Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Hallo,
jeder sehnt sich nach dem warmen Geldregen, doch versuche die ganze Situation analytisch zu betrachten. Deine Chancen sind viel zu gering, damit dieses "Investment" Sinn macht... Selbst wenn du immer nur kleinere Beträge zahlst, wird sich dieses Geld summieren und irgendwann könntest du dich ärgern, dass du es nicht gespart und dir etwas schönes davon gekauft hast
Viele Grüße
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Man hat doch jedes Mal eine kleine Freude, weil man weiss, dass es theoretisch möglich ist. Nach Wahrscheinlichkeits-Kriterien macht es keinen Sinn. Aber für das eigene Wohlbefinden macht es meiner Meinung nach wirklich Sinn =)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Hallo,
ich kann Deinen Traum vom warmen Geldregen nachvollziehen.
Doch sind wir mal ehrlich:
Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist sehr niedrig und das Einzige, was Du mit dem Lottospielen anrichtest, ist finanzielle Verlust.
Aber glücklicherweise gibt es andere Methoden, wie Du Dir Deinen Traum verwirklichen kannst.
Informiere dich zu Geldanlagen, z.B. Aktien und investiere Dein Geld sinnvoll.
Viel Erfolg!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von axelwalldorf
Hallo,
ich kann Deinen Traum vom warmen Geldregen nachvollziehen.
Doch sind wir mal ehrlich:
Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen, ist sehr niedrig und das Einzige, was Du mit dem Lottospielen anrichtest, ist finanzielle Verlust.
Aber glücklicherweise gibt es andere Methoden, wie Du Dir Deinen Traum verwirklichen kannst.
Informiere dich zu Geldanlagen, z.B. Aktien und investiere Dein Geld sinnvoll.
Viel Erfolg!
... die Feierlichkeiten zu: "60 Jahre Lotto", laufen langsam an, beide Jackpots bei Lotto und Eurojackpot entwickeln sich prächtig, und bevor die erste Sommerurlaubswelle im Mai ausbricht, werden wir das ein oder anderes Highlight bereits erlebt haben. Auch die Propaganda-Abteilung von WestLotto ist aktiv geworden und beglückt die Leser des Glück-Magazins mit einem "Jubiläumsquiz" zum Mitmachen und Gewinnen. Knifflige Fragen wie: "Wann war die erste Lottoziehung?", warten auf die Leser und dazu auch etwas Wissenswertes:
"An der ersten Ziehung im LOTTO 6aus49 vor 60 Jahren konnten noch nicht alle Deutschen teilnehmen. Das lag nicht nur daran, dass Deutschland in Ost und West geteilt war."
Liebes WestLotto, muss man ständig die alten Wunden aufreißen? Jeder weiß doch, dass ca. 10 Jahre vor 1955 viele Deutsche aus privaten Gründen über Vatikan nach Südamerika ausgewandert sind, und deswegen konnten sie kein Lotto in Deutschland spielen. Was das Ostdeutschland angeht, da sollte man erwähnen, dass bereits 1945 die sächsische Landeslotterie begann, ab 1953 veranstaltete man Lotto 5aus90, ab 1954 weitere Lottospiele - 5aus45 und 6aus49. Das heißt, in Sachen staatliches Lotto waren Ostdeutsche die eigentlichen Pioniere im Nachkriegsdeutschland.
Und nun hab ich eine Quizfrage: Wie hieß die letzte Lotterie, die vor 1945 von allen Deutschen gespielt werden konnte? Na? Richtig! Die Arbeitsbeschaffungslotterie:
" Die Reichslotterie der NSDAP für Arbeitsbeschaffung (Kurzform Arbeitsbeschaffungslotterie, später fortgeführt als Reichslotterie für nationale Arbeit), war eine 1933 beginnende und bis mindestens 1940 fortgeführte Aktion, deren Erlöse angeblich zur Finanzierung staatlicher Arbeitsbeschaffungsprogramme beitragen sollten. Über den Großteil des Reinerlöses konnte die Partei verfügen, die damit eigene Bauvorhaben finanzierte. Obwohl spätestens Mitte 1937 eine Vollbeschäftigung erreicht war, wurde die Arbeitsbeschaffungslotterie weiter fortgeführt. [...]
Bereits im September 1933 waren alle Lose der ersten Serie zum Preis von 0,50 Reichsmark ausverkauft; der Gesamtwert betrug 6 Millionen Reichsmark.[1] Bei der dritten Ausspielung, die am 20. April 1934 („Führers Geburtstag“) begann, wurde der Hauptpreis zugunsten vermehrter Gewinnlose gesenkt. Der Lospreis wurde auf eine Reichsmark erhöht.
Anlässlich der siebten Arbeitsbeschaffungslotterie 1936 wurde Bilanz der bislang gelaufenen Aktion gezogen: Es wurden Gewinne in Höhe von 13.000.000 RM ausgezahlt. An den Staat wurde als Lotteriesteuer 3.750.000 RM überwiesen. Über den Reinerlös von 25.800.000 RM verfügte die NSDAP, die diese Gelder in „ihre Prunkbauten“ investierte [...]"
Der "Generalplan Ost" sah in den neu gewonnenen Ostgebieten keine Einführung von Lotterien, wie der heutige Eurojackpot oder "Aktion Mensch", vor. Es gab andere Aktionen: Intelligenzaktion, Flurbereinigung oder AB, die übrigens auch nichts mit dem Zufall zu tun hatten, sondern... naja, wer will, der kann das nachlesen.
Bei der gestrigen Eurojackpot-Ausspielung wurden 7 Fünfer mit je 313.607 € "getroffen". Viermal in Deutschland und je einmal in Spanien, Italien und Dänemark. Estland, Lettland, Litauen, Tschechien, Ungarn, Kroatien und Slowenien gingen diesmal leer aus. Nein, ich will die Vergabe von 5 Richtigen mit einer oder ohne die Eurozahl keinesfalls kritisieren. Dies macht WestLotto sorgfältig und ziemlich gerecht. Das, worauf Theo Goßner nach über 3 Jahren verstärkt Acht nehmen muss, ist die höchste Gewinnklasse - der Jackpot.
Alle bisherigen Gewinne ab 40 Mio. € aufwärts gingen ausnahmslos nach Deutschland, Finnland und Dänemark - also in die Länder, die entweder alle gespielten Tipps in ihren Rechenzentren sichern, oder die Gewinnzahlen ermitteln!!! Die Spieler anderer Länder sind doch nicht doof und merken langsam, dass sie nur mit den mickrigen Jackpots abgespeist werden, die keinen mehr vom Hocker reißen.
Sollte der aktuelle Jackpot von über 60 Mio. € bereits verplant sein und anlässlich "60 Jahre Lotto" in Deutschland geknackt werden, dann kommt die Freude darüber in Estland, Tschechien oder Litauen wohl kaum auf. Auch von dem eventuellen Trick: einen höheren Jackpot in drei Ländern gleichzeitig knacken zu lassen, würde ich abraten. Dazu ist die Anzahl gespielter Tipps von 15-25 Mio. bei einer Trefferchance 1 zu 95 Mio., viel zu klein. Hierfür müsste man das Niveau von EuroMillionen erreichen. Und davon ist man noch weit entfernt.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... als Ergänzung zum Beitrag von vorgestern die Auflistung aller Jackpots über 40 Mio. Euro:
12.09.2014: 61 Mio. € - in Finnland
09.12.2014: 58 Mio. € - in Deutschland
05.04.2014: 57 Mio. € - in Finnland
20.02.2015: 49 Mio. € - in Dänemark
12.04.2013: 46 Mio. € - in Deutschland
19.07.2013: 41 Mio. € - in Deutschland
Und hier einige Hauptreffer bei den "Exoten":
03.05.2013: 13 Mio. € - in Norwegen
16.08.2013: 15 Mio. € - in Italien
17.05.2014: 17 Mio. € - in Kroatien
So! Theo Goßner könnte jetzt ungefähr so argumentieren: "Die restlichen 13 Eurojackpot-Länder machen aber nur ca. 30% des Umsatzes aus, also sollen sie froh sein, dass ich sie überhaupt gewinnen lasse."
Ist irgendwie auch richtig, nur zusammen mit dem aktuellen Jackpot haben wir schon 7 Stück jenseits der 40 Mio. € Marke. Und 30% von 7 ergibt ca. 2 Stück. Also statistisch betrachtet - längst fällig! Als logische Konsequenz dieser langen Indizienkette, die seit Einführung des Eurojackpots im März 2012 peu à peu zum Vorschein kam, wäre diese zentrale Frage unserer Zeit angebracht:
"Wie lange kann man Menschen verarschen?"
Die Antwort darauf hängt von vielen Faktoren ab. Nehmen wir als Beispiel die Iraker. Vor einem Jahr haben die US-Amerikaner den Irakern gesagt: "Oh, guckt mal, bei euch laufen tausende IS-Terroristen rum, ihr musst sie bekämpfen". Das haben die Iraker auch versucht, nur gleichzeitig Folgendes festgestellt:
"Irakische Parlamentarier und Beamte werfen den USA vor, Milizen der Terrororganisation „Islamischer Staat“, gegen die die irakische Armee erbittert kämpft, regelmäßig mit Waffen und Lebensmitteln zu versorgen.
Flugzeuge der USA und der von ihnen geführten Anti-IS-Koalition hätten zuerst in Tal Afar, dann in Sindschar und nun auch im Raum Balad Nachschub für die IS-Milizen abgeworfen, teilte der Abgeordnete des irakischen Parlaments, Awad al-Awadi [...] „Mit den Ausreden, dies sei versehentlich getan worden, lassen wir uns nicht mehr irreführen."
Also eindeutig: Verarsche! Andererseits gibt es für die Iraker keine andere Alternative als weiter zu kämpfen. Und damit haben wir den wichtigsten Faktor ausfindig gemacht: Alternativen. Sobald jemand merkt, dass er für dumm verkauft wird, sollte man als Nächstes überlegen, ob es möglich ist, dies zu beenden oder dieser Praxis aus dem Weg zu gehen. Und weil es im Fall der Lotterie Eurojackpot nicht um Leben und Tod geht, lautet die einfachste Alternative: Nicht spielen! Hierzu ein "Erfahrungsbericht" der leidgeprüften Lotostrategen:
Hallöchen Hallöchen,
ich plane eine neue dauerhafte Eurojackpott TG, gespielt werden alle 50 Zahlen, und das kostengünstig in 36 Reihen.
Angedacht ist eine Laufzeit von 4 Wochen, somit ergibt sich ein Gesamtspieleinsatz von 292 Euro. [...]
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Hallo,
das ist wohl eine persönlich Ansicht, dich ich für mich mit nein beantworten kann. Da muss man schon sehr viel Glück haben, damit es sich lohnt und auf Glück allein verlasse ich mich nicht gern
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von StefanE
[...] und auf Glück allein verlasse ich mich nicht gern
... wer macht das schon? Der Deutsche Lotto- und Totoblock auch nicht.
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... in zweieinhalb Wochen feiern alle zivilisierten Menschen 70 Jahre Weltkriegsende. Die russische Armee wird auf dem Roten Platz wie üblich eine Militärparade abhalten, und die US-Streitkräfte werfen wahrscheinlich einige Bomben in Syrien oder Irak extra ab.
Auch die staatlichen Glückspielmonopole in Europa haben ihre stärksten Waffen rechtzeitig in Position gebracht. Im Vergleich mit dem deutschen Eurojackpot und seinen 15 Kollabora... äh, Kooperations-Ländern, befindet sich die von Paris aus operierende Alliierten-Lotterie: EuroMillions, momentan noch leicht im Rückstand. Für die gestrige Ziehung war ein EuroMillions-Jackpot von 39 Mio. € angekündigt. Und weil er erwartungsgemäß nicht geknackt wurde, warten am Freitag auf die Spieler 51 Mio. €. Beim Eurojackpot dagegen stehen/liegen satte 62 Mio. € für den Freitag bereit! Dies wäre zwar ein neuer Rekord gewesen, von den 90 Mio. €, die von WestLotto 2012 als Höchstgewinn versprochen wurden, aber noch weit, weit entfernt. In Anbetracht der wöchentlichen Umsatzzuwächse sieht die momentane und weitere Entwicklung beim Eurojackpot ungefähr so aus:
Aufgrund der Tatsache, dass die EuroMillions zweimal pro Woche ausgespielt werden, und der Jackpot daher schneller als beim Eurojackpot wächst, stünden beide Lotterien erst am 1. Mai bei mehr oder weniger 75 Mio. € gleich auf. Und am 8. Mai 2015 wäre diese "Schlacht" für den Eurojackpot eindeutig verloren.
Theo Goßner verfügt noch über eine kleine "Wunderwaffe": nicht abgeholte Eurojackpot-Gewinne, die jeder Veranstalter in die gemeinsame Kasse einzahlen muss. Aber wie viel das ist, und ob dieses Geld wöchentlich, monatlich oder vierteljährlich konfisziert und dem Jackpot zugeführt wird, wissen wir nicht. Es bleibt auf jeden Fall spannend - auch für den passiven Beobachter.
Der diesjährige Jubilar - Lotto 6aus49 - mischt kräftig mit und bietet heute 21 Mio. € an. Da diese Ziehung die 9. infolge ohne einen Treffer in der Gewinnklasse-1 wäre, bleiben noch 3 Ausspielungen frei (letzte am 2. Mai mit vielleicht 32-33 Mio. € im Jackpot). Danach käme es zur Zwangsausschüttung. Also auch hochinteressant, obwohl jenseits des Vorstellbaren - zumindest bei einem gesunden Menschenverstand.
Evident weiterhin verrückt läuft die "Akkord-Produktion" von 100.000 Euro-Gewinnen bei Super6 am Samstag. Zu dem, was ich bereits schrieb:
Irgendwie muss LOTTO die Großgewinne ab 100.000 € woanders aus dem Hut ziehen, weil es bei "6aus49" innerhalb der letzten 5 Lottoziehungen und ca. 208 Mio. Tipps lediglich 4 Sechser gab! Der Mittelwert liegt bei 15.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von StefanE
Ich vertraue die Glückspiele gar nicht. Ich habe nie lotto gespielt und ich bin auch nicht dafür interessiert.
... aber darum geht es mir ja die ganze Zeit, @StefanE - um das Vertrauen. Und zwar unabhängig davon, ob jemand an Lotto & Co. interessiert ist oder nicht.
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... manchmal schreibe ich einen Beitrag zum Thema Lotto, und bevor er fertig ist, lösche ich ihn oder er landet in einem Ordner. Der Grund? Zu lang, zu viele Zahlen und kaum verständlich. So wie der letzte über das "Wunder von Münster" mit den System-Anteilen von WestLotto, dem geknackten Jackpot und 75 Großgewinnern auf einen Schlag - wird nicht veröffentlicht.
Viel lieber gehe ich darauf ein, was die User interessiert bzw. problematisch finden. Vor der Eeurojackpot-Einführung las ich ziemlich oft, dass ein ansehnlicher Lotto-Jackpot fast immer in NRW geknackt wird. Danach weniger, weil es kaum große Lotto-Jackpots gab und WestLotto mit dem Eurojackpot über eine eigene Quelle für gezielte Millionengewinne verfügte. Nichtsdestotrotz versuchen wir dieses Phänomen ein wenig zu beleuchten.
Der Blockanteil von WestLotto variiert je nach Produkt zwischen 17-18 Prozent bei Keno oder der GlücksSpirale bis über 24 Prozent bei Lotto, Super6 oder Spiel77. Das heißt, jeder 4. Lotto-Jackpot oder Lotto-Sechser steht WestLotto rein rechnerisch zu. Vor Kurzem äußerte sich User @Franko33 dazu wie folgt:
[...] Es ist schon verwunderlich, dass in der Super 6 so viel Gewinner a.) existieren und b.) verhäuft aus NRW kommen.
Und gestern auch wieder beide Sechser nach NRW, bringen die sich schon mal mit internen 'Boni' in Feierlaune für die 60 Jahrfeier? Schon recht dreist dass alles so offensichtlich zu machen..pfui, [...]
Und tatsächlich, am Mittwoch 22. April gab es nur 2 Lotto-Sechser, die nach NRW gingen und 2 x 100.000 € bei Super6 - beide in Baden-Württemberg. Vier Tage davor am Samstag 18. April wurden auch nur 2 Sechser getroffen und beide in Bayern. Dazu 8 x 100.000 € bei Super6 und 3 davon in NRW. Weiter:
07.03.2015: Super6 - 5 x 100.000 € - 3 x in NRW, 2 x in Bayern
25.03.2015: Super6 - 2 x 100.000 € - 2 x in NRW
28.03.2015: Super6 - 4 x 100.000 € - 2 x in NRW, 2 x in Hessen
17.04.2015: Eurojackpot - 4 x Fünfer in D, davon 3 x in NRW!!!
24.04.2015: Eurojackpot - 19 x Fünfer, davon 12 x Fünfer in D - 4 x in Hessen!!!
Anscheinend ist eine derartige "Rudelbildung" bei Großgewinnen leichter für die Zufallsmathematiker zu handhaben als das mühsame Nachahmen des echten Zufalls. Im Fall der letzten Eurojackpot-Ziehung, bei der Lotto Hessen mit nur ca. 5,6% des gesamten Spieleinsatzes 21% aller Fünfer zugeteilt bekam, sollte man vielleicht davon ausgehen, dass der Rekord-Jackpot von 75 bzw. 90 Mio. € für eine andere Lottogesellschaft reserviert ist. Und als Trost diese fantastische Fünfer-Ausbeute letzte Woche. Mal gucken...
Um WestLotto ein wenig in Schutz zu nehmen, möchte ich noch Folgendes sagen:
Bis 2014 lautete der Firmen-Slogan: "WestLotto - Der Weg zum Glück seit über 50 Jahren"
Ab 2015: "WestLotto - Glück hat ein Zuhause"
Und um so ein schönes Motto/Haus mit Inhalten zu füllen, braucht man einfach diese vielen Gewinne!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... als vor über einem Jahr beim Samstagslotto der Jackpot auf 22 Mio. € kletterte, da spielten die Lottokunden noch über 63,4 Mio. € ein. Das war genau am 25.01.2014. Letzten Samstag bei einem vergleichbaren Jackpot waren in der Kasse nur 57,2 Mio. €. Kein Wunder also, dass LOTTO entsprechend reagierte und eine durchaus angenehme Gewinnzahlenreihe "ermittelte":
25.04.2015: 1 - 3 - 7 - 11 - 23 - 36 SZ 6
Dies hatte zu Folge, dass es mit Ausnahme der Gewinnklassen 1 und 2 viel mehr Gewinne/Gewinner gab, als bei durchschnittlichen Gewinnquoten - genau: 2.300.494 Gewinne. Bei math. errechneten Durchschnittsquoten kommen wir bei diesem Spieleinsatz auf 1.819.980 Gewinne, was einen Unterschied von fast 500.000 ausmacht. Da auch kleine Gewinne Freude bereiten und zum Weiterspielen animieren, kann sich LOTTO sicher sein, dass viel von dem gerade gewonnenen Geld erneut eingesetzt wird. Man spielt ja nicht, um 3 oder 4 Richtige zu treffen, sondern den Jackpot zu knacken.
Was die Wahl der oben stehenden Lottozahlen anbetrifft, da habe ich eine Erklärung direkt vom WestLotto-Propagandachef Axel Weber. Im Dezember letzten Jahres wurde das Ergebnis einer streng wissenschaftlichen Untersuchung über das Tippverhalten in Nordrhein-Westfalen vorgestellt:
"Münster – 6 aus 49! Schon irre! Da stehen uns sooo viele Lottozahlen zur Verfügung – aber im Rheinland haben wir überall die gleichen Lieblingszahlen. Das ergab eine Auswertung von WestLotto von 80 Millionen Tippscheinen.
Dem EXPRESS liegt exklusiv das Ergebnis vor. Und auch wenn Kölner, Bonner und Düsseldorfer sonst nicht viel gemeinsam haben, bei den Lotto-Zahlen sind sich die Rheinländer einig. 3, 7, 9, 11,17 und 19 sind die beliebtesten, am häufigsten getippten Zahlen. Winziger Unterschied: In Köln und Bonn ist die 9 die beliebteste Zahl, in Düsseldorf ist es die 7. Am unsympathischsten ist allen die 43.
Doch wie kann das sein: drei Städte und jeweils die gleichen sechs Lieblings-Lottozahlen?
Axel Weber (47), Sprecher von WestLotto: „In den Monaten September, Juli und März sind laut statistischem Bundesamt die meisten Geburten zu verzeichnen. Die Zahlen 9, 7 und 3 sind demnach als Teil des eigenen Geburtsdatums oder eines Familienmitgliedes besonders beliebt als Lottozahlen.“ [...]"
Die "(47)" war das Alter von Axel Weber, nicht seine Lieblingszahl - vermute ich. Das heißt, von 6 beliebtesten Lottozahlen: 3-7-9-11-17-19, kamen am letzten Samstag gleich drei: 3-7-11. Das ist auch die plausible Erklärung, warum es so viele Gewinne gab. Ob dies ein reiner Zufall war, muss sich jeder selbst beantworten. Nun bleibt noch die Frage, warum bei so vielen Gewinnen nur 5-mal der Sechser getroffen wurde?
In dem EXPRESS-Artikel wird die "43" als unsympathischste Zahl genannt. Das liegt nicht nur daran, dass sie keine echte Geburtstagszahl ist, sondern weil sie sehr ungünstig auf dem Spielschein liegt. Sie gehört zu den sog. "Randzahlen" und befindet sich ganz unten links. Für einen Rechtshänder - und das sind die Meisten - ist diese Stelle, ergonomisch betrachtet, "schwer" erreichbar und liegt außerhalb des Zahlenbereichs, der normalerweise vermehrt angekreuzt wird. Hierzu die von mir bereits früher verlinkte und sehr informative Seite von Werner Brefeld:
Man sieht dort, dass nicht nur die "43", sondern ebenso die darüberliegende "36" zu den unbeliebtesten Lottozahlen gehört. Deswegen konnte sie eine zweitstellig hohe Anzahl an 6 Richtigen verhindern und den Jackpot stehen lassen. Es gibt auch Spieler, die ausschließlich gerade oder ungerade Lottozahlen ankreuzen. Da die "36" als einzige gerade Zahl ermittelt wurde, war mit dieser Spielmethode bei 5 Richtigen gleichfalls Ende im Gelände.
Die "36" + drei von den "Lieblingszahlen" wurden beim Samstagslotto zuletzt am 10.08.2013 "gezogen", nämlich: 3-9-17-36. Die Gewinnquoten waren verblüffend ähnlich:
Millioooonen zu gewinnen bei "6aus49", Eurojackpot und Spiel77!!! Da hat WestLotto aber vor lauter Aufregung das Kenospiel vergessen... wissen schon - "Täglich spielen, täglich bis zu 1. Million gewinnen!" (*hustl, hustl*)
Man kann langsam von einem richtichen "Lotto-Frühlingsmärchen" sprechen. Und dies ausgerechnet in einem Jubiläumsjahr - Donnerwetter, so ein Zufall aber auch! Vielleicht wird es am Freitag sogar "Public Viewing" in Münster geben, wenn die via RFID-Chips gesteuerten Eurojackpot-Kugeln rollen. Wäre eine schöne Sache gewesen!
Und all das macht der liebe Staat für die braven Bürger. Für die nicht braven Bürger macht der Staat etwas anderes. Wenn jemand an "illegalen" Glücksspielen teilnimmt und ein wenig Geld gewinnt, dann nimmt ihn der Staat das gewonnene Geld einfach weg - auch illegal:
"Beim MicroMillions 10 Main Event stellte die deutschsprachige Poker-Community drei Finalisten und zwei der großen Gewinner. RuiDeck aus Deutschland, der das Turnier auf PokerStars auf Platz 3 beendete, kommt nun nicht an seinen Gewinn, weil die Bank die Auszahlung verweigert.
RuiDeck schnappte sich beim $22 Main Event der MicroMillions 10 Rang 3 sowie $59.480,98. Der in Dresden lebende Italiener war etwas zu euphorisch. So buchte er sich nach dem Cash nicht nur einen Flug in seine Heimat, sondern warf auch wenige Tage danach seinen Job als Kellner hin.
Als die umgerechnet €44.000 jedoch auf seinem Konto der UniCredit Bank ankamen, begann der Ärger. Zuerst wurde ihm gesagt, das Abheben dauert eine Woche. Als die Frist verstrich, wurde ihm jedoch mitgeteilt, dass Online Poker-Gewinne in Sachsen illegal wären, zudem hat man die Daten an das Finanzamt weitergeleitet. PokerStars.eu hat RuiDeck einen Brief zugestellt, welcher die Legitimität der Gewinne darlegt, die Bank stellt sich jedoch stur.
Auch wenn die Umstände sich sehr unterscheiden, so erinnert die aktuelle Nachricht, an den 25-jährigen Maler aus München. Dieser hatte beim Online Blackjack rund €80.000 gewonnen, jedoch die Gewinne aberkannt bekommen. Angemerkt werden muss jedoch, dass die Europäische Kommission die Situation in Deutschland als rechtswidrig eingestuft hat."
Und nun die rechtliche Lage bei Glücksspielen und Wetten in der BRD. Der Gesetzgeber verpflichtet diesbezüglich den Staat bzw. die Bundesländer " ein ausreichendes Glücksspielangebot sicherzustellen". Wenn es um die bekannten Abzocken wie Lotto, Eurojackpot & Co. geht, wo der Staat 40% Steuern kassiert und ca. 99% der Spieler ihr eingesetztes Geld langfristig verlieren, da sind die Länder kreativ und nutzen Zigtausend terrestrische Annahmestellen, das Internet sowie Mobilfunkgeräte. Bei Glücksspielen und Wetten, die das Finanzamt lediglich um ein paar Prozent v. H. bereichern, stellt sich der Staat debil an und weiß keine Lösung, die mit dem EU-Recht konform wäre.
Das betrifft nicht nur die komplette Blamage bei der "Tombola" für die Zulassung von Sportwetten-Anbietern in D, sondern auch das legale Angebot für Online-Spiele. Vor 30-40 Jahren gab es keine andere Möglichkeit, als sich ins Auto zu setzen und 50-100 km weit fahren, um in einem Land****** Roulette, Poker oder BJ zu spielen. Die Zeiten haben sich jedoch längst geändert. Wenn der Staat meint, wie in dem oben zitierten Artikel, diese organisatorischen Defizite mit "Gestapo-Methoden" lösen zu können, obwohl die Rechtslage keinesfalls geklärt ist, nadann... viel Glück:
"Ohne Aussicht auf Erfolg: Financial Blocking und der Glücksspielstaatsvertrag
Nationale Zahlungssperren können unlizenziertes Glücksspiel nicht verhindern – Datenschützer: Maßnahme praktisch unmöglich und unverhältnismäßig"
Durch derartige Beschlagnahme von Gewinnen lassen sich Einige vielleicht abschrecken, aber alle paar Wochen ein Dreierchen im Lotto ist für diese Bevölkerungsgruppe keine Alternative - aus vielerei Gründen.
Lotto bleibt Lotto, ein Glückspiel, eine Glücksache !
Aber wenn man nicht mitspielt, gewinnt man definitiv nicht.
... jaja, "Lotto, ein Glückspiel" - war einmal!
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... als ich die im vorletzten Beitrag angesprochene Studie von WestLotto über die beliebtesten Lottozahlen der Deutschen entdeckte, wusste ich noch nicht, dass sie eine erstklassige Vorlage für meine Aufklärungsarbeit liefern wird. Na gut, die Tatsache, dass in den letzten 4 Lottoziehungen - die zugleich die heiße Phase beim Aufbau eines großen Lotto-Jackpots bedeuten - prompt 8!!! beliebteste Lottozahlen "gezogen" wurden, kann verwundern und zum Kopfschütteln verleiten, mehr aber nicht. Deswegen dachte ich kurz nach und stellte mir folgende Frage:
Wann gab es zuletzt beim Lottobetrieb eine längere Periode, in der der "Einsatz" von beliebtesten Lottozahlen als Kundenfang-Methode eine noch wichtigere Rolle spielen könnte?
Die Antwort darauf fiel mir nicht schwer und war eindeutig: Das Jahr 2013, als der Preis für Lottoeinsätze um 33% drastisch erhöht wurde und LOTTO um den Erhalt der Kundschaft kämpfen musste. Und dies habe ich natürlich überprüft. Zur Erinnerung - es geht um diese sechs Lottozahlen: 3 - 7 - 9 - 11 - 17 - 19. Zuerst habe ich alle 34 Ziehungen 2015 ausgewertet und danach mit 34 Lottoziehungen aus dem Jahr 2013 ab dem 4. Mai (Preiserhöhung) verglichen. Hier die Stückzahlen je Ziehung:
34 (Ziehungen) x 6 (Ziehungszahlen) = 204
204 : 49 (mögliche Zahlen) = 4,163... = Mittelwert für eine Zahl
4,163... x 6 (beliebteste Lottozahlen) = 24,979... = 25 (aufgerundet)
Das heißt: In diesem Jahr liegen die beliebtesten Lottozahlen nach 34 Ziehungen ca. 12% ÜBER dem Mittelwert. Im Jahr 2013, 34 Ausspielungen nach der Preiserhöhung BETRUG dieser Überschuss 56%!!!
Ich ging weiter und erfasste statistisch die 6 beliebtesten Lottozahlen des ganzen Jahres 2013 (104 Ausspielungen):
Der math. Mittelwert für 104 Ziehungen beträgt je Zahl 12,7 (Mal). Das heißt: Alle 6 beliebtesten Lottozahlen lagen im Jahr 2013 ausnahmslos über dem Mittelwert! Da kann LOTTO einer Oma erzählen, dass dies ein Zufall war und nur er über die Gewinnzahlen entscheidet!!! Die Überprüfung der letzten 10 Jahre (2005 bis 2014) zeigte auch, dass es weitere Fälle mit Überschüssen von über 10% der "beliebtesten Lottozahlen" gab, aber kein einziges Lottojahr, in dem diese Zahlen tiefer als 10% UNTER dem Mittelwert lagen. Das schlechteste Jahr 2011 mit 70 Stück.
Und jetzt die beliebtesten Zahlen der Deutschen und unser Superstar, der Eurojackpot:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Angka
Wieviel facher Millionen haben Sie mit Ihrer Wahrscheinlichkeits-berechnungen inzwischen schon gewonnen, oder sind Sie schon Milliardär ?
:razz:
Zitat von marterer
Im Moment sind 75 Millionen im Eurojackpot, da macht die Teilnahme dann vielleicht doch Sinn :-)
... man hat mir gesagt, ich soll keine Trolle füttern.
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... es ist so weit! Die "größte" Lotterie Europas kann endlich auch mit dem augenblicklich größten Jackpot dieses Kontinents auftrumpfen.
Bei den gestrigen 75 Mio. € in der Gewinnklasse 1 spielte der Eurojackpot 58.014.530,00 € ein. Ist das viel? Dazu muss man einen kleinen Vergleich mit der "zweitgrößten" Lotterie in Europa, den EuroMillions, ziehen. Einen ähnlichen Spieleinsatz von genau 59.565.608,00 € gab's bei den EuroMillons vor vier Wochen am 3. April 2015. Und der Jackpot war gerade 15 Mio. € hoch.
Hmmm... Zahlensprache halt.
Gestern entschied sich der Ziehungscomputer in Helsinki für keine einzige der "beliebtesten" Lottozahlen. Infolgedessen gab es nur sehr wenige Fünfer, die in diese Länder überwiesen werden:
1 x 2.465.617,50 € nach Dänemark
1 x 217.554,40 € nach... TSCHECHIEN!!! Gratuluji!
1 x 217.554,40 € nach Deutschland
2 x 217.554,40 € nach Finnland
Somit sind Dänemark, Tschechien und vielleicht auch Finnland wahrscheinlich raus aus dem Rennen um die 90 Mio. € am 8. Mai.
Für mich persönlich gibt es unter den Eurojackpot-Veranstaltern nur ein einziges Land, welches aus ethisch-moralischen Gründen den Jackpot am Tag des Sieges im "Großen Vaterländischen Krieg" verdient hätte, nämlich - Island! Mir sind keine Fälle einer isländischen "Zusammenarbeit" mit Hitler-Deutschland bekannt. Ja, es gab in Berlin Pläne auch Island zu besetzen, aber die Briten waren schneller. Und alleine der Name: "Operation Ikarus", war ziemlich daneben. Wie wir aus der Schule wissen, war Ikarus kläglich abgestürzt. Wachs ist doch kein guter Klebstoff.
Aus dem "Rennen" sind auch die EuroMillions. Der Jackpot von 51 Mio. € wurde vor einer Woche geknackt, und die Franzosen gucken sich entspannt bei Popcorn an, was WestLotto mit dem Eurojackpot macht. Ich vermute stark, dass wir den nächsten über 100 Mio. € großen Jackpot bei den EuroMillions im Sommer erleben werden. Ja! Wenn Urlauber aus allen Eurojackpot-Ländern in der Schweiz, Österreich, Frankreich, Spanien oder Italien ankommen, dann wäre ein hoher Jackpot nicht verkehrt gewesen.
Ich habe nichts gegen die Freiheiten in der EU, was die Finanzgeschäfte und Dienstleistungen anbetrifft, nein. Aber die Tatsache, dass Theo Goßner den Eurojackpot auch in Spanien, einem Gründungsmitglied der Lotterie EuroMillions (neben Frankreich und Großbritannien), einführen ließ, war schon ziemlich dreist. Um nicht zu sagen - typisch deutsch!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... fast jeden Samstag gehe ich zum Wochenmarkt in Krefeld-Uerdingen, daneben haben wir eine große Edeka-Filiale, dort kaufe ich ein und nehme im Lotto-Kiosk auch ein Exemplar des "Glück"-Magazins mit. In der heutigen Ausgabe auf Seite 2 fand ich dies:
">> Bild-Zeitung kaufen, kostenlos Lotto spielen"
Also: "Blöd² bis ∞"
Und auch das:
"Der Lotto-Erfinder...
JUBILÄUMSQUIZ: MITMACHEN UND GEWINNEN
[...] Ein junger Student [...] dachte sich [...] Die Idee zum Zahlenlotto war geboren [...] Sein Name war Lothar Lammers [...]
Wer erfand Lotto 6aus49?
- Lothar Lammers
- Lotto King Karl
- Lotto Macciato"
Liebe Glück-Redaktion,
wenn schon Ideen klauen und abschreiben, dann aber richtig:
Aha, aha! Wieder drei der "beliebtesten" Lottozahlen. Seit 2013 bis heute (insgesamt: 244 Ziehungen) schon der siebte Dreier aus der von Lottokunden stark bevorzugten Zahlengruppe. Wenn 6 beliebige/zufällige oder auch bestimmte Lottozahlen (von 1 bis 49) auf weitere 6 zufällige Lottozahlen treffen, dann liegt die Chance, dass drei Zahlen aus beiden Gruppen gleich sind, bei: 1 zu 60 - ungefähr.
Und: 7 x 60 = 420 - für 7 Dreier braucht man 420 Ziehungen im Schnitt. Also Glück ohne Ende auf Seite der Spieler. Besonders für die, die Geburtstagszahlen ankreuzen und im Jahr 1945 geboren wurden. Naja, man kann nicht gleichzeitig im März, Juni, Juli und September geboren sein, aber für ein Dreierchen oder einen Vierer reicht das, und darum geht es doch.
Ob der Jackpot geknackt wurde, lässt sich nur schwer sagen, weil die Superzahl 9 als die drittunbeliebteste Superzahl aufgeführt wird - hinter der 0 und 1 (nach unten scrollen) :
So oder so, das staatliche Glücksspielmonopol hat sich gestern den 1945 Geborenen gegenüber ziemlich großzügig gezeigt. Nicht so großzügig dagegen behandelte neulich die Bundesrepublik Einige, die vor 1945 die Welt erblickten:
"Welch Angst die Bundesregierung doch haben muss...
wenn Sie nicht einmal Russische Veteranen in den Bundestag lässt. Eine Gruppe russischer Veteranen aus dem zweiten Weltkrieg wurde vom Wachdienst nicht in den Bundestag eingelassen, während gleichzeitig eine britische und eine US-amerikanische Veteranendelegation im Gebäude waren. Nach den Berichten in der russischen Presse wurde die Delegation zusätzlich noch von einer Gruppe Ukrainer attackiert. Die Bundesregierung hat sich mittlerweile entschuldigt, es handele sich um ein Versehen."
"Plastiknapf für KZ-Überlebende, Porzellan für die Promis
25. April 2015, 12:49 Uhr
Auf der Gedenkfeier im KZ Ravensbrück wurden die Promis hofiert und Überlebenden wie Statisten abgespeist. Die Ex-Häftlinge mussten für Eintopf Schlange stehen, während die Polit-Prominenz tafelte. [...]
Die Ehrengäste, darunter Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Joachim Gauck, dinierten derweil an fein eingedeckten Tischen. Mit allem was dazugehört: Tischdecke, bestickte Stoffserviette, Wasser- und Weingläser und poliertes Besteck. Natürlich wurden sie von Kellnern bedient und mussten nicht, wie die ehemaligen KZ-Insassen, mit Wertmarken für ihr Essen anstehen. [...]
Auf den ersten Blick erkennt man, dass die Veranstalter für die Bewirtung eines Promis das Mehrfache der Summe ausgegeben haben, die sie für ein Opfer budgetiert hatten. An ein Versehen kann man kaum glauben, der beschämende Akt geschah mit Absicht."
Fazit: Momentan sind mir die politischen Entscheidungsträger in D genauso peinlich wie die neue polnische "Elite": "Radek McSikorski" oder "Donaldinho von Tusk", die sich, weiß Gott, für Anglo-Slawen oder Slawo-Germanen halten.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... Montag der 4. Mai 2015. Genau zwei Jahre seit der Preiserhöhung für Lottoeinsätze und hier die ernüchternde Bilanz:
Der 30 Mio. € hohe Lottojackpot ist weg. Eingespielt hat man am letzten Samstag gerade mal 60,6 Mio. €. Vor zwei Jahren am 4.5.2013 (Tag der Preiserhöhung) und einem Jackpot von nur 14 Mio. € betrug der Spieleinsatz noch 64,3 Mio. Euro. Im Jahr 2005 war "kein" Jackpot nötig, um 65 Mio. € oder mehr am Samstag einzuspielen. Beispiel: Am Mittwoch den 5.1.2005 wurde ein Lottojackpot von 10,4 Mio. € geknackt, und obwohl am Samstag den 8.1.2005 nur wenig Geld in der Gewinnklasse1 vorhanden war, lag der Spieleinsatz bei 67,6 Mio. €.
In Anbetracht der gesetzlichen Regelung, die die Kumulation des Gewinns in der Gewinnklasse1 beim Lottospiel 6aus49 auf 12 Ausspielungen begrenzt (Grund: Spielerschutz/Glücksspielsucht), gibt es keine Hoffnung mehr darauf, dass der Lottojackpot unter derzeitigen Umständen die Höhe von 40 Mio. € erreicht, geschweige denn, einen Jackpot von 45 Mio. € wie im Jahr 2007 übertrifft.
Diese oben erwähnte Begrenzung wirkt/e wie eine "Fußfessel" nicht nur bei Lotto, sondern auch beim Eurojackpot. Und deswegen hat WestLotto sich bemüht und die Abschaffung dieser Regelung für den Eurojackpot durchgesetzt:
"[...] Mit dem Beitritt sechs weiterer europäischer Länder (Island, Norwegen, Schweden, Lettland, Litauen und Kroatien) zu Eurojackpot kam es zu der Änderung der Gewinnausschüttungsregelungen, mit der die Laufzeitbegrenzung insoweit abgeschafft wurde, als es mit der Reform nur noch die betragsmäßige Begrenzung von 90 Mio. € für den Gewinnrang 1 gibt. [...]"
Da Wachstum als einzige praktizierte und gelebte Religion der westlichen Wertegemeinschaft übrig blieb, können wir damit rechnen, dass - vielleicht nicht nächste Woche aber in naher Zukunft - auch das Lottospiel 6aus49 "entfesselt" wird. Es gibt noch gewisse math. Spielräume, die man ausnutzen kann. Um den Rekord-Jackpot von 45 Mio. € im Jahr 2007 zu knacken, benötigte man über 1,2 Milliarden Lottotipps (genau: 1.210.198.900). Für den letzten Jackpot am Samstag reichten 479.298.911 Tipps aus. Also bis 1,2 Mrd. ist noch viel Luft nach oben.
Und nun der abschließende Nachtrag zum Thema: "Beliebteste Lottozahlen und der synthetische Zufall"
Mit der Studie von WestLotto über die beliebtesten Lottozahlen (als didaktische Hilfe) habe ich aufgezeigt, wie der DLTB diese Zahlen nutzt, um die Naiven an das Lottospiel zu binden bzw. vom Weglaufen abzuhalten. Hierzu präsentierte das Auftreten dieser Zahlen: 3-7-9-11-17-19, sowohl in diesem Jahr als auch im Jahr 2013 - ab dem Tag der Preiserhöhung - hier der dazugehörige Beitrag:
Danach habe ich mir die Auswertung genauer angeschaut und versucht den Grund für die stärkste Anhäufung dieser Lieblingszahlen (3,3,2,1,2,2 = 13 Zahlen!!! in nur 6 Ziehungen = 272% des Mittelwertes) zu erklären. Also noch einmal:
Und eine plausible Erklärung ließ sich schnell finden. Ab dem 4. Mai 2013 wurde Lotto viel teuer, ja. Was passierte aber am 3. Juli? Na? Richtig! Genau ab dem 3. Juli 2013 gab's in ARD und ZDF keine Lottoziehung mehr!!! So was nennt man umgangssprachlich Eingeständnis:
"JA, WIR TUN ES! WIR MANIPULIEREN, BETRÜGEN, ABZOCKEN! ABER FÜRS VATERLAND! WARUM? WEIL WIR ES KÖNNEN!!!"
Aus dieser Zeit stammt auch folgende "Besonderheit":
[...] Ansonsten sollte man noch diese "Auffälligkeit" erwähnen: Die Ministerialbeamten, die als Aufsicht fundieren, werden aus allen Bundesländern - abwechselnd (monatlich?), zum "Tatort" geschickt. Und... Suprise, Surprise! Wer hatte die Aufsicht als Saartoto den Zuschlag für die Durchführung und Übertragung der Lottoziehungen im Internet bekam? Richtig! Die saarländischen Ministerialbeamten! Und es kam noch eins drauf. Danach sollten die Beamten aus Mecklenburg-Vorpommern die Aufsicht übernehmen und... sie traten diese Verpflichtung ab! An wen? Richtig! An die Ministerialbeamten aus Saarland! Also, die ca. 16 Neu-Ziehungen am Stück beaufsichtigt ein Bundesland, welches die Lottoziehungen auch durchführt. Einfach so, rein „zufällig“! Darüber kann man in der "Saarbrücker Zeitung" nachlesen:
Wer will noch der Bevölkerung Lotto & Co. als seriöse Glücksspiele verkaufen? Wer? Das Ganze ist nur ein Witz, eine Farce!
Ich überlege gerade die Redaktion von Russia Today Deutsch anzumailen und die Einführung dieser kurzen Mitteilung am Mittwoch und am Samstag vorzuschlagen:
"UND HIER DIE ECHTEN GEWINNZAHLEN IM DEUTSCHEN LOTTO: ... "
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Tatsache ist natürlich, dass man mit einem mehrere Zahlen abdeckenden System mehr erreichen kann als mit Zufallszahlen. Dennoch werden die Möglichkeiten oft überschätzt. Während die System-Vertreiber (einschließlich der Lotto-Gesellschaften) natürlich laut hinausposaunen, dass wieder jemand mit ihrem System einen großen Gewinn gelandet hat, wird von den vielen tausend Tippern, die für ihr Geld nicht einmal den Einsatz gewinnen nicht gesprochen. Es ist so, als wenn der Millionär Gunther Sachs mit einem Riesengewinn aus der Spielbank kommt und man neidisch meint, dass der "Teufel immer auf den größten Haufen sch....!" Davon, dass vorher bereits 20.000 DM eingesetzt wurden und an anderen Tagen eben Beträge in dieser Höhe abgeschrieben werden mussten, spricht niemand.
Grundsätzlich kann man sagen, dass zwar nahezu alle Zahlen in allen Klassen immer wieder gezogen werden, dass aber einige unter ihnen eben nur geringe Quoten einbringen. Finden Sie beispielsweise die 7 oder 19 (als Jahrhundertzahl) unter den Treffern, gibt es nur geringe Gewinnquoten. Sobald das Jahr 2000 erreicht ist, wird es eine zweite Jahrhundertzahl - die "20" - geben. Deshalb ist es wenig sinnvoll, bei einem teuren Systemtip diese Zahlen unterzubringen. Es geht ja nicht nur um den Gewinn als solchen, sondern auch um eine gute Quote.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von SchneckiLisa
Tatsache ist natürlich, dass man mit einem mehrere Zahlen abdeckenden System mehr erreichen kann als mit Zufallszahlen. Dennoch werden die Möglichkeiten oft überschätzt. Während die System-Vertreiber (einschließlich der Lotto-Gesellschaften) natürlich laut hinausposaunen, dass wieder jemand mit ihrem System einen großen Gewinn gelandet hat, wird von den vielen tausend Tippern, die für ihr Geld nicht einmal den Einsatz gewinnen nicht gesprochen. Es ist so, als wenn der Millionär Gunther Sachs mit einem Riesengewinn aus der Spielbank kommt und man neidisch meint, dass der "Teufel immer auf den größten Haufen sch....!" Davon, dass vorher bereits 20.000 DM eingesetzt wurden und an anderen Tagen eben Beträge in dieser Höhe abgeschrieben werden mussten, spricht niemand.
Grundsätzlich kann man sagen, dass zwar nahezu alle Zahlen in allen Klassen immer wieder gezogen werden, dass aber einige unter ihnen eben nur geringe Quoten einbringen. Finden Sie beispielsweise die 7 oder 19 (als Jahrhundertzahl) unter den Treffern, gibt es nur geringe Gewinnquoten. Sobald das Jahr 2000 erreicht ist, wird es eine zweite Jahrhundertzahl - die "20" - geben. Deshalb ist es wenig sinnvoll, bei einem teuren Systemtip diese Zahlen unterzubringen. Es geht ja nicht nur um den Gewinn als solchen, sondern auch um eine gute Quote.
... entschuldige bitte, @SchneckiLisa, aber... ist deine obige Gedankenfolge eine Reaktion auf den letzten Beitrag von mir?