Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die Sache mit dem 90 Mio. € hohen Jackpot vom 15. Mai fängt an immer mehr zu stinken und kann sich zum großen Skandal entwickeln.
Dieser Heini von der tschechischen Gesellschaft Sazka, Vaclav Friedmann, hat zwar mehrere Vermutungen geäußert, warum der angebliche "Gewinner" sich noch nicht traute, seinen Rekordgewinn anzumelden, andererseits plauderte er aber einige Details aus, die die eine oder andere Vermutung nahezu ausschließen. Fast 2/3 der ziemlich kurzen Anmeldefrist von 35 Tagen (in Deutschland 12 Wochen - also über 80 Tage) ist schon vergangen und es wird langsam eng!
Punkt 1. Das Märchen von einem Rentner, der über kein Bankkonto verfügt, kann man aus zwei Gründen ad acta legen. Erstens: das Einrichten eines Bankkontos dauert auch in Tschechien - nehme ich an - nur wenige Tage. Zweitens: Der Schein wurde per Quick-Tipp gespielt, was eher auf einen Kunden mittleren Alters hindeutet. Ein Rentner, der wohlmöglich schon vor dem Computer-Zeitalter konservativ, durch manuelles Ankreuzen von Zahlen, Lotto spielte, wird nicht so leicht bzw. schnell modern und pfiffig.
Punkt 2. Wenn der angebliche Gewinner seine privaten Angelegenheiten regeln wollte, sprich: sich schnell scheiden lassen bzw. heiraten, dann bringt das rein rechtlich wenig, weil es darauf ankommt, wann der Gewinn erzielt wurde und nicht am welchen Tag dieser überwiesen wird.
Punkt 3. Der Glückspilz weiß noch nichts von seinem Glück, weil er die Spielquittung noch nicht überprüfte. Ok, bei irgendeiner Eurojackpot-Ausspielung wäre so was denkbar, nicht aber bei dem sowohl in Deutschland als auch in Tschechien höchsten Jackpot aller Zeiten!
Punkt 4. Auch das Verlegen/Abhandenkommen der Spielquittung mit einem Großgewinn wäre in Tschechien nach Worten von Vaclav Friedmann (sinngemäß) eine "Premiere" gewesen!
Punkt 5. Angenommen, der potenzielle Gewinner hat erwachsene Kinder oder Geschwister und möchte, um die spätere Zahlung von Erbschaftsteuer zu umgehen, diesen Riesengewinn als Tippgemeinschaft anmelden. Dann hätten 10 Tage dafür reichen müssen, um auch dies zu regeln und die Gewinn-Anmeldung wäre der nächste Schritt.
Punkt 6. Jeder Tag Verzögerung kostet Geld und erhöht die Gefahr, dass es tatsächlich etwas Schlimmes passieren kann. So ein "gewöhnlicher" Dieb ist oft bereit für 100-200 Euro ein Kiosk oder eine Spielhalle zu überfallen - und nicht nur. 90.000.000 € ist eine ganz andere Liga, in der sogar mancher Bankberater, Anwalt etc. "schwach" werden könnte - was wir (ich auch) in diesem Fall nicht hoffen.
Jetzt ein anderes Szenario. Alle Indizien sprechen dafür, dass der Eurojackpot manipuliert wird - ergo: Auch der 90 Mio. € hohe Gewinn ist in Tschechien gezielt und zweckorientiert herbeigeführt worden. Wie könnte so was möglich sein, wenn der Schein per Quick-Tipp gespielt wurde und der Zufallszahlengenerator nicht wußte, welche Zahlenreihe in fast ganz Europa nur ein einziges Mal getippt wird?
Punkt 1. Am 15. Mai waren knapp über 40 Mio. Tipps im Spiel. Die Wahrscheinlichkeit den Jackpot zu treffen liegt jedes Mal unverändert jedoch bei 1 zu ca. 95 Mio. Das heißt, sogar bei einer perfekten Gleichverteilung aller an diesem Tag gespielten 40 Mio. Tipps bliebe mehr als die Hälfte von 95 Mio. möglicher Kombinationen, "unbedeckt". Das bedeutet auch, dass jeder Schein mit 6 Spielreihen, egal, ob händisch oder per Zufallszahlengenerator getippt, locker 3 Tipps beinhalten kann, die europaweit nur ein einziges Mal gewählt wurden. Außerdem wissen wir nicht, ob diese "Person" nur einen oder mehrere Scheine auf diese Art und Weise spielte.
Punkt 2. Dieser Schein wurde bereits am Donnerstag, den 14. Mai abgegeben. Es war also genug Zeit, um von Pardubice nach Münster zurückzufahren, am Freitag kurz nach 19 Uhr die "richtige" Entscheidung zu treffen und die dazugehörige Spielquittung im Tresor aufzubewahren oder zu vernichten, wenn der Jackpot eventuell verfallen und zum Ausspielen erneut verwendet werden sollte.
Punkt 3. Es könnte auch sein, dass ein Angestellter der Sazka-Gesellschaft interessante Beiträge über den Eurojackpot im Internet "zufällig" entdeckte, diese las und von den darin befindlichen "Hinweisen" auf Auffälligkeiten bei dieser "Lotterie" entzückt wurde. Ob in diesem Fall ein "Fifty-Fifty" Vorschlag" denkbar wäre, weiß ich nicht. Was wir bereits wissen, ist: Es gibt Tschechen, die weder an einen vom Glück getroffenen Gewinner noch an den Gewinn selbst mehr glauben:
"Ich glaube, dass es gar keinen Gewinner gibt", schreibt ein tschechischer User. "Das ist alles ein großes Theater, damit die Leute mehr Lotto spielen", meint eine Martina aus Mähren."
Sowohl dieser User als auch die Martina aus Mähren waren mir auf Anhieb sehr, sehr sympathisch.
Also meine Herren ,Goßner & Friedmann, mit jedem weiteren Tag wird dieses Kasperletheater unglaubwürdiger! Ich weiß, der Jackpot "kam" für Tschechien unplanmäßig bzw. viel zu früh! Bei dem Spieleinsatz dieses Veranstalters braucht der Zufall mehr als 5 Jahre für so ein Kunststück! Und, um die 90.000.000 € in die Eurojackpot-Kasse zurückzuzahlen, werden die Tschechen länger als 15 Jahre spielen müssen!
Hier noch zwei Links, die den Quick-Tipp sowie das Abgabedatum bestätigen - leider nur auf Tschechisch:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... so ein Zufall aber auch! Einen Tag nach meinem Beitrag hat die Eurojackpot-Kooperative doch einen Gewinner aufgetrieben!
Ein Tscheche "mittleren Alters" (hmm!) erschien heute vormittags bei Sazka in Prag und legte die wertvolle Spielquittung vor. Er nahm nur 9.900 € mit und dann war er weg, weil er den Zug zurück nach Pardubice nicht verpassen wollte:
"Prag – Das Warten hat ein Ende: Der Gewinner des 90-Millionen-Eurojackpots aus Tschechien hat sich wenige Tage vor dem Verfallsdatum gemeldet. Ein Mann mittleren Alters habe am Donnerstag persönlich den richtigen Tippschein vorgelegt, sagte ein Sprecher der Lotteriegesellschaft Sazka.
Umgerechnet 9900 Euro habe der Glückspilz in der Lottozentrale in Prag sofort mitgenommen - um dann zum Zug in seine Heimatstadt zu eilen.
Der Mann wartete demnach fast einen ganzen Monat seit der Ziehung in Helsinki, damit sich der Medienrummel etwas beruhigen konnte. Er gehe weiterhin zur Arbeit und überlege sorgfältig, wie er das Geld anlegen solle, sagte der Sprecher. Er stamme aus der Verwaltungsregion Pardubice, rund 120 Kilometer östlich von Prag.
Sazka hat nun offiziell 60 Tage Zeit, um den Rest der Riesensumme von mehr als zwei Milliarden Tschechischen Kronen auf das Bankkonto des Glücklichen zu überweisen. Er hatte als Einziger in Europa für die Ziehung am 15. Mai die richtigen Zahlen 12-14-18-38-46 sowie die Zusatzzahlen 9 und 10 getippt. (dpa)"
Den ersten Direktflug: Düsseldorf - Prag, gab's heute um 7:10 Uhr. Die Landung erfolgte um ca. 8:25 Uhr, dann das Treffen, die Spielquittungsübergabe, dpa-Meldung - passt schon. Die 9.900 € für einen "Strohmann" wäre eine relativ kleine Summe bei 90 Mio. €, oder? Und was mich richtig "umgehauen" hat, ist die Tatsache, dass ein Eurojackpot-Spieler in Tschechien seinen Einsatz an Ort und Stelle bar bezahlen muss, für die Anmeldung eines signifikanten Gewinns 35 Tage Zeit hat, aber der Staat nimmt sich ganze 60 Tage, um das gewonnene Geld zu überweisen!!! Irgendwie... etwas... ne?
Diese Pressemeldung entnahm ich diesmal t-online.de, weil die User dort (noch) kommentieren dürfen. Hier ein paar:
"Masserberg am 11.06.2015 um 15:19:29 Uhr
Super, da hat ja die Lotto Mafia noch schnell einen Gewinner aus dem Hut gezaubert !!!
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PF1960 am 11.06.2015 um 14:42:18 Uhr
herzlichen Glückwunsch und viel Spass in ihrem weiteren Leben. Muß beruhigent sein..
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mrlack am 11.06.2015 um 14:18:55 Uhr
Warum muß einer alleine die riesige Summe kassieren? Man könnte doch den Gewinn auf 1 Mio EUR/Person begrenzen. Dann gäbe es mehrere Gewinner und es wäre gerechter verteilt. Dies würde auch den Anreiz zum mitspielen erhöhen. Mir würde 1 Mio reichen, wenn man bedenkt, wie hart man dafür arbeiten muß.
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BOSSderBOSSE am 11.06.2015 um 14:38:24 Uhr
@ mrlack: Es ist nicht im Interesse des Staates, dass viele Menschen hohe Summen gewinnen, die es ihnen ermöglichen, nie wieder zu arbeiten. Ob nun ein Mensch mit 90 Millionen Euro ausgesorgt hat oder ob jede Woche 90 Menschen dem Arbeitsmarkt den Rücken kehren, macht dann doch einen Unterschied."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Wenn das so einfach zu sagen wäre, wäre die Sachen ganz schön einfach.
Es ist und bleibt eben ein Glücksspiel. Ich finde, man sollte nur das Geld in Glücksspiel investieren, das man wirklich zuviel hat. Sobald andere Dinge zurückstecken müssen, um einen Lottoschein zu finanzieren, würde ich lieber die Finger davon lassen, denn das kann Verlust bedeuten. Mal abgesehen von dem Suchtfaktor.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... diese Woche ist/war... KENO-Woche, was ich schon vor einiger Zeit ankündigte. In fast allen Bundesländern findet eine Sonderauslosung statt. Jeden Tag wurden: ein Opel ADAMS und 100 x 100 €, verlost. Opel ADAMS scheint eine Special Edition zu sein, genannt nach dem Musiker Bryan Adams. Das kennen wir bereits von VW... wissen schon, VW-Santana, POLO Fox - nach Samantha Fox oder der GOLF Bon Jovi.
So! Bei Sonderauslosungen machen vor allem die Spieler mit, die an Gewinne durch das gewöhnliche Ankreuzen von Zahlen nicht mehr glauben, weil der "Zufall" immer andere Zahlen wählt als die eigenen. Eine Sonderauslosung ist aber was ganz anderes, weil man im Grunde genommen keine richtigen Zahlen anzukreuzen und zu treffen braucht! Es reicht ein wenig "Glück" und schon kann man ein Auto oder sonst was gewinnen, da alle Scheine an dieser Auslosung teilnehmen.
Die überaus gewinnträchtige Keno-Gewinnzahlenreihe - also die mit den Geburtstagszahlen, Datum, der 19 etc. - hat Lotto Hessen vor fast zwei Wochen am Montag abgefeuert und während der festlichen KENO-Woche, die bereits zu Ende geht, konnte man keine außergewöhnlichen Gewinnzahlenreihen beobachten. Dies hinderte Lotto Hessen natürlich nicht daran, mehr signifikante Gewinne als sonst herbeizuführen, und so konnten wir am Dienstag einen 100.000 € Gewinn bei Kenotyp10 bewundern, 6 x 1.000 € bei Kenotyp9, 3 Hauptgewinne je 10.000 € bei Kenotyp8, einen von 1.000 € bei Kenotyp7 und 33 x 500 € bei Kenotyp6. Am nächsten Tag gab's schon wieder einen Hauptgewinn von 10.000 € beim Kenotyp8 und sogar 12 x 1.000 € im Kenotyp10, was bei einer Chance von 1 zu 47.238 einen Spieleinsatz von 12 x 47.238 = 566.856 € - alleine für den Kenotyp10 - vermuten ließe. Davon ist man aber meilenweit entfernt. Am Donnerstag sahen wir erneut 10 Gewinne je 1.000 € bei Kenotyp10 bzw. einen von 10.000 € oder auch 5 je 2.000 € - weiß der Kuckuck! In 10 Jahren KENO ist es Lotto Hessen leider nicht gelungen, eine Ergebnistabelle zu erstellen, die sowohl Spieleinsätze als auch Anzahl der Gewinne je nach Kenotyp und Einsatzhöhe aufzeigen.
Okay, die Ziehungsergebnisse von Freitag, Samstag und Sonntag werden wir erst am Montag erfahren. Was machen wir jetzt? Vielleicht einige Sätze über das Tippverhalten von Gelegenheitsspielern, hmm? Mathe-Professoren und Lotto-Experten raten beispielsweise davon ab, viele Geburtstagszahlen oder Muster anzukreuzen. Gut, aber wie verhält sich eine Person, die an Statistiken, Systemen etc. kein Interesse hat, und will trotzdem ab und zu an Lotterien teilnehmen? Hierzu hab ich bei Google ein lizenzfreies Werbe-Foto mit ausgefülltem Lottoschein gefunden, der offensichtlich von solch einer Person angekreuzt wurde und deswegen für Gelegenheitsspieler als typisch gelten kann:
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass die Tippzahlen weder senkrecht noch waagerecht, sondern vorwiegend diagonal bzw. maschenartig platziert wurden. Die häufigste Zahlenverbindung (so auf die Schnelle) scheint die mit der Differenz6 zu sein - also: 12-18, 34-40, 7-13 usw. - insgesamt 11-mal wurde sie gewählt. Dagegen die nächste Differenz7, die senkrecht auf dem Tippfeld liegt, nur 2-mal! Ich könnte zwar einige DIN-A4 Seiten über die auf dem obigen Foto getippten Zahlen schreiben, was aber ziemlich langweilig gewesen wäre. Stattdessen kommt jetzt eine Pointe zu unserem Foto, dem Tippverhalten von Gelegenheitsspielern und der Differenz6.
Zuerst zeige ich alle Zahlenverbindungen mit der Differenz6 bei der KENO-Gewinnzahlenreihe vom Mittwoch dieser KENO-Woche (aber nur Zahlen die für diese Differenz relevant sind):
Wir sehen oben 6 derartige Zahlenverbindungen, die optisch der diagonalen Form gleichen. Hinzu kommen noch drei weitere: 8-14, 64-70 und 68-4, wenn man die 70 Kenozahlen als Zahlenkranz/kreis betrachtet. Also insgesamt 9 Stück mit der Differenz6 bei einem Mittelwert von ca. 5,5. Jetzt dasselbe nur einen Tag später, am Donnerstag:
Tja, sogar 10 Stück!!! Darin sind 14 von 20 Gewinnzahlen verwickelt bzw. waren nötig, um das von Gelegenheitsspielern bevorzugte Tippverhalten in kleine und mittlere Gewinne zu verwandeln!!! So funktioniert KENO-Software von Lotto Hessen, so nutzt man Sonderauslosungen, so werden Kenospieler für dumm verkauft!!!
Wiesbaden belegt den letzten Platz im IQ-Ranking deutscher Städte:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von delta
[...] (Ich halte trotzdem nicht viel von Lotto.....)
... wäre hier das Adverb "sowieso" statt "trotzdem" nicht logischer gewesen?
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... das mit der Verlegung des Firmensitzes von Lotto Hessen war natürlich ein... Scherz! Seien wir mal ehrlich, was hätte dies gebracht? In Wiesbaden sind noch andere "Firmen" ansässig - wie das BKA oder der Landtag und auch die hessische Landesregierung. Von daher...
Aber dem Volker Bouffier setzte das schlechte Abschneiden der Wiesbadener beim IQ-Vergleich sichtlich zu, weil er sofort Gegenmaßnahmen ergriff. Bis Ende 2015 soll in Wiesbaden eine 20.000 Mann starke Hauptselle mit einem "Consolidated Intelligence Center" entstehen - darunter: Angehörige der 66. Intelligence Brigade sowie zivile Mitarbeiter des militärischen Geheimdienstes NSA. Das Ganze wird dann Europa-HQ der US-Army heißen. Damit wird Wiesbaden automatisch einen der exponiertesten Plätze auf der Europakarte des russischen Verteidigungsministeriums einnehmen.
Kurz noch einige Zahlen zu diesem Beispiel im letzten Beitrag über KENO und die Zahlenverbindung mit der Differenz6 - damit die Kenospieler nicht wie ein Ochse vor dem Tor stehen und denken: "Oh! Bei so vielen Milliarden Möglichkeiten kommt so was oft vor!"
Ich kenne zwar keine Gleichung, mit der man die Häufigkeit der Erscheinung solcher Zahlenverbindungen bei der Spielformel: 20aus70 Zahlen, schnell berechnen kann, hab aber in meinen Keno-Statistiken eine Auswertung mit fast 2.000 Messpunkten, die eben die Anzahl solcher Zahlenverbindungen erfasst. Da diese Statistik anhand der Kenogewinnzahlen von Lotto Hessen erstellt wurde, passt das vielleicht noch besser als irgendwelche "trockene" Theorie.
Meiner Keno-Statistik konnte ich entnehmen, dass 10 Zahlenverbindungen mit einer bestimmten Differenz ca. alle 85 Keno-Ziehungen vorkommen. Dasselbe mit "nur" 9 Zahlenverbindungen tritt im Schnitt ca. alle 41 Ziehungen ein. Es bleibt uns nur die zwei Werte zu multiplizieren, um zu erfahren, wie oft das von mir vorgebrachte Beispiel ungefähr zu erwarten wäre:
41 x 85 = 3.485 - also ca. alle 3.500 Ziehungen bzw. alle 9-10 Jahre, wenn die Keno-Ausspielung jeden Tag stattfindet.
Die Statistik der Keno-Gewinnzahlen von Lotto Hessen ist lediglich aus kriminalistischer Sicht interessant. Sonst hat sie keinen wissenschaftlichen Wert und sagt über den Zufall sowie die Arbeit des von Dr. Sergio Montengreo gebauten Zufallszahlengenerators nur wenig aus!
Im Jahr 2004, vor der KENO-Einführung, hat man das KENO-Ziehungsgerät natürlich einem Test unterzogen. Es war die Rede von 10 oder 20 Millionen "Daten". Ich stelle mir das so vor, dass man den Zufallszahlengenerator laufen ließ, bis er 20 Mio. Zahlen generierte, um einerseits die "technische" Zuverlässigkeit zu erproben und andererseits genug Zufallszahlen zu haben, um die "Qualität" des Zufalls festzustellen. In einem Rechtsstaat gehören solche Daten veröffentlicht! Dazu ist man nach dem Glücksspielstaatsvertrag sogar verpflichtet. Es steht da sinngemäß: Alle relevanten Daten müssen den Spielern und Behörden zugänglich gemacht werden - oder so ähnlich.
Da Dr. Sundermann von Lotto Hessen die Spieleinsätze sowie die Übersicht der Gewinne von der Deutschen Sportlotterie vehement verschweigt, scheint er vom Glücksspielstaatsvertrag wenig zu halten bzw. ihn ignorieren zu dürfen. Is aber egal. Hauptsache - die hessischen Spieler sind zufriedene Menschen!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die Sommerferien fangen dieses Jahr ziemlich spät an, so ab Mitte Juli, deswegen bleibt LOTTO noch ein wenig Zeit, um den aktuellen Jackpot wachsen zu lassen. Die Ziehung am letzten Samstag mit Gewinnzahlen: 1-4-5-18-26-43 und SZ 0, war so clever, dass man die Geburtstagszahlen-Fetischisten mit kleinen und mittleren Gewinnen bis hin zu 5 Richtigen + SZ gut versorgen konnte, ohne den Sechser oder gar den Jackpot gefährden zu müssen. Tja, die "43" ist nicht ohne Grund die unbeliebteste Lottozahl der Deutschen!
Heutiges Thema also: "Wo bleiben die Lottoziehungen mit 20, 30 und mehr Sechser-Gewinnern, verdammt noch mal!"
Einige Male habe ich auf die sehr gute Trefferquote von vor 50 Jahren bereits hingewiesen und die Anzahl der Sechser, die bei einer einzigen Ausspielung von den Opas in den 60er getroffen wurden, aufgelistet. Heute mache ich das noch einmal und füge die dazugehörigen Gewinnzahlen hinzu:
09.02.1964: 11 x 6 Richtige - 07-10-18-25-29-32
01.03.1964: 27 x 6 Richtige - 03-15-23-35-37-44
19.07.1964: 11 x 6 Richtige - 03-12-24-37-38-46
26.07.1964: 23 x 6 Richtige - 31-34-37-41-44-48
06.09.1964: 69 x 6 Richtige - 34-36-38-41-43-45
15.11.1964: 10 x 6 Richtige - 03-09-23-24-33-38
03.01.1965: 48 x 6 Richtige - 07-13-23-25-33-43
07.03.1965: 10 x 6 Richtige - 14-18-27-33-38-42
14.03.1965: 11 x 6 Richtige - 03-04-19-34-43-49
04.07.1965: 13 x 6 Richtige - 08-12-17-19-21-25
01.08.1965: 13 x 6 Richtige - 08-13-17-31-41-44
09.10.1965: 38 x 6 Richtige - 12-15-22-24-32-34
16.10.1965: 21 x 6 Richtige - 06-09-22-31-35-36
Wir sehen oben eine wirklich bunte Mischung von Gewinnzahlenreihen, die jedes Mal für eine überdurchschnittlich oder extrem hohe Trefferquote bei 6 Richtigen sorgten. Und eine Gewinnzahlenreihe mit ausschließlich Geburtstagszahlen stellen wir nur ein einziges Mal fest - nämlich am 04.07.1965 mit:
04.07.1965: 13 x 6 Richtige - 8-12-17-19-21-25
Es gibt auch zwei Ziehungen mit nur hohen Zahlen: 31-34-37-41-44-48 und 34-36-38-41-43-45.
Eine Ziehung mit nur ungeraden Gewinnzahlen am 03.01.1965: 07-13-23-25-33-43.
Sowie eine Ziehung, die fast nur aus sog. "Restanten" gebildet wurde. Am 01.03.1964 entschied sich der Zufall für:
01.03.1964: 27 x 6 Richtige - 03-15-23-35-37-44
Und hier wurde nur die "3" in diesem Jahr bereits einmal gezogen. Die restlichen 5 Gewinnzahlen erschienen 1964 erst bei dieser Ziehung zum ersten Mal. Außerdem ist solch eine Gewinnzahlenreihe für die Spieler "sehr angenehm", weil die Zahlen aus allen 5 Dekaden des Spielfeldes stammen - so, wie die nächste Gewinnzahlenreihe mit elf 6 Richtigen am 19.07.64:
19.07.1964: 11 x 6 Richtige - 03-12-24-37-38-46
Ich hab mir die Mühe gemacht und überprüfte in den Jahren: 1956 bis 2014, auch die am meisten sowie die am seltensten gezogenen Gewinnzahlen je Spieljahr. Dabei ging es mir nicht um die Zahlen selbst, sondern wie oft diese gezogen wurden. Damit das Beispiel Hand und Fuß hat, teilte ich diese Statistik auf Samstagsziehungen von 1956 bis 1991 (36 Spieljahre) und von 1992 bis 2014 + Mittwochsziehungen von 2000 bis 2014 (37 Spieljahre) - also fast 50 zu 50. Da der Mittelwert bei 6aus49 für 52-53 Ziehungen pro Jahr bei ca. 6,5 Auftritten liegt und 13 Auftritte (200% des Mittelwertes) nicht ganz so selten sind, konzentrierte ich mich auf Fälle, die darüber liegen. Und hier das Ergebnis:
Zwischen 1956 und 1991 (36 Spieljahre) gab es nur 2 Fälle mit einer Zahl, die im Laufe des Jahres 14-mal gezogen wurde - 1974 die "22" und 1980 die "21". Also alle 18 Jahre 1 Mal!
Ab 1992 bis 2014 (37 Spieljahre, darunter Lotto am Mi. 2000 bis 2014), stellen wir 8 derartige Fälle fest - also eine Vervierfachung! Besonders "aggressiv" wurde LOTTO diesbezüglich ab Jahr 2000, als Lotto am Samstag und Mittwoch zusammengelegt wurde - warum? Tja, ab da war Schluss mit lustig und dem Zufall!
Lotto am Samstag 1992: 14-mal die "5"
Lotto am Samstag 2000: 14-mal die "32"
Lotto am Samstag 2001: 15-mal die "2"
Lotto am Samstag 2002: 14-mal die "7"
Lotto am Samstag 2012: 14-mal die "48"
Lotto am Mittwoch 2002: 15-mal die "25"
Lotto am Mittwoch 2009: 14-mal die "32" + 14-mal die "43"
In der Kategorie: "die am seltensten gezogene Zahl", berücksichtigte ich nur die Zahlen, die 1-mal im Jahr gezogen wurden - eine Nullrunde gab es noch nie:
In den Jahren 1956-1991 finden wir 11 Einzelauftritte, dabei einmal im Jahr 1979 mit zwei Zahlen (die 3 und 13), die einmal gezogen wurden.
In den Spieljahren danach 18-mal und zwei Fälle mit zwei Solo-Zahlen: Mi. 2005 (13 und 31), Sa. 2007 [46 und 48].
Eine Vielzahl der Lottospieler fühlt sich von Zahlen, die lange nicht mehr bzw. keinmal/einmal gezogen wurden, regelrecht angezogen. Und umgekehrt: auf Zahlen, die schon 11-12 Mal erschienen sind und weit über dem Mittelwert liegen, tippt man aus "verständlichen" Gründen ungern. Klar und deutlich sieht man das bei den Lottostrategen, die gestern schon wieder keine einzige Gewinnzahl bei ihrer Bankzahlenfindung "gefunden" haben.
All das sind wichtige Indizien und Belege dafür, dass ab 2000 nicht der Zufall, sondern der Deutsche Lotto- und Totoblock darüber entscheidet: wer, wann und wo, 6 Richtige und auch den Jackpot trifft oder auch nicht. Das müsste noch mal gesagt werden, obwohl mir die Internetverbindung gute 20-mal unterbrochen wurde, als ich heute das Lotto-Archiv zwecks Datenentnahme aufsuchte. Und es interessiert mich herzlich wenig, ob sich das Ganze mit der obligatorischen Standardabweichung erklären lässt. Ausschlaggebend sind für mich die krassen Unterschiede hinsichtlich des Ziehungsverhaltens und der Trefferquote - damals und heute.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die sehr gute Trefferquote der Lottospieler in den 60er ist eine Tatsache und das kann LOTTO weder ändern noch abstreiten. Warum so was heutzutage kaum möglich ist? Tja, damals gab es keine Hochleistungsrechner - zum Beispiel!
Wenn eine nette Gewinnzahlenreihe aus beliebten Lottozahlen ermittelt wird, dann wundert sich niemand, dass die Gewinnquoten niedrig und die Anzahl der Gewinne überdurchschnittlich hoch ist. Es gibt allerdings Abertausende von Lottospielern, die wissen, dass gewisse Gewinnzahlenreihen in bestimmten Zeitabständen erscheinen und wenn dieser Zeitraum um ist, bespielt man diese Zahlen verstärkt und oft mit System. In meinem letzten Beitrag erwähnte ich eine Gewinnzahlenreihe, die aus nur ungeraden Zahlen gebildet und 48-mal getroffen wurde:
03.01.1965: 48 x 6 Richtige - 07-13-23-25-33-43
So eine Reihe kommt ca. alle 79 Ziehungen vor und begrenzt den Zahlenpool auf 25 statt 49 Zahlen - weil es nur 25 ungerade Lottozahlen gibt. Ähnlich läuft das mit den geraden Lottozahlen. Und wie LOTTO seine Spieler, die auf solch eine Lottoreihe im Jahr 2009 beim Mittwochslotto hoffnungsvoll warteten, verschaukelte und für dumm verkaufte, das erfahren wir jetzt. Am 4.11.2009 wurden nämlich diese Gewinnzahlen "ermittelt":
04.11.2009: 2-4-6-8-14-28
Also nicht nur eine Reihe aus Geraden, sondern laute Geburtstagszahlen dazu! Die letzte "gerade" Gewinnzahlenreihe vor dem 4. Nov. 2009 wurde beim Mittwochslotto am 5.3.2008 ermittelt - also vor über 20 Monaten - und deshalb war es langsam Zeit für die nächste Reihe dieser Art. LOTTO wäre aber nicht LOTTO, wenn man für die Tüftler und Systemspieler keine Schikanen eingebaut hätte. Und so kamen kurz davor zwei Ziehungen zum Einsatz, die aus fünf geraden und einer ungeraden Zahl gebildet wurden:
Am 07.10.2009: 10-28-34-38-45-48
Am 21.10.2009: 10-16-25-40-42-44
Damit stand das Verhältnis Gerade/Ungerade der letzten 4 Ziehungen bei: 15 zu 9, und mancher Spieler rechnete nicht mehr mit einer Steigerung, was verständlich aber völlig falsch war. Zweites "Ablenkungsmanöver": in der besagten Gewinnzahlenreihe: 2-4-6-8-14-28, sehen wir einen seltenen "Vierling" - also eine mathematische Teilreihe - mit der Differenz 2: 2-4-6-8, die egal, ob sie aus geraden oder ungeraden Zahlen besteht, ca. alle 6-7 Jahre im Schnitt erscheint. In den 5 Ziehungen davor finden wir bereits drei "Zwillinge" und einen "Drilling" von dieser Sorte:
Am 30.09.2009: 20-22
Am 14.10.2009: 41-43
Am 21.10.2009: 40-42-44
Am 28.10.2009: 43-45
Und am 04.11.2009 eben die: 2-4-6-8 - Et voilà!
Nun, schnell einige Worte und Zahlen über die eigentliche Gewinnreihe am 4. Nov. 2009. Auf dem Tippfeld sah das so aus:
Aha!!! Nicht nur gerade Zahlen, nicht nur Geburtstagszahlen, sondern auch noch ausschließlich die "Randzahlen"!
Hinzu kommt die Tatsache als Sahnehäubchen drauf, dass diese sog. Gewinnzahlen eine "Karawane" bzw. eine fortlaufende "Kette" bilden!
Ohne viel zu schwafeln: von insgesamt 13.983.816 Lottozahlenkombinationen gibt es nur 12, die all diese aufgezählten Merkmale (ohne Geburtstagszahlen) aufweisen. Das heißt:
13.983.816 : 12 = 1.165.318 - also eine Chance: 1 zu 1,65 Millionen!!!
1.165.318 : 52 (Ziehungen pro Jahr) = alle 22.410 Jahre!!!
Die Chance auf einen "Sechsling" - also: 1-2-3-4-5-6, oder 30-31-32-33-34-35 usw., liegt bei: 1 zu 317.814. Statistisch bedeutet das wiederum, dass ein "Sechsling" 3,5-mal häufiger als unsere "Karawane" erscheinen wird. Und natürlich, ja, wie könnte es anders sein - einen "Sechsling" haben wir weder in den 60 Jahren von Lotto am Samstag noch in den 15 Jahren am Mittwoch gesehen.
Und auch die Ziehungsergebnisse vom 4.11.2009 waren eines Schweizer Uhrmachers würdig. Der Jackpot wurde 2-mal geknackt und jeder Gewinner mit 563.869,50 € honoriert. Die Gewinner von 6 Richtigen hat man auf 9 Stück begrenzt, was eine Summe von je 100.000 + 243,40 € Taschengeld ergab und LOTTO konnte weitere 9 Großgewinner in der so wichtigen Jahresstatistik verbuchen. Vier dieser elf Großgewinner = 36 % stammten aus... NRW. Darum schrieb WestLotto einen extra Artikel im Glück-Magazin dazu: "Kuriose Zahlen: Viele Gewinner".
Jo, passt scho: "LOTTO - Schnapsideen mit Schnapszahlen!"
Falls jemand jetzt am Überlegen ist, einen 24-stelligen Zahlenpool zu suchen, der seit 200 Ziehungen oder noch länger keinen Sechser traf - keine Chance! Ein Vollsystem für 24 Zahlen kostet um die 135.000 €. Und wenn "nur" 10-20 Tausend Kombinationen fehlen würden... den Rest kann sich wohl jeder denken.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nach meiner Erzählung über die alten und sehr alten Lottoziehungen werfen wir zur Abwechslung einen flüchtigen Blick auf die gestrige Lottoausspielung. Die Gewinnzahlenzusammensetzung: 6-16-21-32-35-38 , erinnert zwar an die Ziehung vom 9.10.1965: 6-9-22-31-35-36 , aber ob die Spieler auch diesmal 28-mal 6 Richtige trafen wie 1965, das erfahren wir erst am Montag. Was wir jetzt tun können? Wir können einfach bei den Lottostrategen kurz vorbeischauen und uns angucken, was sie gestern getroffen haben. Das habe ich schon vorbereitet und hier sind die Ergebnisse der "privaten" Tippgemeinschaften:
Vollsystem 009: 1 Zahl getroffen = kein Gewinn ______________________________________ 84,20 €
So! 551 € haben diese Einsätze gekostet, um die 70 € kriegen sie zurück, das heißt: 70 € - 551 € = - 481 €
Also nicht so doll, oder?
Das waren private bzw. "zivile" Tipps, die sich die Lottostrategen mehr oder weniger selber ausgedacht haben. Wir wissen mittlerweile aber, dass im Forum der Lottostrategen auch eine TG aktiv ist, die nur vom Staat generierte Tippzahlen kauft und spielt. Das macht die TG von @Bernd. Was sie gestern an Treffern erzielten, das sehen wir hier:
8 x je ein Anteil mit 12er-Vollsystem und 6 x je ein Anteil mit 13er-Vollsystem; Kosten = 59,50 €
__ 03-14-15-17-26-30-34-36-37-44-48-49 SZ 3 - kein Gewinn
__ 03-17-18-22-25-26-27-36-44-45-47-48 SZ 0 - kein Gewinn
__ 04-05-09-11-18-25-28-32-33-39-46-49 SZ 6 - kein Gewinn
__ 07-10-11-12-16-21-27-30-33-36-39-46 SZ 4 - zwei Treffer + SZ = 3,84 €
__ 07-10-16-22-28-32-33-34-43-44-46-47 SZ 5 - kein Gewinn
__ 13-14-17-18-22-23-27-28-33-35-38-44 SZ 9 - kein Gewinn
__ 02-03-07-08-12-18-21-26-27-29-35-44 SZ 4 - zwei Treffer + SZ = 3,84 €
__ 08-11-12-16-17-19-34-38-42-45-48-49 SZ 4 - zwei Treffer + SZ = 3,84 €
01-18-22-28-30-31-32-34-35-38-43-47-48 SZ 4 - drei Treffer + SZ = ca. 16 €
03-04-06-08-12-20-24-25-30-35-40-42-48 SZ 2 - kein Gewinn
03-04-11-13-16-17-27-28-31-33-35-37-39 SZ 4 - zwei Treffer + SZ = 3,84 €
01-14-15-17-20-24-25-27-31-32-36-40-45 SZ 4 - kein Gewinn
02-05-14-17-18-23-25-26-32-33-35-39-46 SZ 8 - kein Gewinn
07-15-20-23-26-27-31-33-37-38-44-47-49 SZ 7 - kein Gewinn
Der Gewinn wird um die 50 % der Einsatzkosten liegen, was nicht schlecht ist. Wirklich erstaunlich ist aber die Tatsache, dass sich der staatliche Zufallszahlengenerator in die Superzahl 4 irgendwie verguckt hat. Dass dieselbe Superzahl vom Saartoto-Ziehungsteam gestern auch gezogen wurde, macht die Sache noch erstaunlicher. Um das besser sichtbar zu machen, erstellen wir hierzu eine extra Liste mit allen Superzahlen und deren Anzahl, die der staatliche Zufallszahlengenerator generierte:
Superzahl 1: -
Superzahl 3: X
Superzahl 2: X
Superzahl 5: X
Superzahl 6: X
Superzahl 7: X
Superzahl 8: X
Superzahl 9: X
Superzahl 0: X
Superzahl 4: X X X X X X
So was nennt man "fachmännisch": Binomialverteilung, und diese ist wie... aus einem Bilderbuch von... Gebrüder Grimm!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute mache ich mir leicht bzw. bequem und verweise größtenteils auf Pressemeldungen/Artikel:
"Lotto informiert: Lotto 6aus49: Gleich 10 Tipper mit einem Sechser
Die Gewinnzahlen bei Lotto 6aus49 bestehend aus 6-16-21-32-35-38 ergeben – wenn man sie in einem Tippfeld ankreuzt – kein wirklich erkennbares Muster, aber dennoch haben gleich 10 Tipper in Deutschland mit diesen Lottozahlen einen Sechser erreicht. [...]"
Das waren die Genies vom DLTB! Wie schon gestern in einem anderen Forum von mir angemerkt, waren die Sechser in letzter Zeit sehr dünn gesät. Seit Anfang Mai spielte man bei Lotto am Samstag über 358 Mio. € ein. Wenn man diese Summe durch die Chance für den Sechser teilt, ergeben sich daraus:
358.000.000 : 13.983.816 = 25,6 Sechser
Tatsächlich getroffen hat man nur 18. Also - es fehlten ca. 7 Stück. Am letzten Samstag lag der Spieleinsatz bei:
52,6 Mio. € : 13,9 Mio. = 3,7 - also ca. 3 Stück + 7 = 10 Stück - und die Bilanz stimmt!
Dann hab ich noch geschrieben:
"Der Lottoumsatz von 1964 lag bei 1,39 Mrd. DM (0,50 DM Einsatz), was einen Mittelwert für 6 Richtige von 199 Stück ergibt. Tatsächlich hat man 279 Sechser getroffen = 40,2 % über der statistischen Erwartung. Im Jahr 1965 gab's einen Umsatz für 227 Sechser, getroffen wurden 310 Stück = 36,6 % über der Erwartung. Soviel zur Statistik - damals."
Ok, der Lotto-Jackpot wurde nicht getroffen und wächst auf 20 Mio. € an. Es gibt aber eine Gegend in Europa, in der ein riesiger "Jackpot" heute gelandet ist:
"Sie töten nur die Zivilbevölkerung“ – Ukrainischer Generalmajor bricht mit Kiew und wechselt zu den Volksmilizen
Am heutigen Montag hat der Generalmajor der ukrainischen Armee und einstiger Berater des Verteidigungsministeriums, Alexander Kolomiets, seinen Wechsel zu den Milizen der selbsternannten Volksrepublik Donezk bekannt gegeben. Da sich „die Kämpfe im Donbass gegen friedliche Einwohner richten, kann ich mein Amt unter den gegebenen Umständen nicht weiter fortführen“, verkündete er auf einer Pressekonferenz in Donezk.[...]"
Kein Wunder also, dass Poroschenko am Samstag außer sich war und seine ungewisse Zukunft absichern will:
"Poroschenko rüstet sich offenbar für mögliche politische Turbulenzen. Am Sonnabend erklärte er, die Aberkennung des Präsident-Status für Viktor Janukowitsch durch die Werchowna Rada im Februar 2014 sei nicht verfassungsgemäß gewesen. Offenbar fürchtet der amtierende Präsident, dass die Rada bei steigender Kritik an der Macht irgendwann auch ihn absetzen könnte."
Noch außer sicher war der momentan wohl größte Kriegshetzer, US-Senator John McCain. Er heulte in Bratislawa, dass die USA zwar das Internet und die Social Media erfunden haben, aber den medialen Krieg Russland gewinnt:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
@Stresstest
Deine Beiträge zum Thema Lotto &.Co., welche du seit fast 4 Jahren hier im Thread abspulst sind teilweise interessant und aufschlußreich, aber auch ermüdend.*
Vielleicht solltest du das alles mal als Buchversion rausbringen - der Kopp-Verlag ist empfänglich dafür oder besser einen speziellen Blog eröffnen.
Ansonsten ist dieser Thread 2019 nochmal so lang.
Zum Thema selbst, jeder weiß doch, daß Glückspiel, ob nun in Form eines Loskaufs, am Automat oder in irgend einer anderen Form unterm Strich Abzocke und Teil einer Verdummungsmaschinerie ist.
Man weiß auch, daß nach Wahrscheinlichkeit und Mathematik nur der Verlust des Einsatzes garantiert ist.
Dazu brauche ich keine wissenschaftlich anmutende Abhandlung à la Stresstest. Und das überall dort, wo viel Geld im Spiel ist, Mauscheleien, Vorteilsnahme, Betrug oder ansatzweise mafiöse Strukturen entstehen, liegt wohl ohne gewollte strenge Aufsicht bis hin zur Gesetzgebung in der Natur der Sache - zumindest solange wir ein politisch-wirtschaftliches System haben, wie wir es haben. Jeder Wirschaftszweig, der Sport etc. ist davon ja mehr oder weniger betroffen.
Spaß zu spielen macht es trotzdem, wenn man's nicht ausufern läßt oder gar süchtig wird.
Weshalb gehen gut Situierte regelmäßig in eine Spielbank**, obwohl auch da die Vernünftigen davon wissen, daß es für sie eigentlich nur ein Zeitvertreib ist und man dazugehören möchte, aber i.d.R. man nicht noch reicher werden kann. Wer dort sein Vermögen auf's Spiel setzt, ist ein Spielkranker oder Idiot.
Eine Nummer kleiner, wer läßt seine Kleinkinder oder Enkel auf 'nem Jahrmarkt o.ä. nicht mal ein paar Lose ziehen, wo man als vernünftiger Mensch noch nicht mal den dort präsentierten Hauptgewinn (falls er überhaupt in der Lostrommel sein sollte ) geschenkt haben möchte?
@Stresstest
Was mir nicht gefällt, ist, daß du hier sehr einseitig politische Zielpfeile sprich u.a. Links (doppeldeutig ) setzt und in diesen Lotto-Thread einzuflechten versuchst.
Klar, eine absolute Trennlinie zwischen Landespolitik und Lottogesellschaften gibt es nicht. Und alle deine "Enthüllungen" sind nachlesenswert.
Aber speziell zu deinen letzten Verlinkungen, man muß kein "American Way of Life"-Anhänger sein, um mit Unverständnis zu erkennen, daß neben allen Ungereimtheiten in der Informationspolitik und auch bei den Verfehlungen einer Kriegsführung (Ukraine) inkl. der daraus beiderseits resultierenden Grausamkeiten es so viele deutsche bzw. deutschsprachige Russland- bzw. Putinversteher gibt - falls die Postings nicht von Moskau-treuen Propagandisten gefakt werden. Die russischen Medien sind in verachtungsvoller Weise voll davon und ihrer Hetz-Propaganda.
Wer nicht zu den elitären Kreisen des postsowjetischen Macht- u. Einflußgebietes gehörte, aber darin gelebt hat bzw. leben mußte, sollte es eigentlich besser wissen. Du selbst hast ja in einer solchen Volksrepublik wie Polen gelebt. Die Bezeichnung Volksrepublik an sich ist ja schon eine Farce.
Der Versuch, es "philosophisch" auszudrücken: Wenn auch der heutige Turbo-Kapitalismus die Menschheit irgendwann in den Abgrund stürzen sollte (an dem wir vielleicht schon stehen), ist für mich ein totalitäres, sich in Richtung Stalinismus orientierendes Russland mit einer Mafia-ähnlichen Oligarchen-Clique um Putin herum keine Alternative. Oder sieht jemand das irdische Endstadium im Garten Eden von Nordkorea?
Mein Fazit, um reich zu werden:
1. Gründe eine Bank
2. Werde Glückspielveranstalter
Beides aber möglichst ohne staatliche Kontrolle, jedoch mit staatlich garantierten großzügigen Nothilfen und Rettungspaketen im Bedarsfall
3. Spiele u. wette nicht selbst - oder nur mit Manipulation - siehe Pkt. 8
4. Gehe in die Pharmaindustrie
5. Gründe eine Sekte
6. Erfinde u. vermarke ein Wunderheilmittel
7. Werde Börsen-Trader (ohne Skrupel)
8. Illegale Methoden (es werden nur die "harmlosen" u. gewaltfreien als Beispiele wie Heiratsschwindel, Erbschleicherei, Schmiergeldannahme ... erwähnt)
* Bitte um Nachsicht, habe nicht den gesamten Thread gelesen.
** Weshalb darf man hier nicht das Wort "C-a-s-i-n-o" ohne Zwischenzeichen schreiben?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... vielen Dank für deine ausführliche Wortmeldung, @transbar - kommt nicht so oft vor.
Die Idee mit dem Buch hatte schon ein anderer User vor 2-3 Jahren - glaube ich:
Zitat von Stresstest
Zitat von CFO
@stresstest
(...) Schreiben Sie doch ein Buch zu diesem "spannenden" Thema. (...)
…die meisten Lottospieler in der BRD verfügen wahrscheinlich bereits über ein Buch – davon gehe ich zumindest aus. Ob sie das exklusive Bedürfnis: ein zweites Buch zu haben, tatsächlich verspüren, wage ich zu bezweifeln, CFO.
Dass meine Beiträge oft ermüdend sind, weiß ich aus eigener Erfahrung. Manchmal suche ich nach einem bestimmten Beitrag/Thema von früher, lese eine oder zwei Seiten durch und frage mich selbst: Wer hat all das geschrieben und wozu? Deswegen ab und an auch diese Einflechtungen von Fremdthemen - als kleines Intermezzo. Und nicht jedes Glücksspiel ist automatisch Abzocke und Teil einer Verdummungsmaschinerie. Die terrestrische Roulette-Variante finde ich fair und durchaus geeignet, um in der Bevölkerung so was wie Glücksspielkultur zu entwickeln. Dagegen meine Meinung über Lotto und andere staatlichen Lotterien muss jedem, der meine Beiträge liest, deutlich und unmissverständlich sein - hoffe ich zumindest. Und wem Fakten als Argument zu wenig sind, dann kann ich das leider auch nicht ändern.
Den Themen-Komplex mit: "Ungereimtheiten in der Informationspolitik" (nette Formulierung, @transbar),Turbo-Kapitalismus, Stalinismus, Nordkorea, "American Way of Life" etc., lasse ich so stehen, ohne darauf einzugehen, weil ich mit deiner Einstellung bzw. Lebensphilosophie:
Zitat von transbar
[...]
Mein Fazit, um reich zu werden:
1. Gründe eine Bank
2. Werde Glückspielveranstalter
Beides aber möglichst ohne staatliche Kontrolle, jedoch mit staatlich garantierten großzügigen Nothilfen und Rettungspaketen im Bedarsfall
3. Spiele u. wette nicht selbst - oder nur mit Manipulation - siehe Pkt. 8
4. Gehe in die Pharmaindustrie
5. Gründe eine Sekte
6. Erfinde u. vermarke ein Wunderheilmittel
7. Werde Börsen-Trader (ohne Skrupel)
8. Illegale Methoden (es werden nur die "harmlosen" u. gewaltfreien als Beispiele wie Heiratsschwindel, Erbschleicherei, Schmiergeldannahme ... erwähnt) [...]
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von transbar
Mein Fazit sollte ein ironischer Epilog sein und spiegelt nicht meine Lebensphilosophie wider.
... meine Antwort darauf eigentlich auch.
_______________________________________________
... manchmal kann ich wirklich nur mit dem Kopf schütteln angesichts der vielen unschönen Bremsspuren, die die Zufallsmathematiker von Lotto beim Manipulieren der Lottozahlen hinterlassen. So war es auch gestern, als ich diesen Beitrag vorbereitete. Aber der Reihe nach.
Neben den Systemchancenanteilscheinen spielt die TG von @Bernd im Forum der Lottostrategen auch ein Systemchen für 16 Zahlen, die @Bernd persönlich wählt und dies nach einem bestimmten Prinzip. Er sucht 16 Zahlen aus, die eine sehr lange Zeit keinen Treffer in Form von 4 Richtigen aufweisen. Diesmal waren es 16 Zahlen, die seit 205 Ziehungen (Sa.+Mi.) keinen Vierer erzielten:
[...] Z u s a t z :
Am kommenden Mittwoch ( 24.06.2015 ) kommt das aktuelle 16er-TG-System dann wieder unverändert zum Einsatz,
wobei der letzte erzielte Treffer ab 4 Richtigen dann seit 205 (!!!) durchgehenden Ziehungen ausstehend ist! [...]
So weit, so gut. Diese Vorgehensweise von @Bernd werde ich jetzt nicht bewerten, um den Beitrag nicht in die Länge zu ziehen, sondern gehe gleich zum Vergleich, der verständlich machen soll, ob die 205 Ziehungen ohne einen Vierer bei Lotto 6aus49 viel sind, oder auch nicht. Hierzu nahm ich die amtliche Lottostatistik des DLTB als profunde Grundlage, um diese Aufgabe bewältigen zu können.
Die einfachste und naheliegendste Ansammlung von 16 Lottozahlen sind die Zahlen: 1 bis 16. Gut sichtbar, schnell ermittelbar und als didaktische Hilfe sehr gut geeignet. Für den echten Zufall spielt es dabei überhaupt keine Rolle, welche 16 Lottozahlen wir uns ausdenken. Die mathematisch berechneten Mittelwerte bleiben - langfristig gesehen - immer gleich.
Das Ergebnis:
In den 3.875 Ziehungen (Lotto am Samstag 1955 bis 2015 + Lotto am Mittwoch 2000 bis 2015) gab es 297 Ziehungen, die bei den: 1 bis 16 Zahlen, wenigstens einen Vierer aufweisen. Das ergibt einen Mittelwert von:
3.875 : 297 = 13,04 - also ca. alle 13 Ziehungen
Die 16 Wahlzahlen von @Bernd warten seit 205 Ziehungen auf 4 Richtige, was:
205 : 13 = 15,76 - also das 15,76-fache des Mittelwertes ergibt.
Zum Vergleich: der Mittelwert für die Frequenz beim Erscheinen einer Lottozahl liegt bei 8,16 Ziehungen:
8,16 x 15,76 = 128 Ziehungen ohne eine beliebige Lottozahl. So was haben wir in den 60 Jahre Lotto nicht gehabt.
Soviel zum System von @Bernd. Übrigens: gestern hat er wieder nur 2 Gewinnzahlen getroffen:
Jetzt kommt das Kriminelle. Als ich mit meiner Auswertung fast am Ende war und die Mittwochsziehungen der letzten Jahre durchsuchte, fiel mir eine enorme Häufung von Ziehungen mit den Zahlen 1 bis 16 auf. Das Apogäum mit dem höchsten Wert, was die Ziehungszahlen 1 bis 16 anbetrifft, fand im Jahre 2013 bei Lotto am Mittwoch statt:
16.01.2013: 03-08-11-14-18-26 - der erste Vierer und laute Geburtstagszahlen! Dann...
23.01.2013: 03-04-08-12-22-28 - erneut nur Geburtstagszahlen! Weiter...
13.02.2013: 04-06-11-14-15-38 - erster Fünfer mit Zahlen 1 bis 16! Prima...
06.03.2013: 02-06-10-14-15-29 - zweiter Fünfer; diesmal mit nur Geburtstagszahlen...
27.03.2013: 01-02-03-13-21-38 - das war die letzte Ausspielung vor der großen... Ziehungspanne!!!
01.05.2013: 09-12-15-16-22-28 - das war die letzte Ausspielung vor der großen... Preiserhöhung!!!
29.05.2013: 02-05-07-14-40-41 - der 7. Vierer in diesem Jahr!!! Weiter...
12.06.2013: 05-06-07-10-15-23 - der 3. Fünfer in diesem Jahr!!! Weiter...
03.07.2013: 07-09-13-14-17-36 - die letzte Lottoziehung im öffentlich-schrecklichen Fernsehen!!! Und zum Schluss...
13.11.2013: 05-12-15-16-35-46 - ich habe fertig!!!
Ein Kommentar erübrigt sich! Diese übel aussehenden Bremsspuren werden an der Unterhose des Deutschen Lotto- und Totoblocks für alle Ewigkeit haften bleiben! Und das ist auch gut so!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... das, was der Deutsche Lotto- und Totoblock und seine Zufallsmathematiker im Jahr 2013 veranstaltet haben, ist so was von abenteuerlich und grotesk, dass man weitere Details zu dieser Geschichte unbedingt erläutern muss. Der Schwerpunkt meines letzten Beitrags lag auf der Rekord-Anzahl von Mittwochsziehungen mit den Gewinnzahlen 1 bis 16, deshalb noch einmal diese Liste mit rot und fett markierten Kurzkommentaren von mir:
16.01.2013: 03-08-11-14-18-26 - der erste Vierer und laute Geburtstagszahlen! Dann...
23.01.2013: 03-04-08-12-22-28 - erneut nur Geburtstagszahlen! Weiter...
13.02.2013: 04-06-11-14-15-38 - erster Fünfer mit Zahlen 1 bis 16! Prima...
06.03.2013: 02-06-10-14-15-29 - zweiter Fünfer; diesmal mit nur Geburtstagszahlen...
27.03.2013: 01-02-03-13-21-38 - das war die letzte Ausspielung vor der großen... Ziehungspanne!!!
01.05.2013: 09-12-15-16-22-28 - das war die letzte Ausspielung vor der großen... Preiserhöhung!!!
29.05.2013: 02-05-07-14-40-41 - der 7. Vierer in diesem Jahr!!! Weiter...
12.06.2013: 05-06-07-10-15-23 - der 3. Fünfer in diesem Jahr!!! Weiter...
03.07.2013: 07-09-13-14-17-36 - die letzte Lottoziehung im öffentlich-schrecklichen Fernsehen!!! Und zum Schluss...
13.11.2013: 05-12-15-16-35-46 - ich habe fertig!!!
Niemand kann also die Tatsache abstreiten, dass vor jedem der drei Highlights in diesem Jahr: 1. Der herbeigeführten Lottopanne am 3.4.2013, 2. Der Preiserhöhung am 4.5.2013 und 3. Der Verlegung von Lottoziehungen ins Internet, ab dem 3.7.2013, eine solche Ziehung beim Lotto am Mittwoch wie aus dem Hut gezaubert wurde.
Hierzu eine kleine Rechnung: Wir nehmen rein hypothetisch und zugleich völlig absurd an, dass jedes Jahr eine große Ziehungspanne passieren würde, jedes Jahr eine Preiserhöhung stattgefunden hätte, jedes Jahr die Ziehungen ab einem bestimmten Datum an einem anderen Ort durchgeführt würden und jedes Jahr auch 10-mal eine Gewinnzahlenreihe mit wenigstens 4 Zahlen von 1 bis 16 gezogen wäre. Im Jahr 2013 gab es am Mittwoch 52 Ziehungen und 10 davon mit 4 Zahlen von 1 bis 16 - also:
52 : 10 = 5,2
Um zu erfahren, wie hoch die Chance liegt, dass unter diesen hanebüchenen Umständen vor jedem dieser drei oben erwähnten Ereignisse eine solche Ziehung sich zufällig ereignet, müssen wir den errechneten Faktor von 5,2 nur multiplizieren:
5,2 x 5,2 x 5,2 = 140,6 Jahre!!!
Und das ist lange noch nicht alles. Die Zufallsmathematiker von LOTTO waren 2013 so clever, dass sie am Mittwoch zwar 10 derartige Ziehungen einplanten, beim Lotto am Samstag aber nur EINE!!! Zusammengerechnet waren es also in 104 Ziehungen "nur" 11 Stück, was: 104 : 11 = 9,5 als Mittelwert ergibt und auf den ersten Blick überhaupt nicht "tragisch" aussieht.
In den fast 60 Jahren Lotto am Samstag haben wir allerdings nur 6 Jahre mit einer einzigen Ziehung, bei der wenigstens vier Zahlen 1 bis 16 gezogen wurden, nämlich im Jahr: 1956, 1964, 1971, 1992, 2005 und eben 2013. Also: 60 (Jahre) : 6 (Ziehungen) = Faktor 10. Das heißt, damit unser mit der Zeitspanne von 140,6 Jahren beziffertes Ereignis parallel auf ein Samstagslottojahr mit nur einer Ziehung (wenigstens 4 Zahlen 1 bis 16) trifft, müssen wir die 140,6 Jahre mit dem Faktor 10 multiplizieren:
140,6 x 10 = einmal in 1.406 Jahren!!!
Wir lassen das imposante Ergebnis so stehen und widmen uns jetzt der Frage, warum man Lotto am Mittwoch im Jahr 2013 mit diesen Geburtstagszahlenziehungen dermaßen bestückt hat?
Lotto am Mittwoch ist ein zartes Pflänzchen. Vor der Zusammenlegung im Jahr 2000 gab's Spieleinsätze von ca. 15 Mio. € je Ziehung. Danach sind die Umsätze deutlich - auf ca. 28 Mio. € - gestiegen, weil viele bis dahin nur Samstagsspieler seinem Geld und dem gemeinsamen Jackpot hinterherliefen. Dies war von LOTTO natürlich kaltblütig beabsichtigt. 2013 stand LOTTO vor der drastischen Preiserhöhung und der Gefahr, dass vielen Lottospielern dies zu teuer wird, und sie auf die Idee kommen könnten, aus finanziellen Gründen auf das Lotto am Mittwoch zu verzichten und, wie vor dem Jahr 2000, wieder nur am Samstag zu spielen. Und auf einen Lottospieler wirkt kein Argument überzeugender als viele kleine und mittlere Gewinne, die LOTTO mit diesen bereits besprochenen 10 Ziehungen auch reichlich, und an eine konkrete Spielergruppe gerichtet, liefern konnte. Vor der Preiserhöhung sanken die Umsätze am Mittwoch auf 19 und manchmal sogar auf 18 Mio. €. Mit der Preiserhöhung wollte LOTTO damit Schluss machen und mit dem Umsatz dauerhaft über der 20 Mio. € Marke bleiben. Wie heißt so schön auf dem Eurojackpot-Portal von WestLotto:
"Staatlich konzessioniertes Glücksspiel ist eine sichere und seriöse Möglichkeit, verantwortungsbewusst an Lotterien, Sportwetten und Sofortgewinnspielen teilzunehmen. Der Schutz des Spielteilnehmers vor übermäßigem, süchtig machendem oder betrügerischem Glücksspiel steht im Vordergrund, nicht der geschäftliche Erfolg."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... als Einleitung in das Thema: Lotto, schrieb ich vor einigen Jahren:
"Friedrich der Große führte 1763 das Lottoformat „5 aus 90“ ein. Knapp 40 Jahre später war es damit vorbei. Wegen Unregelmäßigkeiten, oder anders formuliert: Manipulation und Betrug, wurde diese Lotterie abgesetzt."
Und in diesem Endstadium befinden sich staatliche Glücksspiele in Deutschland auch jetzt. Der Unterschied zu damals liegt lediglich in der Tatsache, dass Deutschland zurzeit über keinen einzigen Staatsmann solchen Schlages wie Friedrich den Großen verfügt und kurz vor der Unterzeichnung einer bedingungslosen Kapitulation - Stichwort: TTIP - steht!
Die Spuren der moralischen Auflösung sind überall sichtbar und auch die staatlichen Lottogesellschaften keinesfalls frei davon. Hierzu nehme ich als Beispiel WestLotto. Wer die Internetseite eurojackpot.de anklickt, der sieht als Erstes ein Foto mit einer Tus... äh, jungen Frau, die trunken vor Geschwindigkeit bzw. Naivität in einem Cabrio sitzt - natürlich nicht angeschnallt, weil es so viel cooler ist! Völlig verständlich, da Verkehrserziehung nicht zu den primären Aufgaben von WestLotto gehört. Unten lesen wir aber diesen Satz:
"Um den Spieltrieb nicht künstlich zu erhöhen, sind die Internetseiten von Eurojackpot.de bewusst sachlich und nüchtern gehalten."
Na, ob alle bei WestLotto "nüchtern" sind, wage ich zu bezweifeln. Zwei Unterseiten davor, unter dem angegebenen Link, lesen wir diesen Hinweis, der als Warnung gedacht war:
"Denk dran: Ein seriöser Anbieter wird niemals versuchen, Dich im Gespräch zu einer Teilnahme bzw. Geldausgabe zu überreden oder zur Angabe wichtiger persönlicher Daten [...] zu nötigen."
Und hier nehme ich WestLotto bzw. Theo Goßner beim Wort. Mehrere Male habe ich darauf hingewiesen, dass die Sommerferien regelrechte Schmerzen LOTTO bereiten. Abertausende Kunden fahren in den Urlaub, was spürbare Mindereinnahmen zufolge hat. Die alljährlichen und herzzerreißenden Appelle den Mehrwochenlottoschein auszufüllen und vor der Abreise abzugeben, stoßen auf relativ wenig Resonanz und das nervt. Man will Kunden, die zweimal die Woche und 12 Monate im Jahr Lotto spielen - Urlaub vom Lotto? So was gibt's nicht!!! Deswegen hat sich WestLotto für dieses Jahr etwas besonders Cleveres ausgedacht - ein: Urlaubs-Mehrwochen-Sonderschein!!!
Ich hab mir dieses vierseitige "Schmuckstück" näher angeschaut und Folgendes festgestellt: Wer diesen Sonderschein von 17.6 bis 8.8.2013 bezahlt und spielt, der wird an einer Extra-Sonderauslosung mit dem Hauptpreis in Form eines einzigen Audi TT Cabrio teilnehmen. So weit, so gut. Allerdings, um diesen Sonderschein spielen zu können, muss folgende Bedingung erfüllt werden:
"Für die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist die Angabe von persönlichen Daten wie Vorname, Name, Adresse und Geburtsdatum, sowie die Abgabe des ausgefüllten LOTTO 6aus49 Mehrwochen-Sonderscheins rechts, erforderlich.[...]"
Im Original sieht dieser Text so aus:
Für die Teilnahme an dem Gewinnspiel ist die Angabe von persönlichen Daten wie Vorname, Name, Adresse und Geburtsdatum, sowie die Abgabe des ausgefüllten LOTTO 6aus49 Mehrwochen-Sonderscheins rechts, erforderlich.
Zur Erinnerung: "Denk dran: Ein seriöser Anbieter wird niemals versuchen, Dich [...] zur Angabe wichtiger persönlicher Daten [...] zu nötigen." Muahahahahaaaa!!!
Jetzt kommt natürlich die Frage auf: Wozu WestLotto diese persönlichen Daten überhaupt braucht? Alle mir bekannten Sonderauslosungen, egal, ob landes- oder bundesweite, werden seit Jahren mit den "handelsüblichen" Lottoscheinen durchgeführt, ohne die Angabe von persönlichen Daten. Die Antwort darauf ist relativ einfach und könnte so lauten:
Jede Firma, die mit Marketing sowie Privatkunden zu tun hat und etwas von sich hält, verfügt über eine Software mit einem besonderen Adressenverzeichnis. Darin werden die Adressen nach Wohnlage, Wohnumfeld, Kaufkraft etc. klassifiziert bzw. eingestuft. Jetzt stellen wir uns vor, WestLotto lässt die Sonderscheine mit dieser Software "bearbeiten" und erhält eine finanziell gut gestellte Kundengruppe samt Tippzahlen, die sie bei diesem Lottospielchen ankreuzte. Daraus kann man problemlos eine oder mehrere Gewinnzahlenreihen errechnen, die eine überdurchschnittlich hohe Anzahl mittlerer und vielleicht auch "größerer" Gewinne hervorbringt. Eine andere plausible Erklärung für diese ominöse Aktion mit Urlaubs-Sonderscheinen & personenbezogenen Daten kann ich mir nur schwer vorstellen.
Alleine die Kosten für das Drucken dieser Sonderscheine, dann das Einsammeln und Versendung an die Zentrale in Münster - das ergibt überhaupt keinen Sinn, außer... siehe oben!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Nein, es macht im Grunde keinen Unterschied, ob man ab und zu oder regelmäßig Lotto spielt. Die Chance zu Gewinnen beläuft sich immer gegen 0 und du müsstest in beiden Fällen einfach riesiges Glück haben, den Jackpot zu knacken. Der Einwand deines Bekannten ist damit leider Quatsch.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von HolgerS
Nein, es macht im Grunde keinen Unterschied, ob man ab und zu oder regelmäßig Lotto spielt. Die Chance zu Gewinnen beläuft sich immer gegen 0 und du müsstest in beiden Fällen einfach riesiges Glück haben, den Jackpot zu knacken. Der Einwand deines Bekannten ist damit leider Quatsch.
... ???
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... die erste Hälfte des Lotto-Jubiläumsjahres 2015 ist um, Zeit für eine kurze Bilanz!
Heute geht die Schlacht um den Lotto-Jackpot in die elfte Runde - ja, so lange schon konnte keiner die Gewinnklasse 1 knacken - und um 18:25 Uhr wird der Deutsche Lotto- und Totoblock die nigelnagelneuen Gewinnzahlen in bewegten Bildern live übertragen!
Da es in diesem Jahr schon einmal die volle Pulle von 12 Ziehungen - bis an die Grenze der sog. Zwangsausschüttung - gab (25.3 - 2.5.2015), kann man bereits jetzt von einem außergewöhnlichen und Rekord-Lottojahr neidlos und anerkennend sprechen. Ewig lange haben wir dies nicht gehabt. Zufall ist das natürlich nicht, aber schön, wenn der DLTB so was punktgenau veranlassen kann! Und für weitere Überraschungen bleiben noch 6 Monate übrig!
Der Eurojackpot hat sich diesen Feierlichkeiten voll angepasst und sorgte erstmalig mit einer Rekord-Gewinnsumme von 90 Mio. € für europaweite Bewunderung und Aufsehen! Dies kann WestLotto momentan zwar nicht mehr topen, was aber nicht "für immer und ewig" gelten muss. Die 90 Mio. € Eurojackpot-Obergrenze war für das Spielformat: 5aus50 + 1aus8 Zahlen und die Chance 1 zu 59 Mio., gedacht. 2014 hat man das Spielformat zweckorientiert geändert und die Gewinnchance auf 1 zu 95 Mio. gesenkt. Bei dem 90 Mio. € hohen Eurojackpot spielten die deutschen Kunden lediglich knapp über 40 Mio. € ein. Das ist viel weniger als der Umsatz von Lotto am Samstag ohne einen signifikanten Jackpot. Damit war Theo Goßner sicherlich nur halbglücklich.
Was ich vor lauter "60 Jahre Lotto in der BRD" völlig vergaß zu erwähnen, ist die Tatsache, dass die GlücksSpirale in diesem Jahr 45 Jahre alt wurde! Ja, die Lotterie für Sportförderung - vom Amateursport bis hin zu den Olympioniken. Herzlichen Glückwunsch an Erwin Horak und den Rest der bayrischen Lotterievergewalti... äh, Lotterieverwaltung - natürlich. Am 9. Mai war es so weit, was mit einer "Geburtstags-Sonderauslosung" geehrt wurde.
Zu den sowieso überaus attraktiven regulären Gewinnmöglichkeiten konnte man bundesweit an diesem Tag zusätzlich: 3 x 25.000 € jährlich ein Leben lang und 200 x 10.000 € nicht jährlich ein Leben lang, gewinnen. Um die eigenen Leute hatte sich Lotto Bayern später gekümmert. Als Beleg hierfür am besten die Originalzitate:
"Fortunas Füllhorn leerte sich über Bayern
15.06.2015
Bayern blickt auf ein millionenreiches Lotterie-Wochenende zurück. Einmal schüttete Fortuna bei der GlücksSpirale für einen bislang noch anonymen Spielteilnehmer die höchste Gewinnklasse 7 nach Mittelfranken aus [...]"
"Bayern erlebt zweites Lotterie-Wochenende in Folge mit hohen Gewinnen
Den alten Schlager „Wochenend‘ und Sonnenschein“ können vier Großgewinner aus Bayern jetzt als „Wochenend‘ und Hochgewinn“ vor sich hin trällern. Am vergangenen Samstag erzielten sie hohe Gewinne bei LOTTO 6aus49, Spiel 77 und der Rentenlotterie GlücksSpirale.
„Jetzt bin ich etwas baff“, kommentierte ein 40-jähriger Unterfranke die Tatsache, dass er sich nun Sofortrentner nennen darf. Er hatte im Internet bei lotto-bayern.de einen GlücksSpirale-Spielauftrag abgegeben, dessen siebenstellige Losnummer mit der gezogenen Gewinnzahl vollständig übereinstimmte. Der Beamte bekommt ab sofort jeden Monat 7500 Euro aufs Konto überwiesen, ein Leben lang [...]"
Jo mei! Ist denn scho wieder Weihnachten in Bayern? Zweimal hintereinander der Haupttreffer? Die Landesumsätze bei der GlücksSpirale werden von Lotto Bayern geheim gehalten. Lotto Hessen setzt bei dieser Renten- und Sportlotterie ca. 10 % des Blockanteils um. Angenommen: die Bayern spielen das Doppelte ein, dann wären es am 13.6 ca. 173.000 und am 20.6 ca. 178.000 Lose aus Bayern im Spiel. Bei einer Trefferchance von 1 zu 5.000.000 macht dies:
5.000.000 : 173.000 = ca. 29
5.000.000 : 178.000 = ca. 28
28 x 29 = 812 - also: 1-mal in 812 Ziehungen = alle 15,6 Jahre!!!
Tja, was den olympischen Sport anbetrifft, da haben wir gerade einen Schock zu verkraften: "Olympische Spiele ... nicht mehr bei ARD & ZDF!". Ums Geld ging es nicht, scheint also eine politische Entscheidung gewesen zu sein. Der mögliche Grund: Keine russischen Sportler mehr beim Siegen zeigen zu müssen?