt, sich für staatliche Lotterien nicht zu interessieren. Über all die Fakten und Indizien, die auf einen kontinuierlichen und millionenfachen Betrug evident hindeuten, wird von diesen Personen großzügig hinweggesehen.
Der Hinweis von Blondie: "5 - 7 ist Familie", deckt sich irgendwie mit dem, was ich bereits schrieb und durch die Statistik von Werner Brefeld über "sehr beliebte" Lotto- (1 bis 49) sowie Superzahlen (0 bis 9) belegte:
Um dieses Thema abzurunden, machen wir jetzt ein paar kleine Rechnungen, um uns vorstellen zu können, wie groß die Chancen darauf sind, dass eine Gewinnzahlenkombination mit den "sehr beliebten" Anfangszahlen: 5 und 7, in einer für LOTTO brenzligen Lage "spontan" erscheinen kann - wie in der ersten Lottoziehung nach Preiserhöhung und Einführung neuer Gewinnklasse am 4. Mai 2013 sowie am 30. März 2012, als die von WestLotto erhofften 25 Mio. € Spieleinsatz um über 13 Mio. € verfehlt wurden und die Spieler lediglich 11,7 Mio. € in die Eurojackpot-Kasse einbezahlt hatten. Wichtiger Hinweis! Es wurde von WestLotto offiziell bestätigt, dass, wenn die wöchentlichen Eurojackpot-Spieleinsätze dauerhaft unter 10 Mio. € fallen sollten, diese Lotterie eingestellt wird!
So, jetzt rechnen wir! Zuerst für das Lottospiel 6aus49. Nach den Anfangszahlen: 5 - 7, verbleiben nur noch 42 Lottozahlen, die eine beliebige 4-Zahlenkombination liefern müssen:
42über4 = 111.930
13.983.816 (49über6) : 111.930 = 124,93 - also ca. alle 125 Ziehungen!
Jetzt der Eurojackpot. Nach den Anfangszahlen: 5 -7, verbleiben noch 43 Zahlen und man braucht eine 3-Zahlenkombination dazu:
43über3 = 12.341
2.118.760 (50über5) : 12.341 = 171,68 - also ca. alle 3 Jahre bei 52 Ziehungen pro Jahr!
Damit diese Nummer bei beiden Lotterien einwandfrei klappt, muss eine Chance von 1 zu:
124,93 x 171,68 = 21.448 her!!!
Angenommen: jedes Jahr wird vom DLTB eine neue Lotterie auf wackligen Füßen eingeführt und jedes Jahr werden bei Lotto 6aus49 der Preis erhöht und eine neue Gewinnklasse ausgedacht, dann brauchen wir über 21.000 Jahre (im Schnitt) für diesen angeblichen Zufall!!! Bei einer Frequenz von 5 Jahren? Richtig! Über 100.000 Jahre!!!
Noch eine Zugabe? Bitteschön!!!
Am 23. Mai 2005 wurde die manipulierte Lotterie KENO im bevölkerungsreichsten Bundesland - NRW - gestartet! Wir beobachten die erste wichtige Einführungswoche und vergleichen das angeblich zufällige Erscheinen der "sehr beliebten" Zahlen: 5 und 7! Und zwar in der allen Lottospielern bekannten "1er-Dekade" sowie der ganz neuen und unbekannten "60er-Dekade" - also hinsichtlich der Endziffer Parallelzahlen: 65 und 67.
Den eigentlichen Opfern, Glücksspielern, mache ich keine Vorwürfe, dass sie sich für dumm verkaufen lassen! Mit meiner Schreiberei kann ich nur Wenige erreichen. Es gibt aber in diesem... Land... Instanzen, Gremien, Personen, die dafür bezahlt werden, um derartige bodenlose Schweinereien zu verhindern! Für die habe ich eine aufrichtige und tiefste Verachtung!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... so! Heute kann ich darauf verzichten, mich künstlich aufzuregen und zum x-ten Mal zu wiederholen, dass der DLTB kein seriöser Lotterieveranstalter sei! Heute will ich über den ärgsten Feind von LOTTO berichten, nämlich die Firma Lottoland.
In letzter Zeit mehren sich Pressemeldungen über millionenhohe Gewinne, die Kunden von Lottoland erzielt haben:
"14 Millionen Euro soll ein Chemnitzer am vergangenen Wochenende bei dem privaten Anbieter Lottoland gewonnen haben. Der staatliche Konkurrent Sachsenlotto spricht hingegen von illegalem Glücksspiel."
"Zwei Millionen US-Dollar (1,8 Millionen Euro) hat ein Hannoveraner bei der amerikanischen Powerball-Lotterie gewonnen. Doch aus Sicht des niedersächsischen Innenministeriums war dieser Wetteinsatz nicht legal. Der Gewinner könne daher wahrscheinlich keinen Rechtsanspruch auf seinen Gewinn geltend machen. [...]
Der Zwei-Millionen-Gewinn in der vergangenen Woche sei ebenso überwiesen worden wie der Gewinn von 4 Millionen Euro aus der spanischen El-Gordo-Lotterie, der kurz vor Weihnachten an einen Teilnehmer in Wolfsburg ging."
Also: 14 Mio. €, dann 1,8 Mio. € hinzu auch noch 4 Mio. € und all das in Deutschland! Daraus können wir schließen, dass Lottoland blendend geht, die Spieleinsätze prächtig sind, sonst wäre die Trefferquote in den höchsten Gewinnklassen nicht so gut!
Über Legalität oder Illegalität dieser Glücksspielveranstaltungen möchte ich nicht urteilen, hierfür sind die Gerichte zuständig. Was mich interessiert, ist wie immer - die Transparenz! Ich hab die Seite von Lottoland besucht und neben News auch die dazugehörigen Kommentare gelesen. Was mich ins Staunen versetzte, waren vor allem User, die das Konzept, die Geschäftsidee von Lottoland nicht kapierten:
" Yury from Hanover • vor einem Tag
Schön geschrieben, aber am 6.02.16 mit 6 Richtige + Superzahl - niemand gewonnen."
Und die Antwort von Lottoland:
" Lottoland Team Mod • vor einem Tag
Hi Yury,
Beim staatlichen Lotto hat niemand gewonnen, bei uns aber schon! "
Der Grund für diese Irritation liegt einfach in darin, dass Lottoland keine Tabelle mit der Trefferzahl eigener Spieler veröffentlicht und mit offiziellen Angaben des Deutschen Lotto- und Totoblocks ihre Kunden verwirrt! Völlig schwachsinnig aber so ist die Realität. Von einem User kam eine Bemerkung in diese Richtung:
" Helle Wahnsinn • vor einem Tag
Warum steht unter Zahlen & Quote bei Lotto 6/49 unter Gewinnklasse 1 kein Gewinner wenn es doch einen gab ? Dann sollte Lottoland seine Eigene Gewinn Tabelle veröffentlichen, damit man auch sieht das Gewonnen wurde."
Und die dumme Ausrede:
"Hallo Helle,
Bei uns findet ihr die offiziellen Quoten. Dadurch ist es für unsere Spieler einfacher ersichtlich und nachvollziehbarer, wie hoch die Gewinne ausfallen. Über größere Gewinne informieren wir euch dann im Magazin"
Hab nie gedacht, dass ich mal Lotto Hessen loben werde, aber in Wiesbaden hat man dieses Problem gelöst und neben der Anzahl von Gewinnen des ganzen DLTB auch die in Hessen erzielte Gewinne separat angibt. Also es geht doch! Was sich Lottoland von den staatlichen Lotteriegesellschaften dagegen abgeguckt hat und 1 zu 1 "kopiert", sind die "Geschichten" über Gewinner:
" Amk • vor 2 Tagen
[...] Sehr merkwürdig, zudem sind die Antworten der interviewten Gewinner von euch immer gleich blöd, erfunden eben!!!!!"
Und tatsächlich, wenn man die Meldung über den 14 Mio. € Jackpotknacker liest, dann werden die literarischen Defizite des Verfassers deutlich sichtbar:
"Als die E-Mail bei ihm ankam, glaubte er zunächst an einen Scherz. Unser Anruf sorgte dann für Klarheit. Ein junger Familienvater aus der Nähe von Chemnitz hat beim Lotto am Samstag den Jackpot geknackt. Weil er exklusiv im Lottoland den Sechser plus Superzahl getippt hatte, geht für alle anderen Lottospieler die Jagd auf noch mehr ungebremst weiter.
„Ich bin sprachlos.“ Im ersten Moment war nicht mehr aus Michael herauszubekommen, als er die frohe Kunde in Empfang nehmen durfte. Mehr als 14 Millionen Euro wird der Vater eines jungen Sohnes als exklusiver Gewinner des 6aus49-Jackpots in Empfang nehmen können.
Gerade erst hatte er seinen Filius aus dem Kindergarten abgeholt, dann checkte er seine E-Mails. Was folgte, war ein Wechselbad der Gefühle, denn eigentlich hatte doch seiner Meinung nach gar niemand den Jackpot geknackt. [...]
„Ich wollte den Klassiker online spielen“, sagte uns Michael im Telefoninterview. „Weil ich hier spontan spielen kann und auch noch bis kurz vor Annahmeschluss“, fiel seine Wahl auf das Lottoland. [...]
Am Ende wollten wir von Michael noch wissen, ob er sich den glücklichen Zufall schon vorher ausgemalt hatte. Seine Antwort: „Immer mal gehofft, ja. Aber wer glaubt schon wirklich an so was?“
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Mit jeder Auslosung steigt zwar die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns, aber ich würde es generell in Frage stellen, das Lotto spielen sinnvoll ist. Das einzige was daran Sinn macht ist, wenn von den lotto-Einnahmen Spenden an Hilfsorganisationen gehen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von benny203
Mit jeder Auslosung steigt zwar die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns, aber ich würde es generell in Frage stellen, das Lotto spielen sinnvoll ist. Das einzige was daran Sinn macht ist, wenn von den lotto-Einnahmen Spenden an Hilfsorganisationen gehen.
... @benny203, hab ich auch gemacht. Von meinen Gewinnen aus der manipulierten KENO-Lotterie 1.500 € habe ich an die Deutsche Krebshilfe gespendet.
___________________________
... die gestrige Eurojackpot-Ausspielung war ein reiner Tag der Deutschen! Von insgesamt 10 Fünfern - 9 getroffen!
Und die Tschechen feierten ein Jubiläum - 30 "fünferfreie" Eurojackpot-Ziehungen in Folge! Für 4 Richtige + 2 Eurozahlen hat es dort auch nicht gereicht:
2016 machte WestLotto mit Eurojackpot einen Umsatz von 190 Mio. €. Geteilt durch 53 Spielwochen: 190 : 53 = ca. 3,6 Mio. € bzw. ca. 1,8 Mio. Tipps je Ziehung. Das heißt, die 1,8 Mio. Tipps machen ca. 1/53 der über 95 Mio. Tipps aus, die man im Schnitt braucht, um den Jackpot zu knacken. Und diese Summe/Anzahl hat WestLotto 2016 eingespielt - 190 Mio. €. Der Anspruch von WestLotto auf den Jackpot war am 1. Januar also gegeben und wurde sehr pünktlich umgesetzt.
Die Tschechen dagegen geben je Ziehung ca. 300-350 T Tipps ab, was 1/7 dessen ist, was man für das Treffen eines Fünfers (1 zu ca. 2,1 Mio.) braucht. Und seit 30 Ziehungen sind sie diesbezüglich erfolglos. Wenn man diese "Erfolglosigkeit" der Tschechen auf die Jackpot-Gewinne bei WestLotto überträgt, dann hätten die Nordrhein-Westfalen über 4 Jahre lang auf solch einen Treffer warten müssen!!! Nur so - als Vergleich.
Mit dem Simon von lottodeals.org habe ich ein paar Meinungen über Manipulation und Betrug bei staatlich kontrollierten Lotterien ausgetauscht und auch das Fehlen einer detaillierten Beschreibung des Ziehungsgeräts für den Eurojackpot angesprochen. Simon war der Meinung, dass dies unwichtig sei, weil dieses Gerät analog arbeitet und die RFID-Chips lediglich zur Kontrolle der Vollzähligkeit der Kugeln da sind. Darauf habe ich so geantwortet:
"Wenn ein Eurojackpot-Veranstalter erwähnt, dass sich RFID-Transporder in den Ziehungskugeln befinden, ist das viel zu wenig. RFID ist eine Technologie, die auf einem Sender-Empfänger-System basiert. Also darf/muss der Spieler auch erfahren, über wie viele Lesegeräte zum Auslesen von Codes das Ziehungsgerät verfügt, wo sich diese befinden und welchen Einfluss auf die Wahl von Gewinnzahlen sie ausüben bzw. ausüben können. Dazu braucht man die eine detaillierte Dokumentation über den Aufbau und die Funktionsweise dieses Ziehungsgerätes."
Und siehe da, Simon hat dies an Lotto Hessen weitergeleitet:
"Wo genau die RFID-Empfänger sein sollen, kann ich natürlich auch nicht erklären. Diesbezüglich habe ich mal Lotto Hessen angeschrieben (Antwort ausstehend)."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... kaum habe ich einige Sätze über Lottoland geschrieben, schon meldet sich die Chefin von Lotto B-W, Frau Casperle-Merk, mit einer weiteren "Sportpalast-Rede" gegen private Lotterieveranstalter! Früher hat sie auch gegen die Deutsche Sportlotterie gehetzt (jetzt nicht mehr, weil Lotto Hessen bzw. der DLTB bereits über ca. 90% der Anteile verfügt und 2016 einen bundesweiten Losverkauf anstrebt):
"Warnung vor Teilnahme / Bei der Samstagsziehung rund 19 Millionen Euro im Jackpot
Der Klassiker Lotto 6aus49 ist das beliebteste deutsche Glücksspiel. In Baden-Württemberg spielt jeder Fünfte regelmäßig Lotto. Nun sorgen Meldungen zu einem angeblich im Internet erzielten Jackpot-Gewinn für Verwirrung. Die Staatliche Toto-Lotto GmbH warnt vor der Teilnahme an diesen in Deutschland illegalen Online-Zweitlotterien. [...]
„Vielen Online-Tippern hierzulande ist gar nicht bewusst, dass sie bei Anbietern wie ‚lottoland.com‘ an schwarzen Lotterien teilnehmen. Diese Angebote leiten den Verbraucher in die Irre. Der Tipper geht davon aus, am deutschen Lotto teilzunehmen – dabei schließt er lediglich eine Wette auf den Ausgang der Lottoziehung ab“, betont Marion Caspers-Merk, Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. [...]"
Also, Marion: Wenn schon, dann lieber eine "schwarze" als eine manipulierte Lotterie!!!
Und wie könnte es anders sein, nach dem Motto: "Gut gebrüllt, gibt ihr Wodka!", landeten 9 Mio. € vom letzten Lottojackpot wo? Richtig! In Baden-Württemberg! Die andere Hälfte dieses Jackpots + zwei einfache Sechser bekam Lotto... Niedersachsen! Der dritte Sechser ohne Superzahl wurde Lotto Hessen gutgeschrieben. Wenn das kein Zufall war, dann... war es Manipulation und Betrug! Eine weitere Möglichkeit gibt es nicht!
Und für die, die das noch nicht wissen: Lotto Niedersachsen ist nicht irgendwer. Diese staatliche Gesellschaft hat für den DLTB die Rolle von ARD und ZDF übernommen und fundiert auch als Rundfunkanstalt bzw. Internet-TV. Ja, vor knapp drei Jahren gab es deswegen ein wenig Ärger, aber... man kennt sich, man hilft sich:
Die Lottogewinnzahlen in diesem noch jungen Jahr 2016 sind so "knifflig" und "sonderbar", dass man sich fragen muss, wann kommen endlich ein paar Ziehungen nacheinander, deren Gewinnzahlen hinsichtlich des Zufalls kein "epochales Ereignis" bilden werden?
Über Mittwochsziehungen habe ich bereits zwei, drei Beiträge geschrieben. Viele Spieler bemerkten bestimmt auch, dass die prägnante Zahl "19" 5mal in Folge am Mittwoch "erschienen" ist. Jede Lottozahl (separat betrachtet) braucht über 26.000 Ziehungen bzw. über 500 Jahre (im Schnitt und bei 52 Zhg. pro Jahr) für diese Nummer. Eine unbestimmte Zahl (1 bis 49) natürlich wesentlich weniger, aber die "19" hat schon eine absolute Sonderstellung bei Lotto 6aus49 - als größter Quotenkiller. Mal gucken, mit welchen "Überraschungen" im weiteren Verlauf des Jahres 2016 die Lottospieler konfrontiert werden.
Was Lottoland anbetrifft, gebe ich Frau Caspers-Merk in einem Punkt teilweise Recht. An die Geschichte von Michael aus Sachsen, der den Lottojackpot knackte, glaube ich nicht. Die 14 Mio. € wurden oder werden selbstverständlich ausbezahlt, nur... an keinen Bauarbeiter!
Übrigens: LOTTO verfährt auch nicht anders. Von daher bleibt der Kunde in beiden Fällen der Dumme!
Stresstest - "Großraum Krefeld"
(im letzten Beitrag habe ich den Eurojackpot-Umsatz von WestLotto im Jahr 2015 unabsichtlich mit 2016 falsch datiert)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... es freut mich sehr, wenn meine Beiträge über Manipulation und Betrug bei staatlich kontrollierten Lotterien in Deutschland andere User zum Nachdenken bringen und daraus rettende Ideen entstehen. So wie im Fall von Simon von lottodeals.org:
"nehmen wir mal an, die Lotterien wären manipuliert. Wäre es dann nicht einfach der logische Schritt, bei einer Zweitlotterie teilzunehmen? Diese agieren wirtschaftlich völlig unabhängig vom DLTB – sind aber auf deren Ziehungsergebnisse angewiesen. Und der DLTB würde einen Teufel tun, wenn es darum geht, die schnell wachsende Konkurrenz mit Ziehungsabsprachen zu unterstützen."
Einen ähnlichen Gedanken hatte gestern @Bluecat aus dem DC's Campus Roulette Forum:
@ Stresstest:
Angenommen diese ganzen Theorien hier sind tatsächlich wahr und die Lotterien manipuliert...
Dann müsste es doch eigentlich ein Leichtes sein mit haushohem Vorteil ständig zu gewinnen?
Schließlich müsste man nur erahnen ob jetzt: beliebte oder unbeliebte Gewinnzahlen dran sind, ob ein hoher Jackpot aufgebaut werden soll oder viele kleine Gewinne etc. etc. etc.
Also eigentlich garkeine schlechte Sache?
Die korrekten Zahlen kann man dann im Zweifelsfall auch bei ausländischen externen Anbietern mit festen Quoten und deutlich besserer Auszahlung setzen, davon bekommt Lotto garnichts mit.
Folgen wir dem Rat von @Bluecat und überlegen uns, was man brauchte, um die Gewinnzahlenreihe vom letzten Lotto am Mittwoch zu "erahnen... etc. etc. etc." Die Gewinnzahlen der 7. Mittwochsziehung 2016 vom 17. Februar lauteten:
24 - 26 - 32 - 35 - 38 - 39 SZ 3
Wie man sieht, fängt diese Gewinnzahlenreihe mit der ziemlich hohen Zahl "24" an. So eine Gewinnzahlenreihe kommt normalerweise einmal im Jahr vor. Um diese Anfangszahl zu "erahnen" sollte man die Statistik überprüfen, um herauszufinden, wann diese Anfangszahl zuletzt am Mittwoch ermittelt wurde. Und das war tatsächlich vor einem Jahr am 18.2.2015 - auch in der 7. Jahresziehung:
18.2.2015: 24-27-31-42-44-46 SZ 6
Also ziemlich leicht und naheliegend. Jetzt die Sache mit den "beliebten und unbeliebten" Lottozahlen. Damit der gemeine Lottospieler bei so hohen Gewinnzahlen auch etwas trifft, muss LOTTO die Anzahl beliebter Lottozahlen erhöhen - klar! Und das hat man auch gemacht. Unter den 26 Lottozahlen (von 24 bis 49) befinden sich zwar nur 9 "beliebte" und 17 "unbeliebte" Lottozahlen, für LOTTO war das aber kein Hindernis 4 "beliebte" (24-26-32-38) und nur 2 "unbeliebte" (35-39) Zahlen daraus zu wählen.
Auffallend an der Gewinnzahlenreihe vom 17.2.2016 sind auch 4 Gewinnzahlen aus einer "Dekade": 32-35-38-39. Vor einer Woche am Mittwoch gab es schon 3 Gewinnzahlen aus dieser "Dekade": 32-34-38. Wenn man aber mit dem aktuellen Trend spielt, d.h. man setzt auf Zahlen, die gut "laufen", dann waren 4 Tippzahlen aus der "30er-Dekade" fast ein Muss! In den letzten vier Mittwochsziehungen gab es schon zwar zwei Gewinnzahlenreihen mit 4 Zahlen aus einer "Dekade" und pro Jahr (in 52 Ziehungen) kommt sowas 2,68 - also ca. 3mal vor, aber wenn der Zufall fleißig ist und eilig hat, dann kann er dieses Pensum in nur 5 Ziehungen erledigen.
So! Mehr brauchte man eigentlich nicht, um die korrekten Lottogewinnzahlen vom letzten Mittwoch zu "erahnen... etc. etc. etc. Es gibt 15 Zweier-Kombis aus 6 Zahlen (24 bis 29) und 210 Vierer-Kombis aus 10 Zahlen (30 bis 39): 15 x 210 = 3.150 Spielreihen. Diese sollte man allerdings bei Lottoland oder Tipp.24 und nicht bei LOTTO spielen, sonst wären die Gewinnquoten für 6 Richtige im Keller gewesen. Und das will doch keiner, oder?
Zum Schluss ein Gruß nach Tschechien! Ich weiß auch nicht, wie man beim Eurojackpot eine "Pechsträhne" beenden kann. Vielleicht sollte eure Regierung in Prag für Montag den deutschen Botschafter bestellen?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute möchte ich eine ganz andere staatlich kontrollierte "Lotterie" ansprechen, nämlich die Bundes- und Landtagswahlen in der BRD. Vor drei Stunden las ich einen Blog-Kommentar, der an diesen Artikel bei cicero.de erinnerte:
"Das Thema war in Deutschland bisher tabu. Doch nun sind zwei Politikwissenschaftler auf eindeutige Hinweise gestoßen, die auf systematische Unregelmäßigkeiten oder möglicherweise auf Manipulationen bei der Auszählung der Stimmzettel von Bundestagswahlen hindeuten. [...]
Bei rund 1500 Tests auf Wahlkreisebene stießen sie vereinzelt auf signifikante Unregelmäßigkeiten. 190 Tests auf Landesebene ergaben 51 kritische Fälle. Jedes vierte Landesergebnis bei Bundestagswahlen gibt somit nicht den exakten Wählerwillen wieder. Und es kann nicht sein, dass sich die Wahlhelfer einfach und zufällig verzählt haben, denn auch dies wären natürliche Prozesse. Die Verteilung der Ziffern müsste dem Benfordschen Gesetz entsprechen. [...]"
Persönlich habe ich dreimal an Wahlen in Deutschland teilgenommen und meine Stimmen immer den potenziellen Oppositionsparteien gegeben. Die oben zitierten Manipulationsvorwürfe halte ich für berechtigt und ähnlich wie bei Lotto & Co. liegt die Ursache hierfür in den fehlenden Kontrollmöglichkeiten seitens des Bürgers sowie sichtbaren Spielräumen für betrügerische Machenschaften.
Mein erster Kritikpunkt betrifft die Wahl-Teilnahmeliste. Ich weiß nicht, wie das in anderen Bundesländern praktiziert wird, aber in NRW bzw. in Krefeld habe ich jedes Mal meinen Personalausweis sowie die zugestellte Wahlbenachrichtigung vorgelegt und ein Wahlhelfer machte danach ein Häkchen auf der Liste der Wahlberechtigten. Nie wurde mir angeboten, die Wahlteilnahme mit meiner Unterschrift zu bestätigen.
Der zweite Kritikpunkt richtet sich gegen die Stimmzettel. Die Wahl an sich soll anonym sein - und das ist völlig ok! Nur nach der anonymen Stimmabgabe hat der Wähler keine Möglichkeit zu kontrollieren, ob man seine Stimme tatsächlich berücksichtigte und wenn ja, ob diese seinen gewählten Kandidaten angerechnet wurde. Vor 20-30 Jahren wäre sowas entschuldbar. In der heutigen Internetzeit nicht mehr.
Meiner Meinung nach müsste der Stimmzettel über eine laufende Nummer bzw. einen Code verfügen und aus zwei Blättern bestehen. Das Original sollte in der Wahlurne landen und den Durchschlag/die Kopie vom Wähler mit nach Hause genommen werden. Und das Wichtigste:
Sowohl die Wählerlisten mit Unterschriften als auch die nummerierten Stimmzettel müssten eingescannt werden und zwecks Überprüfung via Internet einsehbar sein! Nur so könnte der Wähler feststellen, ob seine Stimme zählte und nicht gefälscht wurde. Und auch für jeden Nichtwähler wäre es im Nachhinein möglich sein zu kontrollieren, ob seine Enthaltung durch Dritte nicht missbraucht wurde.