Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

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  1. Avatar von Geoman
    Geoman

    Standard Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?

  2. Avatar von Stresstest
    Stresstest ist offline

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... Menschen, die irgendwie naiv, gleichzeitig aber ehrlich sind, finde ich grundsätzlich nicht unsympathisch. Und zu dieser Kategorie zähle ich den User aus dem Forum der Lottostrategen: @Matrix. Hier eine "Kostprobe" von ihm:

    Matrix schrieb am 30 Sep, 2014 23:40 29:

    Lotto

    Spiele für heute 12 Reihen Lotto(Zufal)Ohne System Ehrlich gesagt ich habe da so meine Seite gefunden die meist immer zum Jahresende hin gute Prognosen erstellen,wie die das machen ist mir auch bis heute noch ein Rätsel
    (nixwiss) [...]
    Lotto-Totostrategen.de - Matrix TG,Zahlenfindung

    Ich weiß warum diese Prognosen ausgerechnet "zum Jahresende" besonders gut abschneiden! Die Zufallsmathematiker von Lotto wissen es ebenso! Und wenn @Matrix in der Schule gut aufgepasst hätte, dann wüsste er das auch! Nur dann... dann wäre er nie auf die Idee gekommen, Lotto zu spielen.

    Aber die Aussage von @Matrix an sich ist schon korrekt und wichtig. Dieses "Phänomen" habe ich bereits vor acht Jahren am Beispiel von Keno und der Zusatzlotterie Plus5 beschrieben. Näheres will ich nicht ausplaudern, um niemanden unnötig zum Spielen zu animieren.

    Als ich am 22. Oktober diesen Beitrag über Keno schrieb:

    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post90362

    da wusste ich noch nicht, dass es einen Monat davor am: 24. September 2014, eine relativ seltene Lotto-Ziehung gab, die noch deutlicher zeigt, wie trotz einer auf den ersten Blick günstigeren Gewinnzahlenreihe, Lottospieler für komplett dumm verkauft werden.

    Im Forum der Lottostrategen wurde neulich ein Thread eröffnet, in dem diskutiert wird, ob man die Lottozahlen auf die, die in den letzten acht Ziehungen keinmal, einmal sowie zwei oder mehrere Male gezogen wurden, sortieren und statistisch erfassen soll. Warum? Um die eigenen Tipps einigermaßen "vernünftig" zusammensetzten zu können:

    Lotto-Totostrategen.de - Neue Statistik

    In der Zeit als Lotto noch ein Spiel des Zufalls war, könnte so was hilfreich sein. Angenommen: eine Lotto-Gewinnzahlenreihe besteht aus drei Zahlen, die in den letzten acht Ziehungen keinmal gezogen wurden, zwei Zahlen, die 1-mal ermittelt wurden und einer Zahl, die 2-mal erschienen war. Macht zusammen: (3 x 0) + (2 x 1) + (1 x 2) = 4 : 6 (Gewinnzahlen) = 0,66. Da der Mittelwert für diese "Übung" bei: ca. 0,98, also bei fast 1 liegt - langfristig betrachtet natürlich - kann man im Fall mehrerer Ziehungen, die z.B. weit unter dem Mittelwert liegen, davon ausgehen, dass in den nächsten Ziehungen dieser Wert ansteigen muss, sonst gerät die Statistik in eine "Schieflage".

    Und weil der Bereich mit Zahlen, die "keinmal" gezogen wurden (den sog. Restanten) ziemlich groß ist: ca. 19 Zahlen im Schnitt, wird er von vielen Spielern gern bespielt in der Hoffnung, dass es dort irgendwann 5 oder gar 6 Gewinnzahlen auftauchen und die Chancen auf einen signifikanten Gewinn viel, viel besser sein werden als bei der üblichen Jagd durch den ganzen 49 Zahlen großen Pool. Und am 24 September war es soweit. Nur die Zufallsmathematiker von Lotto wollten schon wieder beweisen, dass sie viel cleverer als die Spieler sind und trotz dieser sehr "günstigen" Ausgangslage keine Sau die 6 Richtigen treffen wird. Dies ist natürlich 100-prozentig gelungen und wie es dazu kam, erkläre ich jetzt.Am 24. September gab es in der Statistik 21 Zahlen, die in den letzten acht Ziehungen "keinmal" gezogen wurden und es folgten diese Gewinnzahlen (unterstrichen):

    01-02-03-04-05-06-07-08-09-10-11-12-13-14-15-16-17-18-19-20-21

    02-03-04-05-09-10-12-13-20-22-26-28-30-31-34-35-36-37-41-46-48

    Hinsichtlich der Position einzelner "Restanten" haben wir diese Zahlenfolge:

    3-14-15-16-17-20 - mit einem schönen "Vierling"!

    Mit 21 Zahlen lassen sich genau 54.264 sechstellige Kombinationen bilden. Die fast 14 Mio. aller Lotto-Kombinationen geteilt durch diese 54.264 "Stück" ergeben:

    13.983.813 : 54.264 = 257,67

    Und das bedeutet, dass bei 104 Ziehungen pro Jahr nur ca. 1-mal in 2,5 Jahren dieses Ereignis: Alle 6 Gewinnzahlen = Restanten, zu erwarten wäre - natürlich nur, wenn der Pool der Restanten konstant bei 21 Zahlen liegen würde. Und jetzt ziehen wir von den 54.264 Kombinationen alle "Sonderfälle" ab, die mit "Vierlingen", "Fünflingen" und "Sechlingen" gebildet werden können:

    Mit "Vierlingen" sind es 1920 Kombinationen möglich, mit "Fünflingen" 240 und 16 mit "Sechslingen". Zusammen:

    1920 + 240 + 16 = 2.176

    2.176 von 54.264 = 4,01 %

    Das heißt: zu 95,99 % hätte man in diesem Fall eine eher "unkomplizierte" Gewinnzahlen-Kombination erwartet, als die von Lotto präsentierte. Und die 4,01 % sind fast genau 1/25 von 100:

    25 x 257,67 = 6.441,75 (Ziehungen) - ungefähr so oft/selten wird es derartige Ziehung geben.

    Einerseits jammert der DLTB, dass es immer weniger Lottospieler gibt. Andererseits schreckt man mit solchen "Aktionen" die ab, die noch spielen wollen! Irgendwie schizophren dieses Verhalten...


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

  3. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... die Aussage von @Matrix:

    Matrix schrieb am 30 Sep, 2014 23:40 29:

    Lotto

    Spiele für heute 12 Reihen Lotto(Zufal)Ohne System Ehrlich gesagt ich habe da so meine Seite gefunden die meist immer zum Jahresende hin gute Prognosen erstellen,wie die das machen ist mir auch bis heute noch ein Rätsel
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    Lotto-Totostrategen.de - Matrix TG,Zahlenfindung

    verspricht "gute Prognosen" zum "Jahresende hin". Und das Jahr 2014 neigt sich dem Ende zu. Bei der gestrigen Lotto-Ausspielung konnten die von @Matrix gegründeten Tippgemeinschaften zwar nix gewinnen, bis zum Silvester bleiben es aber einige Wochen noch. Um einen großen Lottogewinn anzulocken, baut sich @Matrix in seinem Thread so was wie ein Altar aus Wahrsagern mit Glaskugeln und Göttinnen zusammen, was normalerweise bei Mädchen, die zu wenig für eine Klausurarbeit oder 'ne Prüfung gelernt haben, üblich ist:

    Lotto-Totostrategen.de - Matrix TG,Zahlenfindung

    Aber... wenn's hilft? Warum nicht? Lotto-Prognosen - egal ob gute oder weniger gute - das ist so eine strittige Sache. Einerseits darf ein Lotto-Veranstalter nicht zulassen, dass eine bestimmte Spielweise, die überdurchschnittlich oft "wiederholbare" Gewinnerfolge erzeugt, dieses Geschäft bedroht bzw. sogar kaputtmacht. Andererseits kann man nur schwer verhindern, dass Lotto-Prognosen erstellt werden. Einmal ist dem DLTB das gelungen, worüber ich schon vor einigen Jahren schrieb. Die Jungs von "lottostar.de" haben neben dem frei verfügbaren Zufallszahlengenerator auch eine 15 Zahlen große Lotto-Prognose für je Mittwochs- und Samstagsziehung erstellt. Jede Zahl wurde einer Prüfung, die einige Hundert Kriterien beinhaltete, unterzogen und entweder als "vielversprechend" klassifiziert und übernommen oder eben nicht. Bei einer Prognose mit 15 Zahlen lag die durchschnittliche Trefferquote (damals mit der Zusatzzahl) bei 2,14 Treffern, und in den ersten Wochen gab es tatsächlich eine erhöhte Anzahl von Treffern, mit mehreren 3 und 4 richtigen Gewinnzahlen. Danach hat sich das irgendwie "stabilisiert" und man konnte diese 15 Zahlen sogar als Filter benutzen, weil es bei diesen 3 oder 4 Treffern in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen, fast ein Jahr lang blieb. Allerdings... nach mehr als 100 Ziehungen kommt man mit einer 15 Zahlen Prognose in die Bereiche, wo der erste Fünfer fällig wird. Und er wollte nicht kommen. Was an lottostar.de jedoch kam, war ein offizielles Schreiben, welches die Zurvefügungsstellung des Zufallszahlengenerators sowie die Erstellung o.g. Prognose untersagte! Begründung? Angeblich: Glücksspielstaatsvertrag. Hier der betreffende Eintrag im Gästebuch - Zitat:

    "Peter schrieb am January 9, 2009, 11:41 am:
    Hallo TeilsystemX-Team, alles Gute für 2009. Wann werden die Prognosen und der Systemgenerator wieder online sein?[…]

    Anmerkung der Redaktion: Der neue Glücksspielstaatsvertrag verbietet Werbung für Lotto und andere Glücksspiele im Internet. Wir lassen derzeit prüfen, ob unsere Webseiten mit dem neuen Vertrag konform sind. Bis dahin müssen wir unser Angebot einschränken […]
    Falls sich unter unseren Besuchern ein Rechtsexperte befindet, der uns bei der Prüfung behilflich sein möchte, würden wir uns über eine Kontaktaufnahme freuen.
    "
    – Zitat Ende.

    TeilsystemX: Gästebuch

    Und ich kann mir gut vorstellen, dass bestimmte Lotto-Prognosen den Zufallsmathematikern des DLTB auf die Nerven gehen. Die meisten sog. "professionellen" Lottoprogramme laufen nach gleichen "Strickmuster" und für die nächste Ziehung kommt zwangsweise auch fast die gleiche Prognose raus - mit irgendwelchen "Trend- und Rhythmuszahlen" etc.pp, die von - was weiß ich - wie vielen tausend Lotto-Kunden bespielt wird. Gott bewahre, diese Prognosen hätten einige Male pro Jahr einen Sechser liefern können...

    Zum "Glück" ist es eher umgekehrt. Das Forum der Lottostrategen hat einen Spezialisten hierfür, den @LuckyGambler. Ich hab ihn schon mal erwähnt, als es bei ihm um die sensationelle Trefferquote von Prognosezahlen ging, die er wegen geringer Wahrscheinlichkeit ausschloss bzw. nicht tippte:

    Medien Forum | Fragen und Antworten | Details über Euro-Jackpot

    Und ein noch mehr beeindruckendes Beispiel dafür, was Zufallsmathematiker von "Trend- und Rhythmuszahlen" halten, war die letzte Keno-Prognose von @LuckyGambler:

    Hallo Kenospieler,

    nach langer Zeit mal wieder ein Zahlenvorschlag für Dienstag den 23.9.2014 :
    [...]

    Hier ein engmaschiges 12er System auf 9er Basis mit den besten Kombis:

    01-02-06-19-21-26-38-50-52
    01-02-14-19-21-33-38-50-56
    01-06-14-19-26-33-38-52-56
    02-06-14-21-26-33-50-52-56


    Weiterhin viel Glück
    LuckyGambler (wink)
    Lotto-Totostrategen.de - KENO-Rhythmuszahlen, mgliche Wiederholer u. Ausbleiber

    Die sog. "Keno-Gewinnzahlen" vom 23.09.2014:

    11-14-24-30-36-42-45-47-48-49-54-55-60-61-63-64-67-68-69

    Ehrlich gesagt, wäre ich nach einer solchen Prognose auch deprimiert. Noch eine "Etage" tiefer und @LuckyGambler könnte ein reicher Mann werden, weil für 0 Richtige kriegt man 200% des Einsatzes zurück.

    Nach den "Trend- und Rhythmusbeiträgen" von @Stresstest müsste heute der Eurojackpot eigentlich an der Reihe sein. Und auch das klappte irgendwie nicht. Dann muss ich das wohl nachholen.


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

  4. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... der Eurojackpot-Sprecher, Axel Weber, scheint nur Teilzeit oder auf 400 € Basis bei Westlotto beschäftigt zu sein. Anders kann ich mir nicht erklären, dass man zwei oder drei Wochen warten muss, bis ein neuer Bericht fertig ist. Andererseits, seit dem ersten 19 Mio. € hohen Jackpot im Jahr 2012, der "planmäßig" in NRW geknackt wurde, hat der gute Axel ziemlich zugenommen. Und zwar so, dass er die alten Anzüge von Sigmar Gabriel ohne Änderung tragen könnte. Naja, man sollte sich nicht darüber lustig machen, es kann auch an der Schilddrüse liegen.

    Unsere Gewinnquoten in den Gewinnklassen: 11 und 12, sehen nach den letzten 6 Ausspielungen so aus:

    Datum ___ Gewinnklasse _ (Quote im Mittel) __ Gewinnquote __ Unterschied in %
    __________________________________________________ ______________________

    10.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 7,20 € __________ - 10,2 %
    17.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,50 € __________ - 19,0 %
    24.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,90 € __________ - 14,0 %
    31.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,60 € __________ - 17,7 %
    07.11.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,80 € __________ - 17,1 %
    14.11.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 8,10 € __________ + 0,99 %

    Die Gewinnklasse 11:

    10.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 7,40 € __________ - 25,9 %
    17.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 10,0 € __________ + 0,2 %
    24.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 8,50 € __________ - 14,8 %
    31.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 6,80 € __________ - 31,9 %
    07.11.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 7,10 € __________ - 28,9 %
    14.11.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 8,10 € __________ - 18,8 %

    Viel verändert hat sich da nicht. Und die 0,08 € bzw. + 0,99 % in der Gewinnklasse-12 ÜBER dem mathematischen Mittel sollte man als kleinen Scherz seitens der Zufallsmathematiker von WestLotto betrachten. Der eigentliche Grund für diese anhaltende und überdurchschnittlich hohe Trefferquote dieser beiden Gewinnklassen lässt sich spielend leicht erklären.

    Vor 6 Wochen wurde die Eurojackpot-Spielformel: "5aus50 + 2aus8 Eurozahlen" auf "5aus50 + 2aus10 Eurozahlen" umgestellt. Zusätzlich begann die neue Jackpot-Aufbauphase, für die man jeden Euro und jeden zahlungswilligen Spieler braucht. Und ich gehe jede Wette ein, dass die "neuen" Eurozahlen: 9 und 10, zu den am seltensten angekreuzten Eurozahlen gehören. Und dies wird noch eine lange Zeit auch so bleiben.

    Warum? Weil eine ganze Menge Kunden, die 2012 ihr "Glücks-Aktienpaket" um diese Lotterie erweitert haben - neben Lotto, GlücksSpirale und was weiß ich noch - oft dieselben Tippreihen spielen und weiterhin spielen werden. Entweder als Abo oder Mehrwochenschein, der alle 4-5 Wochen nur verlängert wird. Das weiß WestLotto besser als ich, und diese Tatsache wird bei der Zusammenstellung der Eurojackpot-Gewinnzahlenreihen berücksichtigt. Seit dem 10.10.2014 ermittelte man zwar schon 12 Eurozahlen, aber die "9" oder die "10" war glücklicherweise nicht dabei:

    10.10.2014: Eurozahlen - [4/6]
    17.10.2014: Eurozahlen - [7/8]
    24.10.2014: Eurozahlen - [2/4]
    31.10.2014: Eurozahlen - [3/8]
    07.11.2014: Eurozahlen - [4/8]
    14.11.2014: Eurozahlen - [2/5]

    Aus stochastischer Sicht unmöglich ist das nicht, nur... aber am besten schauen wir uns an, wie das gleiche "Problem" bei der Lotterie "EuroMillionen" im Jahr 2011 gelöst wurde. Am 10.05.2011 fand bei EuroMillionen die erste Ziehung mit 11 "Sternzahlen" (bis dahin 9) statt. Und obwohl die Wahrscheinlichkeit eine dieser beiden neuen "Sternzahlen": 10 und 11, zu ziehen, kleiner war als beim Eurojackpot, kam die "11" bereits in der vierten Ziehung aus der Ziehungstrommel raus und nach drei Ziehungen nochmals, dann eine Woche später die "10" und ab da waren die neuen "Sternzahlen" voll integriert:

    10.05.2011: 03-10-15-28-45 (5-7)
    13.05.2011: 09-11-17-36-47 (1-2)
    17.05.2011: 20-21-37-45-46 (2-3)
    20.05.2011: 10-14-20-25-42 (8-11)
    24.05.2011: 16-23-24-26-29 (2-9)
    27.05.2011: 09-17-25-28-49 (8-9)
    31.05.2011: 01-09-10-22-50 (5-11)
    03.06.2011: 04-39-40-49-50 (2-5)
    07.06.2011: 06-25-36-38-40 (4-10)
    10.06.2011: 03-19-20-37-48 (8-11)

    EuroMillions Zahlen Archiv - alle Zahlen - Jahr 2011

    Es ist kein Geheimnis mehr, dass der Zufall seit der ersten Eurojackpot-Ziehung am 23.03.2012 ununterbrochen auf der Seite von WestLotto steht und hilft, wo er nur kann. Ab und zu braucht man allerdings eine rationale und plausible Erklärung für diese staunenswerte Entwicklung. Im obigen Fall könnte Theo Goßner zum Beispiel Folgendes sagen: "Schön und gut, aber bei EuroMillionen gab es nie Probleme mit Spielbereitschaft und hohen Umsätzen. Wenn wir zu früh die neuen Eurozahlen ziehen, dann gehen zig tausend Spieler ohne Gewinn nach Hause und das können wir uns nicht leisten!"

    Tja, ein starkes Argument - muss ich zugeben. Und diesmal... lasse ich es sogar gelten. Eine Kleinigkeit noch:

    Wenn man auf die "neuen" Eurozahlen zweckorientiert verzichtet, dann spielt man im Grunde genommen die "alte" Spielformel. Seit 10.10.2014 haben die Eurojackpot-Spieler fast 70 Mio. Tipps abgegeben (genau: 69.303.870). Für den ersten Jackpot am 11.05.2012 reichten 49.927.088 Tipps aus, und er war weg. Langsam muss sich WestLotto also entscheiden, entweder gibt man dem Veikkaus-Ziehungsteam in Helsinki ein OK für die Ziehung einer "neuen" Eurozahl, oder man schaut sich nach einem neuen Besitzer für die 40 Mio. Euro um - aber nur, falls er noch nicht feststeht, was ich mir kaum vorstellen kann.


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... die Gewinnquoten der Gewinnklassen: 11 und 12, nach 7 Eurojackpot-Ausspielungen in Folge:

    10.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 7,20 € __________ - 10,2 %
    17.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,50 € __________ - 19,0 %
    24.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,90 € __________ - 14,0 %
    31.10.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,60 € __________ - 17,7 %
    07.11.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 6,80 € __________ - 17,1 %
    14.11.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 8,10 € __________ + 0,99 %
    21.11.2014: Gewinnkl. 12 ____ 8,02 € _________ 7,90 € __________ - 1,50 %
    __________________________________________________ _____________________
    Summe: __________________________________________________ ______ - 78,51 %

    Die Gewinnklasse 11:

    10.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 7,40 € __________ - 25,9 %
    17.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 10,0 € __________ + 0,2 %
    24.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 8,50 € __________ - 14,8 %
    31.10.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 6,80 € __________ - 31,9 %
    07.11.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 7,10 € __________ - 28,9 %
    14.11.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 8,10 € __________ - 18,8 %
    21.11.2014: Gewinnkl. 11 ____ 9,98 € _________ 9,00 € __________ - 9,82 %
    __________________________________________________ ______________________
    Summe: __________________________________________________ _____ - 129,92 %

    Es läuft wie am Schnürchen! Im Umkehrschluss bedeuten diese "-129,92" und "-78,51" Prozent einen so imposanten "Überschuss" an Einzelgewinnen, als hätte man eine zusätzliche, achte Ausspielung gehabt!!!

    Am Mittwoch gab es eine erneute Irritation wegen Lotto, weil sich beim ZDF angeblich eine Software "aufgehängt hat" und alte Gewinnzahlen vom Samstag erschienen sind. Ob das der Wahrheit entspricht, wage ich zu bezweifeln, besonders wenn ich lese, dass:

    "[...] Saartoto sowie Lottofee Nina Azizi und ihr männlicher Kollege Chris Fleischauer sprachen sich dafür aus, die Ziehung künftig wieder im Fernsehen zu übertragen. [...]"

    Nur ganz kurz reich: Computer sendet bei ZDF falsche Lottozahlen - Welt - Tagesspiegel

    Aha, aha! Daher weht der Wind! Man will ins Fernsehen zurück.

    Ist im Grunde egal, ob Internet oder TV. Die staatlichen Lotterien in Deutschland haben ein Niveau erreicht, bei dem es wirklich dringend nötig wäre, dass "Der Postillon" endlich eine Lotto-Rubrik eröffnet, um schnell und ehrlich regelmäßig zu verkünden:

    "Meine Damen und Herren, hier die echten Gewinnzahlen der Lotterien: Eurojackpot und Lotto 6aus49!"

    Apropos Damen. Die "Perle" des Deutschen Lotto- und Totoblocks und "Lotterie-Kuchen-Expertin", Frau Marion Caspers-Merk (SPD, Lotto B-W), gab ein weiteres Interview. Darüber ausführlich im nächsten Beitrag.


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... ISA-GUIDE ist für mich eine der wichtigsten Info-Quellen rund um das ganze Glücksspiel-Thema und es gibt kaum welche Artikel oder Berichte, die von mir nicht gelesen wurden. Insbesondere Interviews - so wie diese unten - gehören zur Pflichtlektüre. Fangen wir also an:

    Chefredakteur Reinhold Schmitt ISA-GUIDE: Frau Caspers-Merk, in Ihrem ersten Jahr als Geschäftsführerin von Lotto Baden-Württemberg verbuchten Sie satte Einsatzzuwächse. Hat sich dieser Trend 2014 fortgesetzt?

    Marion Caspers-Merk:
    2013 legten unsere Spieleinsätze um fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Das war hauptsächlich die Folge der Änderungen bei unserem Hauptprodukt Lotto 6aus49 im Mai 2013. Aktuell liegen die Spieleinsätze etwa auf Vorjahresniveau. 2014 ist ein Jahr der Konsolidierung.
    Ja, von den "Änderungen" - vor allem der Preiserhöhung des Lottoeinsatzes um 33% - waren alle begeistert. Und die Lotto-Spieleinsätze liegen nicht "auf Vorjahresniveau", sondern sind signifikant zurückgegangen. Und damit auch die Umsätze der Zusatzlotterien Spiel77 und Super6. Manche Lottogesellschaften haben deswegen zu Gegenmaßnahmen gegriffen und mit Spiel77/Super6 auch die Eurojackpot-Scheine bedruckt. Und keine Sorge, das Jahr 2014 wird kaum schlechter als 2013 sein. Aber nur, weil 2014 WestLotto mit seinem Eurojackpot auch in Ungarn sowie Sudetenla... äh, in Tschechien "einmarschiert" ist, und der Jackpot zum dritten Mal in diesem Jahr - glaube ich - auf weit über 40 Mio. Euro Marke gezielt und zweckorientiert gepusht wird. Da der Lotto-Jackpot das ganze Jahr über ungewöhnlich flach gehalten wurde, gehe ich davon aus, dass es wenigstens einen fulminanten Jahresabschluss geben könnte.

    Schmitt ISA-GUIDE: Inwiefern lassen sich Ihre Spieleinsätze überhaupt kalkulieren? Welche Rolle spielen Jackpots?

    Marion Caspers-Merk:
    Natürlich haben Jackpots im Lotteriegeschäft einen großen Einfluss. Wir stellen fest, dass deren Bedeutung in den letzten Jahren noch zugenommen hat. Allerdings hat sich auch die Wahrnehmungsschwelle erhöht. War früher schon ein Lotto-Gewinntopf mit 20 Millionen Euro tagelang Gesprächs- und Medienthema, setzt dieser Mechanismus heute erst bei höheren Ausspielungssummen ein. Gelegenheitstipper oder Menschen, die sonst überhaupt nicht Lotto spielen, werden so erst später aufmerksam. Entsprechend verändert sich die Einsatzstruktur.
    Tja, die erste Frage von Herrn Schmitt: "Inwiefern lassen sich Ihre Spieleinsätze überhaupt kalkulieren?", hat Frau Caspers-Merk mit keinem Wort beantwortet. Und dann die große Bedeutung der Höhe eines Jackpots für die "Wahrnehmungsschwelle"! Da ist Frau Caspers-Merk als ehemalige Drogenbeauftragte der Bundesregierung in ihrem Element. Nur diesmal auf der anderen Seite, als "Dealer".

    Schmitt ISA-GUIDE: In dieser Woche haben Sie mit dem Verkauf der Lotterie Silvester-Millionen begonnen. Wie war der Start?

    Marion Caspers-Merk:
    Die Silvester-Millionen sind ein starkes Produkt. Wir haben die Lotterie 2010 entwickelt und auf den Markt gebracht. Sie gibt es nur in Baden-Württemberg. Der Start war vielversprechend. Die Erfahrung aus den Vorjahren zeigt, dass der Großteil der Lose in der zweiten Dezemberhälfte abgesetzt wird. Wir sind sicher, dass die Silvester-Millionen auch dieses Jahr wieder vor dem Ziehungstag am 31. Dezember ausverkauft sein werden. Die Ziehung gibt es dann wieder an Silvester – und mit ihr drei neue Millionäre und weitere Gewinner in Baden-Württemberg.
    Ja, das stimmt: "Die Silvester-Millionen" sind schon ein starkes Stück. Im Forum der Lottostrategen kaufen zig User aus ganz Deutschland Silvester-Lose für mehr als 2.000 € ein:

    Lotto-Totostrategen.de - SILVESTER-MILLIONEN 2014 - es geht los !!!

    Gewonnen hat bis jetzt aber keiner was:

    Lotto-Totostrategen.de - Anstatt Silvesterlose


    Schmitt ISA-GUIDE: Haben Sie darüber hinaus neue Produkte in der Pipeline?

    Marion Caspers-Merk:
    Wir haben uns zuletzt in einem schwierigen regulatorischen Umfeld bewegt. Für die Entwicklung neuer Produkte war das nicht gerade förderlich. Fakt ist aber, dass wir uns bewegen müssen. Die Kundenwünsche verändern sich – und mit ihnen die Ansprüche an einen staatlichen Lotterieanbieter. Bei unseren Sofortlotterien, also den Rubbellosen, haben wir schon eine Menge erreicht. Geobasierte Modelle sind interessant, die sich an der Oberfläche weg vom Zahlenprinzip orientieren. Der Kunde tippt also nicht seine Glückszahlen, sondern nimmt zum Beispiel mit seinem Standort an der Lotterie teil.
    Mit dem Thema: Rubellose, möchte ich lieber nichts zu tun haben. Aber jetzt:

    !!! "Geobasierte Modelle sind interessant, die sich an der Oberfläche weg vom Zahlenprinzip orientieren. Der Kunde tippt also nicht seine Glückszahlen, sondern nimmt zum Beispiel mit seinem Standort an der Lotterie teil" !!!

    Für die, die es noch nicht wissen, was "geobasierte Gewinnspiele" sind, folgendes Beispiel: Irgendwelche Schwachköpfe melden sich bei so einem Spiel an und lassen sich via Handy, Smart- / I-Phone oder einen implantierten RFID-Chip orten und überwachen. Diese Daten werden an ein Rechenzentrum weitergeleitet und nach dem von Lotto/Keno/Eurojackpot uns bereits bekannten Zufallsprinzip, Geo-Koordinaten ermittelt. Und wer sich zur richtigen Zeit am richtigen Punkt aufhält, der hat - sagen wir - 100 € gewonnen.

    Frau Caspers-Merk! Von wem haben Sie diese bekloppte Idee? Von der schwäbischen Gestapo, dem BND oder direkt von der NSA?

    Und eine "geobasierte" Lotterie hat der DLTB schon seit 10 Jahren am Laufen. Zwar mit Zahlen "an der Oberfläche", aber immerhin. Sie nennt sich Plus5, wird zusammen mit Keno gespielt und ermöglicht dem Spieler die Postleitzahl von dem Ort, wo sein Haus wohnt, zu tippen. Gestern hat zum Beispiel Darmstadt gewonnen:

    22.11.2014: Plus5 - Gewinnzahlen: 64279 = Darmstadt. Herzlichen Glückwunsch nach Hessen!

    Schmitt ISA-GUIDE: Sie haben immer wieder betont, dass das illegale Glücksspiel eingedämmt werden müsse. Wie ist die aktuelle Lage?

    Marion Caspers-Merk:
    Wir haben hier nach wie vor eine sehr unbefriedigende Situation, gerade im Online-Bereich. Ende Juli kündigte das bundesweit zuständige niedersächsische Innenministerium an, den Banken in Kürze Überweisungen deutscher Spieler an ausländische Glücksspielanbieter bzw. Rücküberweisungen von Gewinnen zu verbieten. Die Tipp24 SE als Beispiel verlor daraufhin rund 100 Millionen Euro ihrer Börsenkapitalisierung. Der Markt hat ein recht gutes Gespür dafür, bei welchen Unternehmen illegale Einsätze erzielt werden. Wir erwarten von den Behörden, dass den Ankündigungen Taten folgen und der Wildwuchs beseitigt wird. Es kann nicht sein, dass in Deutschland illegale Geschäftsmodelle zulasten des Gemeinwohls weiter betrieben werden.
    Überweisungen verbieten! Mal gucken, wie lange es dauern wird, bis Herr Mustermann für drei Wochen nach Mallorca fliegt, bei einem spanischen Anbieter einige Sportwetten zu platzieren versucht, seine Bank in Stuttgart ihm die Überweisung verweigert und er bis nach Straßburg dagegen klagt!

    Schmitt ISA-GUIDE: Herzlichen Dank für das Gespräch.
    Interview mit Marion Caspers-Merk ? ?Den Ankündigungen müssen Taten folgen? |ISA-GUIDE

    Von mir auch!


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

  7. Avatar von GeraldmitdemHut
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Ob ein Glücksspiel Sinn macht oder nicht, dass sollte doch jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass man nur den Betrag einsetzt (verspielt), den auch bereit ist zu verlieren, falls es die Lottofee nicht gut meint

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Zitat Zitat von GeraldmitdemHut
    Ob ein Glücksspiel Sinn macht oder nicht, dass sollte doch jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist nur, dass man nur den Betrag einsetzt (verspielt), den auch bereit ist zu verlieren, falls es die Lottofee nicht gut meint
    ... ja, @GeraldmitdemHut! So einen Satz sollte LOTTO auf jedem Spielschein drucken lassen:

    "Wichtig ist nur, dass Sie bereit sind, Ihren Spieleinsatz vollständig zu verlieren!"


    __________________________________

    ... wie schnell man sich täuschen kann! Als ich im letzten Beitrag behauptete:

    "Da der Lotto-Jackpot das ganze Jahr über ungewöhnlich flach gehalten wurde, gehe ich davon aus, dass es wenigstens einen fulminanten Jahresabschluss geben könnte."

    da dachte ich an den neuen, durch die "Preisanpassung" auf 8,95 Mio. € (im Schnitt) aufgestockten Jackpot, sowie die Tatsache, dass ein "alter" Lottojackpot von ca. 15 Mio. € heutzutage - im Vergleich - 27 Mio. € auf die Waage bringt. Und so was haben wir Anfang des Jahres erlebt und danach nicht mehr. Deswegen war ich davon überzeugt, dass Ende des Jahres genug Spielraum (im mathematischen/stochastischen Sinne) vorhanden sein muss, um mit einem Jackpot von 30 Mio. € oder mehr rechnen zu können. Denkste! Es ist umgekehrt. Der Lottojackpot wurde in diesem Jahr 24-mal ausgespielt. Die Gesamtsumme beläuft sich auf ca. 235,6 Mio. €. Davon ziehen wir ca. 5 Mio. € ab, weil am 22.3, 12.7 und 27.8 auch das Geld für 6 Richtige ohne Superzahl in die Gewinnklasse1 floss. Es bleiben also ca. 230,6 Mio. € geteilt durch 24 Gewinnfälle = 9,61 Mio. € pro Gewinn. Der mathematische Mittelwert liegt bei: 8.949.642 €:

    9,61 Mio. € - 8,95 Mio. € = 660.000 € x 24 (Gewinnfälle) = 15.840.000 € über dem statistischen Mittel.

    Das "Pulver" scheint verschossen zu sein, aber... vielleicht plant LOTTO für Mittwoch oder Samstag eine Ziehung mit 20-40 6 Richtigen, bei der der Jackpot 4-5-mal getroffen wird? Vor 50 Jahren gab es noch solche Ziehungen, worüber ich in diesem Beitrag schrieb:

    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post81180

    Und was den Rückgang der Lotto-Spieleinsätze anbetrifft, da lag ich zum Glück richtig. Um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, habe ich je 59 Lotto/Spiel77/Super6-Ziehungen in den Jahren 2013 und 2014 summiert, und zwar ab der Änderung am 4.5.2013 bis zum 23.11.2013 und im Jahr 2014 - ab dem 3.5.2014 bis zur letzten Ausspielung am 22.11.2014.

    In den o.g. Zeiträumen hat man im Jahr 2013 ca. 3,256 Mrd. € und im Jahr 2014 ca. 2,923 Mrd. € eingespielt. Dies bedeutet einen Rückgang von ca. 10,2 %. Weil die Preiserhöhung 2013 klug und vorausschauend seitens des DLTB erst im Mai stattfand, und das Jahr 2014 alle 12 Monate in diesem Modus laufen wird, kriegt man die rückläufigen Spieleinsätze nicht zu spüren. Die Jahresbilanz wird mehr oder weniger positiv ausfallen.

    Zum Schluss eine Empfehlung. Bei ISA-GUIDE gibt es einen ausführlichen Artikel über die geplante Blockade von Banküberweisungen an und von den sog. illegalen Glücksspiel- und Wettanbietern. Darunter die Erfahrungen diesbezüglich aus Norwegen:

    " Die norwegischen Regulierer hatten 2010 zum Schutz des staatlichen Glücksspielmonopols Financial Blocking-Maßnahmen gegen private Glücksspielanbieter angeordnet und die Auswirkungen sowohl 2012 als auch 2014 evaluiert. Rune Timberlid, Senior Advisor des Norwegian Gaming Board, kommt heute zu einem ernüchternden Ergebnis: „This payment ban has had less impact than expected. It’s not been a success. There are too many ways around the ban. It’s easier than we thought to set up solutions where banks and financial institutions aren’t involved.“

    Zensursula reloaded – Die neue Datenkrake heißt Financial Blocking |ISA-GUIDE

    Darüber hinaus erlaube ich mir die "Botschaft" von Lottogesellschaften an ausländische Spieler, die Angebote des deutschen staatlichen Glücksspielmonopols nutzen wollen und eine eventuelle Übermittlung von Daten an ihre Herkunftsländer fürchten, zu wiederholen:

    "Eine Übermittlung an Drittstaaten ist nicht geplant."

    https://www.lotto.de/de/informatione...tml?nomobile=1


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

  9. Avatar von EngelMarco
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Lotto ist ein Traum. Ein Luftschloss. Es ist komplett daneben, weil es rational keinen Sinn macht.
    Die Wahrscheinlichkeit für einen Höchstgewinn ist 1 zu 140 Millionen. Anders ausgedrückt fällt ein Meteorit eher auf Ihr Haus, als dass Sie den Jackpot knacken.

  10. Avatar von Stresstest
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... ab und zu trifft man in den Boulevardblättern auf Meldungen aus der Rubrik "Die dümmsten Verbrecher der Welt", die reihenweise Spuren hinterlassen und die Aufklärung ihrer Taten dadurch erleichtern. Als ich vor Jahren den "Spielbetrieb" der Lotterie Keno erläuterte, machte ich unter anderem auf die Spuren von Zusammenhängen zwischen dem Spielverhalten der Spieler und den Ergebnissen der Ziehungen von Keno-Gewinnzahlen aufmerksam. Nachzulesen hier:

    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post78724

    Oder hier:

    https://www.finanz-forum.de/macht_reg...html#post78674

    Und auch bei der Lotterie Eurojackpot, die sich weiterhin in der Einführungsphase befindet und um jeden Kunden kämpfen muss, sind die gerade erwähnten Zusammenhänge sichtbar und prägnant. Sowohl die Keno-Spieler als auch die Eurojackpot-Teilnehmer in Deutschland hat man in erster Linie aus aktiven oder ehemaligen Lotto-Spielern rekrutiert. Diese brachten aber gewisse Tipp-Gewohnheiten mit, die eng mit Lotto 6aus49 oder persönlichen Vorlieben verbunden sind und einen unübersehbaren Einfluss auf die Gewinnzahlen-Statistik ausüben.

    Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann gab es am letzten Freitag die 140ste Eurojackpot-Ausspielung. Und weil für jede Eurojackpot-Zahl die Wahrscheinlichkeit gezogen/ermittelt zu werden bei 1/10 liegt, haben wir nach 140 Ziehungen einen komfortablen, bruchfreien Mittelwert von 14 Auftritten. Die sog. "Geburtstagszahlen" (1 bis 31) liegen insgesamt zwar über dem math. Durchschnitt, aber das ist nicht so wichtig. Wir nehmen uns stattdessen nur einige "Quotenkiller" vor. Dazu gehört natürlich die... "19"! Die "19" wurde 17-mal gezogen und liegt damit ca. 22% über dem statistischen Mittel. Zu den Zahlen, die oft angekreuzt werden, weil sie angeblich "Glück" bringen, gehören die "13" und die "7". Die "13" liegt mit 15 Auftritten auch über dem Durchschnitt und die "7", die 19-mal aus der Ziehungstrommel rollte, zählt zu den absoluten Spitzenreitern und liegt ganze 44% über dem Mittelwert.

    Und jetzt habe ich noch zwei interessante Zahlen: die "49" und die "50". Die "49" ist allen Deutschen vom Lotto 6aus49 seit 1955 bekannt und ist dort in der Häufigkeitsstatistik die Nummer 1 (509 Mal) - auch nachdem die Statistiken von Lotto am Samstag und am Mittwoch zusammengelegt wurden. Die "50" dagegen, betrat so richtig erst 2012 mit dem Eurojackpot die Bühne der staatlich kontrollierten Glücksspiele. Und kein Spieler, der seine seit Jahren beim Lotto gespielten Stammzahlen auch bei der Eurojackpot Lotterie spielt, konnte die logischerweise die "50" auf seinem Zettel haben.

    Deswegen ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Welche Eurojackpot-Zahl der Zufall (*hustl, hustl*) öfter ermittelte - die "49" oder die "50"?, relativ leicht zu erraten. Es kann natürlich nur die "49" sein. Genauso wie bei der "19" entschied sich WestLotto in Kooperation mit Veikkaus aus Finnland 17-mal die "49" zu ziehen.

    Die "50" hatte weniger Glück gehabt und kam: 2012 zweimal, 2013 viermal und 2014 nur... einmal. Damit ist sie die mit Abstand am seltensten gezogene Eurojackpot-Gewinnzahl und erreichte gerade noch die Hälfte des Mittelwertes von 14 - nämlich 7 Auftritte. Ähnlich wie die Geschichte mit den "neuen" Eurozahlen: "9" und "10", die ich vor einer Woche erklärt habe. Was WestLotto nicht ins Konzept passt, wird verschoben, verschleppt und lediglich das mathematische Minimum mit Mühe erfüllt.

    Fazit: Man kann ruhig davon ausgehen, dass die Analytiker von WestLotto einen direkten Zugang zu allen gespielten Tipps haben. Und sie wissen auch genau, welche Zahlenreihen Woche für Woche unverändert im Spiel sind (Dauerspieler), hinter welchen Zahlenreihen sich ein kleines oder größeres System verbirgt und welche Tipps spontan ab einer bestimmten Jackpothöhe gespielt werden. Die oberste Aufgabe dabei ist, möglichst viele Neukunden zu "entdecken" und diese wenigstens mit kleinen oder mittleren Gewinnen zu "belohnen". Die Abo- bzw. Dauerschein- oder Mehrwochenschein- sowie Systemspieler sind "pflegeleichter", weil sie die Entscheidung regelmäßig Eurojackpot zu spielen, bereits getroffen haben. Wenn aber ein Neukunde 4-5 Wochen lang es versucht etwas zu gewinnen und sein Geld komplett verloren geht, dann kann es schnell passieren, dass er nie wieder kommt. Derartige "Kundenbindung" ist deswegen das A und O, wenn man den Umsatz kontinuierlich steigern will. Und das will man mit Sicherheit, obwohl diese fiskalische Bestrebung als Zielsetzung gegen die Vorgaben des Gesetzgebers verstößt.


    Stresstest - "Großraum Krefeld"

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... es sieht so aus, als hätten sich WestLotto und Lotto Hessen ganz doll zerstritten. Früher war man in Wiesbaden mit der Verkündung von Eurojackpot-Gewinnzahlen und Gewinnquoten überpünktlich. Seit einiger Zeit pfeift Lotto Hessen auf den Eurojackpot und aktualisiert die Daten erst am Montag - drei Tage nach der Ziehung. Ob es dabei um die "Beuteverteilung" oder was anderes geht, weiß ich nicht. Merkwürdig ist das schon, weil die Gewinnzahlen von Lotto am Samstag kurz nach der Ziehung frisch auf dem Portal von Lotto Hessen einsehbar sind. Naja, ISA-GUIDE schreibt über den Eurojackpot seit Langem so gut wie nichts mehr, und das bedeutet auch was.

    Was die letzte Eurojackpot-Ausspielung selbst anbetrifft, da kann man nur mit dem Kopf schütteln. Die heutzutage nicht selten verwendete Redewendung: "Gier frisst Hirn", passt als Beschreibung am besten. Aber der Reihe nach.

    Schön, dass sich WestLotto und Veikkaus überwinden konnten und in der achten Ziehung zum ersten Mal eine "neue" Eurozahl - die "9" - präsentierten:

    6 - 16 - 18 - 29 - 35 (6 / 9)

    Wie ich schon vorher erklärte, die "neuen" Eurozahlen "9" und "10" werden viel seltener als der Rest getippt, was sich sofort auf die Gewinnquoten auswirkt. Und das schauen wir uns jetzt an. Wir nehmen die Gewinne mit zwei Eurozahlen unter die Lupe:

    Gewinnklasse _________ Mittelwert ________ Realgewinn

    11 (1 + 2 Richtige) ______ (9,98 €) __________ 13,40 € ____ + 34,27 %
    08 (2 + 2 Richtige) _____ (20,83 €) __________ 26,80 € ____ + 28,66 %
    07 (3 + 2 Richtige) _____ (57,78 €) __________ 74,70 € ____ + 29,28 %
    04 (4 + 2 Richtige) ___ (4237,52 €) ________ 6469,40 € ____ + 52,67 %

    Und jeder Prozentsatz gibt uns gleichzeitig Auskunft darüber, wie viele Gewinne weniger in jeweiliger Gewinnklasse es gab.

    Nun versuchen wir herauszufinden, ob die Hauptgewinnzahlen: 6-16-18-29-35, den Spielern lagen oder nicht. Hierzu ermitteln wir den Durchschnitt für die Anzahl der Gewinne in allen Gewinnklassen mit 3 Richtigen und vergleichen den mit den Ergebnissen vom letzten Freitag:

    (3 + 0 Richtige) 51.863 x 14,40 € = 746.827,20 €
    (3 + 1 Richtige) 27.490 x 19,00 € = 522.310,00 €
    (3 + 2 Richtige) _1.403 x 74,70 € = 104.804,10 €
    ________________________________________
    _____________ 80.756 Gewinne am 28.11.2014

    746.827,20 € : 14,79 € (Gewinnquote im Mittel) = 50.495 Gewinne
    522.310,00 € : 18,06 € (Gewinnquote im Mittel) = 28.920 Gewinne
    104.804,10 € : 57,78 € (Gewinnquote im Mittel) = _1.813 Gewinne
    __________________________________________________ _____
    _Anzahl der Gewinne bei mittleren Gewinnquoten: 81.228 Gewinne

    80.756 von 81.228 = 99,4 % - also eine "neutrale" Gewinnzahlenreihe

    Und jetzt gucken wir auf die obersten Etagen der Gewinnklassen und sehen, dass trotz einer "neutralen" Gewinnzahlenreihe, nur 3 Fünfer getroffen (*hustl, hustl*) wurden. Bei einem Einsatz von 34.935.296 € = 17.467.648 Tipps, erwartet man im statistischen Mittel:

    17.467.648 (Tipps) : 2.118.760 (Wahrscheinlichkeit 5 Richtige zu treffen) = 8,2 - also 8 Fünfer im Schnitt

    Der "Befehl" an die Zufallsmathematiker von WestLotto könnte daher so lauten: "Sucht euch eine Gewinnzahlenreihe aus, die eine durchschnittliche Anzahl der Gewinner in niedrigeren und mittleren Gewinnklassen sichert, aber keinen Fünfer mit einer oder zwei Eurozahlen verursacht! Der Chef will für den nächsten Freitag zwei Jackpots sehen, verstanden?"

    Und weil bei der "nicht größten" Lotterie Europas, den EuroMillions, eine ziemlich ähnliche Gewinnzahlenreihe am letzten Freitag ermittelt wurde: 6-10-15-23-41, machen wir einen Fünfer-Vergleich:

    81.439.666,00 € (Spieleinsatz) : 2 € = 40.719.833 (Tipps)
    40.719.833 (Tipps) : 2.118.760 (Wahrscheinlichkeit 5 Richtige zu treffen) = 19,2 - also ca. 19 Fünfer.

    Getroffen wurden... 28 Fünfer - 7 x 5 + 1 Richtige, 21 x 5 + 0 Richtige:

    Euromillionen Eurolotto Zahlen Quoten Jackpot aktuell von heute

    Dem entsprechend auch die "Erfolge" im Forum der Lottostrategen:

    Matrix-Eurojackpot-TG; Nix gewonnen:

    Lotto-Totostrategen.de - Matrix Eurojackpot TG

    €-JP-TG; Nix gewonnen:

    Lotto-Totostrategen.de - Auswertungen €-JP-TG ab 29.11.2013

    EM-TG - Abgabe durch Salzburger; 33,20 € Gewinn = 87,37 % des Spieleinsatzes:

    Lotto-Totostrategen.de - feste EM-TG Die + FR - Abgabe durch SALZBURGER - nur Belege u. Auswertungen hier rein !!!!


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Zitat Zitat von Stresstest
    ... es sieht so aus, als hätten sich WestLotto und Lotto Hessen ganz doll zerstritten. Früher war man in Wiesbaden mit der Verkündung von Eurojackpot-Gewinnzahlen und Gewinnquoten überpünktlich. Seit einiger Zeit pfeift Lotto Hessen auf den Eurojackpot und aktualisiert die Daten erst am Montag - drei Tage nach der Ziehung. Ob es dabei um die "Beuteverteilung" oder was anderes geht, weiß ich nicht. [...]
    ... na so was!!! Vielleicht sollte ich mich als Vermittler für Konfliktlösung selbstständig machen? Für schlappe 58,7 Mio. € sind Lotto Hessen und WestLotto wieder dicke Freunde, und die Gewinnzahlen sowie Ziehungsergebnisse der heutigen Eurojackpot-Ausspielung vor der obligatorischen 23:15 Uhr auf der Homepage der Wiesbadener zu sehen und zu lesen.

    Damit ist die Eurojackpot-Dreifaltigkeit - bestehend aus WestLotto, Veikkaus und Lotto Hessen - erneut bestätigt, und alle können nach Hause gehen. Es gibt nichts zu diskutieren, alles in bester Ordnung, am 12. Dezember die nächste Ziehung:

    Eurojackpot geknackt: Rekordgewinn! 58,7 Lotto-Millionen gehen nach Hessen - Lotto - FOCUS Online - Nachrichten

    Die Genialität hessischer Eurojackpot-Tipper (*hustl, hustl*) kommt weder überraschend noch von ungefähr. Gerade gestern war es bei der Lotterie namens Keno so weit, um einen Hauptgewinner mit 10 Richtigen zu ermitteln. Und ohne viel zu quatschen, sage ich direkt: dieser Gewinner kommt auch aus Hessen. So ein Treffer wird ca. einmal im Monat vergeben und es gibt hierfür immerhin 16 Aspiranten, weil es 16 Lottogesellschaften gibt. Lotto Hessen ist zwar mit ca. 12% Anteil sehr gut bei Keno vertreten, aber... es gibt noch andere wie Lotto Bayern oder WestLotto, die mit: 18-19% Anteil, viel mehr in die Kasse einspielen. Deswegen wundere ich mich ein wenig, wenn ich mir die Keno-Trefferquote der letzten Tage in der Gewinnklasse2 mit 9 Richtigen anschaue:

    Datum ____ Kenotyp ______ 9 Richtige (Anzahl) ____ davon in Hessen

    11.11.2014: Kenotyp10 _______ 6 ________________ 6 = 100%
    18.11.2014: Kenotyp10 _______ 4 ________________ 2 = _50%
    19.11.2014: Kenotyp10 _______ 2 ________________ 1 = _50%
    24.11.2014: Kenotyp10 _______ 7 ________________ 5 = _71%
    26.11.2014: Kenotyp10 _______ 7 ________________ 5 = _71%

    Und weil der hessische Keno-Zufall nicht nur religiös ist und den eigenen Spielern 100.000 € zum St. Nikolaustag schenkt, sondern auch "patriotisch", gab es anlässlich des diesjährigen Tags der Deutschen Einheit gleich 200.000 € zum Abholen:

    Datum ____ Kenotyp ______ 10 Richtige (Anzahl) ____ davon in Hessen

    04.10.2014: Kenotyp10 ____ 2 ____________________ 2 = 100%

    Zwischen 04.10 und 04.12.2014 sind insgesamt 500.000 € in dieser Gewinnklasse erzielt worden. Davon 300.000 € - also 60% - in Hessen. Bei einem Keno-Anteil von ca. 12% - Donnerwetter!!!

    Man kennt zwar schon den Begriff: "Heimvorteil", beim Fußball oder anderen Sportdisziplinen, an den "Heimvorteil" bei Glücksspielen müssen wir uns langsam auch gewöhnen.


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... ho ho ho! "Der Nikolaus scheint ein Deutscherrr zu sein", sagte Eurojackpot-Chef Theo Goßner:

    Eurojackpot: Rekordgewinn von 58 Millionen Euro geht nach Hessen - SPIEGEL ONLINE

    Mit dieser "Münchner-Hofbräuhaus-Rhetorik" verzierte WestLotto-Chef diesen erneuten Geldregen in Hessen. Das ist schon eine wirklich lustige Truppe: Theo Goßner, WestLotto, Veikkaus und der St. Nikolaus. Der Letztere hat sich bei den Finnen und Norwegern sogar für das Leasing der Rentiere, die er zum Fortbewegen benötigt, großzügig bedankt. Drei weitere Fünfer: 1,6 Mio. € sowie 201 T € gingen nämlich wieder nach Finnland und noch mal 201 T € nach Norwegen.

    Für die Tschechen hatte der "deutsche" Nikolaus nicht so viel im Sack. Obwohl die Tschechen seit ihrem Einstieg in das Eurojackpot-Geschäft am 10.10.2014 über 10 Mio. € einbezahlt, und für die letzte Ausspielung 1,66 Mio. € (830.000 Tipps) ausgegeben haben, lag der höchste tschechische Einzelgewinn bei 274,20 €:

    O evropskou loterii je zájem, Èeši v Eurojackpot prosázeli 57 milionù - iDNES.cz

    Ich weiß, die Tschechen haben noch keinen Anspruch auf höhere Gewinne. Die sind ganz neu und können nur zugucken, aber zusammen mit den ungarischen Eurojackpot-Spielern haben sie letzte Woche mehr Tipps im Spiel gehabt als die... Hessen!!!

    Man kann nur hoffen, dass diese Karenzzeit für Tschechien und Ungarn schnell vorbei ist und sie in eine höhere Eurojackpot-Besoldungsgruppe aufsteigen dürfen. So zum Beispiel, wie die Esten. Drei Jahre lang haben sie für fast nix gespielt, und nun kommen die Fünfer wie am Fließband:

    14.11.2014: 5 Richtige = 141 T €
    28.11.2014: 5 Richtige = 174 T €
    05.12.2014: 5 Richtige = 201 T €

    https://www.eestiloto.ee/osi/draws.d...E&drawNumber=1

    Und bei dem Spieleinsatz der Esten von ca. 300 T € (ca. 150 T Tipps) in vier Ziehungen dreimal einen Treffer mit der Chance 1 zu 2.118.760 zu erzielen, das ist nicht so einfach. Mit "nicht so einfach" meine ich natürlich das Management von WestLotto, also Theo Goßner und seine Zufallsmathematiker, die momentan bereits 31 Eurojackpot-Veranstalter aus 16 Ländern zu bedienen haben.

    Ab jetzt werde ich jede Woche die Einsätze sowie die erzielten Gewinne in Tschechien und Ungarn überprüfen. Die 2 bis 3 Millionen Euro pro Ziehung ist schon ein anderes Kaliber als die ca. 300 T Euro aus Estland.

    So! Nun schauen wir uns an, wie der völlig uberraschend erzielte Mega-Gewinn bei Lotto Hessen aufgenommen wurde:

    "Dem unbekannten Gewinner gibt Lotto Hessen einige Tipps. "Im ersten Schockmoment - und das ist ja wirklich ein Schockmoment bei einer solchen Summe - sollte man den Gewinn unbedingt für sich behalten", rät Dorothee Hoffmann. Hat man kleine Kinder, sollte man besonders zurückhaltend sein, denn die seien "einfach zu ehrlich". [...]"

    Hesse knackt Eurojackpot: 58 Millionen Euro gewonnen - und jetzt? - N24.de

    Daraus sollte man folgende Schlussfolgerungen ziehen:

    1. Kinder sind ehrlich!
    2. Frau Dorothee Hoffmann ist kein Kind mehr!

    So vorbereitet, können wir die heutige Meldung von Lotto Hessen besser einschätzen:

    "Ein Handwerker aus dem Rhein-Main-Gebiet hat den höchsten Gewinn in der deutschen Lotto-Geschichte abgeräumt. Der Mittezwanziger ist nun um 58,7 Millionen Euro reicher, die er in der Lotterie Eurojackpot gewann. Um nicht aufzufallen, sei der Gewinner zu Wochenbeginn zur Arbeit gegangen, sagte die Sprecherin von Lotto Hessen, Dorothee Hoffmann, in Wiesbaden. Das wolle der junge Mann auch noch eine Weile fortsetzen [...] Nur seinen engsten Verwandten habe er bislang von seinem Millionengewinn erzählt, berichtete Hoffmann."

    Handwerker aus dem Rhein-Main Gebiet knackt Lotto-Jackpot ? FFH.de

    Der einfachen Logik nach würde dies bedeuten, dass Dorothee Hoffmann zu den "engsten Verwandten" des Gewinners gehört. Das kann sie dann in der nächsten Pressemeldung bestätigen oder dementieren - falls sie zur Arbeit erscheint, um nicht aufzufallen.

    Übrigens, es muss schon wieder ein riesen Zufall sein, aber der einzige Eurojackpot-Spieler mit einem signifikanten Gewinn, den ich persönlich kenne, ist auch ein Handwerker und Mittezwanziger! Ehrlich! Er gewann rund 3.000 € - traf also 4 Richtige plus 2 Eurozahlen. Seine Mutter hatte kurz davor 5 Richtige im Lotto gehabt - zwar nur ca. 1.500 € wert, aber immerhin. Der junge Handwerker ist eher ein Stammgast in den Spielhallen und dieser Eurojackpot-Gewinn könnte daher ein Abwerbeversuch sein - ganz nach dem Wunsch vom Ex-WestLotto-Chef Dr. Wortmann, der zu sagen pflegte:

    "LOTTO IST NICHT DAS PROBLEM, LOTTO IST DIE LÖSUNG!"

    Tja, in vier Monaten erzählt uns Theo Goßner, ob auch der Osterhase ari... äh, deutsche Wurzeln hat.


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... es sieht so aus, als hätten sich Theo Goßner und der Nikolaus vor einer Woche so richtig die Kante gegeben und gleich die Vergabe weiterer "Geschenke" abgemacht! Wie die Tschechen bereits am Freitag gepetzt haben, gingen alle 7 Fünfer vom 12.12.2014 an die drei wichtigsten Gründungsmitglieder des Eurojackpots. Vier Stück nach Deutschland, ein großer Fünfer nach Finnland und zwei kleinere Fünfer nach Dänemark:

    Výsledky Eurojackpotu | Sazka.cz

    Man darf nicht vergessen, wie wichtig für die Lotterie Eurojackpot Dänemark ist! Alle Daten über die gespielten Tipps landen vor der Ziehung nicht nur bei WestLotto in Münster, sondern werden auch nach Dänemark verschickt. Das braucht zwar keine Sau, weil auch wenn alle Veranstalter diese Daten untereinander austauschen würden, niemand könnte es verhindern, dass der Jackpot vor einer Woche in Hessen seine Heimat fand und eine Woche später alle 7 Fünfer in Deutschland, Finnland und Dänemark getroffen wurden.

    Und die Tschechen? Die dürfen sich - so wie die Esten vor drei Jahren - schon wieder über "200 € und noch etwas" - als höchster Gewinn - freuen. Ziemlich rätselhaft war dagegen die Gewinnauswertung in Ungarn gewesen. Letzte Woche, bei dem monströsen Jackpot von 58 Mio. €, trafen die ungarischen Spieler die niedrigste Gewinnklasse12 genau 12.673-mal und die Hessen 24.960-mal. Vor zwei Tagen gab es in Hessen 11.780 Gewinne in dieser Gewinnklasse, in Ungarn jedoch: 14.450 Stück! Also... entweder niemand hat den Ungarn gesagt, dass der große Jackpot längst weg ist und sie haben ihren Spieleinsatz erneut erhöht, oder aber... ich weiß es wirklich nicht! Hier ist die ungarische Eurojackpot-Seite:

    Szerencsejáték Zrt. - EuroJackpot

    Im Forum der Lottostrategen leckt man nach den letzten 9 Eurojackpot-Ausspielungen die Wunden und macht langsam die Jahresabrechnung. Und die ist alles andere als positiv. Ich nehme als Beispiel die schon mal erwähnte TG von @Bernd, der die Systemanteilscheine mit 12 und 13 Tippzahlen zweimal die Woche für 4 € je Stück aufkauft. Die Tippzahlen generiert der staatliche Zufallszahlengenerator selbst und der Käufer kann nur hoffen und beten, dass er damit Glück haben wird:

    Lotto-Totostrategen.de - Systemchancenspielscheine ab Mi./05.09.2012

    Der Einfachheit halber ziehe ich alle gekauften Tipps seit der Preiserhöhung am 4.5.2013 in Betracht. Zusammen mit dem gestrigen Samstag beläuft sich die Anzahl aller gespielten Kombinationen auf über 1,9 Millionen!!! Der "größte" Treffer - ein Fünfer - fiel am 12.02.2014. Dafür haben sie 148,76 € gekriegt und diese Summe durch ca. 30 TG-Mitglieder geteilt.

    So! Der einzige Fünfer wurde mit einem 13er Vollsystem erzielt und deswegen muss man 8 Fünfer als Treffer-Anzahl rechnen. Bei 12er Vollsystem wären es 7, bei 11er 6, 10er 5 Fünfer usw. Die Trefferwahrscheinlichkeit für 5 Richtige liegt bei 1 zu 60.223 mal 8:

    60.223 x 8 = 481.784!

    1,9 Mio. (gespielter Tipps) : 481.784 = 3,94

    Das heißt, es gibt genug "Platz" für 3 weitere Fünfer - rein statistisch betrachtet.

    Der dumme Einzelkäufer dieser Anteilscheine weiß davon nix, weil er keine Statistik hierzu einsehen kann. Im Fall dieser TG, die diese Anteile regelmäßig und konsequent kauft, ist dieses oben gezeigte Verhältnis zwischen gespielten 1,9 Mio. Tipps und erzielten Treffern klar sichtbar.

    Diese TG von @Bernd spielt schon beinahe 3 Jahre lang. Und hier geht es nicht mehr ums Gewinnen oder Verlieren, sondern um es zu zeigen, wer den längeren Atem hat - wäre eine schöne ODDSET-Dauerwette, aber nicht bei Lotto Berlin. Die machen den ODDSET-Laden Ende Dezember zu:

    Lotto-Totostrategen.de - Bundesweiter oddset-Stopp bei Lotto ab 29.12.2014


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  15. Avatar von Daukind
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    Stresstest, was bezweckst Du mit deinen Beiträgen eigentlich genau?

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Zitat Zitat von Daukind
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    ... mit meinen Beiträgen möchte ich die Menschheit für die Problematik der Umweltzerstörung sensibilisieren.


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  17. Avatar von Daukind
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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    Zitat Zitat von Stresstest
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    Alles klar, ich habe heute extra eine Glasflasche Bier und keine Dose gekauft.

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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... neben der "Systemchancenkackanteilscheine-von-Lotto-Hessen-TG" führt @Bernd noch eine andere TG, für die er (meistens) 15-stellige Zahlenpools raussucht, die seit geraumer Zeit keine zählbaren Treffer (ab: 3 Richtige) aufweisen. Aktuell sind es 15 Zahlen im Spiel, die in den letzten 88 Lottoziehungen keine 3 Richtigen hatten. Davor erschien bei diesem Zahlenpool ein zählbarer Treffer alle 3,9 - also ca. alle 4 - Ziehungen (im Schnitt). Es fehlt zwar die Angabe, wie lang das längste Ausbleiben von zählbaren Treffern in den letzten 50 Lottojahren war, aber die aktuellen 88 Ziehungen sind schon beachtlich.

    So gespielt wird seit dem 23.10.2014, und im Laufe der Zeit hat man die gespielten Reihen von anfänglich 33 auf 50 je Ziehung erhöht. Es gab auch Ziehungen (so um die 40) mit 16 Wahlzahlen. Zurzeit sind aber wieder "nur" 15 Zahlen im Spiel, mit einer Trefferwahrscheinlichkeit im Mittel von: 15 : 8,166 = 1,83 - also "fast" zwei Gewinnzahlen je Ziehung.

    Und wie das bei deutschem Lotto üblich ist, konnte auch diese TG nach nur wenigen Spielen sehr gute und vielversprechende Erfolge vorweisen. Nach zwei Wochen gab es drei Ziehungen hintereinander mit 3 richtigen Gewinnzahlen. Eine Woche später sogar 3 x 4 Treffer in vier Ziehungen, und das... war's schon. Nein nein, man traf auch später 3 oder 4 richtige Gewinnzahlen, aber viel, viel seltener.

    Insgesamt ergeben die seit dem 23.10.2014 gewählten Zahlenpools (darunter: 77 x mit 15 Zahlen und 38 x mit 16 Zahlen - wenn ich richtig gezählt habe) über 690.000 Lotto-Kombinationen, und kein einziges Mal hat man 5 Gewinnzahlen getroffen. Damit meine ich nicht: "Einen Fünfer gehabt", sondern 5 richtige Gewinnzahlen im Pool, die zu einem "Fünfer" theoretisch führen könnten. Es wird kein Vollsystem, sondern nur ein verkürztes System mit 50 statt 5.005 Reihen gespielt.

    Die letzten 10 Ziehungen brachten folgende Treffer: 2, 2, 2, 2, 2, 1, 1, 1, 1, 1. Und hier die Ankündigung von @Bernd für diesen Mittwoch:

    [...] Am kommenden Mittwoch ( 17.12.2014 ) kommt das aktuelle 15er-TG-System, wo der letzte erzielte Treffer in Form von 3 Richtigen dann seit

    88 durchgehenden Ziehungen (= Faktor 22,56 )

    ausstehend ist, wieder unverändert zum Einsatz !

    Allen weiterhin viel Glück... wink
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    Im nächsten Beitrag erzähle ich, wie man Lotto in den 70er Jahren in Polen spielte - das heißt, in der Zeit als Lotto noch ein Glücksspiel war.


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    Standard AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?

    ... Mitte der 70er Jahre, Ostblock, Polen, im Radio lief ein ABBA-Hit nach dem anderen und in meiner Geburtsstadt (ca. 25.000 Einwohner) machte folgende Nachricht die Runde: Der Sohn eines stadtbekannten Juweliers traf 6 Richtige im Lotto und gewann fast 2 Mio. Zloty.

    Er bestellte in Westdeutschland einen weißen Mercedes-Benz /8, 200D, kaufte in Polen einen Wohnanhänger, beantragte zwei Pässe und Visa und fuhr im Sommer zusammen mit seiner Frau quer durch ganz Europa bis nach Spanien hin. Glücklich und braungebräunt kamen sie nach Polen zurück und ich kannte niemanden, der ihnen dies nicht gegönnt hätte.

    Ist zwar eine durchaus nette Geschichte, aber nicht ganz das, worüber ich heute schreiben will. Dieser junge Mann spielte nämlich nicht nur das große Lotto 6aus49, sondern war bereits vorher in einer 4-köpfigen "TG", die das kleine Lotto-Format 5 Zahlen aus 35 ins Visier nahm. Ich war damals ungefähr in der 7. Klasse, kannte sie flüchtig durch einen engen Verwandten und kriegte dies und jenes mit.

    Kurz über das Mini-Lotto 5aus35. Es gab nur 3 Gewinnklassen: 3, 4 und 5 Richtige, keine Kumulation, wenn der 5er nicht getroffen wurde, und eine Trefferwahrscheinlichkeit für 5 Richtige von 1 zu 324.632. Bei gleicher Gewinnausschüttung von: ca. 33% für jede Gewinnklasse, winkten beim Fünfer ca. 54.000, und wenn die Anzahl gespielter Tipps ca. 650.000 erreichte sowie nur ein Fünfer getroffen wurde verdoppelte sich die Gewinnsumme auf über 100.000. Für 4 Richtige zahlte man im Schnitt um die: 450 x einfacher Einsatz (damals 1 Zloty) bis über 1.000, wenn keiner der Spieler den Fünfer traf und dieser Anteil auf die 2. Gewinnklasse überging. Für 3 Richtige gab's glaube ich 10-15 Zloty im Schnitt.

    Diese oben erwähnte "TG" spielte keine 50-100 Tipps, sondern ein System mit über... 5.000 Reihen. Die Jungs waren alle selbstständig tätig, drei von ihnen hatten eigene Lkw's und der Sohn des Juweliers eine Taxi-Lizenz - also dieses exzessive Spiel konnten sich problemlos leisten. Das gespielte System war simpel und basierte auf 2 Bankzahlen. Den Rest von 33 (von 35) kreuzte man mit allen möglichen 3er-Kombinationen an, sodass bei 2 Bankzahlen-Treffern der Fünfer zwangsläufig drin war, über 90-mal der Vierer und einige hundert Mal der Dreier. Bei nur einer richtigen Bankzahl waren 4 x 4 Richtige sowie über 170 Dreier getroffen und der Einsatz von über 5.000 Zloty oft gedeckt. Das passierte ca. alle drei Ziehungen. Da sie nicht wie die Blöden Woche für Woche spielten, sondern eine "günstige" Entwicklung in der Statistik abwarteten, hätte es ein einziger Fünfer im Jahr gereicht, um diesen Spaß mit Gewinn abzuschließen. Sie trafen den Fünfer im ersten Jahr dreimal, den höchsten mit einem Gesamtgewinn (Fünfer+Vierer+Dreier) von über 200.000 Zloty.

    Das ging nur ca. zwei Jahre gut, danach sind die "Großgewinne" ausgeblieben und sie hörten auf, so zu spielen. Einige Jahre später wurde das Mini-Lotto 5aus35 des staatlichen Veranstalters TS aus dem Programm genommen. In dieser Zeit verschwanden auch die Gäste aus dem Lotto-Studio des polnischen Senders TVP-1. Danach sah man zwar noch die Ziehungsaufsicht, die am Anfang der Sendung von der Lottofee immer vorgestellt wurde, aber keine "zivilen" Vertreter der Öffentlichkeit mehr.

    Die Ziehungsgeräte, die damals in Polen im Einsatz waren, kaufte man in der BRD ein. Deswegen gehe ich davon aus, dass es auch Kontakte zum DLTB gab und gewisse "Erfahrungen" ausgetauscht wurden. Diese Überlegung kam mir in den Sinn, als ich nach dem Grund suchte, warum dieselbe Nummer mit den Studiogästen fast zur gleichen Zeit und in vielen Ländern Europas abgezogen wurde. Was war damals passiert, dass dieses Publikum - als Garant für Transparenz und Seriosität - nicht mehr präsent sein durfte.

    Eine mir bekannte Ausnahme gab es. Das Tele-Lotto in der DDR - auch mit der Formel 5aus35. Und obwohl die Ziehung, als Unterhaltungsendung verpackt, auch nach der sog. "Wende" für gute Zuschauerquoten im MDR sorgte, wurde dieses demokratische und sympathische Regionalspiel vom DLTB gnadenlos kassiert.


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    ... mein heroischer Einsatz für die TG von @Bernd:

    "... Die letzten 10 Ziehungen brachten folgende Treffer: 2, 2, 2, 2, 2, 1, 1, 1, 1, 1. Und hier die Ankündigung von @Bernd für diesen Mittwoch:

    [...] Am kommenden Mittwoch ( 17.12.2014 ) kommt das aktuelle 15er-TG-System, wo der letzte erzielte Treffer in Form von 3 Richtigen dann seit

    88 durchgehenden Ziehungen (= Faktor 22,56 )

    ausstehend ist, wieder unverändert zum Einsatz !

    Allen weiterhin viel Glück... wink
    hat sich doch gelohnt. 3 x 3 Richtige = 40,80 € - also 77% des Einsatzes zurück:

    Lotto-Totostrategen.de - System 10/15 + 9/9 + 3x12er-Voll

    Nein! War nur ein Scherz, echt! Dieser Dreier wurde natürlich nicht meines Beitrags wegen erzielt. Genau diese Gewinnzahlen am letzten Mittwoch zu ziehen, hatte Saartoto sowieso vorgehabt!

    Nicht minder lustig verhält sich auch Lotto Hessen. Ich schreibe hier fachkundig und selbstbewusst, dass 10 Richtige bei Keno so "Pi-Mal-Daumen" nur einmal im Monat getroffen werden dürfen - wegen der Trefferchance von 1 zu 2.147.180 und niedriger Spieleinsätze - und was macht Lotto Hessen? Nach meinem Fingerzeig, dass man diese Gewinne nicht nur für sich selbst bzw. die eigenen Keno-Spieler beanspruchen kann - wie am 4.10.2014 oder vor zwei Wochen am 4.12.2014 - gab's als Entschuldigung innerhalb von nur 9 Tagen drei weitere Haupttreffer ohne hessische Beteiligung: am 11.12.2014 zwei oder einen mit 2 Euro Einsatz und bereits zwei Tage später am 13.12.2014 einen mit 1 Euro Einsatz.

    Sollte man sich davon beeindrucken lassen? Natürlich nicht! Neulich wurde ich (wie schon oft) dumm angemacht, dass nur ein Irrer glauben kann - die Ziehungen werden manipuliert. Darauf hab ich geantwortet: "Ein einziges, gerichtlich angeordnetes Prüfverfahren und Keno von Lotto Hessen ist Geschichte!"

    Die Zufallsmathematiker von Lotto haben Mathe an der Uni studiert und sich den Rest höchstwahrscheinlich autodidaktisch selbst beigebracht. Und wenn man etwas berechnet, dann lassen sich oft auch der Rechenweg oder die Rechenmethoden erkennen. Der echte Zufall ist kein Akademiker! Er ist ein Genie, ein Naturtalent und braucht keine Rechenwege oder Rechenmethoden. Deswegen hinterlässt er auch keine derart sichtbaren Spuren. So schaut es aus!


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  21. Avatar von streitaxt
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