Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Na bumm vielen Dank für den Aufwand, den du dir da angetan hast... ich habe mir das vorher genau durchgelesen und muss zugeben, dass das schon richtige wissenschaftliche Überlegungen sind.
Wie viel Zeit verbringst du eigentlich damit oder machst du das überhaupt beruflich?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Moizi
[...]Wie viel Zeit verbringst du eigentlich damit oder machst du das überhaupt beruflich?
... vor 9 und auch vor 4-5 Jahren habe ich ziemlich viele Stunden mit Statistiken verbracht. Jetzt nicht mehr. Und es ist/bleibt nur ein Hobby.
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... noch nie bin ich auf einen Artikel gestoßen, in dem eine einfache und legitime Frage gestellt und beantwortet wurde:
Warum hat sich der Deutsche Lotto- und Totoblock nicht darum bemüht, 2004 die Lotterie EuroMillions auch in Deutschland einzuführen?
Nichts, nothing, niente, findet man im Internet darüber, außer: "Die Lotterie EuroMillions wird in Deutschland leider nicht angeboten".
Ich kann es mir kaum vorstellen, dass die Franzosen und Engländer so unhöflich waren und die Sache im Geheimen, ohne den DLTB zu informieren, arrangiert haben. Beim Start, im Febr. 2004, ging es ohne Belgien, Irland, Österreich, Portugal und der Schweiz, also Länder mit ca. 40 Mio. Einwohnern, die erst im Oktober 2004 aufgenommen wurden. Ob das so geplant war, weiß ich nicht.
Nach der Einführung des Euro im Jahr 2002 sah man relativ schnell, beispielsweise an der Glücksspirale, dass die Umsätze sinken werden und niemand dürfte auch daran zweifeln, dass im Falle einer neuer europäischen Lotterie mit Jackpots von 100 Mio. € und mehr, Zocker in Deutschland Mittel und Wege finden werden, um an solch einem Spiel teilzunehmen.
Ich bin geneigt sogar zu glauben, dass auch in den Jahren nach 2004 die Franzosen und Engländer mit sich sprechen lassen hätten. Dieses Spielformat: 5aus50 + 2ausX Zahlen, kann je nach Bedarf verändert werden und weitere zig Millionen Spieler "verkraften". Stattdessen elf Tage vor dem 13.02.2004 hat man damit begonnen, das Kenospiel in Deutschland einzuführen als... eben, als was - "Sperrfeuer(chen)"? Nebelkerze?
2008 waren die deutschen Lottogesellschaften allerdings schon bereit den Eurojackpot einzuführen. Es dauerte, weil man mit immer neueren Glücksspielstaatsverträgen jegliche Konkurrenz vom Markt fegen wollte und unglücklicherweise die Spielsuchtbekämpfung als Vorwand nahm, was für die Zulassung einer weiteren Abzocke im ziemlichen Widerspruch stand. 2004 war die Zeit diesbezüglich viel günstiger gewesen.
Dann kam der alte WestLotto-Chef Dr. Wortmann mit seinen Sprüchen: "Lotto ist nicht das Problem, Lotto ist die Lösung!" sowie "Dass der Eurojackpot kommt, steht außer Frage!", und danach begannen die "Geburtswehen". Polen hat schon 2010 abgesagt - wahrscheinlich zu teuer. In Polen wird jeder Spieleinsatz mit einer 25%igen Abgabe für die Sportentwicklung belegt, was umgerechnet in Zloty: 9 + 2,25 = 11,25 Zl, kosten würde. Ein Schein mit 10 Spielreihen = 112,50 Zloty!!! Dafür muss ein Arbeiter in Polen nicht selten zwei Tage schuften. Ist aber egal bzw. unwichtig.
Es bleibt also die Frage: Warum hat man sich entschieden, die osteuropäischen Länder anzuspannen und zu plündern, um die Karre mit den deutschen Lottoumsätzen aus dem Sumpf zu ziehen, und ist nicht einfach den EuroMillions beigetreten? Beziehungsweise:
Welche Vorteile bringt die Tatsache mit sich, als Veranstalter einer eigenen Lotterie die volle Kontrolle über gespielte Tipps und die Ziehung der sog. Gewinnzahlen zu haben?
Theoretisch könnte ich diese Fragen dem DLTB selbst stellen, hab aber keine Lust auf eine Antwort mit dem "9/11 Syndrom":
"Haben Sie Sprengstoffreste in den Trümmern des WTC gefunden? - Nein!
Haben Sie danach gesucht? - Nein!"
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... es gibt die ersten genaueren Infos über den hyper-mega-super Eurojackpotgewinn:
"Der oder die Unbekannte habe seinen Tippschein in der ostböhmischen Verwaltungsregion Pardubice gelöst, teilte die Lotteriegesellschaft Sazka am Montag in Prag mit.
„Das heißt aber nicht, dass er auch dort lebt“, sagte Sprecher Vaclav Friedmann."
Pardubice also... die schöne, alte tschechische Stadt von Ernst von Holstin gegründet (hab ich bei Wiki nachgeschaut), allerdings: „Das heißt aber nicht, dass er auch dort lebt, sagte Sprecher Vaclav Friedmann."
Und hier sollte man ausnahmsweise auf einen Lottoangestellten hören, weil sie nicht selten entweder Vorwissen oder fundierte Vorahnung haben. Wir erinnern uns:
"Millionär in Krefeld gesucht [...]
"Theoretisch kann er aber überall wohnen und nur auf der Durchreise in Nordrhein-Westfalen gewesen sein", sagte der Sprecher. [...]"
Meinetwegen kann der Eurojackpotgewinner auch aus Ceske Budejovice kommen. Hauptsache - es ist nicht schon wieder die ominöse Tippgemeinschaft aus Recklinghausen, die den allerersten Eurojackpot knackte. Rührend fand ich auch die Reaktionen anderer Tschechen, die sich sofort große Sorgen um den Gewinner machten und dazu rieten, nicht mal der eigenen Familie davon zu erzählen. Und auch sonst keinem, wegen der Mafia und so. Hab ich auf einem tschechischen Online-Portal gelesen.
Tja, in Deutschland gibt es solche Probleme nicht: " Die Deutschen sind total tolle Gewinner. Sie gehen sehr achtsam und sinnvoll mit ihrem Millionengewinn um."
- sagte Axel Weber von WestLotto. Naja... vorausgesetzt: diese "total tollen" Gewinner ließen sich nicht vom WestLotto Gewinnbetreuer beraten:
"Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-Gewinnberater von Westlotto
Gegen einen ehemaligen Gewinnberater von Westlotto wird nun ermittelt, weil er frisch gebackenen Lottomillionären hochriskante Geldanlagen empfohlen haben soll. [...]"
Viel cooler und realistischer stellt sich die Sache in Hessen dar: "Unsere Spieler sind zufriedene Menschen", meint der Chef von Lotto Hessen, Dr. Heinz-Georg Sundermann. Und das sind Beobachtungen "aus erster Hand" - sozusagen. Ab und zu trifft er in der Wiesbadener Lottozentrale Leute, die gerade 100.000 € oder mehr gewonnen haben und konstatiert: "Ach, die sehen doch ganz zufrieden aus!" Also nicht weit entfernt von der Sentenz eines anderen Philosophen des XXI Jahrhunderts namens: Franz Beckenbauer, der während einer WM oft gevö... äh, geflogen ist (mit dem Helicopter, meinte ich), schaute sich von oben die Heimat an und sagte: "Wir leben in einem Paradies!"
Auf die Frage: "Gab es einmal einen Lottomillionär, bei dem Sie gesagt haben, der hat es ganz besonders verdient?", antwortete Sundermann:
" Ja. Das war eine Frau um die dreißig Jahre, die von ihrem Mann schlecht behandelt wurde und die mit ihren zwei Kindern in ganz einfachen Verhältnissen lebte. Sie hatte Mühe, die Miete zusammenzubekommen und konnte den Kindern nicht einmal einen Schulausflug finanzieren. Diese Frau hatte nur Lotto gespielt, weil es geregnet und sie sich in eine Annahmestelle geflüchtet hatte. Sie hat acht Millionen gewonnen."
Eine filmreife Geschichte in knapp vier Sätzen perfekt erzählt. Diesen Beitrag, der ein wenig über Blicke aus unteschiedlichen Perspektiven und Wahrnehmung von Realität handelt, möchte ich mit einem adäquaten Witz beenden. Im Flugzeug sitzen zwei Passagiere und unterhalten sich:
Sagt der Eine: "Oh, schauen Sie sich die Menschen da unten an - so klein wie die Ameisen!"
Darauf der Andere: "Das sind Ameisen. Wir sind noch nicht gestartet!"
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... bereits einige Male habe ich das Kasperletheater mit der Zusatzlotterie Super6 und dem "großzügigen" Umgang mit den Hauptgewinnen in Höhe von 100.000 € erwähnt. Nun... bei Lotto gibt es nichts umsonst. Und besonders bei Lotterien mit festen Gewinnquoten, wie eben im Fall der Super6, wird die "Großzügigkeit" nur vorgetäuscht und von Kunden teuer bezahlt.
Ich habe eine Weile gegoogelt und versucht, eine offizielle Seite mit der theoretischen Ausschüttungsquote für die Super6 zu finden und... nicht gefunden. Deshalb kurz darüber anhand meiner Berechnung. Zuerst die Gewinnchancen (GK = Gewinnklasse), dann die Anzahl der Gewinne bei perfekter Gleichverteilung und einem Spieleinsatz von: 1.250.000 € = 1.000.000 Tipps, und am Ende die Gewinnsummen und Prozente:
GK1: 1 zu 1.000.000 = 1 x 100.000 € = 100.000 € = __ 8,00 %
GK2: 1 zu _ 111.111 = 9 x __6.666 € = _59.994 € = __ 4,80 %
GK3: 1 zu __ 11.111 = 90 x __ 666 € = _59.940 € = __ 4,80 %
GK4: 1 zu ___ 1.111 = 900 x __ 66 € = _59.400 € = __ 4,75 %
GK5: 1 zu _____ 111 = 9.009 x _ 6 € = _54.054 € = __ 4,32 %
GK6: 1 zu _____ 11 = 90.909 x 2,5 € = 227.272,5 € = 18,18 %
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__________________ gesamte Ausschüttungsquote = 44,85 %
Da es in der Zusatzlotterie Super6 feste Gewinnquoten gibt und für den Veranstalter auch die "Gefahr" besteht, mehr Geld auszahlen zu müssen als math. berechnet, hier die Meinung dazu von Prof. Dr. Karl Bosch:
"Bei den Klassenlotterien, beim Spiel 77 und bei der Super 6 funktioniert dies offensichtlich ganz gut. [...]
Bei diesen Glücksspielen erhalten die Spieler eine gedruckte, also vom Anbieter vorgegebene Losnummer. Der einzelne Spieler hat kaum einen Einfluss darauf, denn er kann die Losnummer nicht selbst bestimmen."
Das heißt wiederum, dass man in diesem Fall keine große Überraschungen seitens des Zufalls befürchten muss und einen harmonischen Verlauf erwarten kann. Es gibt zwar Spieler, die bewusst einen Lottoschein mit einer bestimmten Nummer/letzten Ziffer nehmen, weil sie mit der letzten Ziffer - der Superzahl - den Jackpot und nicht 2,50 € in der Lotterie Super6 gewinnen möchten, aber hierbei ist die Streuung nicht allzu groß, was wir dank Werner Brefeld bereits wissen:
Der einfachen Logik nach gibt es natürlich die Tendenz, dass bei einer oft gewählten letzten Ziffer, eine gute Grundlage entsteht, auch in den höheren Gewinnklassen überdurchschnittlich viele Treffer vorzufinden. Und umgekehrt - mit einer selten gewählten letzten Ziffer wird es schwierig sein, bis hin zu der 2. oder 1. Gewinnklasse eine hohe Anzahl an Treffern zu erleben. Ausnahmen kann es sicherlich geben, nur nicht zu oft, sonst sind es keine Ausnahmen mehr. Ok, ich hab mir alle Super6 Ziehungsergebnisse am Samstag in diesem Jahr angeschaut, und dies festgestellt:
Bei 90.226.570 gespielter Tipps hat sich der Saarbrücker Zufall für 99 Hauptgewinne je 100.000 € entschieden, was ca. 900.000 € = 9 Volltreffer über der statistischen Erwartung in der Gewinnklasse1 liegt. Und diese ist die einzige Gewinnklasse mit einem solch positiven Ergebnis. Alle anderen Gewinnklassen leiden unter "Gewinnarmut". Hier die Auflistung, in Klammern der prozentuale math. Mittelwert:
Der gesamte Spieleinsatz beläuft sich auf 112.783.212,50 €. Rechnet man die 44,85 % der math. berechneten Gewinnausschüttung, kommen wir auf: 50.583.270 €. Das heißt, die niedrigeren Gewinnklassen haben das Plus von fast 1 Mio. € in der GK1 vollfinanziert und:
50.583.270 € - 48.483.888 € = 2.099.382 € - soviel "schuldet" LOTTO bei der Super6 ihren Spielern noch - theoretisch, versteht sich!
Diese Zahlen dienen uns nur als Hilfe und Beleg. Die Pointe kommt jetzt. In der ersten Gewinnklasse1 haben wir nach 20 Super6-Ziehungen am Samstag einen idealen Gleichstand von 10 zu 10 Ziehungen, die bezüglich der Volltreffer-Anzahl entweder über oder unter dem erwarteten Mittelwert liegen - wun.. der... schön! Schiebt man die Gewinnklasse1 aber zur Seite, sehen wir nichts als... Schwachsinn!
In der niedrigsten Gewinnklasse6, zum Beispiel, klebte das Pech an den Spielern wie Hundesch... am Schuh! Nur 3-mal in 20 Ziehungen schafften sie eine Ziffer zu wählen, die ihnen zu einem Ergebnis, welches über dem Mittelwert lag, verhalf! Ein Ungleichgewicht von:
3 zu 17 = 15 % zu 85 %!
Die restlichen 5 Gewinnklassen: 2 bis 6, liefern nach 20 Ziehungen genau 100 solche Messpunkte (5 x 20 = 100). In 82 Fällen gab es einen Wert UNTER dem Durchschnitt, in nur 18 Fällen darüber!!!
Es gab ganze 4 Ausspielungen, die in ihrer Gesamtheit über der 44,85 % Marke landeten. Und dreimal könnt ihr raten, wann das beste Ergebnis erreicht wurde, na? Richtig! Am 9. Mai 2015 wenige Stunden nach der Militärparade in Moskau gab's eine Super6 Zahlenparade in Saarbrücken! So eine Kanonade aus Gewinnen punktgenau hinzukriegen, da braucht man echte Profis und keinen Zufall zu.
Fast 60 % Gewinnausschüttung (59,8 %), darunter 8 Volltreffer je 100.000 €! Das war eine Zündung, mein lieber Scholli...
Ich schlage deshalb vor, bei der nächsten Karnevalsitzung jeden einzelnen Zufallsmathematiker des DLTB zum Viersternegeneral zu befördern! Tatü-Tata!!!
So, an dieser Stelle breche ich ab und mache Schluss für heute. Ich hab zwar anhand Referenzdaten überprüft, wie solch eine Statistik nach 20 Ziehungen bei zufallsbedingten Ziehungen tatsächlich aussieht. Darüber jedoch im nächsten Beitrag - sonst wird es mörderisch lang. Die ganze Rechnerei hat mich mehr Zeit gekostet, als ich es anfangs dachte. Deswegen hätte ich nichts dagegen, wenn sich jemand hier meldet und schreibt: Stresstest, das hast du gut gemacht und warst wirklich fleißig!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... im letzten Beitrag habe ich auf die defizitäre Gewinnausschüttung in 5 der 6 Gewinnklassen bei der Zusatzlotterie Super6 hingewiesen und mit Zahlen belegt:
Der gesamte Spieleinsatz beläuft sich auf 112.783.212,50 €. Rechnet man die 44,85 % der math. berechneten Gewinnausschüttung, kommen wir auf: 50.583.270 €. Das heißt, die niedrigeren Gewinnklassen haben das Plus von fast 1 Mio. € in der GK1 vollfinanziert und:
50.583.270 € - 48.483.888 € = 2.099.382 € - soviel "schuldet" LOTTO bei der Super6 ihren Spielern noch - theoretisch, versteht sich!
Tja, anständige Firmen im Finanzgeschäft kündigen in solchen Fällen eine Gewinnwarnung an, um die Kundschaft vor Verringerung des Gewinns zu warnen. LOTTO hat darauf verzichtet, obwohl dies eine Pflichtmitteilung gewesen wäre, um Insidergeschäfte zu verhindern. Wie man aus einer unabhängigen Quelle erfahren kann, ist diese unmoralische und unethische Praxis heutzutage fast gang und gäbe:
Zurück zum eigentlichen Thema. Wie bereits von mir betont, die Ziehungsergebnisse der Lotterie Super6 am Samstag nach 20 Ausspielungen im Jahr 2015 deuten stark auf Manipulation hin, was die statistischen Werte gut sichtbar machen:
Die restlichen 5 Gewinnklassen: 2 bis 6, liefern nach 20 Ziehungen genau 100 solche Messpunkte (5 x 20 = 100). In 82 Fällen gab es einen Wert UNTER dem Durchschnitt, in nur 18 Fällen darüber!!!
Also, bei aller Liebe - so was geht wirklich nicht! Um es zu zeigen, wie eine ordentliche und zufallsbedingte Statistik aussieht, habe ich die ersten 20 Ziehungen der Lotterie Super6 am Samstag aus dem Jahr 1995 - also vor genau 20 Jahren - ausgewertet. Ich hab bewusst eine runde Zahl (20 Jahre) genommen, um nicht der zweckorientierten und selektiven Wahl verdächtigt zu werden. Das war auch relativ kurz nach der Einführung dieses Spiels im Jahr 1992, in der Zeit, als bei LOTTO einiges noch gut lief. Hier die Ergebnisse:
Zwischen 7.1. und 20.5.1995 spielte die Super6 am Sa. 314.421.776 DM ein = 157.210.888 Tipps. Die Gewinnausschüttung belief sich auf:
Die 100 Messungen bei allen Ziehungsergebnissen in den Gewinnklassen 2 bis 6 teilen sich wie folgt auf:
47 unter dem Mittelwert zu 53 über dem Mittelwert - also: 47 % zu 53 % (2015: 82 % zu 12 %!!!)
In der GK1 sieht diese Aufteilung so aus: 11 Ziehungen unter zu 9 über dem Mittelwert = 55 % zu 45 % (2015: 85 % zu 15 %!!!)
Nachzuprüfen bei Lotto Hamburg (Zahlen/Quoten mit DM Angaben) unter:
Das sind natürlich Welten, wenn es um die Unterschiede geht. Allerdings... jetzt könnte hier jemand angetanzt kommen und sagen:
"Ja, Stresstest, alles schön und gut, aber vor 20 Jahren gab es wesentlich mehr gespielter Tipps, und weil sich der Zufall "im Unendlichen verliert" (Prof. Ehrhard Behrends FU Berlin), ist auch das statistische Ergebnis der perfekten Gleichverteilung näher!"
Ein durchaus berechtigtes Argument, nur der Unterschied von 90.226.570 Tipps (2015) und 157.210.888 Tipps (1995) ist nicht gerade unendlich groß. Nichtsdestotrotz habe ich auch dies berücksichtigt und zum Vergleich die Daten der Super6 am Mittwoch aus dem Jahr 1995 herangezogen:
Aufteilung bei 100 Messungen der Gewinnklassen 2 bis 6:
37 unter und 63 über dem Mittelwert = 37 % zu 63 % (2015: 82 % zu 12 %!!!)
Die Aufteilung in der Gewinnklasse6: 8 Ziehungen unter zu 12 über dem Mittelwert = 40 % zu 60 % (2015: 85 % zu 15 %!!!)
Also auch Welten, trotz einer sehr niedrigen Anzahl gespielter Tipps. Ohne viel rumzueiern:
Hier hat sich der alte und neue Ziehungs-Verantwortliche, Saartoto, mit eigenen Waffen geschlagen und einen einwandfreien Schuss ins Knie abgefeuert! Aus der anfangs anständigen Zusatzlotterie Super6, ist eine "kleine Schlampe" in der Familie der staatlich unkontrollierten Glückspiele des DLTB geworden!
Naja, vielleicht doch ein wenig zu hart - kein Produkt von LOTTO hat momentan einen guten Ruf, also...
Noch ein kleiner Punkt. Beim Spiel77 gibt's die Gewinnsteigerung von 7 dann 77, 777 Euro usw. Bei der Super6 entsprechend: 6, 66, 666 und 6.666 Euro. Um den Hauptgewinn von 100.000 € auf 166.666 € zu erhöhen, müsste man die Gewinnausschüttung von derzeit 44,85 auf 50,18 % erhöhen. Machbar und fair wäre das schon, nur mir ist kein Beispiel bekannt, in dem LOTTO auf paar Prozente zugunsten der Spieler freiwillig verzichtet hätte.
Morgen ist wieder Eurojackpot-Tag. In den nächsten 1-2 Wochen wird sich herausstellen, ob und wenn ja, wie viele Neukunden nach dem großen Jackpot an dieser Lotterie kleben bleiben.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... eine kleine Korrektur. Im letzten Beitrag schrieb ich:
In der GK1 sieht diese Aufteilung so aus: 11 Ziehungen unter zu 9 über dem Mittelwert = 55 % zu 45 % [...]
Gemeint war natürlich die GK6 (Gewinnklasse6), die mit der Endziffer. Die Statistik der Super6 aus dem Jahr 1995 ist eine einzige Augenweide. Es macht Spaß sich anzuschauen, wie der Zufall "arbeitet" und dies an den Ziehungsergebnissen sichtbar wird. Wenn eine oft gewählte letzte Ziffer für überdurchschnittlich hohe Anzahl an Gewinnen in der niedrigsten Gewinnklasse sorgt, wirkt sich dies nicht selten bis hin in die Gewinnklassen 2 und 1 aus. Und umgekehrt, bei selten gewählten Endziffern liegen die Gewinne unter dem math. Mittelwert. Es gibt aber auch Ziehungen - so grob geschätzt über 1/3 - bei denen die Trefferquoten in den einzelnen Gewinnklassen mehrmals wechseln und entweder über oder unter dem Mittelwert liegen. Und so sollte es auch sein! Schade, dass LOTTO sich vom Zufall als Voraussetzung für die Veranstaltung seriöser Glücksspiele verabschiedete.
Heute will ich etwas ansprechen, was mir im Forum der Lottostrategen aufgefallen ist. Es gibt dort einen sehr aktiven - man möchte sogar sagen: hyperaktiven - User namens @Matrix. Er hat manchmal 5-6 Tippgemeinschaften gleichzeitig am Laufen, für die er Mitspieler sucht und oft findet. Es ist zwar nix Großes dabei, aber monatlich kommen ab und zu schon so 300 € und mehr an Umsatz zusammen - bei Lotto 6aus49 + Eurojackpot. @Matrix heizt die anderen User zum Mitspielen offen an, und wenn eine TG beendet wird, kommt gleich eine neue oder der Versuch die alte wiederzubeleben. So weit so gut, nur... anstatt die gespielten Scheine über einen günstigen Lottovermittler im Internet zu spielen und lediglich 20 Cent Bearbeitungsgebühr zu zahlen, "läuft" @Matrix mit diesen Scheinen in die terrestrische Annahmestelle, was viel mehr Zeit in Anspruch nimmt und mehr Geld kostet. Hinzu kommt ein Verhalten von ihm, das mir Rätsel aufgibt. Einige Male hatte er der Glaubwürdigkeit wegen die Spielquittung eingescannt und im Forum gepostet. Was ich dabei ungewöhnlich fand, ist die Tatsache, dass die Spielquittung mit unzähligen Balken sorgfältig verfremdet wurde, um jegliche Hinweise auf die Adresse, Nummer der Lotto-Annahmestelle sowie Spielscheinnummer und Spielauftragscode etc. pp unkenntlich zu machen. Hier ein Beispiel:
Angenommen: @Matrix leitet diese Annahmestelle selbst, dann hätte er eine Idee gefunden, Lotto und den Eurojackpot oft zum halben Preis und - wenn er genug Mitspieler findet - manchmal sogar umsonst zu spielen, weil Lotto Brandenburg ihm die 7-8 % vom Umsatz zurückerstatten würde. Wäre eine plausible Erklärung für sein Verhalten. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Da die gespielten Zahlen zum Glück nicht mit weiteren Balken verdeckt wurden, wäre es für Lotto Brandenburg kein Problem, die entsprechende Annahmestelle zu orten. Vielleicht hat Lotto Brandenburg dies schon gemacht? Naja, nicht mein Bier. Wollte nur mal über etwas anderes als Statistiken, Manipulation und Betrug schreiben.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute ist ein besonderes Datum. Auf den Tag genau vor 10 Jahren, am 23.05.2005, wurde mein "Lieblingsspiel" - die Keno Lotterie - in NRW eingeführt! Theo Goßner war ausnahmsweise nicht schuld daran, sondern der alte Chef von WestLotto, Dr. Wortmann. Bemerkt habe ich diese Einführung erst fast einen Monat später. Damals ging ich gewöhnlich zum Kiosk, um Zigaretten zu holen, Lotto interessierte mich nicht. Ich nahm einmal ein Werbe-Heftchen mit, das extra am Tresen ausgestellt war und die Spielerklärung sowie einige Kenoscheine beinhaltete.
Das Prinzip des Kenospiels kannte ich nur vom Hörensagen, weil es in den 90er in Polen als "Multi-Lotto" mit der Spielformel: 10aus20aus80 Zahlen, bereits spielbar war. Warum ich damals die drei Reihen Kenotyp3 zu je 10 € überhaupt spielte, weiß ich nicht mehr. Vielleicht wollte ich nicht unhöflich sein, nachdem ich mir das teuer hergestellte Heftchen umsonst schnappte. Den Volltreffer für 160 € sowie 2 x 2 Richtige je 10 € hab ich noch LOTTO als Zufall abgekauft. Den zweiten Volltreffer am nächsten Tag nicht mehr. Übers Wochenende bastelte ich mir dann so was wie ein System mit 50 Reihen für den Kenotyp9 und gab zwei Stück davon am Montag, dem 20.06.2005, in einer anderen Annahmestelle ab. Beide Systeme brachten je 1 x Gewinnklasse2 = 1.000 € Gewinn und 'ne Menge Kleingewinne dazu. Den Rest in Kurzform erzählte ich schon einige Male, wer daran interessiert ist, hier ein Link:
Deshalb finde ich es überhaupt nicht lustig, wenn nach fast 10 Jahren meiner Aufklärungsarbeit über diese Abzocke irgendwelche Clowns eine billige "Keno-Muppet-Show" abziehen, um für dieses "Geldverbrennen" ein paar neue Deppen anzuwerben:
Hallo Paralay, [...]
Ich finde Keno besser, weil das Ziehungsgerät ein Computer ist und kein mechanisches Ding. Außerdem gefallen mir die Wahrscheinlichkeiten besser.
Ich spiele meistens Typ 10 vorerst. Da bin ich oft bei plus minus Null . Hatte neulich sogar auch mal 8 von 10 richtig ... [...]
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Ich spiele ungefährt jetzt 1 1/2 Jahre Keno. Zuvor Lotto. [...]
Die Kenntypen habe ich mir auch lange angeschaut. T10 spiele ich weil ich mir 15 zahlen rausgucke und daraus 2 Reihen bastel. Damit hatte ich eigentlich vor Kleingeld zu sammeln um dann mal größere Systeme zu spielen. [...]
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Ist schon eine Recht langer Zeitraum.
Ich spiele Keno jetzt seit ca. 3 Wochen, zu vor habe ich immer Lotto gespielt. Bin eigentlich durch Zufall auf Keno gestoßen. Kennen irgendwie sehr wenige Menschen.
Am Anfang habe ich immer Typ 2 gespielt. Kann ja nicht so schwer sein aus 70 tippbaren Zahlen 2 auszuwählen, die dann auch gespielt werden. Wahrscheinlichkeit liegt ja nur bei 1:13 oder 15. Aber Pustekuchen. Bisher hatte ich noch nicht das Glück, oder die richtigen Zahlen. Und seit 1 Woche spiele ich immer so Typ 4-6, bei 1€ Einsatz. Da fahre ich recht gut. Liege aber leider gerade bei einer Bilanz von -5,50€ [...]
Wer den ultimativen Ratgeber fürs Kenospielen in der Bundesrepublik Deutschland braucht, hier die wichtigsten Punkte:
1. Ruf Lotto Hessen an und melde dich für die ganze beabsichtigte Dauer deines Kenospiels bei jeder einzelnen Keno-Ziehung als Besucher an!
2. Bei Absage - egal aus welchem Grund - vergiss das Kenospiel!
3. Falls die täglichen Besuche genehmigt werden, zieh nach Wiesbaden um, damit sich die Kosten in Grenzen halten und du keine Ziehung verpasst!
4. Deine Anwesenheit bei der Durchführung aller Ziehungen ist sowohl bei der Probe- als auch der Hauptziehung nötig!
5. Deine Aufgabe während der Ziehung: Das kleine Display des Keno-Ziehungsgerätes im Auge zu behalten und die ermittelten Zahlen zu notieren! Die Visualisierungseinheiten interessieren dich nicht!
6. Solltest du nach 4-5 Wochen signifikante Gewinne erzielen, kannst du das Spiel unter Beachtung oben erwähnter Voraussetzungen fortsetzen!
7. Bei erheblichen finanziellen Verlusten - vergiss das Spiel, du hast eh keine Ahnung von Keno!
Ich kenne nur eine nicht manipilierte Keno-Ziehung. Die fand am 19.12.2006 statt. Ein User aus dem "alten" WeEf's Lottoforum, @Magga, war persönlich dabei. Die Gewinnzahlen waren durchaus interessant.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute einige Sätze über die Deutsche Sportlotterie. Mir ist fast der Kragen geplatzt, als ich diesen an sich positiven Artikel auf sport1.de gelesen habe. Den wichtigsten Satz markierte ich fett:
"[...] "Wir finden es großartig, dass Philipp Lahm als Kapitän der Weltmeister-Mannschaft sich für Sportlerinnen und Sportler einsetzt, die unter finanziell völlig anderen Bedingungen ihren Sport betreiben und dabei oft ganz andere Sorgen haben", sagte der geschäftsführende Sportlotterie-Gesellschafter Gerald Wagener [...]
Die DSL, die seit dem 4. November 2014 alle notwendigen Genehmigungen besitzt, peilt für das Jahr 2015 insgesamt 28 Millionen Euro Umsatz an. Da 30 Prozent davon in die Sportlerförderung fließen, sollen 8,5 Millionen Euro für die Athleten generiert werden. [...]"
Die ersten zwölf Millionen Euro gehen an die Stiftung Deutsche Sporthilfe, die damit ihren Etat verdoppelt. Danach werden die Mittel über einen Schlüssel verteilt. [...]
Man muss sich das mal auf der Zunge vorstellen - die ganze DLTB-Mafia mit einem Jahresumsatz von fast 7 Milliarden Euro spendet der Stiftung Deutsche Sporthilfe einpaar Krümel also ca. 0,18 % vom Umsatz und die frisch gestartete Deutsche Sportlotterie, die ums Überleben kämpfen muss, soll als "Begrüßungsgeschenk" den Etat dieser bundesweiten Stiftung mit 12,5 Mio. € verdoppeln!!!
Wir erinnern uns, die DSL spielte bei der Premiere ca. 35.000 € ein. Auch bei einer Steigerung auf 100.000 € je Ziehung bräuchte man mehr als 10 Jahre!!! um die 12,5 Mio. € zusammenzukriegen. Und wann wird der erste Sportler gesponsert und die als Hauptziel anvisierte Aufgabe erfüllt?
Ich hätte gerne die Schnauze gesehen, die diese irrsinnige Vorbedingung stellte. Normalerweise, wenn eine Unternehmung oder Initiative zum ersten Mal ins Leben gerufen wird, befreit man so was für ein Jahr von finanziellen/steuerlichen Belastungen, damit die schwierige Startphase überhaupt überstanden werden kann - besonders, wenn der zutreffende Bereich, wie in diesem Fall, vom staatlichen Monopol brutal beherrscht wird.
Und worauf wartet unsere Ministerpräsidentin Frau Kraft? Ist die Deutsche Sportlotterie kein Prestige-Projekt unseres Bundeslandes?
Ist WestLotto keine landeseigene GmbH? Ist es so schwierig den Telefonhörer in die Hand zu nehmen, die Nummer in Münster zu wählen und zu sagen: "Hör mal, Theo, wir führen die Deutsche Sportlotterie nächsten Monat bei uns ein!"?
Eine der wirklich wenigen Möglichkeiten über die die Deutsche Sportlotterie verfügt, um in den Sportkreisen ein bisschen bekannter zu werden und die Vereine direkt zu unterstützen, ist diese Initiative:
"REGISTRIEREN UND PROFITIEREN [...]
Über ein einfaches und wirksames Provisionsmodell können registrierte Unterstützervereine ganz direkt und schnell profitieren: Einfach den Verein registrieren, mit dem dann zugeteilten Vereinscode die (volljährigen) Mitglieder und Freunde für die Sportlotterie begeistern und zum Loskauf animieren. Jeder Spieler, der beim Kauf eines Loses den Vereinscode angibt, sorgt dafür, dass seinem Verein eine Provision in Höhe von 8% des Lospreises zugutekommt. [...]"
Ich musste fast kotzen, als ich dann diese Pressemeldung von Lotto BW las:
"Trikots für Deinen Verein": Lotto Baden-Württemberg startet große Verlosungsaktion [...]
„Wir wissen nur zu gut, dass oftmals die Vereinskasse knapp bemessen ist und wenig Spielraum für Extras bleibt. Aus diesem Grund haben wir die Aktion ‚Trikots für Deinen Verein‘ zum Lotto-Jubiläumsjahr 2015 ins Leben gerufen“, unterstreicht Lotto-Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk. [...] Die Aktion findet auf der Facebook-Seite von Lotto Baden-Württemberg [...] statt. Vom 28. April bis 28. Mai meldet ein berechtigter Vertreter den Sportverein dort an. Anschließend werden die Vereine zur Abstimmung gestellt.[...]"
Jammerschade, dass diese "spontane" Idee nicht VOR der Einführung der Deutschen Sportlotterie der "Führerin" von Lotto BW, Casper-Merk, eingefallen ist. Stinkt nach: "Vergesst die DSL, nur das staatlich unkontrollierte Lotto ist euer Freund und Wohltäter!"
Und zu welchen Aprilscherzen diese kleine "SPD-Giftschlange" aufgelegt ist:
"Lotto4love" Neu-Millionäre sollen mit der neuen Dating-App, die von der Staatlichen Loto-Totto GmbH entwickelt wurde, schnell und dauerhaft vermittelt werden."
Ein Brüller!!! Und was ist mit eurer Facebook-Seite passiert? Übrigens, ich hätte gerne erfahren, wie Lotto Baden Württemberg die schwarze Lincoln-Stretchlimo aus Sigmaringen, die vor 5 Jahren nach Krefeld geschickt wurde, um die Formalitäten bei der Wohnungsvermietung in meiner direkten Nachbarschaft abzuwickeln, bezahlt hat? Offiziell aus Lottomitteln oder "passend" aus einer Schwarzkasse?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nach dem ordentlichen Stückchen Prosa über die Deutsche Sportlotterie, nun einige Zahlen und Fakten.
Wir haben Lotto Hessen und das "computerische" Keno-Ziehungsgerät für 8-9 Wochen in Ruhe gelassen, um zu sehen, wie sich die schon damals interessante Statistik der Ziehungsergebnisse weiter entwickelt. Wobei die Trefferbilanz der Medaillen-Varianten nach 5 Ziehungen wohl am spannendsten war. Wir erinnern uns:
[...] Nun überprüfen wir, wie sieht der "Medaillenspiegel" nach den bisherigen 5 Ziehungen der Deutschen Sportlotterie aus:
Nur zweimal "Gold" und dazu noch an letzter Stelle! Das heißt, der Haupttreffer bzw. die Gewinnklasse-1 mit 500.000 € war nie gefährdet. Das TÜV-geprüfte Keno-Ziehungsgerät macht also auch bei der Deutschen Sportlotterie einen fantastischen Job!!! [...]
Wir sehen nach jetzt 15 Ziehungen, dass die optisch 4 attraktivsten Varianten: mit den meisten Goldmedaillen bzw. dieser Medaille an erster Stelle, weiterhin kein einziges Mal gezogen wurden. Das ist nicht ganz ohne, weil die math. Chance hierfür bei 10 über 4 = 1 zu 210 liegt. Nun gut, es ist einfach so passiert und die plausible Begründung habe ich in dem oben verlinkten Beitrag bereits geliefert.
Andererseits ist es aber völlig normal, dass bei einem "Spiel": 1aus10 Zahlen (genau wie mit der Superzahl: 0 bis 9, bei Lotto), nach 15 Ziehungen 4 Zahlen "ungezogen" bleiben. Kommt oft vor und dies können wir anhand der Lotto-Superzahlen gleich überprüfen:
2015: 1-2-3-X-5-6-X-8-9-X - 4,7 und die 0 nach 15 Ziehungen nicht gezogen, also "fast" 4 Zahlen. Weiter!
2014: 1-2-3-4-5-6-X-8-9-X - nur 7 und 0 vom Vorjahr nicht ermittelt. Weiterer Versuch!
2013: 1-2-3-4-5-6-7-8-9-0 - alle gezogen! Kein gutes Beispiel. Weiter!
2012: 1-2-X-4-5-X-7-8-X-0 - diesmal 3,6,9 ausgelassen. Noch ein Versuch!
2011: 1-2-3-4-5-X-7-8-X-0 - wieder die 6 und 9 vom Vorjahr, manmanman! Weiter!
2010: 1-2-3-4-5-6-7-8-9-X - nur die 0! Wir geben nicht auf!
2009: 1-2-3-4-X-X-7-X-X-0 - aha! 5,6,8,9 = 4 Stück!!! Wie ich gesagt habe, passiert öfters als man denkt!
Es bleibt noch nur eine Frage bzw. einen Widerspruch zu klären. Wenn bei der Deutschen Sportlotterie die Chance auf den Hauptgewinn von 500.000 € sowieso bei 1 zu 3.000.000 liegt und die Anzahl gespielter Tipps von vielleicht 15-20 Tausend nur einen Bruchteil dessen ausmacht, warum, verdammt noch mal, werden die attraktivsten/beliebtesten Medaillen-Varianten trotzdem so vehement geschützt und nicht ermittelt?
Um dies zu beantworten, müssen wir einen kurzen Ausflug in die Psychologie bzw. im Fall von Lotto Hessen in die Psychopathie machen. Bei Lotto 6aus49 ist es völlig irrelevant, ob man die ersten 3, die letzten 3 oder die erste und die zwei letzten Gewinnzahlen trifft. In allen Fällen hat man 3 Richtige und einen Gewinn. Bei der Deutschen Sportlotterie ist es anders. Wenn man schon die erste Farbe falsch wählt, gibt es keinen Gewinn.
Und jetzt stellt euch mal vor: Ihr kauft ein Los der Deutschen Sportlotterie, habt die Medaillen-Variante richtig, auch die Winter- und Sommer-Sportdisziplinen getroffen, sowie die fünfte, vierte, dritte und die zweite Farbe korrekt. Nur die erste Farbe ist falsch! Sieben von acht Voraussagen richtig gehabt und keinen Cent gewonnen! Wie ärgerlich, ungerecht und enttäuschend!!!
Deswegen ist es heutzutage unentbehrlich mit dem auf Erfolg dressierten Menschen/Kunden sehr "behutsam" umzugehen, und die vermeidbaren Enttäuschungen von ihm fernzuhalten. Daran arbeitet eine ganze Armee von Fachleuten - in allen Bereichen, nicht nur beim Glücksspiel.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wie wir bereits erfahren haben, bekam der Ex-Lottochef von Lotto RLP, Hans-Peter Schössler, 1 Jahr und 9 Monate auf Bewährung und eine Geldstrafe vom LG Koblenz wegen Betrugs aufgebrummt. Die Berufung wurde abgewiesen und er überlegt noch, ob er in die Revision gehen wird. Im Großen und Ganzen war Schössler mit dem Urteil zufrieden, weil:
"[...] Wichtig sei ihm, dass der Richter ausdrücklich festgestellt habe, dass er sich nicht persönlich bereicherte und nicht "nach Gutsherrenart" gehandelt habe. [...]"
Das heißt, dieser Fall wurde mithilfe der Justiz so gut wie restlos aufgeklärt und LOTTO kann stolz behaupten:
"Die Weste des Deutschen Lotto- und Totoblocks ist jetzt weißer als die der Ukraine, und diese ist schon weißer als weiß!"
Ob das so stimmt, wage ich zu bezweifeln, weil ich schon im Februar 2014 darüber schrieb und auf die Aussagen der Beteiligten aufmerksam machte. Hier die relevanten Punkte:
1. Der seit 1998 amtierende Chef von Lotto RLP führte: 1,1 Mio. € (Lotto) aus dem Jahr 2003, 477 T € (Spiel77) aus dem Jahr 2008 und 1 Mio. € (Sonderauslosung) aus dem Jahr 2009, bewusst in die gemeinsame Kasse des DLTB für bundesweite Sonderauslosungen nicht ab und behielt dieses Geld für landeseigene Auslosungen.
2. Der einzige von ihm genannte Beweggrund lautete:"[...] Da Schössler festgestellt hatte, dass offenbar nur Rheinland-Pfalz große Gewinne abführt, entschied er: Rheinland-Pfalz führt auch nicht ab, die Million soll an Spieler aus dem Land gehen. [...]"
3. Verpfiffen hat ihn Herr Herbert Laubach ebenfalls von Lotto RLP: "[...] Wie Laubach unserer Zeitung sagte, will er als bisheriger Prüfer des Deutschen Lottoblocks in Haushalts- und Abrechnungsfragen Schössler "in den Ohren gelegen haben, die Sache in Ordnung zu bringen". [...] Die Version passt auch nicht zu Schösslers Darstellung, dass das Millionending längst vergessen war. [...]"
4. Abschließend erfuhren wir auch:
"[...] Nach den Worten des Rechtsausschussvorsitzenden, dem Bremer Lotto-Geschäftsführer Michael Barth, ist die Rechtslage auch völlig eindeutig. Ihm ist auch "kein weiterer Fall bekannt", wonach eine andere Lottogesellschaft nicht pflichtgemäß nicht abgeholte Gewinne über 100 000 Euro an den Block zur Sonderverlosung abgeführt hat. [...]"
Also... Schössler hielt sich nicht an die in Rahmen des DLTB interne Abmachung alle nicht abgeholten Gewinne ab 100.000 € aufwärts für die bundesweiten Auslosungen abzuführen, betrachtete dieses "Millionending" als längst vergessen und beschuldigte alle anderen Lottogesellschaften derselben Praxis, was nach der Meinung von Lotto Bremen-Chef eine Lüge und Schössler somit ein Lügner war.
Daraufhin meldete sich der Chef von Saartoto, Peter Jacoby, zu Wort und sagte:
"[...] Für den saarländischen Lotto-Geschäftsführer Peter Jacoby, derzeit federführend für den Deutschen Lottoblock, steht vor der längeren Prüfung des komplizierten Falls spontan eigentlich nur eins bereits fest. "Nach meiner persönlichen Einschätzung ist und bleibt Hans-Peter Schössler ein Ehrenmann." [...]"
Damit wussten wir nun auch, was ein 12 Jahre lang amtierender Ex-Landesfinanzminister unter "Ehre" versteht und dass er als Chef von Saartoto die einzig richtige Besetzung war. Peter Jacoby faselte noch irgendwas von einer bevorstehenden Prüfung:
"[...] Ob es in früheren Jahren auch andere Lotto-Gesellschaften mit den Regeln nicht so genau genommen haben, alle nicht abgeholten Gewinne über 100 000 Euro an den Deutschen Lottoblock abzuführen, vermag er vor der Prüfung nicht zu sagen. [...]"
Aber ob es dazu kam, weiß der Kuckuck. Nicht einmal das investigativste deutsche Medium, die Bild-Zeitung, hat darüber berichtet.
Was lernen wir daraus? Eigentlich nichts Neues! Obwohl... ganz umsonst war dieser Beitrag doch nicht. Die Geldstrafen, die ein bis dahin unbescholtener Bürger in solchen Fällen auferlegt bekommt, werden von Gerichten meistens mit 90 Tagessätzen bemessen, damit das sog. Führungszeugnis "sauber" bleibt und der Delinquent nicht als vorbestraft gilt. Hans-Peter Schössler muss 72.000 € zahlen.
72.000 € : 90 (Tage) = 800 €
800 € x 365 (Tage im Jahr) = 292.000 € Jahresgehalt
Dieser Mann war 17 Jahre lang Geschäftsführer: LOTTO - WIR MACHEN MILLIONÄRE!!!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... nach der vorgestrigen Lottoziehung am Mittwoch gab es endlich eine große Freude im Forum der Lottostrategen. Die TG von @Bernd, die seit Jahren Systemchancenanteile kauft, hat 5 Richtige getroffen!!! Hier die Reaktionen:
(guck) WAAAAHHHNNNSIIIINNNNNN (huegli huegli huegli huegli)
____________________________________________ Nur die geduldigen werden belohnt
Und weil der Treffer mit dem 13er Vollsystem erzielt wurde, ergaben sich daraus: 8 Fünfer, 140 Vierer und 560 Dreier!!! Da sie je einen Anteil von insgesamt 429 kaufen und es in dieser TG 26 Mitspieler gibt, gewann jeder Spieler einen Betrag von 2 Euro und 15 Cent. Aufgrund dieses seltenen Ereignisses konnte ich noch etwas Erfreuliches vernehmen. Ein Mitspieler dieser TG, @Peter K, wurde plötzlich erwachsen:
Teilnahmekündigung
Hallo Liane, hallo Bernd, (wink)
ich würde gern nach der Samstagsziehung am 30.05.2015
Der Sechser wurde nur um eine Zahl verfehlt. Der staatliche Zufallszahlengenerator wählte die "3" und das staatliche Ziehungsteam von Saartoto entschied sich für die "4". Hätte es auch bei dieser Gewinnzahl eine Übereinstimmung gegeben, wäre jeder Mitspieler in der TG von @Bernd um rund 26 Euro reicher geworden. Tja, hätte, hätte... Fahrradkette!
Im täglichen Leben nehmen wir den echten Zufall selten wahr. Wer achtet schon darauf, wie oft er an der Supermarktkasse einen runden Eurobetrag oder eine Summe mit 10, 20... 80, 90 Cent am Ende der Rechnung zu zahlen hat? Ich schon. Und zumindest in diesem Fall läuft alles ohne nennenswerte Abweichungen. Und nichts anderes erwarte ich auch von Lotto & Co. Um im Forum der Lottostrategen zu bleiben - folgendes Beispiel: ErichM. aka @Meisterkeks spielt seit einigen Monaten mit einem Computerprogramm für Lottoprognosen rum. Seit 29 Ziehungen versucht er mit einer 30-Zahlen-Prognose alle 6 Gewinnzahlen einzufangen - leider ohne Erfolg. Statistisch betrachtet wäre der erste Sechser nach ca. 23 Ziehungen fällig gewesen. Er kommt aber nicht. Hier eine Tabelle nach 15 Ziehungen (Anzahl der Treffer in gelben Rechtecken):
Wenn es aber darum geht, mit einer signifikanten Wahlzahlengruppe keinen einzigen Treffer zu landen, dann sind die Zufallsmathematiker von LOTTO wirklich großzügig. Die "Bankzahlenfinder" im Forum der Lottostrategen haben in den letzten 24 Ziehungen solche "Nullrunden" hingelegt:
7.3.2015 - Gewinnzahlen: 1-6-7-16-19-41 24 Bankzahlen der Lottostrategen:
2,3,9,10,11,12,15,17,18,21,22,23,25,27,30,33,34,36 ,39,40,42,45,48,49 - keine Zahl getroffen. Passiert statistisch ca. alle 79 Ziehungen.
8.4.2015 - Gewinnzahlen: 14-20-37-41-44-47 19 Bankzahlen der Lottostrategen:
1,2,5,6,7,10,12,13,16,18,25,27,28,33,34,36,40,42,4 9 - keine Zahl getroffen. Passiert statistisch ca. alle 23 Ziehungen.
23.5.2015 - Gewinnzahlen: 4-6-14-27-28-46 22 Bankzahlen der Lottostrategen:
2,9,10,11,16,17,20,24,25,29,32,33,35,36,39,40,42,4 3,44,45,47,48 - keine Zahl getroffen. Passiert statistisch ca. alle 47 Ziehungen.
Da die Poster verschiedene "Strategien" verfolgen (manche nehmen lang nicht gezogene Zahlen, andere umgekehrt etc.), kann man davon ausgehen, dass diese Tipps zigtausendfach real "nachgespielt" werden, weil es unter den 5-10 Mio. Lottospielern Vertreter derselben "Spiel-Methoden" wie Sand am Meer gibt. Wohin dies hinführt, braucht man nicht zu erklären.
Vor 50 Jahren haben die heutigen Opas kein Problem damit gehabt 10, 20, oder 30 Sechser - und das mehrmals im Jahr - zu treffen:
[...] 09.02.1964: 11 x 6 Richtige
01.03.1964: 27 x 6 Richtige!!!
19.07.1964: 11 x 6 Richtige
26.07.1964: 23 x 6 Richtige!!!
06.09.1964: 69 x 6 Richtige!!!
15.11.1964: 10 x 6 Richtige
Einmal ist keinmal, deswegen:
03.01.1965: 48 x 6 Richtige!!!
07.03.1965: 10 x 6 Richtige
14.03.1965: 11 x 6 Richtige
04.07.1965: 13 x 6 Richtige
01.08.1965: 13 x 6 Richtige
09.10.1965: 38 x 6 Richtige!!!
16.10.1965: 21 x 6 Richtige!!! [...]
Heute scheint dies, aus werbe-strategischen Gründen, "unerwünscht" zu sein.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... es wäre für mich langsam an der Zeit, wenigstens einmal so was wie eine Beichte abzulegen und zu versichern, dass ich keinerlei Kontakte weder mit der Geschäftsführung noch mit den Zufallsmathematikern von WestLotto unterhalte - sei es privater noch beruflicher Natur. All diese unschätzbaren Beispiele, die auf eine gezielte Beeinflussung, sprich Manipulation, der Eurojackpot-Gewinnzahlen hindeuten, werden - ganz ohne mein Zutun - frei Haus geliefert und ich brauch diese nur zu erläutern. So ist es auch in dem allerneusten Fall gewesen.
Ich habe bereits angedeutet, dass ein hoher Jackpot auch eine große Chance für eine längere Bindung neuer Kunden an die Eurojackpot Lotterie darstellt. Ob WestLotto diese Chance tatsächlich nutzte? Das versuchen wir heute herauszufinden.
Um die Stammkundschaft, die ihre bereits bekannten und immer gleichen Geburtstagszahlen-Tipps oft per Mehrwochenschein oder ein Abo Woche für Woche brav spielen, braucht sich WestLotto keine Sorgen mehr zu machen. Sie zahlen ein unabhängig davon, ob der Jackpot 10, 60 oder 90 Mio. Euro hoch ist. Anders sieht die Sache mit Gelegenheitsspielern aus, die sich erst von einem hohen Jackpot angezogen fühlen und wenn er weg ist, sind diese Spieler auch weg. Die Tipps der Neukunden lassen sich ziemlich leicht extrahieren bzw. herausfiltern, und daraus eine passende Gewinnzahlenkombination errechnen, die für vermehrte Anzahl der Klein- und Mittelgewinne sorgen kann. So eine Gewinnzahlenkombination einmal herbeizuführen, ist nicht schlecht. Noch besser ist es aber, dies nach 2-3 Wochen zu wiederholen, um die Neukunden von positiven Aussichten auf den angestrebten finanziellen Reichtum restlos zu überzeugen. Hierzu nehmen wir zuerst die Eurojackpot-Gewinnzahlen vom 1.5.2015 als der Jackpot bereits 75 Mio. € hoch war, und es darum ging, alle "Kräfte" zu mobilisieren, um den Spieleinsatz der nächsten Woche/n maximal zu steigern.
Die Eurojackpot-Gewinnzahlen an diesem Tag lauteten: 8 - 24 - 25 - 30 - 50. An alle, die bei dieser Ausspielung irgendwas gewonnen haben - herzlichen Glückwunsch von mir, Sie haben wirklich viel Glück gehabt! Und nun gucken wir uns an, welche Gewinnzahlen drei Wochen später ermittelt wurden, als der 90 Mio. € Jackpot weg war, und man mit lediglich 10 Mio. € erneut anfangen musste. Zuerst nochmals die Gewinnzahlen vom 1. Mai und drunter die vom 22.5.2015 - also drei Wochen später:
Fällt euch irgendetwas auf? Vielleicht eine kleine Ähnlichkeit zwischen den zwei Gewinnzahlenreihen?
So! Jetzt müssen wir leider die Mathematik wieder ein wenig bemühen. Genau drei Zahlen wiederholen sich bei einem Spielformat: 5aus50 Zahlen, ca. alle 214 Ziehungen. Das ist nicht tragisch und kein Grund sich deswegen aufzuregen. Dann sehen wir aber diese "Zwillinge" - oben 24-25 und unten 23-24. Diese "Zwillinge" sind nichts anderes als zwei Zahlen mit der Differenz 1 und kommen alle 2,45 Ziehungen vor. Also:
214 x 2,45 = 524,3 Ziehungen - da sind wir schon bei einem Ereignis, das statistisch ca. alle 10 Jahre stattfinden soll. Abschließend müssen wir noch überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, in der unteren Gewinnzahlenreihe ein "Zwillingspaar" zu platzieren. Und hierzu habe ich folgende Vorschläge:
1. [7-8]-24-39-50 - drei "Wiederholer" + ein "Zwillingspaar"
2. [8-9]-24-39-50 - ebenso
3. 8-[23-24]-39-50 - die Originalversion
4. 8-24-[38-39]-50 - dies passt auch
5. 8-24-[39-40]-50 - erneut drei "Wiederholer" + ein "Zwillingspaar"
6. 8-24-39-[49-50] - ist die letzte Möglichkeit (8-[24-25]-39-50 geht nicht, weil 4 Wiederholer)
Die endgültige Rechnung: 214 x 2,45 x 6 = 3.145,8 : 52 (Ziehungen pro Jahr) = 60,5 = alle 60,5 Jahre!!!
Fazit: Mit oder auch ohne diese offensichtliche Absicht, die ich am Anfang erwähnte: Ein beachtlich seltenes Ereignis!
Noch eine kleine Winzigkeit - es geht um ca. 1 bis 3 Mio. €!
Nach dem Big-Jackpot musste am 22. Mai ein frischer 10 Mio. € Jackpot her. Der Boosterfond war mit 20 Mio. € randvoll und die Hilfe der Bank nicht nötig. Der Spieleinsatz lag bei 27.871.394 €. Davon 18 % für die Gewinnklasse1 = 5.016.850,92 € und 6 % für den Boosterfond = 1.672.283,64 €. Bis zu 10 Mio. € fehlten es also 3.310.865,44 €, die aus dem Boosterfond genommen wurden und nun dort fehlten.
So! Für den 29. Mai hat man mit einem Jackpot von 16 Mio. € geworben, obwohl es keine Anzeichen für einen wesentlich höheren Spieleinsatz gab und die 6 % = ca. 1,6 Mio. € aus den Einnahmen für den Boosterfond nicht für den Jackpot, sondern die Auffüllung des Boosterfonds auf wieder 20 Mio. € verwendet werden sollten. Am 29. Mai lag der Spieleinsatz etwas niedriger als in der Vorwoche bei 27.562.098 €. Davon 18 % für die Gewinnklasse1 = 4.961.177,64 €!
Und 10.000.000 € + 4.961.177,64 € sind 14.961.177,64 € und keine 16 Mio. €!!!
Für die nächste Ausspielung steht angeblich ein Jackpot von 23 Mio. € bereit! Im Boosterfond fehlen noch 1.657.139,56 € bis zu vorgeschriebenen 20 Mio. Euro. Um den Jackpot mit 8 Mio. € alleine aus der Gewinnklasse1 von 15 auf 23 Mio. € "aufzustocken", bräuchte man einen Spieleinsatz von über 44 Mio. €!!!
Kann sich jemand von WestLotto hier im Forum melden und wenigstens diese Merkwürdigkeit plausibel erklären? Muss kein Zufallsmathematiker sein. Ein Gescheiter von der Buchhaltung reicht völlig aus.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wie viele von euch bereits mitgekriegt haben, befindet sich unser Planet in einem fürchterlichen Hybridkrieg. Das hat unsere Kanzlerin anfangs des Jahres auf einer Sicherheitskonferenz offiziell verkündet und der Kampf dagegen ist somit alternativlos... wissen schon: NSA, erfundene Khorasan Terrorgruppe etc.
Zum Glück funktioniert die "Freund-Feind-Erkennung" bei unserer Obrigkeit tadellos und der Schuldige wurde schnell ausfindig gemacht, nämlich: Wladimir Putin. Und auch das staatlich kontrollierte Glücksspiel in Deutschland ist davon betroffen, was uns zu größter Obacht wachrütteln muss. Wie sollte man so was erkennen? Gute Frage... oder genauer gesagt: gutefrage.net:
Frage von zersteut, 16.05.2015 Was würdest du tun? Eurojackpot!
Ich wollte eigentlich beim Eurojackpot mit spielen, hab aber die Frist verpasst. Es gab ja 90Mio zugewinnen. Jetzt hab ich grade gesehen es sind nur noch 10Mio im Spiel.
Weiß jemand wer gewonnen hat und ob er alles alleine abgeräumt hat? Und was würdet ihr mit den ganzen Geld machen? Einfach heimlich weiter leben und genießen oder würdet ihr euch sofort aus dem Staub machen und in saus und braus alles raus ballern?
Da will ein Subjekt personenbezogene Daten des Big-Eurojackpot-Gewinners auf dreiste Weise erhaschen! Kein Wunder also, dass sich der Glückspilz aus Pardubice (?) bis zum 27. Mai noch nicht gemeldet hat. Darüber schrieb WestLotto in der letzten Ausgabe des "Glück"-Magazins:
"Ahnt der Tscheche, der am 15. Mai bei Eurojackpot 90 Millionen Euro gewonnen hat, nichts von seinem Glück? [...] Jedenfalls hat sich der oder die Gewinnerin bislang nocht nicht bei der tschechischen Lotteriegesellschaft Sazka gemeldet. [...] Oder denkt der Glückspilz einfach in Ruhe darüber nach, wohin mit dem Geld? [...] Würden 90 Millionen Euro in 10-Euro-Banknoten ausgezahlt, ergäbe dies eine Ladung von fast 6,5 Tonnen [...]"
Persönlich gehe ich davon aus, dass sich der Gewinner notfalls finden lässt! Dafür gibt es heutzutage Spezialisten, wie das Recherche Büro aus Essen: CREAT!V... ääh, falsch: !NCORRECT... oh, ich hab's: CORRECT!V - ja, so ist es richtig. Oder der Internet-Profi Elliot Higgins alias Bellingcat - der ist fast unbezahlbar (deswegen auch von George Soros gesponsert - hab ich gehört).
Wie muss man bei so einer Suche vorgehen? Das kann ich euch gerne verraten.
1. Zuerst müsste man Facebook & Twitter nach bestimmten Botschaften durchforsten. Zum Beispiel: "We got him!" - ihn, also den Jackpot. Allerdings nur Eintragungen am bzw. nach 15. Mai 2015, nicht von 2011 oder 2003 - das könnten wiederum unsere amerikanischen Freunde missverstehen.
2. Gleichzeitig sollte man da auch nach "verdächtigen" Fotos suchen. So ein Panorama-Foto von Pardubice mit einer kleinen Rauchsäule könnte auf eine mit Verspätung gezündete Silvesterrakete ergo große Freude hindeuten. So was Ähnliches hab ich hier:
Bevor man so ein Foto veröffentlicht, muss es natürlich "bearbeitet" werden - also die Stromkabel gehören auf jeden Fall wegretuschiert und vielleicht ein wenig mehr Sonnenlicht hinzu. Danach sieht das viel besser aus:
3. Die Tatsache, dass der Chef von Sazka behauptet, der Gewinner hat sich noch nicht gemeldet, muss man mit Vorsicht genießen. Es könnte aus taktischen Gründen eine Täuschung und der neue Multimillionär längst im Besitz dieser Geldsumme sein. Auch die Info von WestLotto über die 6,5 Tonnen Gewicht von 90 Mio. € in 10-Euro-Scheinen ist äußerst brisant. Theo Goßner, der alte Fuchs, kennt sich mit Geldtransporten bestimmt gut aus. In diesem Fall sollte man die Reporter von Paris Match um Hilfe bitten. Diese sind ständig unterwegs und machen gestochen scharfe Fotos von... eben Schwertransporten. Dies kann ich mit diesem Foto gut belegen:
Wenn man sich die Spiegelung der Lufteinlässe auf der Windschutzscheibe genauer anschaut, sieht man, dass die tiefschwarzen Striche nicht mit Photoshop, sondern einfach mit... Filzstift aufgemalt wurden! Das müssen die Paris-Match-Reporter noch ein wenig üben, aber sonst ist das Foto ok, oder?
Wer mehr über den hybriden Krieg erfahren möchte, dem empfehle ich die Lektüre des Blogs von Oberstaatsanwältin a.D. Frau Gabriele Wolff:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von omega87
hab letzte Woche ganze 100 Euro gewonnen yeah
... hmm, noch so ein Gewinn und man könnte sich einen Omega'87 tatsächlich leisten.
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... man musste nur ein wenig warten, bis die "Wiederholungstäter" von Lotto Hessen genau das liefern, wovon ich am 20.01.2014 schrieb:
Bei dieser Gelegenheit sollte man unbedingt erwähnen, dass bei KENO zu besonderen Anlässen auch "besondere" Gewinnzahlen und Gewinne generiert werden.
So war es Anfang September 2006, nachdem ich meine (einzige) Beschwerde wegen KENO an das Landesinnenministerium in NRW - damals die zuständige Aufsichtsbehörde - einreichte und diese auch im Internet veröffentlichte, als auch am 31.07.2008, weil an diesem Tag die 1000ste KENO-Ziehung in NRW stattfand. Wie man solch eine Ausspielung "zubereitet", darüber habe ich bereits vor 5 Jahren geschrieben:
[...] Man nimmt soviel "Lottozahlen" - 1-49, wie nur möglich - in diesem Fall 17 Stück von 20 möglichen. Jede Menge "Monatszahlen" - 1-12, dann die obligatorische 19, die 49 auch und unbedingt das Datum der Ausspielung - hier die 4 und die 9. Das ganze sieht dann so aus:
2,3,4,5,6,7,8,9,14,15,19,29,36,39,44,48,49 und 51,52,69.
Was für eine "Gewinn-Orgie" dies tatsächlich war - am besten im Archiv von Lotto nachschauen.
Dieselbe vom Aufbau her Keno-Gewinnreihe präsentierte Lotto-Hessen 2008 erneut am 31.7.2008:
1,4,5,6,7,12,16,19,20,22,29,31,43,45,46,48,49, und 59,61,64
17 "Lottozahlen" - wie damals, eine ganze Menge Monatszahlen, die 19, die 49 und natürlich das Datum der Ausspielung - die 31 und die 7. Also wirklich alles, was sich ein "cleverer" Kenotyp10 - Spieler an Bankzahlen nur wünschen und erträumen kann.
Eine Woche davor habe ich genau dies bei mir zu Hause angekündigt. Warum? Weil der Grund dafür diesmal: die........1000ste Keno-Ziehung in NRW, war. [...] Gleich danach konnte man aber im Magazin "Glück" lesen, Zitat:
"...Keno-Spieler aus NRW befinden sich auf einer Erfolgswelle...eine Woche, nachdem 100 000 Euro nach Bielefeld gingen, gewann ein Tipper aus Essen die gleiche Summe mit dem Kenotyp 10, er hatte einen Euro eingesetzt und den Treffer gelandet..." [...]
Fast dasselbe konnte man im "Glück"-Magazin lesen als 2010 durch die Einführung der Sonntagsziehung die KENO-Umsätze gesteigert werden sollten - Zitat:
"Da haben die KENO-Spilteilnehmer aber richtig zugeschlagen: Gleich dreimal gab es Gewinner, die je 100.000 Euro überwiesen bekommen und ein weiterer Glückspilz kann sich über 50.000 Euro freuen. Ein Spielteilnehmer aus dem Raum Paderborn hatte [...] alle 10 Zahlen richtig getroffen [...]
Zwei der beiden anderen 100.000-Euro Gewinner setzten jeweils 2 Euro beim Kenotyp 9 ein [...] Mit einem Einsatz von 1 Euro erzielte ein weiterer Gewinner [...] stattliche 50.000 Euro.
Seit nunmehr fünf Wochen gibt es bei KENO die 7-Tage-Woche und die neue Sonntagsziehung [...]" - Zitat Ende.
Boah ey! Und eben von "SO WAS" möchte ich Lotto Hessen am 2.2.2014, kurz davor oder danach, wirklich abraten. Feiert schön, freut euch über die 1 Million-Euro Gewinne, die den gemeinen Kenospieler nie erreichen werden, aber macht kein Sch... wie oben angeführt. [...]
Tja, 2014 haben sich die Zufallsmathematiker von Lotto Hessen mehr oder weniger daran gehalten und es gab diesbezüglich keine Exzessen. Allerdings dauerte die Keno-Einführung damals (aus strategischen Gründen) nahezu zwei Jahre lang!!! Und die "Hauptfeierlichkeiten zum 10-jährigen" - verbunden mit einer Sonderauslosung in fast allen Bundesländern - finden erst jetzt, in paar Tagen statt.
Von der Illusion, dass man mit Keno Umsätze von 1. Mio. € täglich, wie 2005 der Fall war, wieder erreicht, hat sich Lotto Hessen bestimmt verabschiedet, aber die Hoffnung auf 10-20 Tausend neue Doofen und Umsätze von über 400.000 € täglich, scheint quicklebendig zu sein. Da so was nicht von alleine geschieht, muss man natürlich ein wenig nachhelfen. Und am Montag, dem 1.6.2015, sahen wir deshalb diese Keno-Gewinnzahlenreihe:
1-3-5-6-7-8-13-19-23-25-26-31-34-35-40-42-46-49 und die 67-68
18 "Lottozahlen" - 1 bis 49 und die "49" explizit. (Mittelwert 14)
12 "Geburtstagszahlen", darunter die "19" sowie die Glückszahl "13".
Und natürlich das Datum: 1. Juni - also die "1" und die "6".
Auf eine Gewinn-Orgie in den höchsten Gewinnklassen wurde diesmal verzichtet - nur 1 x 10.000 € beim Kenotyp8. Aber auch mit nur kleinen und mittelgroßen Gewinnen hat man über 64 % Gewinnausschüttung geschafft und für die Spielbegeisterung in den nächsten 1-2 Wochen gesorgt. Da die punktgenaue Landung dieser Gewinnzahlenreihe alles andere als Zufall war, erneut mein Ratgeber für Kenospieler:
1. Ruf Lotto Hessen an und melde dich für die ganze beabsichtigte Dauer deines Kenospiels bei jeder einzelnen Keno-Ziehung als Besucher an!
2. Bei Absage - egal aus welchem Grund - vergiss das Kenospiel!
3. Falls die täglichen Besuche genehmigt werden, zieh nach Wiesbaden um, damit sich die Kosten in Grenzen halten und du keine Ziehung verpasst!
4. Deine Anwesenheit bei der Durchführung aller Ziehungen ist sowohl bei der Probe- als auch der Hauptziehung nötig!
5. Deine Aufgabe während der Ziehung: Das kleine Display des Keno-Ziehungsgerätes im Auge zu behalten und die ermittelten Zahlen zu notieren! Die Visualisierungseinheiten interessieren dich nicht!
6. Solltest du nach 4-5 Wochen signifikante Gewinne erzielen, kannst du das Spiel unter Beachtung oben erwähnter Voraussetzungen fortsetzen!
7. Bei erheblichen finanziellen Verlusten - vergiss das Spiel, du hast eh keine Ahnung von Keno!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... manchmal sollte ich mich wirklich an die Brust schlagen und bereuen, wie hart ich mit den armen Lottostrategen umgehe!!! Sie wollen doch nichts Böses, nur spielen. Nach dem gestrigen Beitrag über Keno meldeten sich einige User dort zu Wort und dies muss gewürdigt werden. Chronologisch zuerst - @padugai:
Hallo an alle Erfahrenden,
was würde eigentlich passieren, wenn bspw. hier eine Methode gefunden wird, viele hohe Gewinne zu generieren?
Ich teile meinetwegen einen vielversprechenden Ansatz, der wird mit den Cracks hier ausgebaut und optimiert und baam...
Wird dann Keno bspw. eingestellt?
Hätte der TT800 und der TÜV dann versagt? Kann ich dann meine Einsätze zurückfordern ;-) ?
Das muss ich ja eigentlich vorher wissen, bevor ich viele Ideen hier kundtue, die evtl. auch von den Lottobetreibern gelesen werden . *Verschwörungstheorien...
Meiner Meinung nach kann @padugei mit "Cracks" sowie noch härterem "Zeug" es versuchen, unendlich viele Gewinne zu generieren und Keno wird bestimmt nicht eingestellt, weil er entweder meinen obligatorischen Ratgeber nicht kennt bzw. ihn nicht ernst nimmt. Danach kam ein wertvoller Beitrag von @Matrix, der sich seinen alten "Kampf-Avatar" wieder installierte:
Hallo,ich habe jetzt mal 7 Tage lang Keno 7 für 1 Euro durch gespielt,gleich am ersten Tag 5 Zahlen getroffen 12 Euro Gewinn dann 4 Tage nur 2-3 Zahlen getroffen,was mir aber aufgefallen ist die letzten 2 Tage,immer 4 Zahlen getroffen zwar 1 Euro gewinn (daum) ich Glaube Keno will mich damit anheizen damit ich Denke ohhh weiter spielen da kommt bestimmt noch was,aber so bin ich nicht,ich lass mich dadurch nicht verleiten,auch Selbst wenn Heute alle 7 Zahlen gezogen werden dann ist das kein Zufall mehr!!!Aber immerhin 7,50 Euro Einsatz 14 Euro gewonnen macht Reingewinn 6,50 Euro (daum)
So! Dies soll sich jeder potenzielle Kenospieler ausdrucken, einrahmen und an die Wand hängen! Solche Erfahrungen haben viele Keno-Neulinge gemacht, was mir des Öfteren bereits vor 7-8 Jahren mitgeteilt wurde. "Funktioniert" nicht immer und nicht überall, aber so arbeitet die Keno-Software tatsächlich. Zum Glück ist @Matrix nicht so "leicht zu haben", lässt sich durch solche Spielchen zum Weiterzocken kaum verleiten - zumindest bei Keno!
Und bei Keno darf natürlich die @Meggi nicht fehlen - mit ihren kritischen aber immer hoffnungsvollen Kommentaren:
Hallo!
Ich bin keine Verschwörungstheoretikerin, aber eine eingefleischte Keno-Spielerin.
Ich spiele Keno, seit es Keno in Niedersachsen gibt.
Ich habe auch schon für mich gute Gewinne erzielt, aber dennoch fällt es auf, gewinne ich regelmäßig, kommt eine lange Pause und dann auf einmal kleinere Gewinne. Mach ich dann ein bisschen Pause, kommt wieder ein Volltreffer und dann wieder kleinere Gewinne. Das hinterlässt bei mir das Gefühl, dass es doch eine gewisse Kontrolle von irgendwo her gibt. Meine Meinung.
VG Meggie
Und zum Schluss unsere @KungFuLady, die im Forum der Lottostrategen für alles Mögliche Werbung machte - Lotto, Eurojackpot, Fußballtoto und Sportwetten:
Moin, (wink)
ich hab längere Zeit kein Keno gespielt (und will auch erstmal nicht), deswegen weiss ich es nicht mehr genau.
Kann es sein, dass Keno auch nur mit Kundenkarte ging?
Fällt mir zum Stichpunkt mögliche Kontrolle ein.
Selbstverständlich ist Kontrolle bei Keno das "A und O". Bevor die Kundenkartenpflicht eingeführt wurde, hat man in vielen Bundesländern die Gewinnbarauszahlungsgrenze auf 500 € herabgesetzt - und zwar unmittelbar nach der Keno-Einführung. Irgendwie musste man ja an die personenbezogenen Daten der Keno-Gewinner, die 4-stellig gewannen, herankommen. Bei Keno soll es gerecht zugehen. Gewinnen dürfen mal die, mal jene und nicht immer dieselben.
Nur in der Wiege der Keno Lotterie, dem Bundesland Hessen, lief es anders, und die Grenze für Barauszahlungen von bis dahin 750 € wurde 2004 auf... 5.000 €!!! angehoben.
Aber dafür, dass bei Keno alles ordnungsgemäß läuft, bin ich sogar bereit, die Hand vom Hessenlotto-Chef, Dr. Sundermann, ins Feuer zu legen!
Ich weiß nicht, ob ich schon darüber schrieb, aber insgeheim neige ich dazu, den Lottogesellschaften ihre Arbeit zu erleichtern. Ja! Diese haben es bestimmt satt, ihre Kunden in die Annahmestellen ständig zu prügeln! Hierzu wäre das Modell des Einzugs von Rundfunkgebühren geeignet. Jeden Haushalt in der BRD einfach zu einer Glücksspielzwangsabgabe gesetzlich verpflichten, lebenslange Tipps vom staatlichen Zufallszahlengenerator generieren lassen und fertig! Wer mehr Tipps spielen will? Kein Problem, aber um die jährlichen Grundeinnahmen, hätten die staatlichen Lottogesellschaften nie mehr zittern müssen! Es könnte aber auch sein, dass ich heute zu viel Sonne abbekam!
Darin schlug ich Theo Goßner von WestLotto vor, einen Kompromiss zu schließen und den Eurojackpot: Die größte manipulierte Lotterie Europas, zu nennen. Diese Ballade gefiel WestLotto so sehr, dass man gestern eine neue Strophe dazu dichtete. Und diese ist nicht irgendeine Strophe, sondern eine... eine Katastrophe!
Damals ging es um die Eurojackpot-Ziehungen, die ausgerechnet mit dem größten Quotenkiller - der Geburtsjahrzahl "19" - anfangen. Mit der 18 als Anfangszahl fanden wir seit März 2012 zwei Ziehungen, mit der Anfangszahl 20 keine, aber mit der beliebtesten Zahl 19 bereits vier! Und gestern erfreute uns WestLotto mit der 5. Gewinnzahlenreihe, die das, was ich oben fett markierte, glänzend belegt:
Auch diesmal fehlt ein "Zwillingspaar" nicht! Die Zufallsmathematiker von WestLotto wollten damit vielleicht darauf hinweisen, dass ein "Zwillingspaar", also zwei Zahlen mit der Differenz 1, die häufigste Zahlenverbindung (31 Stück) auf dem Zahlenstrahl von 19 bis 50 darstellen. Tschja, die Differenz 2 folgt mit 30 Verbindungen, die Diff. 3 mit 29 und Diff. 4 mit 28 Stück. Und wer in der obigen Auflistung nur einen einzigen Fall mit der Differenz 4 findet, der kann ihn... behalten.
Früher, als die Weltbevölkerung irgendwelche Zuckungen bzw. Anzeichen für Widerstand noch zeigte, gab's bei den "Mächtigen" viel Geheimnistuerei, Versteckspiel etc. Heutzutage ist das Meiste - wie auch der Eurojackpot - wunderschön transparent bzw. durchsichtig! Als Beispiel:
Morgen fängt im Schloss Elmau das sog. G-7 Treffen (Kosten: über 300 Mio. €) an, um das Geburtstagsständchen für David Rockefeller einzuüben. Der wird nächste Woche nämlich 100 Jahre alt und die Geburtstagsparty findet in Tirol, während der Bilderberger Konferenz, statt. Nein! Ich hab nix gegen Rockefeller, der Menschen wirklich liebt. Für ihn ist die Menschheit ein riesengroßes... Ersatzteillager! Gerade wurde er runderneuert, das fünfte... nein, sechste Herz transplantiert bekommen und die kleine Wette läuft weiter! Welche? Er hat mit/gegen Kissinger gewettet, wer zuerst ins Gras beißt!
So! Zuletzt gab es zwei große Eurojackpots, deshalb war jetzt ein kleinerer an der Reihe, und dieser (23 Mio. €) ging nach Finnland. Den großen Fünfer mit 1,1 Mio. € sicherte sich Deutschland, der kleine Fünfer mit ca. 400 T € landete in Norwegen - und das war's.
Heute ist Samstag, der Lottotag. Also... alle gehen brav in die Annahmestelle, zahlen Paar-Euro-Fuffzisch ein, um auch zu den Reichen und Mächtigen gehören zu können.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... zur unseren kleinen 5er-Serie mit der 19 als Anfangszahl fehlt noch irgendeine Rechnung. Das holen wir jetzt nach, um genau zu wissen, was die Zufallsmathematiker von WestLotto den Eurojackpot-Spielern andrehen bzw. als Zufall verkaufen wollen. Zuerst berechnen wir, wie oft und egal welche Eurojackpot-Gewinnzahlenreihe mit der 19 als Anfangszahl statistisch erwartet wird. Am schnellsten geht das, wenn wir die 19 kurz zur Seite schieben und alle möglichen Kombinationen der restlichen vier Zahlen (5 werden normalerweise "gezogen") ermitteln. Ohne die 19 verbleiben nur 30 Zahlen (20 bis 50) und:
30 über 4 = 27.405
50 über 5 = 2.118.760 : 27.405 = 77,3 - also alle 77,3 Ziehungen.
Wir haben 5 Stück davon, also: 77,3 x 5 = 386,5 Ziehungen. Seit März 2012 gab's genau 168 Eurojackpot-Ausspielungen, was bei:
386,5 : 168 = 2,3 - schon das 2,3-Fache der durchschnittlichen Menge ausmacht. Hinzu kommen diese "Zwillinge", die bei 5 Zahlen aus 31 (von 19 bis 50) den Faktor für die Häufigkeit des Auftretens von 1,6 aufweisen. Und die Schlussrechnung sieht deshalb so aus:
77,3 x 1,6 x 5 = 618,4 (Ziehungen)
618,4 : 52 (Ziehungen im Jahr) = 11,9 also ca. 12 Jahre.
Das heißt: mit dem "Soll" in dieser Disziplin ist WestLotto bereits im Jahr: 2012 + 12 = 2024!!! Gar nicht so schlecht!
Ich weiß, es gibt immer irgendwelche Ausreißer und mit dem Chi-Quadrat-Test lässt sich manches glatt bügeln. Nur jammerschade, dass wir hier ausgerechnet mit dem größten Quotenkiller, der Geburtsjahrzahl "19", zu tun haben!
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Über drei Wochen sind es bereits vergangen, als in Tschechien der 90 Mio. € hohe Jackpot geknackt wurde. Und der Gewinner bleibt weiterhin unbekannt! So zumindest die offizielle Version. Persönlich mag ich nicht zu spekulieren, aber nix anderes kann man in dieser Situation machen. Deswegen einige Zitate aus dem neusten Artikel zu dem Thema:
"Seit fast drei Wochen hat sich der Eurolotto-Gewinner aus Tschechien noch nicht gemeldet. [...] Doch wieso lässt er sich so viel Zeit? Hat er die 90 Millionen Euro etwa nicht nötig?"
- immer wieder diese brillanten Fragen!
"Grund zur Sorge gibt es offenbar nicht. "Wir sind nicht beunruhigt", sagte ein Sprecher der Prager Lotteriegesellschaft Sazka [...] Es sei durchaus üblich, bei solch gigantischen Summen zu warten. Der Eurojackpot-Gewinner hat jedoch mit der Ziehung nur 35 Tage Zeit, seinen Gewinn gültig zu machen. Ende Juni ist Schluss [...]"
- bis dahin kann man dieses Ereignis wunderbar medial verwerten, oder? Und solange der Jackpot auf dem Konto von Theo Goßner liegt, bringt er täglich locker 5.000 € an Zinsen ein!
"Betrüger haben sich allerdings schon reichlich gemeldet. Dutzende Anrufer hätten vorgegeben, den passenden Tippschein gelöst, aber verloren oder weggeworfen zu haben, teilte die Lottogesellschaft Sazka am Donnerstag mit. "Eine Frau rief an und sagte allen Ernstes, dass ihr Hund den Tippschein gefressen hat", erklärte ein Sprecher in Prag. Andere Anrufer meinten, ihr Schein sei geklaut worden. Ganz dreiste Zeitgenossen böten an, mit der Lottogesellschaft halbe-halbe zu machen."
- ja, das war ein Fehler. Sie sollten 20 zu 80 oder 30 zu 70 Prozent Sazka anbieten.
"Vielleicht ist der glückliche Gewinner mit der Summe einfach nur überfordert. [...] Vielleicht habe er kein Bankkonto oder müsse "Familienangelegenheiten" klären."
- ja, eine Blitztrennung à la:
"Liebling! Ich hab im Lotto gewonnen, pack die Koffer!
Was soll ich einpacken, Sommersachen?
Sch... egal! Hauptsache du bist in zwei Stunden weg!"
"Oder sind es gesundheitliche Gründe? "Es gibt Fälle, in denen es die Leute regelrecht umgehauen hat"
- oder auch Fälle, in denen Gewinner umgehauen werden!
"Die Lotteriegesellschaft sucht jedenfalls nicht aktiv nach dem Millionengewinner. Auch eine Fristverlängerung ist nicht im Gespräch. Sollte der Gewinner sich nicht melden, geht der Jackpot zurück an die Lotterie. "Es ist noch nie vorgekommen, dass sich ein Gewinner nicht doch noch gemeldet hätte", sagt der Lotterie-Sprecher weiter."
- na, dann muss Theo Goßner den Burschen von Sazka, Vaclav Friedmann, nach Münster einladen und ihm unbedingt erzählen, wie viele Millionen hohe Lottogewinne jährlich in Deutschland liegen gelassen werden... müssen!!! Und wenn sich ein Lottochef weigert, diese an den DLTB abzuführen (siehe Rheinland-Pfalz!), dann werden weitere Großgewinne einfach... woanders nicht abgeholt!!! Kein Problem!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... einer meiner Professoren in der Musikschule, J. Rubinski, erzählte oft, wie wichtig Fehler sind, weil sie eine gute Gelegenheit zur Korrektur und zur Vertiefung in ein Thema bieten. Er selbst oder seine Familie stammte aus Wien - glaube ich gehört zu haben - und unterrichtete im 1. Jahr Metrik, Agogik und Dynamik - alles natürlich auf klassische Musik bezogen.
Da mir im letzten Beitrag auch ein Fehler unterlief, mache ich gleich die Korrektur und dann "vertiefen" wir uns ein wenig in die betreffende Thematik. Bei den Eurojackpot-Gewinnzahlenreihen mit der 19 als Anfangszahl verbleiben danach nicht 30, wie ich gestern fälschlicherweise angab, sondern 31 Zahlen bis 50! Deswegen sieht die richtige Rechnung so aus:
31 über 4 = 31.465
50 über 5 = 2.118.760 : 31.465 = 67,3 - also alle 67,3 Ziehungen.
Wir haben 5 Stück davon, also: 67,3 x 5 = 336,5 Ziehungen. Seit März 2012 gab's genau 168 Eurojackpot-Ausspielungen, was bei:
336,5 : 168 = 2,0 - schon das 2-Fache der durchschnittlichen Menge ausmacht. Hinzu kommen diese "Zwillinge", die bei 5 Zahlen aus 32 (von 19 bis 50) den Faktor für die Häufigkeit des Auftretens von 1,6 aufweisen. Und die Schlussrechnung sieht deshalb so aus:
67,3 x 1,6 x 5 = 538,4 (Ziehungen)
538,4 : 52 (Ziehungen im Jahr) = 10,4 also ca. 10 Jahre.
Das heißt: mit dem "Soll" in dieser Disziplin ist WestLotto bereits im Jahr: 2012 + 10 = 2022!!!
So! Und jetzt - zur Freude aller Eurojackpot-Spieler - präsentiere ich die Statistik bisheriger 168 Ausspielungen je nach Anfangszahl der Gewinnzahlenreihe. Zuerst von 1 bis... 19! An erster Stelle befindet sich die Anfangszahl, dann die Anzahl möglicher Kombinationen, gefolgt von der Chance 1 zu ..., danach der math. Mittelwert nach 168 Ziehungen und am Ende die tatsächliche Anzahl dieser Ziehungen sowie der Prozentwert davon:
Wie wir sehen, erreichten "unsere" Ziehungen mit der Anfangszahl 19 den höchsten Prozentwert von 200! So was konnten wir bis dahin nur vermuten und jetzt haben wir es schwarz... ääh, rot auf weiß! Die kleine Rechnung unter dieser Auflistung zeigt auch, dass wir eine Überzahl von ca. 7 Ziehungen in dieser "Kategorie" haben. Und irgendwo müssen diese 7 Ziehungen jetzt fehlen. Wo genau? Das sehen wir unten, wo ich die restlichen 6 von 168 Ziehungen aufgelistet habe:
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20 - _27.405 ___ 1 zu _77,31 ___ (_2,2) ___ 00 = __0,0%
21 - _23.751 ___ 1 zu _89,21 ___ (_1,9) ___ 00 = __0,0%
22 - _20.475 ___ 1 zu 103,48 ___ (_1,6) ___ 02 = 125,0%
23 - _17.550 ___ 1 zu 120,73 ___ (_1,4) ___ 00 = __0,0%
24 - _14.950 ___ 1 zu 141,72 ___ (_1,2) ___ 00 = __0,0%
25 - _12.650 ___ 1 zu 167,49 ___ (_1,0) ___ 01 = 100,0%
26 - _10.626 ___ 1 zu 199,39 ___ (_0,8] ___ 02 = 250,0%
27 - __8.855 ___ 1 zu 239,27 ___ (_0,7) ___ 00 = __0,0%
28 - __7.315 ___ 1 zu 282,65 ___ (_0,6) ___ 00 = __0,0%
29 - __5.985 ___ 1 zu 354,01 ___ (_0,5) ___ 01 = 200.0%
30 - __4.845 ___ 1 zu 437,31 ___ (_0,4) ___ 00 = __0,0%
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____________________________ (12,3) ____ 6 = _48,8% - es fehlen ca. 6 Stück!
WestLotto hat also die beliebte Geburtsjahrzahl 19 gleich fünfmal an hohe Gewinnzahlen ab 20 gezielt "geklebt", um die Umsätze zu retten und zu verhindern, dass die unbedarfte Masse ihrer Kunden, ohne Gewinn dasteht und das Gefallen an dieser manipulierten Lotterie verliert! Deutlicher kann man Betrug kaum dokumentieren!!! Glücksspiel für Schwachköpfe ist das!!!
Ich hab diesen Beitrag mit der Erwähnung eines meiner Lehrer angefangen und so möchte ich ihn auch beenden. Die erste Aufnahmeprüfung in die Musikschule, noch als ich ein Kind war, führte ein Gymnasiallehrer und Ethnograf aus meiner Geburtsstadt, Prof. Alfons Kowalski. Damals - so Ende 60er in Polen - wunderten wir uns, woher er seinen wunderschönen cremeweissen VW-Käfer denn hatte. Dank Internet hab ich neulich erfahren, dass Prof. Kowalski 1914 in Barmen bei Wuppertal geboren wurde und um 1918, nach dem I WK, mit seinen Eltern nach Polen (re)immigrierte. Ein Teil der Familie blieb wahrscheinlich in Deutschland und die "Kontakte" nach Barmen konnten irgendwie aufrechterhalten werden. Einmal haben wir das Auspuffrohr des Käfers mit Zeitungspapier verstopft. War nicht böse eher herzlich gemeint und zu banal, weil "Funiu" - so haben wir ihn genannt - diesen Streich nach 20 Sekunden kapierte und problemlos wegfuhr - dank der Logik und Indizien.
Welchen Schabernack sollen sich die Zufallmathematiker von WestLotto noch ausdenken, damit die Eurojackpot-Spieler es endlich kapieren, dass sie permanent für dumm verkauft werden?