Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Ehrlich gesagt bin ich jetzt komplett sprachlos
Das können diese Leute doch nicht tatsächlich ernst meinen? Die glauben doch nicht wirklich, dass sie im Lotto gewinnen werden, selbst wenn es nicht manipuliert wäre? Selbst wenn man einen vollen Schein spielt (14 Tippfelder), dann bleiben immer noch 139838146 weitere Felder, die man ausfüllen müsste um einen sicheren Gewinn auf den Jackpot zu haben.
Wer dabei wirklich denkt, dass er mit dem Spielen zu so schlechten Konditionen einen Gewinn herausholen könnte, der hat entweder gar keine Ahnung von Mathematik oder derjenige flüchtet sich absichtlich in eine Parallelwelt, in der andere Gesetze zu herrschen scheinen.
Viel sicherer ist es dabei das Geld fürs Lotto lieber in hochrisiko Produkte der Finanzwelt zu stecken, wie Derivate, bestimmte Zertifikate etc.
Da hat man selbst als absoluter Laie wenigstens eine deutlich höhere Chance sein Geld wiederzusehen und dass mit einem hohen Gewinn.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... meine "Beschwerde" vom 12.07.2015:
[...] In der Eurojackpot-Ausspielung am letzten Freitag durfte ein deutscher Spieler den einzigen Fünfer treffen - erwartet hat man bei über 14 Mio. Tipps ca. 7 Stück - rein rechnerisch. Damit wächst das bereits bestehende Defizit im Jahr 2015 auf:
163 (Ist-Wert) - 215 (Soll-Wert) = -52 Fünfer!
hat ihre Wirkung anscheinend gezeigt und in den darauf folgenden zwei Ausspielungen gab es erfreulicherweise je einen "Überschuss" von 5 und 4 Fünfern:
Tja, es bleiben dann noch 43 Fünfer, die der Zufall den Eurojackpot-Spielern schuldet. Also... für WestLotto noch eine Menge zu tun!
Über die Erfolglosigkeit der Lotto/Eurojackpot-Spieler im Forum der Lotto- und Totostrategen schrieb ich oft genug. Und dieser Zustand dauert unverändert an. Deswegen bleibt mir nichts anderes übrig, als auf die Erfolge der Toto-Spieler erneut hinzuweisen. Bei der 13er Fußballwette, mit ihren 4 Gewinnklassen und einem Einsatzpreis von nur 0,50 €, gab es dort in diesem Jahr bereits über 35.000 € an signifikanten Gewinnen:
Ich weiß, Fußball ist nicht jedermanns Sache. Andererseits die Gefahr, dass an einem Spieltag alle Begegnungen geschoben, gekauft oder manipuliert werden, tendiert - im Gegensatz zu Lotto/Eurojackpot/Keno - gegen Null!
3. 28.07.2012, Jackpot: 3,1 Mio. €, Spieleinsatz: 43.055.954 € - das war der Kannibalisierungseffekt nach der Einführung des Eurojackpots. Viele Lottospieler wollten sich nun zur Abwechslung von WestLotto für dumm verkaufen lassen.
4. 27.07.2013, Jackpot: 4,5 Mio. €, Spieleinsatz: 49.595.279 € - die 33%ige Preiserhöhung machte sich zwar bemerkbar, aber nicht lange...
5. 26.07.2014, Jackpot: 3,0 Mio. €, Spieleinsatz: 47.747.022 € - damit die Spieler "aufwachen", zog man direkt danach am 30. Juli die "lustige" Fünflingsreihe: 9-10-11-12-13-37 - und zuguterletzt noch einmal dieses Jahr...
Und dieser niedrige Umsatz kam trotz der Tatsache, dass man vorige Woche bei dem "Volksaufklärer" - der Bild-Zeitung - Lotto fast umsonst spielen konnte. 10 Euro=10 Lottoreihen frei für jeden, der sich vom Probe-Abo anlocken ließ:
Zusätzlich liefen in Baden-Württemberg immer noch diese "menschlichen Lottozahlen" als Werbung rum. Allzu viel hat das nicht gebracht.
Das ist allerdings noch nicht alles, weil es zum Lotto 6aus49 auch die zwei Zusatzlotterien: Spiel77 und Super6, gehören. Vor 5 Jahren, in der Lottowoche 13-16.07.2011, spielten die beiden Zusatzlotterien noch 31.075.212,50 € ein. Die letzte Woche 22-25.07.2015 spülte in die Kasse nur 25.027.098,25 €. Also ein Minus von rund 6 Mio. Euro!
Und auch aus dem Forum der Lottostrategen gibt es keine "guten" Nachrichten:
@Peter.K: "ich würde gern nach der Samstagsziehung am 30.05.2015
aus der Groß-TG / Systemchancen-TG aussteigen. Diesmal bitte OHNE Überredungsversuche"
@Golum: "auch ich möchte mich aus dieser TG nach der Ziehung am 27.06.2015 verabschieden."
@Liane: "nach der letzten Ziehung im Juli am MI, 27.07.2015 werde ich aus der Gross-TG austreten."
@lo-lue: "ich wollte sowieso mal tabula rasa bei meinen TG-Beteiligungen machen. Also ich steige auch zum 27.7. aus der TG aus."
@skodakeule: "ich steige dann auch mit dem letzten Spieltag 29.07.2015 aus der GT aus."
@Bernd: "Hallo Leute, bei der großen Ausstiegsflut macht eine Fortsetzung keinen Sinn mehr [...]
Somit wäre dies für MORGEN ( Mittwoch / 29.07.2015 ) dann die letzte Ziehung für ALLE [...]"
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... über Geld spricht man bekanntlich nicht. Beim Thema Lotto ist das allerdings ziemlich schwierig. Da ich vor einigen Tagen einen ziemlich langen Artikel las, in dem die Gehälter von Lottochefs kurz angesprochen wurden, googelte ich darauf im Internet, um ein bisschen mehr dazu zu finden. Bereits unter dem ersten Link wartete auf mich eine kleine Überraschung. Wir sind im Jahr 1987 bei WestLotto - damals noch mit Firmensitz in Köln:
09.01.1987."Lotto-Geschäftsführer, der mit einem Volltreffer zum Lottokönig wurde - das gab es in der Geschichte dieses Glücksspiels noch nie. Bis Rolf Meyer (62), einer von drei Chefs der Lottogesellschaft in Köln, sechs Richtige hatte.
Der Lotto-Chef hatte den Sechser schon vor drei Jahren erzielt. Sein Gewinn soll 2,5 Millionen Mark betragen haben. Dafür hätte Meyer, ehemaliger SPD-Landtagsabgeordneter aus Schwelm, immerhin acht Jahre arbeiten müssen. Sein letztes Gehalt soll bei 300 000 Mark im Jahr gelegen haben. Rolf Meyer ist jetzt im Ruhestand."
Kurz nach der Wiedervereinigung fing man in den neuen Bundesländern wirklich bescheiden an:
31.01.1994."Über das Gehalt der Geschäftsführerin der Thüringer Lotto Treuhand GmbH Christine Dohl gab er daher auch bereitwillig Auskunft: 80 000 Mark im Jahr. Zum Gehalt der Lottogeschäftsführerin Barbara Becker in Mecklenburg-Vorpommern wollte das dortige Finanzministerium nur so viel sagen: Ihr Einkommen sei das niedrigste unter den Lottochefs in den neuen Bundesländern, also weniger als 80 000 Mark jährlich. Sie verdient somit etwa die Hälfte von dem, was ihr Kollege Michael Fendel in Sachsen bekommt. Denn der erhält im Jahr "nicht wesentlich mehr als 150 000 Mark", so Andrea Grobshäuser vom Finanzministerium."
Bei der Klassenlotterie in "Westberlin" war man zu dieser Zeit großzügiger:
15.03.1994."Die Deutsche Klassenlotterie Berlin (DKLD) soll einen dritten Direktor bekommen können. Wozu dieser mit 200 000 Mark dotierte Posten gebraucht wird, weiß jedoch niemand so recht."
24.01.1994."Nach der hessischen Lotto-Affäre suchen SPD-Strategen einen Nachfolger für ihren glücklosen Ministerpräsidenten Hans Eichel. [...] Ähnlich erging es wenig später dem neuen Lotto-Chef, dem Genossen Hanns-Detlef von Uckro, zuvor Abteilungsleiter im Finanzministerium. Der hatte zwar sein 300 000-Mark-Gehalt mit der Finanzministerin ausgehandelt. Doch die Ministerin tat lange so, als sei sie über die Gehaltshöhe überrascht."
Nach fast 20 Jahren Soli-Zuschlag waren die Gehälter der Ost-Lottochefs entsprechend üppiger:
19.08.2010."Die Land Brandenburg Lotto GmbH, eine hundertprozentige Landestochter, zahlt der Geschäftsführung, bestehend aus Horst Mentrup und Klaus Wankenbach, in diesem Jahr 413.000 Euro."
Und zum Schluss das Drama in Baden Württemberg und die wahre Bedeutung der Redewendung: "Weniger ist mehr":
23.11.2012."Während Repnik dem Vernehmen nach 96.000 Euro Grundvergütung, 65.000 Euro an Tantiemen und 8000 Euro an geldwerten Vorteilen (Dienstwagen etc.) erhält, zusammen also mit 169.000 Euro pro Jahr mehr verdient als ein Landesminister, soll die neue Lotto-Chefin „deutlich darunter“ liegen. Auf welchem Level genau, will die Landesregierung erst nach der Wahl von Caspers-Merk im Aufsichtsrat am kommenden Montag verraten."
26.07.2015."Immerhin kassiert die Landeslottochefin in Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk (SPD), zuvor Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium sowie Drogen- und Suchtbeauftragte, 185.000 Euro (inklusive Prämien) im Jahr, was über dem Niveau eines Landesministers liegt. Ihr Parteigenosse Horst Mentrup erhielt im Jahr 2012 als Lotto-Landeschef in Brandenburg sogar 210.000 Euro. So schlecht bezahlt sind die Spitzenposten im Lottobock nicht, als dass Otto-Normalbürger dort überhaupt keine „wirtschaftlichen Interessen“ vermuten könnte.
Überhaupt sticht es ins Auge, wie viele der sehr ordentlich bezahlten Lotto-Spitzenposten von altgedienten Parteisoldaten oder Fahrensmännern der etablierten politischen Kräfte besetzt werden. Da das Ergebnis der Novo-Recherche den Rahmen dieses Beitrags ein wenig sprengen würde, sind die Namen in eine Fußnote gewandert.[26] Im CSU-regierten Bayern ergießt sich der große Lottogeldsegen sogar bis auf die mittleren Verwaltungsebenen. Knapp 500.000 Euro hat im Jahr 2006 jede der damals noch 32 Bezirksstellen (aktuell sind es 26) erhalten, um neben dem Leiter durchschnittlich noch drei bis vier Mitarbeiter zu versorgen. In der polemischen Juristenzeitschrift myops wurde daraufhin Folgende Rechnung aufgestellt: „Sofern er [der bayerische Lotto-Bezirksstellenleiter, Anm. d. Red] alle seine Mitarbeiter mit dem Hungerlohn eines Juniorprofessors abspeist, kommt er selbst sogar auf das Grundgehalt des Bundeskanzlers.“[27] Nun denn."
Heute ist Freitag der "Eurojackpot-Tag", morgen der "Lotto-Tag"! Also, ab in die Lotto-Annahmestellen und Kreuze machen! Die Gehälter der Lottochefs wachsen doch nicht auf Bäumen!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... so ein Zufall aber auch!!! Kaum war der Umsatz bei Lotto am Samstag auf Jahrestief von 46,8 Mio. € abgesackt, schon gab es die nächste sog. Lottopanne - und zwar die vierte in den letzten zwei Jahren. Beim täglichen Briefing medialer Streitkräfte unserer Bundesrepublik in der ZDF-Nachrichtensendung "heute Journal" blendete man erneut falsche Lotto-Gewinnzahlen ein:
"Mainz. Da hat ZDF-Moderatorin Gundula Gause schnelle Reaktion bewiesen: Die Technik blendete falsche Lotto-Zahlen ein – und sie bügelte den Fehler aus.
"Die Gewinnzahlen vom Lotto lauten diesmal: 4, 7... Nein, also die, die da stehen, das ist ein Ding", begann Gause (50), um doch mit den eingeblendeten Zahlen fortzufahren. Dann bemerkte sie den Fehler. [...]
"Das ist alles, ich hab es doch geahnt, das waren die Zahlen vom Lotto am Mittwoch", sagte Gause an die Zuschauer gewandt. "Sie müssen das nachlesen auf lotto.zdf.de und im ZDF-Text auf Seite 556. Da stehen die richtigen (Zahlen)."
Auch "heute journal"-Moderator Claus Kleber (59) erwies sich als schlagfertig. Am Ende der Sendung verabschiedete er die Zuschauer mit den Worten: "Heute waren ganz besonders die Wetterzahlen und die Lottozahlen ohne Gewähr. Wir bitten um Entschuldigung." Die Panne war am Sonntag aus der "heute journal"-Sendung in der ZDF-Mediathek herausgeschnitten. [...] (dpa)"
Die Verkündung von Lottogewinnzahlen im ZDF am Samstag nach 22 Uhr ist mehr oder weniger irrelevant. Bis dahin haben Lottospieler diese Zahlen längst bei ARD oder woanders erfahren - wenn sie es wollten, natürlich. Der Nutzen einer solchen Panne entfaltet sich - wie wir bereits gelernt haben - erst danach. In den nächsten Tagen wurde man nämlich auf allen wichtigen Nachrichten-Portalen und Online-Ausgaben unserer Presseorgane über dieses Malheurchen pflichtbewusst informiert, was nichts anderes als kostenlose Lotto-Werbung darstellt und auf den ca. 10 Mio. € hohen Jackpot am Mittwoch aufmerksam macht. Sollte man sich deswegen aufregen? Kaum - geschenkt!
Was ich speziell noch hervorheben möchte, ist die coole Reaktion des "Viersterne"-Nachrichtenvorlesers und Honorarprofessors - Claus Kleber. Unser "Mister 300.000 € Jahresgehalt" beendete die Sendung mit dem witzigen Satz:
"Heute waren ganz besonders die Wetterzahlen und die Lottozahlen ohne Gewähr."
Tja, sonst sind - der Logik von Claus Kleber nach - alle Nachrichten bei "heute Journal" ungefähr gleichwertig als "Ohne Gewähr" zu betrachten, was die zahlreichen Programmbeschwerden auch nachweislich belegen. Und am letzten Samstag "ganz besonders" das Wetter und die Lottozahlen. Mark Twain soll mal gesagt haben: "Schlagfertigkeit ist, was einem nach der Rede auf dem Heimweg einfällt" - ab und zu merke ich das auch.
Abschließend: Damit Werbung die erhoffte Wirkung zeigt, braucht man neue Ideen, um den "Aha-Effekt" zu verstärken. Diese Nummer mit dem Einblenden alter Lottozahlen war schon - glaube ich - zum dritten Mal abgezogen, also höchste Zeit für etwas Neues. Wie wäre es zum Beispiel, wenn bei der nächsten Panne nicht die alten, sondern die Gewinnzahlen für die nächste Lottoziehung versehentlich eingeblendet würden? Ich bin zwar kein Werbe-Fachmann, denke aber, dass sowas nicht nur für Furore rund um den Globus gesorgt hätte, sondern auch den wahren Charakter des Lottospiels in Deutschland überzeugend vermitteln könnte!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wie ich gestern bereits erwähnte, produzierten Gundula Gause (50) in Zusammenarbeit mit dem "heute Journal" Team letzten Samstag eine "ungewollte" Lottopanne, welche später die Runde durch die ganze Medienlandschaft machte und Tausende Gelegenheitsspieler daran erinnerte, dass es Lotto überhaupt noch gibt. Wenn ein Teil davon am gestrigen Mittwoch ein paar Lottoreihen ankreuzte, dann hat die Lottopanne ihre Aufgabe erfüllt.
Damit die Gelegenheitsspieler nicht nur einmal, sondern mehrere Male in Folge am Lottospiel teilnehmen, müssen sie auch etwas gewinnen. Und weil nicht alle Lottospieler auf einmal gewinnen können, bleibt LOTTO nichts anderes übrig als solche Gewinnzahlen zu ziehen, die der oben genannten Gruppe einen kleinen Vorteil verschaffen. Wir wissen aber auch, dass es eine andere Gruppe von Lottospielern gibt, die nicht auf gut Glück spielt, sondern an Statistiken sich orientiert und ihre Tippzahlen nach System ankreuzt. So wie die Spieler im Forum der Lottostrategen. Und jetzt überprüfen wir, wie gut die Prognosen der Lottostrategen für die gestrige Mittwochsziehung waren. Hierzu nehmen wir die Tipps für den Wettbewerb der Bankzahlenfinder. Zuerst aber die amtlichen Lottogewinnzahlen von gestern:
So! Wie wir klar und deutlich sehen können, von all den Prognosezahlen wurde nur eine einzige Gewinnzahl - die 7 - getroffen bzw. richtig vorausgesagt. Beide Gruppen haben insgesamt 28 unterschiedliche Lottozahlen gewählt:
was bedeutet, dass in den restlichen 21 Zahlen die übrigen 5 Lottogewinnzahlen versteckt sind. Und so ungefähr funktioniert LOTTO in Deutschland. Der Veranstalter entscheidet über die Art, Ort und Zeit der Ziehung. Der Kunde kann/darf immerhin noch entscheiden, ob er spielt... oder auch nicht.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... über die "freche" Treibjagd auf menschliche Lottokugeln "Catch the Sixty" in Baden-Württemberg schrieb ich schon. Heute die Fortsetzung und neuste Entwicklung im Kampf um neue und vor allem junge Lottospieler:
"Der Deutsche Lottoverband (DLV) verstärkt sich. Zum 1. August 2015 wurde Rüdiger Keuchel als geschäftsführender Sprecher eingesetzt. Er will den Fokus in der politischen Diskussion um den deutschen Glückspielmarkt wieder stärker auf das Thema Lotto lenken. [...]
Der Deutsche Lottoverband ist der Zusammenschluss der großen staatlichen Lotterieeinnehmer und gewerblichen Spielvermittler in Deutschland."
Also... Lottospieler aufgepasst: Einer mehr zum Durchfüttern!
Facebook haben mittlerweile fast alle Lottogesellschaften entdeckt, jetzt kommt die Ära der App's:
"LOTTO Bayern App-Update: Schütteln erwünscht!
Ab sofort steht eine neue Version der LOTTO Bayern App für Android-Geräte kostenlos zum Download bereit. Neben einigen kleinen Anpassungen haben wir unseren Spielscheinen eine Schüttelfunktion hinzugefügt. Damit können durch das einfache Schütteln des Mobilgeräts auf den Spielschein-Seiten neue Zahlen bei LOTTO 6aus49, Eurojackpot, KENO und der GlücksSpirale erzeugt werden."
Das heißt: Sollte in Bayern jemand demnächst junge Leute auf einer Parkbank bemerken und eine zweideutige Handbewegung beobachten - nicht erschrecken!!! Es kann sein, dass sie nur Lotto spielen wollen!
Einen Weg zu finden, sich direkt ins Herz-Kreislaufsystem ihrer Spieler einzuschließen, gelang es WestLotto:
"Neue Quelle des Lottoglücks: unBEATable – Für diese Zahlen schlägt Ihr Herz
Motor der App ist „unBEATable“ – ein Zahlensimulator, der Körperdaten wie die durchschnittliche Herzfrequenz über einen längeren Zeitraum in der App speichert. Die Glückszahlen werden dann per Push-Funktion zu einem beliebigen Tageszeitpunkt abgerufen – gespeist aus den Zahlen der Körperdaten der vergangenen 24 Stunden. „Bei einem erinnerungswürdigen Moment startet der Nutzer die App und kann seine persönlichen Glückszahlen spielen. Damit erfindet ‚unBEATable’ das Lottospiel neu, da es einfach ins Leben einer jungen Zielgruppe integriert wird“, erläutert Kötter.
App mit Spielerschutz
Neben „unBEATable“ ist in der App mit „Hear(i)t“ ein Zusatzfeature integriert, das die aktuellen Körperdaten mit den bisher gespeicherten Durchschnittsdaten vergleicht.
Weichen die Daten in unnatürlicher Weise vom bisherigen Durchschnittswert ab, erfolgt ein Warnhinweis an den Nutzer der App. Kötter betont: „Emotionen ja. Unkontrolliertes Spielverhalten nein. Wie bei allen Spielangeboten nimmt für WestLotto der Spielerschutz auch bei der Sim Keno App eine wichtige Rolle ein. Damit wollen wir verhindern, dass Spieler unkontrolliert und aus einer emotionalen Überreaktion heraus Lotto spielen.“
... bombe, Atze! Loddobuden sind assig und abgefuckt. Man muss Loddo aufpimpen. Diese App ist dick geflasht und wenn sie noch funzt, dann... hamma de luxe!
Noch ein Warnhinweis von mir: Sollte ein Nutzer dieser App über längere Zeit keine Gewinne erzielen, dann wäre es nicht verkehrt, einen Kardiologen aufzusuchen, um zu prüfen, ob die Pumpe noch in Ordnung sei.
Eine ganz besondere Gruppe potenzieller Kunden fasste Theo Goßner ins Auge. Nämlich - die Flüchtlinge:
"Bereits seit mehreren Wochen beschäftigt Deutschland die Flüchtlingssituation. Menschen in Not kommen in die Bundesrepublik und sind auf umfassende Hilfe angewiesen. [...]
WestLotto möchte natürlich mit gutem Beispiel vorangehen und seine Mitarbeiter, die sich als Soforthilfe für dieses Projekt einsetzen, gebührend unterstützen. Deshalb hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, jeden engagierten Mitarbeiter zwei Stunden pro Woche für die ehrenamtliche Unterstützung der Flüchtlingshilfe freizustellen."
"Befunde amerikanischer Studien zeigen, dass sich Angehörige ethnischer Minoritäten in stärkerem Maße an Glücksspielen beteiligen (vgl. Clotfelter/Cook 1991: 98; Scott/Garen 1994: 132). Ähnliches zeigen auch unsere Daten für die als Approximation der Zugehörigkeit zu ethnischen Minoritäten zu verstehende Variable „Staatsangehörigkeit“. [...] Personen ohne deutschen Pass verausgaben durchschnittlich um 10 Euro höhere Einsatzbeträge als Personen mit der deutschen Staatsangehörigkeit."
Dies betrifft natürlich nur die Teilnahme an Lotterien. Ob in Deutschland unter den Lottomillionären und Jackpot-Gewinnern "ethnische Minoritäten in stärkerem Maße" auch vertreten sind? Darüber zu lesen, gibt es jedenfalls nix!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... vor eine Woche gab es diesen "Aufreger":
"Dreister Lotto-Betrug erschüttert Spieler
Die serbische Staatslotterie hat mit einem Skandal zu kämpfen. Bei der Ziehung am Dienstagabend wird eine Zahl schon eingeblendet, die noch gar nicht gezogen wurde - nur um dann tatsächlich gezogen zu werden.
Zunächst läuft bei der Ziehung alles nach Plan - bis zur vierten Kugel. Gezogen wird die 27, angezeigt aber die 21. Sekunden später das Unglaubliche: die 27 wird tatsächlich als nächstes gezogen. Die Lottofee ist sichtlich überrascht.
Inzwischen hat die Polizei Ermittlungen gestartet, man glaubt an Betrug. Der Direktor der staatlichen Lotterie ist der Meinung, dass es "nicht einen Mechanismus gäbe, der das Spiel beeinflussen könne" und spricht von Zufall bzw. menschlichem Versagen: der Mitarbeiter habe sich schlicht vertippt."
Und hier die weitere Entwicklung von einem Korrespondenten der Sächsichen Zeitung in Belgrad:
"Eigentlich sorgte bisher vor allem Serbiens Fußballliga durch manipulierte Spiele in dem Balkanstaat regelmäßig für triste Schlagzeilen. Doch seit der bizarren Ziehung der Lottozahlen in der vergangenen Woche ist es nun ausgerechnet Serbiens Staatslotterie, die den Drahtziehern der sogenannten Wettmafia den Ruf der gerissensten Spielmanipulatoren streitig zu machen droht. Vergeblich müht sich deren Führung den peinlichen TV-Lapsus als „puren Zufall“ und „menschliches Versagen“ abzutun: Es gebe „ nicht einen Mechanismus, der das Spiel beeinflussen könne“, versicherte nach der Skandal-Ziehung der Lotterie-Direktor Aleksander Vulovic. Der Mitarbeiter, der die gezogenen Zahlen für die Wiedergabe auf dem Bildschirm eintippe, habe sich nur verschaut – und danach sei “rein zufällig“ die von ihm vermeldete Zahl gezogen worden: „Die Ziehung verlief absolut regulär.“
Lotto-Chef tritt zurück
Kein Gehör fand er mit dieser Behauptung bei seinem einflussreichsten Namensvetter. Nach einer persönlichen Intervention des entgeisterten Premiers Aleksander Vucic musste der Lotto-Chef am Wochenende seinen Posten räumen. Doch die Frage nach den Hintergründen der bizarren Lotto-Ziehung beschäftigt das Land noch stets. Ein Lotterie-Funktionär aus den Reihen der regierenden SNS-Partei macht in gut serbischer Verschwörungsmanier gar die von der kroatischen Firma erworbene Software für die vermeintliche Panne verantwortlich. „Das Murmeltier hat das Kügelchen gezogen“ titelt hingegen höhnisch die Zeitung Blic. Statt den Versicherungen der Lotterie-Würdenträger vertrauen die meisten Serben im sich ausweitenden Lotto-Skandal denn auch lieber den eigenen Augen: 97,1 Prozent der Bevölkerung sind laut Umfragen überzeugt, dass bei der ominösen Lotto-Ziehung keineswegs nur Zufall im Spiel war.
Obwohl alle Lotto-Kugeln absolut identisch sein müssen, war laut den Ermittlungen der Polizei zumindest eine der Kugeln „beschädigt“. Die Skepsis des misstrauischen Publikums vergrößert auch die Tatsache, dass höhere Lotto-Gewinne auffallend häufig auf Bewohner der Satellitensiedlungen von Neu-Belgrad entfallen.
Der entnervte Premier Vucic hat derweil von dem Treiben seiner heimischen Lotto-Manager genug. Im nächsten Jahr werde ein Minderheitsanteil der Staatslotterie zu deren Modernisierung an einen strategischen Partner aus dem Ausland verkauft, kündigte er an: "Zu lange habe ich auf die Leute gehört, die behaupten, dass andere uns nur bestehlen wollen. Dabei beraubten wir uns die ganze Zeit nur selbst." "
Dazu ein Leser-Kommentar:
"1. Spieler 06.08.2015, 18:38 Uhr
Na da wäre ich aber vorsichtig, nur den Serben solche "zufälligen" Lottoziehungen zu attestieren. Bei der Ziehung Eurolotto gewinnt überdurchschnittlich oft Finnland den Jackpot (über 30%) und dann auch noch, wenn die Ziehung in Helsinki stattfindet."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... über den Glücksspiel-Anbieter Tipp.24 schrieb ich einige Male anlässlich des brisanten und ominösen Doppelgewinns im Sept. 2009:
München (RPO). Der Lotto-Jackpot mit fast 32 Millionen Euro ist bei der Mittwochsziehung gleich zweimal geknackt worden. Ein Spieler aus Oberbayern gewann per Tippschein, ein weiterer im Internet. Beide Gewinner dürfen nun für sich beanspruchen, mit 31,7 Millionen Euro den zweithöchsten Einzelgewinn der Lottogeschichte eingestrichen zu haben. [...]
Der Online-Spieler gab seinen richtigen Tipp über eine Zweitlotterie ab, die vom börsennotierten Internetanbieter Tipp24 unterhalten wird. Über eine Tochterfirma von England nimmt der Anbieter im Internet Tippscheine für das deutsche Lotto an. Hier tippte der "treue Tipp24-Kunde" alle richtigen Jackpot-Zahlen und soll nun die gleiche Summe von Tipp24 ausgezahlt bekommen.[...]
Danach stürzten die Aktien von Tipp.24 um 7 Prozent ab und der Rückversicherer Munich Re, der 21,7 Mio. € an Tipp.24 zahlen sollte, weigerte sich und nach einer 2-jährigen gerichtlichen Verfahren zahlte lediglich 10 Mio. € aus. Mehr dazu in diesem Beitrag:
So! Und gestern habe ich zufällig im Handelsblatt gelesen, dass im Mai dieses Jahres Tipp.24 - der offiziell Zeal Network heißt - erneut einen hohen Jackpot auszahlen musste:
Pech hatte Zeal im ersten Halbjahr dagegen mit dem Glück der Lottospieler: Eine einzelne Jackpot-Auszahlung von knapp 48 Millionen Euro ließ den Umsatz auf 25,7 Millionen Euro zusammenschmelzen - minus 62 Prozent.[...]
Dieser "Lotto-Jackpot" war in Wirklichkeit ein Hauptgewinn bei EuroMillions, weil es zur fraglichen Zeit solch eine Summe weder bei Lotto 6aus49 noch beim Eurojackpot zu gewinnen gab. Hier finden wir die 48 Mio. € vom 12. Mai 2015:
Das war am Dienstag. Und am Mittwoch, dem 13. Mai, präsentierte Tipp.24 im "Schweinsgalopp" die Quartalzahlen mit der positiven Prognose für den Rest des Jahres, ohne es den hohen Gewinn von gestern überhaupt zu erwähnen:
[...] Der konsolidierte Umsatz stieg im ersten Quartal 2015 um 13 Prozent auf EUR 34,9 Mio. (Vorjahr: EUR 30,8 Mio.). Bereinigt um statistische Fluktuationen bei der voraussichtlichen Gewinnauszahlung betrug der konsolidierte Umsatz EUR 32,1 Mio. (Vorjahr: EUR 36,5 Mio.). [...]
Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2015 bleibt positiv. [...]
Also, nicht gerade die "feine englische Art", aber... naja...
Wie hoch die Anzahl der bei Tipp.24 gespielten Tipps ist, kann ich genau leider nicht sagen. Gehe aber von +/- 1 % aus - im Vergleich mit den "offizellen" Spieleinsätzen.
Und jetzt kommt das Interessante bzw. ein starkes Indiz dafür, dass Tipp.24 zweimal für dumm verkauft wurde und in beiden Fällen jemand eine wirklich fette Beute machte:
1. Sowohl 2009 (Lottojackpot von 31,7 Mio. €) als auch 2015 (EuroMillions: 47,8 Mio. €) lag der Jackpot über dem statistischen Durchschnitt von: ca. 5,2 Mio.€ (31,7 Mio. € = 600 % - also das Sechsfache!!!(Lotto 2009)) und 37,3 Mio. € (47,8 Mio. € = 128 % (EuroMillions 2015)). Auf kleine Jackpots war irgendwie keiner scharf!!!
2. In beiden Fällen wurden diese Jackpots zeitgleich auch bei dem "Erstveranstalter" geknackt!!! So ein Zufall aber auch!!!
3. Und sowohl 2009 bei LOTTO als auch 2015 bei EuroMillions gab es nur Einzelgewinner. Das heißt: wäre beispielsweise der Lotto-Jackpot 2009 von 2 oder 3 LOTTO-Kunden geknackt, müsste Tipp.24 lediglich ca. 10 bzw. 16 Mio. € auszahlen - statt 31,7 Mio. €.
Nichtsdestotrotz bleiben solche Anbieter wie Tipp.24 die einzige Möglichkeit, den eventuellen betrügerischen Machenschaften zu entgehen, weil sie weder irgendeinen Einfluss auf die Ziehungen von Gewinnzahlen ausüben noch die Tippzahlen ihrer Kunden an die Rechenzentren des DLTB oder nach Paris (?) weiterleiten!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... ich könnte mich jetzt über die Anzahl gespielter Lotto-Tippreihen von 46.401.707 am letzten Samstag lustig machen und darauf hinweisen, dass dies in den 60er üblich war, als die BRD keine 81, sondern ca. 56-57 Mio. Einwohner zählte, aber das mache ich nicht. Stattdessen poste ich einen Artikel über die Weiterentwicklung in der Affäre um die Manipulation von Geldspielautomaten. Den Anfang beschrieb ich in diesem Beitrag vom März 2015:
"Gauselmann: Staatsanwaltschaft prüft Ermittlungsverfahren wegen Softwaremanipulation"
Und nach nur 6 Monaten steht man kurz vor dem Prozessbeginn:
[...] Durch Manipulationen an Geldspielautomaten in Deutschland soll der niederländische Spielhallenbetreiber ****** Royal innerhalb von knapp einem Jahr um 1,5 Millionen Euro betrogen worden sein. Stimmt die Anklage der Staatsanwaltschaft Essen, hat das Unternehmen den Schaden durch eine schlechte Personalauswahl selbst verursacht. Denn der Hauptangeklagte im Betrugsprozess vor dem Landgericht ist der Sicherheitsbeauftragte von ****** Royal, der 54 Jahre alte Ali T. aus Gelsenkirchen.
In Verdacht als Komplizen stehen aber auch der Geschäftsführer und der technische Direktor der Firma, Paul C. und Sander K., beide aus den Niederlanden. Sie sollen ein eigenes Verfahren bekommen. [...]
Durch die Manipulationen an der Software von Geldspielautomaten der Firma Löwen Entertainment ist laut Anklage aber nicht nur das niederländische Unternehmen geschädigt worden, durch Herabsetzung der Auszahlungsquote dieser Geräte gab es auch für die echten Spieler weniger Geld an den Automaten. Und schließlich sollen auch noch die eigentlichen Betrüger Opfer geworden sein, weil ihre Helfershelfer die Gelder zum Teil in die eigenen Tasche geleitet hatten.
Wie seriöse Geschäftspartner sehen am Montag zum Prozessauftakt die sieben Angeklagten vor der I. Essener Wirtschaftskammer aus. Sie kommen alle aus Gelsenkirchen. Neben Ali T., dem Hauptangeklagten, kommt besonders seinem Schwiegersohn Benjamin P. eine besondere Rolle zu. Denn der 33-Jährige war der Computerfachmann, der die Software des Automatenherstellers mit einer eigenen Programmierung überlistet haben soll. Er hatte im Vorfeld die Vorwürfe eingeräumt und dem Landeskriminalamt bei der Aufklärung geholfen. Sein Anwalt Siegmund Benecken kündigte am Rande des Prozesses ein Geständnis an. Am ersten Prozesstag kam es nur zur Verlesung der 91 Seiten umfassenden Anklageschrift.
Ali T. gilt der Staatsanwaltschaft als “Branchenintimus in Sachen Manipulation/Manipulationsschutz von Geldspielautomaten”. Er soll sich seit mehr als drei Jahrzehnten um die Schwachstellen der anfangs rein mechanischen Automaten gekümmert haben. Schon damals soll er durch Manipulationen Gewinne gemacht und die Probleme anschließend den Herstellern mitgeteilt haben. So kam er wohl an viele Beraterverträge, um Manipulationen zu verhindern. [...]
Aber offenbar hatte die Firma ****** Royal mit ihm den Bock zum Gärtner gemacht, als sie ihn als Sicherheitsbeauftragten einsetzte. Anfang 2014 hatte sich beim Landeskriminalamt Baden-Württemberg ein Informant gemeldet, der Ali T. erheblich belastete. Der Mann, ein Mitarbeiter des Automatenherstellers, gab an, Ali T. verursache durch Manipulationen an der Gerätesoftware einen Schaden in Millionenhöhe. [...]
Besonders lukrativ war aus Sicht der Ermittler aber das System, das Ali T. mit mehreren seiner Bekannten aus Gelsenkirchen aufzog. Er setzte sie nach Polizeierkenntnissen bundesweit als “Läufer” ein. Sie bekamen den Tagescode der manipulierten Geräte mitgeteilt und konnten so an den Automaten illegale Gewinne verbuchen und in Bargeld ausgezahlt bekommen. Mal waren es 400 Euro, mal 1000.
Möglich waren die Softwaremanipulationen laut Anklage aber nur durch die Mitwirkung der Chefs des Spielhallenbetreibers ****** Royal. Die Überwachung von Telefonaten innerhalb der mutmaßlichen Bande zeigte den Ermittlern auch, dass die Betrüger selbst zu Betrogenen wurden. Denn die “Läufer” entwickelten eigenen Geschäftssinn und leiteten nicht alle ausgezahlten Gelder an die Chefs weiter. [...]
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... so! Nach einer dreiwöchigen "Feuerpause" gegen die Streitkräfte des Deutschen Lotto- und Totoblocks ein kurzer Lagebericht:
Die Lottochefs sind von ihrem Urlaub auf der Krim zurück, die Feierlichkeiten zu "60 Jahre Lotto" treten in die entscheidende Phase und befinden sich auf der letzten Geraden. Vor einigen Tagen registrierte meine unbemannte "Lotto-Aufklärungsdrohne" einen verzweifelten Schrei an der vordersten Front im Kampf um 2-3 Richtige mit oder ohne Superzahl, der aus dem Forum der Lottostrategen kam:
[...]
Die geraden Zahlen spielen zur Zeit verrückt (wut) (mist)
Was war passiert? Nichts Besonderes, wenn man die Taktik des DLTB bei Betrügen und Manipulieren bereits kennt und das Geschehen lediglich als passiver Beobachter verfolgt. Hier einige Daten zu den "verrückten geraden Zahlen":
Beim Mittwochslotto am 19.08.2015 wurden 6 gerade Gewinnzahlen ermittelt:
16-22-24-28-38-48 - theoretische Chance: 1 zu 103,89 Ziehungen. In den 3 darauf folgenden Mittwochsziehungen erneut 5,4 und 5 gerade Gewinnzahlen:
26.08.2015: 03-16-26-30-36-42 - theoretische Chance: 1 zu 13,16
02.09.2015: 02-03-16-18-20-35 - theoretische Chance: 1 zu 4,38
09.09.2015: 02-19-26-28-44-46 - theoretische Chance: 1 zu 13,16
Nun rechnen/multiplizieren wir zusammen:
1/103,89 x 1/13,16 x 1/4,38 x 1/13,16 = 1/78.806 - also ca. alle 1500 Jahre (bei 52 Ziehungen im Jahr)
Den dummen Lottospieler freut das natürlich sehr, weil der Lotto-Jackpot mittlerweile auf 24 Mio. € angestiegen ist und wenn er heute nicht geknackt werden darf, dann erleben wir nächste Woche eine regelrechte Lotto-Orgie!!! Am 16. und 19. September gibt es nämlich endlich die "Jubiläums Sonderauslosung"!!! Keine Autos aber reichlich Bargeldpreise - insgesamt 13,2 Mio. Euro.
Und wenn ein sehr hoher Lotto-Jackpot und eine Sonderauslosung in einem Jubiläumsjahr aufeinandertreffen, dann sollte man lieber schweigen und das Wort: "Zufall", vorsichtshalber nicht mehr erwähnen.
Dieser Beitrag ist keinesfalls ein Ultimatum meinerseits an das Ziehungsteam von Saartoto, welches die Lottokugeln in wenigen Stunden ins Rollen bringen wird. Macht was ihr wollt! Peinlicher kann dieses Lotto-Kasperletheater auch nicht mehr werden!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wenn die Lottoziehung am letzten Samstag keine lupenreine Provokation war, dann... weiß ich nicht mehr! Hier das Ziehungsergebnis:
2 - 6 - 15 - 22 - 26 - 28 (SZ 5)
Erneut 5 gerade Zahlen (nach 10 Ziehungen Sa+Mi: 44 zu 16) aber... alle aus der Abteilung: "Geburtstagszahlen", was einerseits auf viele Gewinne in den niedrigeren und mittleren Gewinnrängen hindeutete, jedoch aufgrund der 5 geraden Zahlen und anderer Merkmale (Randzahlen) keine große Anzahl von 6 Richtigen vermuten ließ. Um zu sehen, ob diese Gewinnzahlenkombination "leicht" oder "schwierig" zu treffen war, schauen wir kurz bei den "Profis" im Forum der Lottostrategen vorbei. Sieben Spieler haben ihre Bankzahlentipps abgegeben und hier sind sie:
@runner: _____ 05-21-41-49 keine Gewinnzahl getroffen
@Marc: _______08-10-25-36 keine Gewinnzahl getroffen
@Würmchen: __ 09-14-37-49 keine Gewinnzahl getroffen
@Macks68: ____07-11-21-41 keine Gewinnzahl getroffen
@Thomas: ____ 08-10-17-49 keine Gewinnzahl getroffen
@erich: _______08-17-23-37 keine Gewinnzahl getroffen
@Conquistador: 10-25-36-42 keine Gewinnzahl getroffen
Also nicht so doll. Woran lag es? An vielen Faktoren. LOTTO wiederholte beispielsweise 3 von 6 Gewinnzahlen, die bereits am Mittwoch ermittelt wurden: 2-26-28. Passiert ab und zu - darf man deswegen nicht meckern! Viel interessanter wird diese Sache aber, wenn wir uns die letzten 8 Ziehungen (Sa + Mi) anschauen und ganz unten die Gewinnzahlenreihe vom letzten Samstag platzieren:
Was sehen wir? Wir sehen, dass die am Samstag ermittelte Zahl: 2, in den vorherigen 8 Ziehungen 3-mal erschienen ist. Die nächsten zwei Zahlen: 6 und 15, keinmal. Die: 22, zweimal sowie: 26, viermal und die: 28, erneut 3-mal. Die daraus resultierende Summe ergibt:
3 + 0 + 0 + 2 + 4 + 3 = 12
Und die 12 ist doppelt so hoch wie der eigentliche Mittelwert von: 6, bei dieser Übung, weil: 8 Ziehungen x 6 Gewinnzahlen = 48 Zahlen - also fast eine ganze Rotation von 49 Lottozahlen, was einen Wert für die Wiederholung einer einzelnen Gewinnzahl von 0,98 in 8 Ziehungen ergibt. Wir runden die 0,98 einfachheitshalber auf 1 auf und haben eben den Mittelwert von: 6 (Gewinnzahlen) x 1 (Wiederholungsfaktor) = 6. Wenn zu schwierig, bitte noch mal langsam lesen (hab auch extra sehr langsam geschrieben).
So! Jetzt die Frage: Wozu diese Berechnungen, wenn Lotto 6aus49 sowieso manipuliert wird? Ehrlich gesagt, diese Rechnerei hat momentan lediglich einen ideellen Wert. Vor 40-50 Jahren wäre es anders gewesen, aber davon hab ich schon einige Male geschrieben. Nichtsdestotrotz verbleiben wir noch eine Weile bei diesem Thema und gucken uns an, wie hoch waren die gerade angesprochenen Werte in den Ziehungen davor. Das habe ich bereits vorbereitet und kann gleich aufzeigen. Den Wert der Gewinnzahlenreihe vom letzten Samstag kennen wir schon:
Sa 12.09.2015 - 12
Mi. 09.09.2015 - 11
Sa 05.09.2015 - 2
Mi. 02.09.2015 - 8
Sa 29.08.2015 - 6
Mi. 26.08.2015 - 12 - also erneut 12!!!
In 6 Ziehungen ein Gesamtwert von 51 bei einem Mittelwert: 6 x 6 = 36, also ein "Überschuss" von 15! Gäbe es also in den nächsten zwei Lottoziehungen ausschließlich Gewinnzahlen, die in den 8 Ziehungen davor kein einziges Mal erschienen sind, hätten wir immer noch ein "Überschuss" von: 15 - (2 x 6) = 3.
So dumm ist LOTTO natürlich nicht und deswegen werden wir am Mittwoch keine Gewinnzahlenreihe mit: 0+0+0+0+0+0 = 0, erleben. Die theoretische Chance hierfür ist auch nicht so hoch, weil es "nur" 21 Zahlen gibt, die in den letzten 8 Ziehungen nicht "gezogen" (+hustl, hustl*) wurden. Das macht: 49über6 : 21über6 = 257,69 - also 1 zu ca. 257.
Zum Schluss ein Leckerli mit der Gewinnzahlenreihe vom Mi. 26.08.2015 und dem Wert: 12! Dazu erneut die Statistik:
Die ganze Gewinnzahlenreihe wurde aus Zahlen gebildet, die in den vorherigen 8 Ziehungen genau 2-mal erschienen sind!!!
Davon gab es 15 Stück: 3,10,15,16,24,26,28,30,36,38,39,42,44,45,48.
Die theoretische Chance darauf, dass aus 15 Zahlen 6 Gewinnzahlen ermittelt werden, liegt bei:
49über6 : 15über6 = 2.793,96 - also 1 zu 2.794 Ziehungen!!!
Hinzu kommt die Tatsache, dass eine so hohe Anzahl dieser "Doppeltreffer" (15 Stück) keine Regel, sondern eher Ausnahme darstellt und die Chance von 1 zu 2.794 um das Vielfache gemindert werden muss! Machen wir lieber nicht, sonst landen wir erneut bei einem Jahrhundertereignis!!! Die nächste Folge nach der Mittwochsziehung.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wie ich bereits schrieb, diese Woche nehmen alle Mittwochs- und Samstagslottoscheine an der "Jubiläums Sonderauslosung" teil. So weit, so gut, nur... der 60. Geburtstag von Lotto in der BRD fällt auf die zweite Oktoberwoche am 9.10.2015! Warum zum Teufel hat man nicht gewartet und diese "Jubiläums Sonderauslosung" am Mittwoch, den 7. und am Samstag den 10. Oktober veranstaltet, hä? Es ist unüblich bzw. für Viele sogar unglückbringend, wenn Wünsche oder Geschenke verfrüht überreicht werden!
Wie will der Deutsche Lotto- und Totoblock diesen vorzeitigen "Erguss" von Geldpreisen begründen? Wenn bei LOTTO nicht manipuliert und nicht betrogen wird, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob solch eine Auslosung diese, nächste oder übernächste Woche stattfindet! Warum? Weil es vorher öffentlich angekündigt werden muss und der Jackpot - egal wie hoch - schon bei der darauf folgenden Ausspielung weg sein kann - also bevor die Sonderauslosung losgeht!
Jetzt haben wir deswegen eine Ausnahmesituation, da zur gleichen Zeit der Lottojackpot zum dritten Mal in diesem Jubiläumsjahr auf über 25 Mio. € angestiegen ist - auch rekordverdächtig! Und die Sonderauslosung dient als zusätzliches Lockmittel, welches - wenn der 26 Mio. € hohe Jackpot heute nicht geknackt wurde - die "Spielbereitschaft" der dummen Kundschaft an diesem Samstag noch mehr ankurbeln wird! Und die zwei Lottoziehungen sind nicht "irgendwelche" Ausspielungen, sondern die 11. und die letzte 12. Ausspielung, die eine zulässige Kumulation des Jackpots beendet und in der nächsten Ausspielung eine Zwangsausschüttung vorschreibt! So ein Zufall aber auch!
Weniger Glück bzw. ein riesengroßes Pech haben in den letzten 8 Ziehungen die dummen Lottospieler gehabt, weil es bei einem Gesamtspieleinsatz von fast: 309 Mio. € = 309 Mio. Tippreihen, nur lausige sechs Sechser gab! Im statistischen Schnitt erwartet man rund 22 Sechser bei so vielen Tippreihen. Tja, stattdessen hat man 5 neue Lottomillionäre gezaubert - den letzten mit 3,1 Mio. € in Gelsenkirchen! Kein Wunder, einen Tag später, am Sonntag, gab's die Kommunalwahlen in NRW - passt scho!
Der 34 Mio. € hohe Jackpot vom Juli ging nach Berlin, den zweiten von 30,6 Mio. € teilten sich Schleswig-Holstein und Baden Württemberg. 14 Mio. € genehmigte sich im Mai noch Bayern. Wie man sieht, die Arschkarte haben schon wieder die Ostdeutschen gezogen! Nicht ohne Grund - ie machen erst seit ca. 25 Jahren mit. Da muss man "uns" Wessis fairerweise den Vortritt lassen. Vielleicht fließt noch was in die neuen Bundesländer, das Jahr ist noch über drei Monate lang.
So oder so, ich würde es sehr begrüßen, wenn einer der Verbrecher vom DLTB sich meldet und erklärt, warum eine "Jubiläums Sonderauslosung" nicht in der Jubiläumswoche, sondern fast einen Monat früher geplant und veranstaltet wurde? Hat man wirklich Angst davor gehabt, dass die Lottospieler stutzig werden könnten, wenn der "Zufall" wie auf Bestellung - pünktlich zum Geburtstag - einen hohen Jackpot geliefert hätte? Die "Patienten", die Lotto noch spielen, kapieren sowieso nix mehr. Und dem Rest ist es piepegal, ob irgendeine Lotto-Sonderauslosung für März oder für Oktober angekündigt und von einem hohen Jackpot begleitet wurde, weil zum Event des Jahres in Deutschland und Europa ohnehin die Flüchtlingswelle avancierte. Da ist viel mehr Action, Spannung drin und auch viel mehr Geld im Spiel!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die sog. Lottogewinnzahlen vom letzten Samstag: 2-6-15-22-26-28, erinnern sehr an die Gewinnzahlenreihe aus dem Jahr 2009, die ich in meinen Beiträgen einige Male schon erwähnte, nämlich:
04.11.2009: 2-4-6-8-14-28
Nachzulesen unter:
So! Wie jeder sehen kann, all diese Zahlen zählen zu den sog. Geburtstagszahlen. Und diese Zahlen sind für LOTTO nicht ganz unproblematisch, weil sie öfter angekreuzt werden als im statistischen Schnitt und im Fall einer Gewinnzahlenreihe mit nur Geburtstagszahlen dem Veranstalter niedrige Gewinnquoten "bescheren" - und zwar meist in allen Gewinnklassen. Hinzu kommt die Tatsache, dass laut Studie von WestLotto folgende Geburtstagszahlen zu den absoluten Lieblingslottozahlen gehören:
Und die beliebtesten Lottozahlen sind allesamt... ungerade Zahlen! Jetzt eine einfache Frage: Was müsste LOTTO tun, um die Anzahl der Gewinne bei "Geburtstagszahlenreihen" ein wenig zu zügeln? Richtig! Viel mehr gerade Gewinnzahlen servieren als statistisch erwartet. Und, um dies zu überprüfen, habe ich alle Gewinnzahlenreihen, die sich, wie die zwei oben: von 1 bis 28 erstrecken, ausgesucht. Und zwar seit der bereits angesprochenen Ziehung vom 4.11.2009 bis zum letzten Samstag - überschaubare 15 Stück. Hier das Ergebnis:
Datum ____ Gewinnzahlen _____ Gerade _ Ungerade
04.11.09: 02-04-06-08-14-28 ____ 6 _______ 0 ____ Mi
22.09.10: 02-04-05-09-12-17 ____ 3 _______ 3 ____ Mi
09.10.10: 11-12-15-19-21-22 ____ 2 _______ 4 ____ Sa
08.12.10: 02-07-14-16-18-26 ____ 5 _______ 1 ____ Mi
12.01.11: 02-08-12-22-23-28 ____ 5 _______ 1 ____ Mi
10.08.11: 08-12-16-22-23-26 ____ 5 _______ 1 ____ Mi
17.08.11: 01-11-16-18-20-25 ____ 3 _______ 3 ____ Mi
28.12.11: 06-13-18-19-20-21 ____ 3 _______ 3 ____ Mi
20.06.12: 03-06-17-22-24-28 ____ 4 _______ 2 ____ Mi
16.01.13: 03-08-11-14-18-26 ____ 4 _______ 2 ____ Mi
23.01.13: 03-04-08-12-22-28 ____ 5 _______ 1 ____ Mi
01.05.13: 09-12-15-16-22-28 ____ 4 _______ 2 ____ Mi
12.06.13: 05-06-07-10-15-23 ____ 2 _______ 4 ____ Mi
29.03.14: 05-07-08-11-20-24 ____ 3 _______ 3 ____ Sa
12.09.15: 02-06-15-22-26-28 ____ 5 _______ 1 ____ Sa
___________________________________________
Gesamt _____________________ 59 ______ 31
Und das ist kein kleines Ungleichgewicht, sondern eine Unwucht: 59 zu 31! Fast doppelt so viel gerade Zahlen als das Pendant aus der ungeraden Hälfte - bei einem idealen Verhältnis von 14 zu 14 bei insgesamt 28 Zahlen!
Noch bekloppter sieht die Sache aus, wenn man die dazugehörigen Ziehungstage betrachtet, die ich am Ende hinzugefügt habe. Von insgesamt 15 Ziehungen ganze 3 am Samstag und 12-mal am Mittwoch = 20 zu 80 Prozent!!! Darunter eine "10er-Serie", die sich vom Dezember 2010 bis zum Juni 2013 hinzieht!!!
Die Chance hierfür: 2^10 = 1024 - also alle 1024 Ziehungen. Eine Ausspielung mit Gewinnzahlen von 1 bis 28 kommt im Schnitt alle 37,11 Ziehungen vor:
1024 x 37,11 = 38.000 : 104 (Ziehungen pro Jahr) = 1mal in 365 Jahren!!!
So lange warten/suchen musste ich zum Glück nicht! Hab nur die letzten 5 Jahre ausgewertet. Und derartige "Vorlagen" kriegt man nur, wenn an den Gewinnzahlen rumgebastelt wird. Um so was dann erfolgreich als "Zufall" zu verkaufen, braucht man eine besondere Kundschaft, um nicht zu sagen - ein auserwähltes Volk.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... das, was die Lottobosse seit fast 15 Jahren ungemein wurmt, ist die Tatsache, dass trotz der Zusammenlegung von Lotto am Samstag und Mittwoch es nicht gelang, die Umsätze am Mittwoch auf das Niveau des Samstagspiels zu steigern. Obwohl jeder Jackpot, egal ob 5 oder 15 Mio. € hoch, der die Samstagsziehung unbeschadet übersteht, bereits bei der nächsten Mittwochsausspielung geknackt und somit weg sein kann, lassen sich nicht mal 50 Prozent der Samstagsspieler dazu verleiten, auch am Mittwoch regelmäßig zu spielen.
Hätte man das geschafft, wäre der Jahresumsatz um mehr als 1 Mrd. € höher gewesen.
Mehrmals deutete LOTTO in seinen Werbebotschaften darauf hin, dass die Trefferchancen und Höhe der Gewinne am Mittwoch die gleichen, wie beim Samstagslotto sind und auch dies änderte nichts. Die "schlauste" Maßnahme, die den Samstagsspielern ihre Köpfe verdrehen sollte, war allerdings das gezielte Knacken eines sehr hohen Jackpots nicht am Samstag, sondern eben am Mittwoch!!!
Ich hab im Internet eine "alte" Liste mit den größten Jackpots (+20 Mio. €) vor der Preiserhöhung im Jahr 2013 gefunden und diese belegt, dass die Gewinnklasse1 am Mittwoch doppelt so oft, wie am Samstag getroffen wurde:
So viel Fakten dazu! Jetzt nur noch einige Zahlen zu dem "superduperklasse" Timing bei der "Jubiläums Sonderauslosung".
Lotto am Sa und Mi wurde am 2. Dez. 2000 zusammengelegt. In 15 Jahren, inkl. 2015, gab es 7 Fälle, in denen der Jackpot 12 bzw. 13 Ausspielungen lang aufgebaut wurde. Um mit einer Sonderauslosung die letzten zwei regulären Ausspielungen punktgenau zu treffen, müssen wir lediglich diese Rechnung durchführen:
Ein Jahr hat: 52 Wochen x 15 Jahre = 780 Wochen!
780 Wochen : 7 Fälle = ca. 111 - also eine Chance von 1 zu 111 Jahren. Da man einen runden Geburtstag aber nur alle 10 Jahre feiert, vergrößert sich der Zeitraum für dieses Ereignis auf:
111 x 10 = 1.110 Jahre!!! Ein Jahrtausendereignis!!!
Also ein richtiges "Lotto-Sommermärchen"! Vor allem für die staatlichen Glücksspielveranstalter! Die "Ausbeute" der Tippgemeinschaften im Forum der Lottostrategen war in den letzten Ausspielungen dagegen katastrophal! Mancher spürt schon, dass er von LOTTO verschaukelt und für dumm verkauft wird, jedoch nachdem man in den 5-6 Jahren zig Tausend Euro bereits verlor, fällt es schwer damit aufzuhören. Einige machten zwar im Laufe der Zeit Schluss und zogen sich dezent zurück, der resistente, harte "Kern" spielt aber weiter und rutscht noch tiefer ins Minus. Und die Lottobosse freut es.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... zuerst die Nachricht des gestrigen Tages:
"24.09.2015 USA lehnen Russlands Vorschlag ab, IS auf Terrorliste der UNO zu setzen
Die USA legten ein Veto gegen Russlands Vorschlag ein, den IS auf die Sanktionsliste des UN-Sicherheitsrats zu setzen. Damit wollen sie vermeiden, wegen der Expansion der Terrororganisation beschuldigt zu werden, wie der Chef des Departements für neue Herausforderungen und Bedrohungen des russischen Außenamtes, Ilja Rogatschow, mitteilte."
So! Jetzt rüber zu den anderen Schurken. Wie man gestern vormittags erfahren konnte, ging der 33,2 Mio. € hohe Lottojackpot, als Stimmungsmacher für das Oktoberfest, nach... Bayern! Kein Wunder, in München befindet sich ja die "Kommandozentrale" des Lottospiels!
Zum dritten Mal in Folge gab es also keine Zwangsausschüttung. Um den Jackpot zu knacken, braucht man durchschnittlich 4 Ziehungen, das heißt: die Chance hierfür kann man mit: 1 zu 4, beziffern. Das liegt daran, weil am Samstag knapp unter 50 Mio. und am Mittwoch knapp über 20 Mio. Lottotipps gespielt werden - zusammen also ca. 140 Mio. Da aber nach 12 Ziehungen - ohne einen Haupttreffer - die Anzahl gespielter Tipps auch am Mittwoch die Marke von über 40 Mio. Stück erreicht, sollte man die gerade erwähnte Chance von 1 zu 4 auf 1 zu 3 erhöhen. Und weil alleine in diesem Jahr so was zweimal hintereinander passierte, haben wir eine Chance von: 1/3 x 1/3 = 1/9! Nur als Info.
In den letzten 2-3 Beiträgen machte ich auf die statistischen "Wunder" hinsichtlich der Mittwochsziehungen aufmerksam. Darunter auch auf die Tatsache, dass in den vorletzten 5 Mittwochsziehungen 24 gerade und nur 6 ungerade Lottozahlen "gezogen" (*hustl, hustl*) wurden. Vorgestern gab es eine weitere Ziehung mit 5 geraden und einer ungeraden Lottozahl:
10 - 14 - 18 - 24 - 33 - 44
Und damit haben wir nach 6 aufeinanderfolgenden Mittwochsziehungen diese Bilanz:
Um euch aufzuzeigen, wie oft so was bei Lotto 6aus49 vorkommt, wenn über die Gewinnzahlen nicht ein Glückspielveranstalter, sondern der Zufall entscheidet, habe ich mir die Mühe gemacht und alle Lottoziehungen ab dem 9.10.1955 bis zum 27.12.1975 überprüft - also ca. 1.000 Ziehungen in 20 Jahren bei physischer Anwesenheit der Öffentlichkeit im Lottostudio. Hier das Ergebnis:
In den ersten 20 Jahren Lotto in der BRD gab's keinen einzigen Fall, in dem 6 direkt benachbarte Lottogewinnzahlen eine Summe von 29 geraden Zahlen erreicht hätten! Man findet auch keinen Fall mit 28, 27 oder 26 geraden Lottozahlen!!! Die höchste Summe bei dieser Übung lag bei 25 Zahlen in den Jahren: 1960, 1962, 1963 und 1971.
Sogar als 1970 innerhalb von nur 4 Ziehungen zwei Gewinnzahlenreihen mit 6 geraden Lottozahlen ermittelt wurden, war bei 24 Geraden Schluss - hier diese Abfolge mir der Häufung von geraden Zahlen:
... 3,2,6,2,3,6,3,4,1,2...
Es muss noch erwähnt werden, dass das moderne, einheitliche Lotto am Mittwoch nicht mal 15 Jahre jung ist! Und dass in dieser sensiblen Disziplin zwischen: 25 und 29, Welten liegen!
Die Frage: Wie so was überhaupt möglich ist?, kann man am neusten Beispiel des VW-Konzerns leicht beantworten. Mit einer cleveren Software lassen sich wahre Wunder vollbringen - aber nur so lange, bis eine unabhängige Kontrolle die Entstehung "bestimmter Werte" überprüft!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nächste Woche wird das beliebteste Glücksspiel der Deutschen tatsächlich 60 Jahre alt! Eine richtige Feierlaune will aber irgendwie nicht aufkommen. Es gab zwar drei über 30 Mio. € hohe Lottojackpots, die von den Spielern wahrgenommen wurden, allerdings im Vergleich mit dem Jahr 2009, in dem es zuletzt auch zweimal so was gab, sahen die Umsätze ziemlich bescheidend aus. Vor einer Woche, am Mittwoch, spielte Lotto 6aus49 mit den Zusatzlotterien und einem Jackpot von 33 Mio. € so viel ein:
Also ein Unterschied von über 51 Mio. €. Auch wenn man ca. 12-15 Mio. €, die wöchentlich beim Eurojackpot verspielt werden, dazu rechnet, bleibt eine Lücke von über 35 Mio. €. 2013 hat man zwar den Lottoeinsatzpreis um 33% erhöht, das Spiel via Internet und die privaten Lottovermittler wieder zugelassen sowie die Werbungseinschränkungen gelockert, aber das Niveau, hinsichtlich der Spieleinsätze von vor 6 Jahren, konnte nicht erreicht werden. Und das gefällt den Profiteuren des Lottospiels nicht. Sehr deutlich hat sich der alte Hase unter den privaten Lottovermittlern, Norman Faber, dazu geäußert:
"[...] Der Deutsche Lottoverband (DLV) fordert anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen die Glücksspielsucht (23.09.) eine Überarbeitung des Glücksspielstaatsvertrages sowie den Abbau von Verboten und Beschränkungen bei erwiesenermaßen harmlosen Lotterien. „Nur so lässt sich das Interesse hin zu Spielen lenken, von denen nachgewiesenermaßen keine Suchtgefahr ausgeht“, so Norman Faber, Präsident des DLV.
In Deutschland sind ca. 264.000 Menschen im Alter von 16 bis 65 Jahren glücksspielsüchtig, jeder zweite ist lt. der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) an einem Geldspielautomaten in die Sucht eingestiegen. Spielsucht entsteht durch eine hohe Ereignisfrequenz, d.h. einem geringen zeitlichen Abstand zwischen Spieleinsatz, Gewinn oder Verlust. Bei zwei Lottoziehungen in der Woche kann eine ernsthafte Suchtgefahr dagegen nicht entstehen, da ist sich die Spielsuchtforschung einig. Zudem liegt der durchschnittliche Wocheneinsatz bei Lotto unter 15 Euro.
„Lotto ist in keinem Fall Einstiegsdroge oder Suchtverstärker“, so Faber. „Hierzu gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien und sogar das Ergebnis einer umfassenden Befragung eines Gerichtes.“ Das Verwaltungsgericht Halle hatte in Vorbereitung eines Urteils (Az. 3 A 158/09 HAL) vor fünf Jahren mehr als 600 Betreuungsgerichte sowie 100 Suchtfachkliniken in ganz Deutschland empirisch befragt, inwieweit sie Spielsuchtfällen begegnet sind und welchen Glücksspielarten diese zuzuschreiben waren. Das Ergebnis war eindeutig: Bei dem beliebten Spiel der Deutschen – Lotto – gibt es es keine Suchtgefahren.
„Mit den Werbe- und Vertriebsrestriktionen für Lottospiele wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen“ so Faber. [...]"
Ich weiß nicht, womit Norman Faber die "Leute da draußen" noch mehr belästigen will, damit sie öfter bei ihm Lotto spielen, aber bevor er seine Klappe aufmacht, um die Beseitigung von irgendwelchen Verboten und Beschränkungen zu fordern, könnte er etwas tun, um aus der kriminellen und manipulierten Abzocke wieder ein Glücksspiel, wie es vor 60 Jahren schon der Fall war, zu machen.
Er sollte überhaupt froh sein, dass es noch Idioten gibt, die bereit sind, ihr Geld für dieses verunstaltete Spiel auszugeben! Vor 60 Jahren war Bundeskanzler Konrad Adenauer die Garantie für ein sauberes Lottospiel - hat sogar persönlich dafür gesorgt, dass der Höchstgewinn auf 1 Million DM begrenzt wurde. Wofür die "Schlepperkönigin" Angela Merkel Garant stehen kann? Das weiß zurzeit wohl keiner mehr - ich auch nicht!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... was war denn am Freitag mit dem Eurojackpot los?! Normalerweise gibt's die Gewinnquoten kurz nach 22:00 Uhr und diesmal warteten die Spieler vergeblich darauf. Ich hab noch nachts um 1:00 Uhr bei Sazka in Tschechien nachgeschaut und da stand immer noch:
"Výhry budou dostupné během několika minut" (die Gewinne werden in ein paar Minuten zugänglich)
Haben die Eurojackpot-Partner so lange und so heftig darüber debattiert, wer wie viele Fünfer zugeteilt bekommt, wie in der ukrainischen Werchowna Rada:
Wenn ja, dann hat Deutschland eindeutig gewonnen! Von 8 Fünfern (ohne Eurozahl) 7 Stück bekam die BRD zugesprochen! Fantastisch! Besonders, weil man gestern den 25. Jahrestag der sog. "Wiedervereinigung" bzw. der "verbrecherischen Annexion" der DDR feierte.
So! Genug über Politik. Einige Daten über das betrügerische Lotto am Samstag! Gestern ermittelte man folgende Gewinnzahlen:
03.10.2015: 18 - 31 - 32 - 33 - 40 - 41
Also eine Gewinnzahlenreihe mit einem sog. Drilling. Und ungefähr so hat das Jahr 2015 auch begonnen:
03.01.2015: 17 - 19 - 28 - 36 - 37 - 38
Eine Gewinnzahlenreihe mit genau einem Drilling (es könnten auch zwei sein) kommt statistisch betrachtet alle ca. 21 Ziehungen vor. Das heißt, nach 40 Samstagsziehungen in diesem Jahr wären diese zwei Drillinge völlig ok! Wir haben aber schon 7 Stück davon:
Dreieinhalbfache bzw. 350% des theoretischen Mittelwertes innerhalb von nur 9 Monaten sind schon äußerst "bemerkenswert", weil für fast 3 Jahre des Spielbetriebs üblich. Nun gehen wir weiter! Ein Drilling besteht aus zwei Zwillingen - als Beispiel:
31-32-33 -> 31-32 und 32-33.
Und die Anzahl aller Zwillinge beim Samstagslotto in diesem Jubiläumsjahr beläuft sich nach 40 Ziehungen auf 37 Stück. Jetzt rechnen wir kurz mal nach, ob das viel oder wenig sei. Pro Ziehung erscheinen statistisch 0,625 eines Zwillingspaares:
40 (Ziehungen) x 0,625 = 25 - und zwar exakt! Also auch in dieser Kategorie liegt LOTTO fast 50% über dem Mittelwert. Da wir 5 Drillinge bzw. 5 x 2 Zwillinge = 10 Zwillinge "zu viel" haben, ziehen wir von den tatsächlichen 37 Zwillingen 10 ab und es bleiben immer noch 2 über dem Durchschnitt:
37 - 10 = 27 (der Mittelwert = 25)
Heute nachmittags werde ich die Ziehungen der ersten 20 Jahre - als Lotto noch kein Betrug, sondern ein Glücksspiel war - als Referenzzahlen nehmen, und überprüfe, ob es zwischen 1955 und 1975 eine Häufung dieser Größe innerhalb von 40 Ziehungen schon vorkam oder nicht. Wenn nicht, dann wird die "Straf-Akte LOTTO" halt noch dicker sein!