Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... am 30.08.2013 schrieb ich:
... die saftige Preiserhöhung für Lottoeinsätze im Mai um 33% war zugleich eine echte Bedrohung für die kleine Zusatzlotterie: Super6, die zwar mit runden 100.000 € als Hauptgewinn - bei der Chance 1 zu 1 Mio. - lockt, aber keinen Jackpot bilden kann. Die nahe liegende Lösung, um den Umsatzrückgang in Grenzen zu halten, heißt: Die Anzahl der Volltreffer künstlich zu erhöhen! [...]
Ich hab mir deswegen die Mühe gemacht und die Bilanz: Einsatz/Volltrefferquote, dieser Zusatzlotterie ermittelt - seit 4. Mai und getrennt für Mittwoch und Samstag. Zuerst Samstag:
Umsatz: 99,6 Mio. €
99,6 Mio. : „1,25 Mio.“ = 79,6 (statistische Erwartung für die Anzahl der Volltreffer). Aufgerundet - 80 Stück. („1,25 Mio.“ weil: 1,25 € Einsatz x 1 Mio. (Chance: 1 zu 1 Mio.))
Tatsächlich wurden aber 94 Volltreffer "ermittelt".
Also 14 Stück mehr = ca. 17,5 % über der statistischen Erwartung.
50 Stück bei erwarteten... 32,7 - aufgerundet: 33 Stück. Das macht 51,5 % über der Erwartung. Bezogen auf alle 15 Ziehungen am Samstag in diesem Jahr lag der Überschuss dann bei "nur" 18-19 %, was 13 Stück je 100.000 € = 1,3 Mio. € bedeutet. Bei der Überprüfung der Ziehungen am Mittwoch suchte ich gezielt nach einer Ausspielung, bei der kein Hauptgewinn erzielt wurde, was bei Spieleinsätzen von 2,3 bis 3,4 Mio. € und der statistischen Erwartung von: 1,8 bis 2,8 Haupttreffer, völlig normal wäre. Denkste! 16 Ziehungen am Mittwoch - ohne Befund. Beim gesamten Spieleinsatz von 44.045.957 € (seit dem 1. Januar bis zum 16.04.2014) und erwarteten 35,2 Haupttreffern, gab es 46 Hauptgewinne = 31,5 % mehr als statistisch erwartet. Eine fantastische Trefferquote bei einer passiven Lotterie, in der keine Zahlen angekreuzt werden (Ausnahme: manche Online-Spieler, die weniger als 3 % ausmachen) und für die es keine separaten Losnummern gibt, sondern diese mit dem Spiel77 und der GlücksSpirale geteilt werden. Und weil bei der Zusatzlotterie Spiel77 in der Gewinnklasse 2 auch die letzten 6 Ziffern der Scheinnummer mit den ermittelten Gewinnzahlen identisch sein müssen, um 77.777 € gewinnen zu können, guckte ich mir die Ergebnisse dieser Lotterie an. Und siehe da, obwohl die Anzahl gespielter Lose im Spiel77 am Mittwoch um einiges höher als bei Super6 liegt - letzter Mittwoch:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... viele werden bestimmt überrascht sein, wenn sie erfahren, dass ich nicht der Einzige bin, der kritische Fragen zum Eurojackpot stellt. Bei SPIEGEL-ONLINE gibt/gab es einen Experten auf dem Gebiet des "Glückes", Herrn Oliver Schönfeld, der sich nach dem Rekordjackpot von 57,3 Mio. Euro wie folgt äußerte:
"Kann es wirklich purer Zufall sein, dass der Rekordjackpot von 57 Millionen Euro bei der Auslosung am vergangenen Freitag nach Finnland ging? Immerhin bereits zum dritten Mal nach Januar und September 2013 haben die Nordländer damit einen Eurojackpot-Haupttreffer gelandet."
Na, hab ich zu viel versprochen? So was in den Printmedien und dazu noch als: "Ein Service von WestLotto"!
Aber... der Reihe nach. Vor einem Jahr fing SPIEGEL-ONLINE in der Rubrik: Nachrichten->Panorama, mit aktuellen Infos über die tolle Lotterie Eurojackpot sowie ähnlichen News aus aller Welt an. Ehrlich gesagt, auf diese Kolumne bin ich vielleicht 2-3mal gestoßen und nahm sie wahr als das, was sie wirklich war - eine plumpe Werbung. Die anderen Leser hoffentlich auch - besonders die von SPON, die der eigenen Einschätzung nach über sehr hohe Medienkompetenz verfügen. So ging es fast ein ganzes Jahr lang, was man im Archiv von SPIEGEL-ONLINE nachschauen kann:
Und erst nach dieser Folge mit dem Rekordjackpot und der zweideutigen Frage von Oliver Schönfeld gab's ein plötzliches Ende. Wer dafür verantwortlich ist, dass diese Kolumne abgesetzt wurde und aus welchen Gründen? Weiß icht net. Die Welle der Empörung im Blog von Stefan Niggemeier brach erst später aus.
Tja, und die einzig richtige Eingangsfrage von Oliver Schönfeld, der in Nottuln (20 km westlich vom WestLotto-Firmensitz in Münster entfernt) eine PR-Agentur betreibt, blieb unbeantwortet. Deshalb muss ich mich um eine plausible Antwort wohl selbst bemühen. Fangen wir mit dem an, was Herr Schönfeld richtig bemerkte, dass die ca. 5,4 Mio. Finnen bereits zum dritten Mal den Eurojackpot knackten:
am 25.01.2013 - Finnland: 29.540.641,50 €
am 27.09.2013 - Finnland: 21.256.582,40 €
am 04.04.2014 - Finnland: 57.275.841,60 €
____________________________________
_____________________ 108.073.065,50 €
Und es gibt nur einen anderen Eurojackpot-Veranstalter, der ähnliche "Erfolge" vorweisen kann:
am 11.05.2012 - NRW: 19.536.863,80 €
am 10.08.2012 - NRW: 27.545.857,50 €
am 19.07.2013 - NRW: 41.522.930,10 €
_________________________________
___________________ 88.605.651,40 €
Und das ist eigentlich alles, was "eurojackpotmäßig" Finnland und NRW verbindet. Sonst können zwei Länder kaum unterschiedlicher sein:
1. Die finnische Gesellschaft Veikkaus ermittelt zwar die Eurojackpot-Gewinnzahlen, WestLotto hat damit aber überhaupt nichts zu tun - echt!
2. WestLotto sammelt und speichert ca. 2 Stunden vor jeder Ziehung in Helsinki alle getätigten Prognosen, aber... zwischen Helsinki und Münster liegen: 1.402,00 km - Luftlinie und 1.732 km - Strecke, Entfernung!
3. Die Ziehung in Helsinki wird von einem Polizeibeamten überwacht. Polizeibeamte in NRW überwachen zwar vieles, aber keine Ziehungen.
Fazit: Es kann nur der pure Zufall sein, dass der Jackpot von 57,3 Mio. Euro in einem Kiosk von Toijala geknackt wurde. Und überhaupt, was kann Finnland oder NRW dafür, dass es nach über zwei Jahren noch so viele Bekloppte gibt, die bereit sind ihr Geld beim Eurojackpot zu verspielen?
Stresstest - "Großraum Krefeld"
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AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... heute einige "Lotto-Splitter" - Skurriles rundum das staatlich kontrollierte Glücksspiel!
Fangen wir im Norden an: MECKLENBURG-VORPOMMERN
"Tipper aus Mecklenburg-Vorpommern mit Sechser erster Lotto 6aus49-Millionär 2014
[...] Für seine sechs richtigen Lottozahlen in der zweiten Gewinnklasse bekommt der Neu-Millionär jetzt etwas mehr als zwei Millionen Euro – exakt 2.037.646 Euro ausbezahlt."
In der Zahlenlotterie LOTTO 6aus49 gibt es ein Neu-Mitglied im „Club der Millionäre“ – Lotto-Millionär Nummer 18 für dieses Jahr. Ein Tipper oder eine Tipperin aus Mecklenburg-Vorpommern hatte nicht nur die sechs richtigen Gewinnzahlen vorhergesagt, sondern sich auch für die richtige Superzahl entschieden. Er oder sie gewinnt 5.241.791,30 Euro. [...]"
"Die eine Millionen Euro des Jackpots beim Lotto 6 aus 49 fand am gestrigen Mittwoch, 23. April 2014 keinen Abnehmer. [...]
Ein Lottospieler hat bei der Mittwochs-Ziehung am Jackpot gerüttelt, aber den Hauptgewinn von einer Millionen denkbar knapp verpasst. Lediglich die Superzahl fehlte dem oder der Spielteilnehmerin aus Mecklenburg-Vorpommern zum Volltreffer. Statt eine Millionen Euro hat der Glückspilz immerhin noch einen Betrag von über einer Dreiviertel Million Euro, exakt 774.676,40 Euro gewonnen. [...]"
Einwohnerzahl: 1,598 Mio.
Lottospielerzahl: ca. 400.000
Arbeitslosenquote: 13,2 %
Schulden: 11,738 Mrd. EUR Besondere Verdienste für Lotto 6aus49: Verzicht auf behördliche Aufsicht bei Ermittlung von Lottogewinnzahlen im Sommer 2013: SZ-Porträt: Hans-Peter Knaack ist Aufsichtsbeamter bei der Lotto-Ziehung
BERLIN
Was macht eine 35-jährige Berlinerin am Ostermontag um 7:31 Uhr? Sie schreibt einen wichtigen Beitrag im einzigen Lottoforum der BRD:
Bei 28 Reihen und allen Sternpaaren hat man bei jeder Ziehung ein Sternpaar richtig, für 1 Zahl+2 Eurozahlen ist die Chance 0,16+x bei dem System 15 Zahlen in 24 Reihen+freestyle, bei 15 Zahlen in 28 Reihen+freestyle 0,18+x.
Bei einem Sternpaar bei 28 Reihen und 15 Zahlen ist die Chance 0,01Periode plus jeweils bei System 2 (15 Zahlen in 24 Reihen plus 4 freestyle) auf insgesamt 0,08Periode+x(wegen freestyle) oder bei System 3 (15 Zahlen in 28 Reihen)+x(wegen freestyle) auf insgesamt 0,09Periode.
Das würde meines Erachtens für alle Sternpaare sprechen. [...]
Und wovon träumt eine 35-jährige Berlinerin fünf Tage später, na? Natürlich von einem:
[...] super modernen Kühlschrank, wo man einspeichern kann, welche Lebensmittel vorrätig sein müssen. Bei Zuneigegehen entweder rechtzeitige Warnung auf einem Display oder gleich Order ins Internet, damit das neue Produkt bestellt, per paypal bezahlt und geliefert wird.
Der Kühlschrank sollte auch einen integrierten Ice-Crusher haben.
Liebe Fortuna, du siehst, ich hab den Jackpot nötig!
Stuttgart. Die Toto-Lotto GmbH verbucht in diesem Jahr stark steigende Umsätze. Im ersten Quartal wuchsen die Spieleinsätze in Baden-Württemberg um zwölf Prozent auf 242 Millionen Euro. "Das Glück hat ordentlich eingeschlagen", freut sich Geschäftsführerin Marion Caspers-Merk. So zufrieden die Mannheimerin mit den Zahlen ist, so kritisch beurteilt sie die Lage der staatlichen Lottogesellschaft. Caspers-Merk fordert mehr Härte im Kampf gegen das illegale Glücksspiel [...]
Eben! Wo bleiben die Ermächtigungsgesetze für Lottobosse, he? Und wenn ich sehe, mit welcher Hingabe Frau Caspers-Merk die Lottoscheine auf dem Foto präsentiert und diese zum Kauf anbietet, dann bin ich wirklich froh, dass sie die Chefin von Lotto BW und nicht von Beate Uhse AG geworden ist.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... 48.917.980,00 € - so sieht der Spieleinsatz vom letzten Lotto am Samstag "ungeschminkt" aus. Naja, fast! Es fehlen noch ein paar Euro von denen, die von den Osterferien/Urlaub noch nicht zurück sind. Und dies war auch der Grund für die kurze "Osterpredigt" von Lotto Hessen und die Tatsache, dass der Jackpot dem Besitzer einer Kundenkarte zugeteilt wurde:
"[...] Seinen Glückstipp gab der Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis mit seiner Kundenkarte von Lotto Hessen ab. Deshalb kann er nun entspannt und ohne weiteres Zutun abwarten, bis die Millionensumme automatisch auf sein Konto überwiesen wird. Bei anonym ohne Kundenkarte abgegebenen Tipps muss sich der Gewinner aktiv mit seiner Quittung bei Lotto Hessen melden, um den Gewinn anzufordern. [...]"
Dieser Werbe-Trick ist nicht neu und wurde von LOTTO oft kurz vor oder während der Sommerferien gezielt eingesetzt.
Unverständlicherweise wehren sich manche Lottospieler immer noch davor, zu verinnerlichen, dass man erst in den Urlaub fährt, wenn wenigstens der Lotto-Mehrwochenschein abgegeben ist! Dann kann es nix passieren, das heißt: Das Geld wird zu 100 % pünktlich vom Konto abgebucht!
Ansonsten sehen wir: Die Begeisterung für das neue, attraktivere Lottospiel lässt nach nicht einmal einem Jahr ziemlich nach. Gäbe es einen offiziellen Lottospieler e.V., dann könnte man eine Umfrage starten, ob es besser wäre zu dem alten Spiel- und Gewinnplan von vor 4. Mai 2013 zurückzukehren - mit der bewährten Zusatzzahl. Aber... es gibt einen solchen Verein nicht.
Einige Sätze über die Deutsche Sportlotterie. Wie Robert Harting kurz nach seiner Empörung über die "mafiösen Strukturen" bei den Landessportverbänden und LOTTO ankündigte, erhielt diese Idee eine breite Unterstützung von 96 deutschen Spitzensportlern:
"Champions-Statement
Die Deutsche Sportlotterie findet unseren Zuspruch
Wir begrüßen diese private Initiative von Robert Harting und seinen Partnern, die auch die Bürger in die Finanzierung des Spitzensports einbindet, als eine innova-
tive und verantwortungsvolle Ergänzung der bestehenden Sportförderung in der Bundesrepublik – nicht zuletzt, weil wir möchten, dass Athleten sich sozial abge-
sichert auf ihren Sport und ihre Spitzenleistung konzentrieren können. [...]"
Ich erlaube mir einige Namen zu nennen: Paul Biedermann (Schwimmen), Betty Heidler (LA), Andreas Ihle (Kanu), André Lange (Bob), Henry Maske (Boxen), Christina Obergföll (Speerwerfen), Dmitrij Ovtcharov (Tischtennis), Claudia Pechstein (Eisschnelllauf), Nils Schumann (LA), Matthias Steiner (Gewichtheben), Axel Teichmann (Ski-Nordisch), Andreas Wank (Skispringen).
Besonders schön und wertvoll fand ich die Zustimmung derer, die - wie zum Beispiel A. Wank (Berufssoldat der Bundeswehr) - gute Rahmenbedingungen für ihre leistungssportliche und berufliche Laufbahn bereits genießen können. Und hier die vollständige Liste:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... es ist mir wirklich hoch peinlich, aber... irgendwie habe ich den ersten Jahrestag der letzten großen sog. "Lottopanne" vom 3.4.2013 verpennt. Als Wiedergutmachung werde ich einen ganzen Beitrag über die größten sog. "Lottopannen" verfassen.
Die Lottochronisten datieren die erste große sog. "Lottopanne" auf September 1983:
1. "September 1983, die stolze Premiere der neuen Ziehungsmaschine aus Frankreich wird zur peinlichen Pleite. Lediglich die ersten beiden Kugeln schafften es an jenem Mittwoch aus der Trommel. Danach tat sich nichts mehr. Wenig überraschend, dass dieses Gerät schnell wieder vom Bildschirm verschwand."
Na so was! 1955 wird Lotto eingeführt, 28 Jahre lang passiert nix aufregendes und kaum die "Franzmänner" im Rahmen der deutsch-französischen Freundschaft dem DLTB ein Ziehungsgerät zur Verfügung stellen, streikt die Technik wie auf Befehl! Die deutschen Lottogesellschaften lassen diese fremde Maschine folgerichtig "entsorgen". Zu diesem Zeitpunkt waren im Lottostudio keine Gäste mehr und "Kohl & The Gang" - das heißt: Dr. Helmut Kohl und die christlich-militärisch-kapitalistischen Kreise - bereits an der Macht.
2. "Mai 1984, schon wieder erwischte es die Mittwochsziehung. Wieder versagte die Maschine. Ein kurzfristiger Spannungsausfall setzte die mechanisch-pneumatisch arbeitende Lostrommel lahm. So kamen die Kugeln, die per Luftdruck durch den Glaskörper geblasen werden sollten, einfach nicht raus. Zum Ärger der Zuschauer musste die Ziehung verschoben werden. Einige Stunden später gelang schließlich doch noch eine Ziehung. Allerdings musste ein Ersatzgerät her."
Aha, aha - "Spannungsausfall"! Das kenne ich. Für den ersten Fernseher im frühsozialistischen Polen hat mein Vater deswegen einen Spannungsstabilisator gekauft. Mitte 80er brauchten wir ihn lange nicht mehr. Schade, dass ich von diesen Problemen des DLTB damals nichts wusste, sonst hätte ich diesen Spannungsstabilisator an den betreffenden TV-Sender verschenkt und per "Poczta Polska" verschickt.
3. "September 1996, erstmals sollten auch die Gewinnzahlen von „Spiel 77“ und „Super 6“ live gezogen werden. Die erste Ziehung verlief problemlos, doch bei der „Super 6“-Ziehung im Saarland streikte schon bei der zweiten Zahl die Technik. Die vollständige Zahl konnte aber noch im Laufe der Sendung nachgereicht werden."
Unglaublich! Schon wieder geht eine Premiere voll in die Hose. Und weiter:
4. "Februar 1999, bei der Ziehung zum „Spiel 77“ zerbrach die Kugel mit der Nummer 6 in der Mischtrommel. Die kurz darauf gezogene Ziffer 9 war somit ungültig und die letzte Zahl musste in einer Ersatzmaschine erneut gezogen werden. Dabei kam die 8 raus. Tipper mit der 9 auf ihrem Spielschein gingen also letztlich doch leer aus."
Naja, wenn sich Ziehungsgeräte so vehement vor einer Live-Übertragung wehren, dann hätte ich vielleicht auch so entschieden: "Wir ziehen die Gewinnzahlen für Spiel77 und Super6 so wie vorher - heimlich!"
5. "[b]Juli 2002, nach der Ziehung der ersten drei Zahlen machte die Maschine schlapp. Ein baugleiches Ersatzgerät sorgte dann aber doch noch für eine Fortsetzung an jenem Mittwoch. Sehr zur Freude aller Spielteilnehmer."
Tatsächlich - "Sehr zur Freude aller Spielteilnehmer"? Diesmal sprach man von einem Kurzschluss - als Ursache. Wer glaubt...
2002 waren die Terror- bzw. Anti-Terror-Gesetze in Kraft und das deutsche Lotto 6aus49 (am Mittwoch und am Samstag) vereint. Die Welt war nicht mehr dieselbe wie noch vor einem Jahr! Keine Kurzschlussreaktion, sondern gründlich vorbereitet/geplant und ausgeführt.
Es fehlt noch die Ziehungspanne (*hustl, hustl*) Nummer: 6, vom 3.4.2013, die eindeutig und fast offiziell in die Kategorie: "Inside Job", gehört. Über diesen "Sabotageakt" gegen die sowieso winzigen Chancen der ahnungslosen Lottospieler auf einen signifikanten Gewinn schrieb ich mehrere Beiträge, darunter diesen hier:
Bezeichnend ist die Tatsache, dass all die sog. "Pannen" entweder während, kurz vor oder relativ kurz nach signifikanten Veränderungen im Lotto-Spielbetrieb passiert sind. So! Das war's. Die Schlüsse bzw. Konsequenzen aus der obigen Auflistung muss jeder selbst ziehen.
Stresstest - "Großraum Krefeld"
__________________________________ “Das ist Lotto. So etwas ist eines Rechtsstaats unwürdig.“ – Gabriele Wolff
„…Da Glücksspielveranstalter Güter verkaufen, deren wesentlichen Eigenschaften die Spieler nicht durch Beobachtung feststellen und kontrollieren können, sind die Veranstalter der Versuchung zu betrügerischen Machenschaften ausgesetzt…“ - Prof. Dr. Michael Adams, Dr. Till Tolkemitt („DAS STAATLICHE LOTTERIEUNWESEN“)
Die Zahlen 31-32-33-34 bilden den in der Umgangssprache der Lottospieler sog. "Vierling". Einen solchen "Vierling" erwartet man bei einem Spielformat: 5 Zahlen aus 50 (und Ziehungsfrequenz: 1mal die Woche) ca. alle 20 Jahre.
Tja, beim Eurojackpot kam so was bereits nach 2 Jahren und 5 Wochen. Damit kann/muss man leben, nur... überaus erstaunlich sind die 4 Fünfer, die trotz dieser pfiffigen Gewinnzahlenkombination getroffen wurden! Bei einer theoretisch idealen Gleichverteilung aller möglichen Kombinationen: 5 aus 50 = 2.118.760 Kombinationen, und der Anzahl gestern gespielten Tipps: 18.990.754 € : 2 € = 9.495.377 Tipps, hätte man:
9.495.377 : 2.118.760 = 4,48 aller möglichen Fünfer erwartet!
Also... die 4 Fünfer von gestern sind in diesem Fall nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch ideal. Nun Folgendes:
Der "Vierling" 31-32-33-34 wurde von der Zahl "9" - als fünfte Gewinnzahl - begleitet. Und es gibt insgesamt 44 Möglichkeiten die vier Zahlen: 31-32-33-34, um eine weitere Zahl (1 bis 50) zu ergänzen, ohne einen "Fünfling" bilden zu müssen. Zum Beispiel:
1.... ...31,32,33,34 oder 29... ...31,32,33,34 oder auch 31,32,33,34... ...50
Fazit: Es wäre noch idealer, die offizielle Trefferquote der übrigen 43 Kombinationen von WestLotto anzufordern! Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ergebnisse einer solchen Überprüfung sogar Theo Goßner unangenehm überrascht hätten.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... zwei Nachrichten für die deutschen Lottospieler - eine gute und eine schlechte. Die gute Nachricht: Der Deutsche Lotto- und Totoblock eröffnete am 2. Mai 2014 ein Büro für Lobbyarbeit in Berlin. Die schlechte Nachricht: Die laufenden Kosten dieses Büros müsst ihr mit euren Einsätzen bezahlen.
Ja, es muss sein! Lotto Berlin mit rund 170 Mitarbeitern war irgendwie unfähig den DLTB in der Hauptstadt würdig zu repräsentieren und deswegen dieses neue Büro in der Friedrichstraße 88. Hier ein Street View-Foto:
Ziemlich passend gewählt: "intransparent" um nicht zu sagen - völlig verhüllt. Ein Büro braucht natürlich einen Büroleiter. Und diesen Versorgungsposten schnappte sich der Ex-Staatssekräter in der rheinland-pfälzischen Landesregierung, Martin Stadelmaier (SPD). Stadelmaier saß (?) nebenberuflich im mächtigen Fernsehrat des ZDF und wurde bekannt durch seine Idee PC's, Handys, Smart- und Iphones mit Rundfunkgebühren zu belegen - also, ein richtiger Gebühren-Fasch... äh, Fetischist. Ein kleiner Tipp von mir an den Martin - für die Rubbellose gibt es noch keine Bearbeitungsgebühren, wie wäre es damit? Zur Person von Martin Stadelmaier: 55 Jahre alt, geb. in Bonn, gedient hat er nicht, 2003-2013 Staatssekräter im Kabinett von Kurt Beck, studierte Geschichte und Spanisch - Olé!
Apropos Olé! Wenn man vom Glücksspiel wenig Ahnung hat und auf diesem Gebiet Lobbyarbeit leisten muss, dann braucht man wen? Richtig! Einen Berater. Und Stadelmaier wird von der Ole von Beust Consulting "consultingt" bzw. beraten. Jetzt fehlt nur noch jemand, der von Lobbyarbeit und vom Glücksspiel etwas versteht und diesen Laden am Laufen halten kann. Und diese Rolle wird von Julia Schöne gespielt.
Frau Schöne leitete davor das WestLotto-Büro für Lobbyarbeit in... Brüssel! Habt ihr das nicht gewusst? Ich auch nicht. Dazu eine Pressemeldung vom 06.12.2012:
"[...] In einer Presseerklärung teilt WestLotto mit, dass der EU-Einfluss immer größer werde, da in Brüssel auch ein Großteil der deutschen Gesetzgebung zuvor beschlossen und diskutiert werde.
Die neue 29-jährige Schöne ergänzt: „Auch auf unsere Spielangebote wirken manche Vorhaben direkt ein. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir die Entscheidungsprozesse von Anfang an begleiten können. Und dies geht mit einem Büro vor Ort "
Hmm... Frau Schöne ist jetzt eine Berlinerin. Sie absolvierte das BWL-Studium (mit Bestnoten nehme ich an) und kennt sich in Statistik, Mathematik - ergo auch in Wahrscheinlichkeitsrechnung - gut aus. Über Spielangebote von WestLotto z.B.: Eurojackpot, weiß sie sicherlich mehr als Stadelmaier und Ole von Beust zusammen. Also... so was wie die Chancen für das Treffen von Sternzahlen zu berechnen, macht sie bestimmt mit links und dazu noch um 7:31 Uhr. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie in den letzten Tagen und Wochen vor der Eröffnung dieses Büros in Berlin ziemlich viel zu tun hatte und völlig k.o. war, wenn sie abends nach Hause kam. Dann noch der Umzug nach Berlin, Wohnungssuche, Möbel, Kühlschrank, etc.
Im Forum der Lottostrategen gibt es einige Jungs, die in Berlin aufgewachsen sind und Frau Schöne paar gute Tipps geben könnten. Tja, dafür ist es jetzt zu spät. Nicht zu spät für die Lottostrategen ist es aber Pobacken zusammen zu kneifen und richtig Gas zu geben. Die 3.000 Euro, die sie monatlich in ihrem Forum verspielen, reichen nicht mal aus, um das Gehalt von Julia Schöne zu decken. Von den übrigen Kosten des Büros in Friedrichstraße 88 wollen wir erst gar nicht reden. Und das, was ich heute dort las, kann ich kaum nachvollziehen:
"E-Book zum Thema Rentenversicherung
Hallöchen @all
Ich habe einer Anfrage zugestimmt welche sich auf das Thema Rentenversicherung bezieht. Im gegenseitigen Einverständnis wird unser Forum auf dessen Seite auch verlinkt! Also bitte keine langen Debatten um das Thema. [...]
Bis dato dachte ich, dass für die Strategen Lottospielen etc. die Rentenversicherung par excellence bedeutet. Und nun will man auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wenn ich eins nicht abkann, dann sind das Verschwörungstheorien. Besonders, wenn sie als "Nebelkerzen" serviert werden:
KungFuLady schrieb Heute, 07:11 37
Vom 8.-14. Mai spiele ich die 2. Runde, eine Woche Keno.
Danach weiß ich nicht. Will schauen, wie die 2. Runde läuft.
Mir ist nämlich etwas unbehaglich, dass die Zahlen anscheinend vom Computer ausgewählt werden. Hessenlotto, was Keno veranstaltet, bietet zwar auch an, live dabei zu sein, aber ich finde das bringt nichts, wenn man es nicht greifbar nachvollziehen kann -so wie es eben mit einer sich drehenden (Los)Trommel und den Kugeln ist, wie bei den anderen Lotterien gehandhabt wird.
In den niederen Kenotypenklassen ist das unbeachtlich- aber wenn es um die hohen Kenotypen mit den obersten Gewinnrängen geht, fürchte ich die Gefahr einer Manipulation.
Beispiel: in der Kenoklasse5 gibt es für den obersten Gewinnrang nicht annähernd soviele Möglichkeiten wie für den von Keno10. Es spielen zwar bundesweit einige Tausend Menschen Keno täglich (siehe Veröffentlichung der Spieleinsätze täglich), aber auch wenn die alle beispielsweise Keno10 spielen, bleiben immer noch genügend Möglichkeiten eine 20er-Zahlenreihen täglich zu finden, auf die kein Tipp passt, sofern man das mit einem Computerprogramm machen wolle.
Diese Überlegung hat für mich zu einer starken Ernüchterung beigetragen.
So, Themenwechsel! Manipulationen bei Lotto 6aus49 und Eurojackpot.
Einen Tag nach den aberwitzigen Eurojackpot-Gewinnzahlen am letzten Freitag mit dem "Vierling": 31-32-33-34, gab es eine noch aberwitzigere Gewinnzahlen-Kombination bei Lotto 6aus49. Die letzten vier sog. Lotto-Gewinnzahlen bildeten auf dem Spielschein folgende geometrische Figur:
__.34.35
40.41
In beiden Fällen löste LOTTO bzw. WestLotto damit ein und dasselbe Problem. Kurz und bündig:
Die simpelste (um nicht zu sagen primitivste) Methode Lotto oder Eurojackpot zu spielen, beruht auf der Hoffnung, dass die lange nicht gezogenen Zahlen endlich gezogen werden müssen! Deswegen, je länger eine Zahl ausbleibt, desto öfter diese von bestimmten Spielern angekreuzt wird. Und vor der letzten Eurojackpot-Ziehung am 2. Mai gab es in der 4. Dekade (Zahlen: 31 bis 40) zwei sog. "Ausbleiber": 31 und 34. Diese zwei "Ausbleiber" aus der 4. Dekade finden wir auch im Zahlenpool der Tippgemeinschaft im Forum der Lottostrategen:
Keine andere/weitere Zahl aus dieser Dekade wurde von der TG nominiert, was die von mir oben aufgestellte Vermutung bestätigt. Und so erging es einer ganzen Menge von Spielern, die zwar diese zwei Ausbleiber trafen, aber keine Chance auf einen Treffer höher als 3 Richtige mehr hatten. Es gab eine überdurchschnittlich hohe Anzahl von 4 Richtigen, die sich Dank Prof. Karl Bosch sehr leicht erklären lässt:
"Am häufigsten wurde der erste Sechsling 1 2 3 4 5 6 getippt, nämlich 6.647 mal über dem Durchschnitt. Auf Platz 2 landete der letzte Sechsling 44 45 46 47 48 49. Er wurde 3.064 mal über dem Durchschnitt getippt. In der nachfolgenden Liste kann man feststellen, dass Sechslinge, deren Zahlen alle in der gleichen horizontalen Zeile des quadratischen Tippfeldes liegen (mit*gekennzeichnet), viel beliebter sind als Sechslinge, bei denen ein Wechsel von einer Zeile zur nächsten erfolgt. Der unbeliebteste Sechsling 27 28 29 30 31 32 wurde immerhin noch 54 mal über dem Durchschnitt getippt."
Ähnliches Bild beim Samstagslotto: Die "Ausbleiber": 2 (seit 34 Wochen nicht gezogen) und 40 (seit 26 Wochen nicht gezogen), erschienen zwar in der Gewinnzahlen-Kombination, aber aufgrund des trapezartigen Musters:
__.34.35
40.41
gingen überdurchschnittlich viele Lottospieler so gut wie leer aus, was wiederum die sehr hohen Gewinnquoten belegen:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Wenn ich überlege, wieviel mein Opa über sein Leben gerechnet in Lotto investiert hat: ohje!! Ich stell mir das grad fein säuberlich eingezahlt auf einem Tagesgeldkonto vor ;P
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Sandokan
Ok Stresstest du hast uns jetzt haarklein gezeigt das sich Lotto nicht lohnt, aber deine Aussage das es ein Manipulliertes Spiel mitlerweile sein soll kann ich nicht folgen, denn nur wenn eine Zahl nicht gezogen wird [...].
... welche Zahl meinst du denn, @Sandokan?
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... der 28,2 Mio. € hohe Eurojackpot wurde heute geknackt. Die letzten drei Hauptgewinne gingen - soweit ich mich richtig erinnere - nach Slowenien, Kroatien und Finnland. Deshalb wäre es durchaus "gerecht", wenn der heutige Jackpot den deutschen Spielern zugeteilt werden könnte. Und unter den 16 deutschen Lottogesellschaften sehe ich hierfür Lotto Baden-Württemberg als den "aussichtsreichsten" Kandidaten. Warum? Sollte sich meine "Prognose" als zutreffend herausstellen, dann begründe ich das ausführlicher.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Stresstest
... der 28,2 Mio. € hohe Eurojackpot wurde heute geknackt. Die letzten drei Hauptgewinne gingen - soweit ich mich richtig erinnere - nach Slowenien, Kroatien und Finnland. Deshalb wäre es durchaus "gerecht", wenn der heutige Jackpot den deutschen Spielern zugeteilt werden könnte. Und unter den 16 deutschen Lottogesellschaften sehe ich hierfür Lotto Baden-Württemberg als den "aussichtsreichsten" Kandidaten. Warum? Sollte sich meine "Prognose" als zutreffend herausstellen, dann begründe ich das ausführlicher.
... doppeltes Glück für Slowenien! Vom Rekordhochwasser weitgehend verschont geblieben und einen erneuten Rekordlotteriegewinn von 28,2 Mio. € erzielt.
Nach meiner gewagten bzw. verfrühten "Prognose" haben sich die Chancen der beden-württembergischen Glücksspieler auf den ersten Hauptgewinn im Eurojackpot um einiges "verschlechtert". Bis dato hat man in B-W um die 30 Mio. € in die Gewinnklasse 1 sowie den Boosterfond eingezahlt und davon keinen einzigen Cent wieder gesehen. WestLotto muss sich nun dreimal überlegen, wohin mit dem nächsten "deutschen" Eurojackpot. Insgesamt gibt es noch 13 Lottogesellschaften des DLTB, die das gleiche Schicksal von Baden-Württemberg teilen. Und es wird noch Jaaaahre dauern, bis jedes Bundesland wenigstens einmal zum Züge kommt. Spielen sollen allerdings alle und permanent - auch in Bremen (*hustl, hustl*) - man weiß ja nie!
Angesichts der Ukraine-Krise (und nicht nur) halte ich für angebracht, eine kleine Pause beim Thema Lotto & Co. einzulegen. Im Juni soll endlich die Genehmigung für die Deutsche Sportlotterie erteilt werden und im September will man an den Start gehen:
Einige Veränderungen haben LOTTO und die Landessportverbände zwar erzwungen - der Lospreis wird aller Wahrscheinlichkeit nach von 2,50 € auf 5 € angehoben (darf nicht billiger sein als der Einsatz bei der Glücksspirale, um die Einnahmen für den "breiten" Sport nicht zu gefährden) - aber... lieber das als eine Absage. Und es gibt bereits eine "Erfindung" wie 1/2 Lose.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Nein, Lotto ist sicherlich nicht mehr als Glücksspiel. Dementsprechend sollte man seine Träume nicht an solches hängen. Macht keinen Sinn, bringt nichts, ist nur Geldverschwendung..,
Und so sah der Spieleinsatz vom Samstagslotto am 26.07.2014 aus: 47.747.022,00 €
Ich war selbst erstaunt über diese Summe. Als gäbe es vor einem Jahr keine satte Preiserhöhung von 33%. Die Werberichtlinien wurden gelockert, Lottospielen via Internet erneut legalisiert, ca. 20 private Lottospielvermittler zugelassen und jetzt... so was! Die Reaktion des DLTB kam prompt. Bereits drei Tage später, am Mittwoch den 30.07.2014, bewunderten wir folgende Gegenmaßnahme:
Fast alle großen, mittleren und kleinen Zeitungen berichteten am nächsten Tag über die "irren" Lottogewinnzahlen vom Vortag. Werbung im Wert von mehr als 1 Mio. Euro zum Nulltarif!!! Manche Blätter haben darauf hingewiesen, dass ein solcher "Fünfling" alle 71 Jahre zu erwarten sei und der letzte vor 15 Jahren "kam". Im Jahr 1999 (kurz vor der Euroeinführung) entschied sich der DLTB für diese Gewinnzahlen:
2 - 3 - 4 - 5 - 6 - 26
Der Spiegel schrieb damals: "Eine noch nie gezogene Folge von Glückszahlen versetzte Deutschlands Tipper in Aufregung. Für den verrückten Fünfer-Pack gab es nur mickrige Gewinnquoten. Doch die Enttäuschung dürfte kaum abschrecken: 20 Millionen träumen jede Woche vom großen Geld für kleinen Einsatz. [...]
In diesem Artikel wurde auch Prof. Bosch erwähnt, auf dessen Rückschlüsse über Tippverhalten ich mich bei einer ähnlichen Nummer beim Eurojackpot: 9 - 31 - 32 - 33 - 34!!!, stützte:
"Am häufigsten wurde der erste Sechsling 1 2 3 4 5 6 getippt, nämlich 6.647 mal über dem Durchschnitt. Auf Platz 2 landete der letzte Sechsling 44 45 46 47 48 49. Er wurde 3.064 mal über dem Durchschnitt getippt. In der nachfolgenden Liste kann man feststellen, dass Sechslinge, deren Zahlen alle in der gleichen horizontalen Zeile des quadratischen Tippfeldes liegen (mit*gekennzeichnet), viel beliebter sind als Sechslinge, bei denen ein Wechsel von einer Zeile zur nächsten erfolgt. Der unbeliebteste Sechsling 27 28 29 30 31 32 wurde immerhin noch 54 mal über dem Durchschnitt getippt."
Am 29.08.2007 veranstaltete man in Polen die letzte Lottoziehung am Mittwoch. Bevor die erste Lottokugel gezogen wurde, sagte der Moderator Ryszard Rembiszewski: "Diese Ziehung werden wir sehr lange in Erinnerung behalten". Danach kamen folgende Gewinnzahlen: 39 - 41 - 43 - 45 - 47 - 48. Also auch ein "Fünfling", nur mit der Differenz-2. Rembiszewski verlor ein Jahr später diesen Job und ist jetzt als offizieller Botschafter der Firma Lottoland tätig.
Und jetzt bemühen wir den "gesunden Menschenverstand". Bei Lotto 6aus49 gibt es 45 (bzw. 49) Möglichkeiten solche "Fünflinge" mit der Differenz-1 zu bilden. Die "Fünflinge", die in einer einzigen Zeile gebildet werden, werden viel öfter angekreuzt, als die, die zwei horizontalen Zeilen in Anspruch nehmen. Nach zwei "Fünflingen" im deutschen Lotto (innerhalb 15 Jahre) sieht das auf dem Tippfeld so aus:
X.02.03.04.05.06.X - 1999
X.09.10.11.12.13.X - 2014
X. X. .X. .X. X. .X. X
X. X. .X. .X. X. .X. X
X. X. .X. .X. X. .X. X
X. X. .X. .X. X. .X. X
X. X. .X. .X. X. .X. X
Irgendein Kommentar ist völlig überflüssig.
Ich bin zwar nicht so "hitlerschlau" (Dietmar Möws) wie die hiesigen "transantlantischen" Presseorgane, aber ich lerne gern dazu. Deswegen beende ich diesen Beitrag mit:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... gestern war wieder der "Beitragszahltag" für die Opfer der RFID-Chips-Lotterie Eurojackpot. Man muss schon komplett bescheuert sein, um nicht zu wissen oder zu ahnen, dass der gestrige Jackpot nicht geknackt werden durfte und höchstwahrscheinlich auch am nächsten Freitag stehen bleibt. Warum? Man braucht ein kräftiges Aha-Erlebnis!
In fünf Wochen findet die größte Veränderung seit Einführung dieser Abzocke statt. Ab dem 10.10.2014 sinkt die theoretische Wahrscheinlichkeit den Eurojackpot zu treffen von derzeitig 1 zu ca. 59 Mio. auf 1 zu ca. 95 Mio. (die praktische Wahrscheinlichkeit liegt - zumindest für die deutschen Spieler - nach wie vor ungefähr bei Null). Das heißt: um die ca. 8 € in der niedrigsten Gewinnklasse zu gewinnen, muss man ab Oktober im Schnitt 84 € auf den Tisch legen, anstatt 70 € - wie bis jetzt. Für den bisherigen Jackpot mussten die Opfer im Schnitt ca. 118 Mio. € hinblättern. Ab dem 10. Oktober werden es über 190 Mio. € sein. All das wird natürlich vorgenommen, um das "Spiel" attraktiver zu machen. Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, zu denken, Theo Goßner von WestLotto wurde plötzlich geldgeil. Nein! Er will nur sein (?) Versprechen halten. Vor drei Jahren haben seine Zufallsmathematiker ausgerechnet, dass der Eurojackpot ca. alle drei Jahre auf 90 Mio. € steigen wird. Und das klappt irgendwie nicht, weil die Kunden erstens: zu wenig Geld haben und zweitens: auf Jackpots in Höhe von 15-20 Mio. € überhaupt nicht reagieren. Deswegen musste WestLotto das Spielformat ändern und die Eurojackpot-Osterweiterung zügig vorantreiben.
Ab dem 10.10.2014 werden auch Tschechen, Slowaken und die Hungaren in die Kasse einzahlen - insgesamt 14 Länder bzw. 29 Veranstalter (davon 16 Lottogesellschaften aus BRD). Alle Änderungen kompakt in einer Tabelle z.B. auf der offiziellen Seite von Lotto Hamburg:
Wie man sieht, die Ausschüttung für den Jackpot steigt brutal von 22 auf 36 Prozent! Die meisten niedrigeren Gewinnklassen werden deswegen noch magerer "entlohnt".
Also... noch mehr Gründe kein Geld für den "Eurojeckpott" zu verschwenden.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... kurz noch über den "irren" Lotto-Fünfling: 9-10-11-12-13, vom 30.07.2014.
Insgesamt gibt es 11.712 unterschiedliche Lotto-Fünflige beim Spielformat 6aus49 - wenn man diese so, wie Prof. Bosch betrachtet. Also alle möglichen Differenzen von 1 bis 12. Die Zahlen: 1-13-25-37-49, bilden eine arithmetische Teilreihe mit der Differenz-12 und damit ist Schluss mit Fünflingen. Mehr, oder besser gesagt höher, geht nicht.
Was die Aussage von Prof. Bosch bezüglich der statistischen Erwartung eines solchen Fünflings mit der Differenz-1 von 71 Jahren anbetrifft, da muss man noch ergänzen, dass dies für zwei Ziehungen pro Woche - also für ca. 104 Ziehungen pro Jahr - gilt. Da Lotto am Mittwoch erst 1986 auf das Spielformat 6aus49 umgestellt wurde (davor 7aus38 oder so was), haben wir bis 2014 erst 28 Jahre in diesem zweimal pro Woche Ziehungsrhythmus. Hinzu rechnen wir noch die 30 Jahre Samstagslotto von 1956 bis 1986 mit ca. 52 Ziehungen pro Jahr - was weitere 15 Jahre mit 104 Ziehungen pro "Jahr" ausmacht. Insgesamt: 28 + 15 = 43 Jahre. Die zwei bereits "erschienenen" Fünflinge mit der Differenz-1 erfüllen das statistische "Soll" für ca. 142 Jahre (2 x 71), deswegen den nächsten Fünfling mit der Differenz-1 könnte man in 99 Jahren - also um das Jahr 2113 - erwarten. Und wenn jemand auf einen "Sechsling" mit der Differenz-1 hofft, der muss im Schnitt über 3.000 Jahre warten bzw. spielen, weil es davon nur 44 Stück gibt: 13.983.816 : 44 = 317.817 : 104 (Ziehungen pro Jahr) = 3.056 Jahre.
So, einige Sätze über das größte - weil einzige - Lottoforum in der BRD.
Die "Pechsträhne" der Lottostrategen hält schon länger als ein Jahr an. Der DLTB könnte dies schlagartig ändern, tut es aber nicht. Als wäre das nicht schlimm genug, gab es dort vor einigen Tagen einen kleinen "Machtkampf" zwischen der uns bereits bekannten @KungFuLady aus Berlin und einem engagierten Moderator - @Peter K. Dazu ein paar Zitate:
KungFuLady schrieb: Hallo Norbert [wink]
ich fordere die sofortige Absetzung von PeterK. als Moderator.
In der Vergangenheit habe ich dir ja schon etliche pn's geschrieben.
Aus Zeitnot kann ich erst morgen alle Argumente neu, in gesammelter Form zusammentragen.
Aber Abhilfe ist unvermeidbar. Von einer solchen Person wie PeterK. möchte ich nicht in meinen Beiträgen IP-Einsicht wissen, noch dass er meine Beiträge editieren kann, was ein Vorrecht von Mods ist.
EM-Master schrieb: Hallo Norbert,
ich kann mich KFL nur anschließen,
siehe heutige Diskussionen über Zahlungsauforderungen und ständige Beleidigungen von einzelnen Mitgliedern in der Shoutbox!
Peter K. postete heute fleißig und provokativ weiter seine Zahlungsauforderungen, obwohl du Ihn mehrfach dazu aufgefordert hast es zu unterlassen!
Deshalb hat er hier keine Vorbildfunktion mehr und ist als Moderator dauerhaft nicht mehr tragbar! [...]
EM-Master schrieb:
Hallo Herr Maier!
Danke für den gespeicherten Screenshot,
in der Shoutbox geht er verloren!
Deshalb habe ich Ihn auch hier reinkopiert.[...]
[25.08.2014 - 08:34] h_maier » [13.08.2014 - 23:42] Peter K. » Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt . Wenn ich will, hat das Forum seine letzten Tage gesehen
Als TG Leiter habe ich KFL auch in den Status des Moderators gehoben. Ich bitte Eure Meinungsverschiedenheiten nicht im öffentlichen Bereich zu schreiben! Falls wirklich erforderlich bitte im Mod Thread ganz oben im Forum.
Wir sind ein ziemlich großes Forum.. und jeglicher Art an Streit unter den Moderatoren ist nicht gut für das Image!!
Tja, jetzt können sich @KungFuLady und @Peter K. ihre IP'is gegenseitig einsehen und Beiträge editieren. Und der Admin, @Norbert, scheint ein kluger Mann zu sein. Hängt wahrscheinlich mit seinem Rezept für eine glückliche Ehe zusammen. Norbert ist seit vielen Jahren mit Katrin verheiratet und sie einigten sich am Anfang ihrer Ehe auf folgende Rollenteilung: Norbert entscheidet nur über die wichtigsten Dinge und alle anderen Entscheidungen trifft seine Frau. Und glücklicherweise gab es in Norberts Ehe bis dato nichts Wichtiges zu entscheiden.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Und was sollen wir nun hier mit irgendwelchen internen Gezanke aus einem fremden Forum anfangen?
Wenn es irgendwo ein Forum gibt in dem Ihr Geschwätz irgendjemand interessiert, dann bleiben Sie doch bitte dort. Hier sind Ihre seitenlangen Monologe nichts als Speicherplatzverschwendung.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von Reinsch
Und was sollen wir nun hier mit irgendwelchen internen Gezanke aus einem fremden Forum anfangen?
Wenn es irgendwo ein Forum gibt in dem Ihr Geschwätz irgendjemand interessiert, dann bleiben Sie doch bitte dort. Hier sind Ihre seitenlangen Monologe nichts als Speicherplatzverschwendung.
... die Lösung deines Problems ist ganz einfach, @Reinsch: Nicht lesen und dieses Thema konsequent ignorieren.
Das Glücksspiel ist ein Teil der Finanzbranche, viele Vermittler sind auf den Börsen vertreten, von daher jede Information könnte für potenzielle Anleger nützlich sein.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wenn ein mickriger Lottojackpot zweimal hintereinander am Mittwoch vergeben wird, dann bedeutet das meistens, dass in vielen Bundesländern die Sommerferien noch nicht zu Ende sind und der Aufbau eines hohen Jackpots wenig Sinn macht. Darüber habe ich bereits mehrmals informiert, zum Beispiel:
Zurzeit warten wir noch auf die Urlauber aus: Baden Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland Pfalz und Saarland, was gemessen an der Bewohnerzahl mehr als die Hälfte der ganzen Republik ausmacht. Anfang 2014 schrieb ich auch über das Phänomen der charmanten "Zurückhaltung" von Lotto, wenn der Eurojackpot eine gewisse Höhe erreicht und die Jagd auf einen neuen Rekord eröffnet wird:
Kaum habe ich diesen Beitrag veröffentlicht, zeigte WestLotto so was, wie Einsicht und... aktuell zieht man diese Nummer ungeniert, wie vorher ab. Ist ja auch logisch! Wenn heute die eingefleischten Lottospieler vor der Werbetafel stehen und sehen: Eurojackpot - 51 Mio. €!!!; Lotto - 3 Mio. €!, dann könnte der ein oder andere schwach werden und 2 - 4 Euro für den Eurojackpot lockermachen. Und wenn sich die Zufallsmathematiker von WestLotto bezüglich der Wahl von Gewinnzahlen geschickt anstellen, dann bleiben ein paar Lottospieler eine Weile beim Eurojackpot hängen, oder werden sogar zu Stammspielern. Nur das Universum scheint endlich zu sein...
Gestern habe ich mir die Mühe gemacht und die Eurojackpot-Gewinnzahlen der letzten 16 Wochen nach einem bestimmten Kriterium betrachtet sowie eine Tabelle mit folgenden Angaben erstellt: 1) Ziehungsdatum; 2) Gewinnzahlen; 3) Nach wie vielen Ziehungen einzelne Gewinnzahl gezogen; 4) Summe von 3) geteilt durch 5 = Schnitt für jeweilige einzelne Ziehungszahl; 5) dazugehörige Gewinnquote für die Gewinnklasse-12 (2 Richtige + 1 Eurozahl):