Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Da ich noch immer darauf warte, dass mich mal von irgendwoher ein warmer Geldregen umfängt, habe ich irgendwann mal angefangen, ab und zu Lotto zu spielen. Ich investiere nicht viel und habe eigentlich auch fast immer meinen Spieleinsatz wieder raus. Jetzt sagte mir ein Bekannter, dass das Lottospiel nur dann überhaupt Sinn macht, wenn man es regelmäßig und immer macht. Ist das tatsächlich so oder soll ich mein Geld dann nicht lieber monatlich in eine sichere Geldanlage stecken?
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... eine "verspätete" aber gut gemeinte Antwort von @Skeptiker:
keinen Mumm...?!?
@ Stresstest:
Im Goßen und Ganzen teile ich viele Deiner Theorien, Meinungen in Deinen unermüdlichen Beiträgen und habe mich unter anderem deshalb hier angemeldet.
Aber nunmal langsam mit den wilden Silben. Als langjähriger Jäger und Sammler in Sachen DLTB könnte man leicht erwarten, dass Du Deine Schriften bündelst, strukturierst und bindest und damit die Grundlage jener Überlegung der Gründung einer lottokritischen Vereinigung anschiebst, vorschlägst oder mindestens theoretisch etwas wie ein Manifest / Agenda in der Schublade hast .?.
Meiner Meinung nach sollten hierfür 5 Leute und eine ordentliche Verfassung ausreichen?
Nur sollte man möglicherweise dann seine technokratische und sehr "eigene" Schreibweise mal in subjektiv, auf den Mitschreibern eingehend "positiv" ändern.
Bei Negieren und Zerlegen von Aussagen funktioniert das doch auch bestens.
Bei einer Vereinszusammenarbeit beispielsweise könnte genau daran ALLES scheitern.
Nun kannst Du darauf mal leger eingehen oder wieder die Buchstabenkeule schwingen.
MfG
... das ist ja das aberwitzige Problem, @Skeptiker. Solange ich mich manierlich und empathisch benehme, kommt an Reaktionen so gut wie nix zurück. Erst, wenn ich verbal auf den Tisch haue, kann ich einigermaßen erahnen, mit wem ich zu tun habe. Die eigene Eitelkeit (hatte ich überhaupt welche?) muss man bei derartigen Aktivitäten sowieso (vorübergehend) an den Nagel hängen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Des Weiteren: ich kann dich und alle anderen beruhigen. Sollte ein Verein der Lottospieler gegründet werden - was dringend notwendig und angesichts der momentanen Lage "alternativlos" ist - bin ich bereit diesen finanziell zu unterstützen und einige Aufgaben zu formulieren, aber für das Vorstandsgremium wünsche ich mir Personen, die ein wenig Erfahrung mit der Vereinsarbeit haben und auch der deutschen Sprache in Wort und Schrift halbwegs mächtig sind.
Im Forum der Lottostrategen gibt es mehrere Leute, denen ich so was blind anvertraut hätte. Man muss nur wollen. Die Vorteile - auch für das Forum selbst als Vereinsinternetadresse - liegen auf der Hand. Eine bessere Werbung und die Möglichkeit einer schnellen Verdoppelung der Mitgliederzahl (damit meine ich echte und keine Fake-Accounts) kann ich mir kaum vorstellen. Und "Lotto- Totostrategen e.V." klingt auch ziemlich gut.
So! Wäre nett, @Skeptiker, wenn du dazu noch ein paar Worte sagen/schreiben könntest. (Muss nicht sofort sein)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
Zitat von b.schlosser
Statistisch gesehen erhöht das die Wahrscheinlichkeit des Gewinns, aber die ist und bleibt gleich null. Ich halte nicht viel davon.
... und dies ist eine durchaus vernünftige Haltung, @b.schlosser!
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... trotz 6 Millionen Euro, die der DLTB am 12 und 15 Februar extra in die Sonderlauslosung pumpte, steigen der Lottojackpot und der Spieleinsatz langsamer als beim vergleichbaren Fall im Jahr 2013:
Liegt vielleicht daran, dass bei vielen Lottokunden am Ende des Geldes noch ziemlich viel Monat übrig ist. Aber... am Samstag ham wir den 1. März!
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Heute möchte ich etwas Grundsätzliches ansprechen. Mit dem Zeitalter des Internets verlor der "Onkel" von der Tagesschau die absolute Deutungshoheit über das, was sich in der weiten Welt und auch lokal ereignete. Für die sog. breiten Bevölkerungsschichten war diese Entwicklung wichtig, positiv und zu begrüßen, aber für den Staatsapparat und vor allem seine Sicherheitsbehörden bedeutete dies - Achtung! Hochgefahr!
Und zu diesem Thema habe ich einen Artikel, der dieses heikle Problem ein wenig beleuchtet und wahrscheinlich fast eins zu eins auf die Bundesrepublik und andere Länder passt bzw. übertragbar ist, was auch meine persönlichen Erfahrungen bestätigen:
"So werden Menschen vernichtet [...]
In einem Enthüllungsbericht, den der mit allen Dokumenten Edward Snowdens vertraute Glenn Greenwald am Dienstag auf „The Intercept“ veröffentlichte, zeigt dieser auf, wie die britischen Agenten vorgehen sollen: Sie schreiben im Namen ihrer Zielpersonen falsche Nachrichten an Freunde, Nachbarn und Kollegen. Sie veröffentlichen zum Zwecke der Irreführung Bilder in sozialen Netzen. Sie veröffentlichen private und vertrauliche Informationen über Zielpersonen, und sie denken sich falsche, diskreditierende Informationen aus. Die Ziele werden in den Folien deutlich benannt: Diskreditieren Sie Personen und Organisationen!
Verleugnen, unterbrechen, herabsetzen und täuschen
Glenn Greenwald hat das dazugehörige Spionage-Prinzip schon zuvor benannt. Diesmal, schreibt er, gehe es um die Geschichte, die dazu noch zu erzählen sei. Demnach entwickelten die Briten aus der „Signals Intelligence“ (Sigint), der Analyse von digitalen Daten aller Art, eine neue, digitale Form des „Signals Development“ (Sigdev). Die Agenten wurden selbst zu Akteuren, ihrer Spionage folgte Sabotage. All das steht den Dokumenten zufolge, die Greenwald zeigt, unter dem Titel „Psychologie“. Die Folien belegen den Aufbau einer „sozialwissenschaftlichen Operationseinheit“ (Human Science Operation Cell – HSOC), die strategisch Einfluss nehmen und Störungen verursachen soll.
Das Programm sei von Beginn an zweigleisig geplant worden. Zum einen ging es um technische Störungen, beispielsweise die Sabotage von Infrastruktur, die ausländische Regierungen oder Online-Aktivisten nutzen. Zusätzlich befassten sich die Agenten jedoch mit der Beeinflussung und Zerstörung zwischenmenschlicher Kontakte und Netzwerke. Orientierung dafür sollen die vier „D“ geben: Deny, Disrupt, Degrade und Deceive: verleugnen, unterbrechen, herabsetzen und täuschen.
Auch im Kampf gegen unliebsame Aktivisten-Netzwerke
Auf einer anderen Folie wurde zusätzlich „Destroy“ aufgenommen – zerstören. Diese Strategien, sagt Greenwald, seien gegen verfeindete Staatsführer, Militärorganisationen und Geheimdienste angewendet worden. Tatsächlich würden sie aber auch im Kampf gegen unliebsame Aktivisten-Netzwerke in Verbindung mit dem Gesetzesvollzug diskutiert. Opfer könnten demnach Verdächtige sein, gegen die noch keine Beweise vorlägen, oder Aktivisten, die der Politik ein Dorn im Auge seien. [...]"
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... so vernichtet Lotto BaWü Existenzen:
"S-West - Unter den Stammkunden des Kiosk an der Ecke Bismarck- und Rötestraße ist es seit Tagen das Gesprächsthema: das Ehepaar Kunz darf keine Lottoscheine mehr verkaufen und annehmen. Die Toto-Lotto-Gesellschaft hat ihm die Lizenz entzogen. „Die Nachbarschaft ist außer sich“, sagt Georg Nassos, der bei Robert und Teresa Kunz immer seine Zeitung kauft. [...]
Ein Mann, nach Angaben des Ehepaars Kunz und Bruno Stickroth zwischen 30 und 40 Jahren alt, kaufte für 2,35 Euro einen Lottoschein für das Glücksspiel Keno. Kurz darauf kam er zurück und gab sich als Testkäufer zu erkennen. Teresa Kunz hatte nicht nach dem Ausweis gefragt. Der Testkäufer notierte dies. Am Montag darauf erhielt das Paar die Kündigung. Eine Woche später wurde die Lottoschein-Maschine abgeholt. [...]
Robert Kunz rechnet damit, den Kiosk schließen zu müssen
Obwohl Robert und Teresa Kunz niemandem die Schuld geben können und wollen, ist Robert Kunz, dessen Mutter bereits den Kiosk geführt hat, enttäuscht. „Wir vertreten seit 1985 die Lotto-Gesellschaft“, so Kunz. „Dafür ging nun alles hopplahopp und auch etwas schofelig vonstatten.“ [...]
Das sind die üblichen Gestapo- und Mafia-Methoden im staatlichen Lottogeschäft. Wenn das vom Regierungspräsidium in Karlsruhe vorgegebene Limit für die Anzahl der Annahmestellen erreicht ist und eine Lizenz für eine neue Annahmestelle, die einen hohen Umsatz verspricht, benötigt wird, dann schickt man einen Agenten gezielt in die kleinen, wenig rentablen Kioske, um die Besitzer reinzulegen. Eine Verwarnung oder Nachschulung wäre in solchem Fall kontraproduktiv.
Andererseits, hätten diese Eheleute einige Beiträge von mir gelesen, wüssten sie es vielleicht, dass wenn ein Fremder kommt, um für 2,35 € ausgerechnet die Sch... Lotterie Keno zu spielen, dann kann er nur entweder unzurechnungsfähig, ein IM von LOTTO oder beides sein.
Diesen Beitrag widme ich Frau Marion Caspers-Merk, die noch vor einem Jahr um jede Annahmestelle im Land kämpfen wollte:
"Die neue Geschäftsführerin der Lotto-Gesellschaft Baden-Württemberg, die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Marion Caspers-Merk, will um die 3318 Annahmestellen im Land kämpfen."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... vor knapp einer Woche schrieb ich:
Jetzt gibt es für die Zufallsmathematiker zwei Möglichkeiten von der stark erhöhten Gewinnquote runterzukommen. Entweder zaubert man aus der Trickkiste eine pfiffige Gewinnzahlenkombination, die für 14-15 Sechser auf einmal sorgt und die "Produktion" der Lottomillionäre kann danach fortgeführt werden, oder es kommt eine ganze Reihe von Samstagsziehungen mit unterdurchschnittlichen Gewinnquoten für 6 Richtige, die aber viel Zeit in Anspruch nimmt und keinen Lottomillionär hervorbringt.
Nach dem Motto: "Zeit ist Geld", entschied sich der DLTB für meine erste Variante:
Münster - Der Lotto-Jackpot mit 26,9 Millionen Euro geht nach Nordrhein-Westfalen. Der Spielschein mit sechs Richtigen plus der richtigen Superzahl 1 für die Ziehung 6 aus 49 vom Samstag wurde in NRW aufgegeben. Das bestätigte Westlotto am Montag.
Bundesweit hatten gleich 14 Tipper sechs Richtige angekreuzt. Woher der Jackpot-Gewinner kommt, ob es sich um eine Frau oder einen Mann oder eine Gruppe handelt, könne Westlotto am Montagmorgen noch nicht sagen, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit.
Egal ob es sich dabei um eine Frau oder nicht Frau handelt, gehe ich davon aus, dass die 26,9 Mio. Euro für eine ganze "Gruppe" bestimmt sind/waren - fette Beute wird geteilt. Und so sieht jetzt unsere Sechser-Liste vom Lotto am Samstag aus:
04.01.2014 - 1 x 6 Richtige: 2.037.646,00 €
11.01.2014 - 5 x 6 Richtige: __622.245,00 €
18.01.2014 - 4 x 6 Richtige: __546.277,40 €
25.01.2014 - 1 x 6 Richtige: 2.341.995,40 €
01.02.2014 - 2 x 6 Richtige: 1.025.004,60 €
08.02.2014 - 2 x 6 Richtige: 1.024.323,10 €
15.02.2014 - 3 x 6 Richtige: 1.122.038,00 €
22.02.2014 - 1 x 6 Richtige: 2.210.497,40 €
01.03.2014 - 14x 6 Richtige: __181.774,80 €
Übrigens, es ist schon ewig her, als LOTTO einen Arbeitslosen zum Millionär machte. Rein rechnerisch müsste es ungefähr jeder 20te Sechser oder Jackpot der Grund für die Einstellung dieser staatlichen Leistungen sein. Wäre eine schöne Anfrage an die Bundesagentur für Arbeit! Oder werden die Erwerbslosen auch bei der Vergabe großer Lottogewinne benachteiligt? Zumindest viele Spielhallen könnten ohne H4-Empfänger längst dicht machen.
Und noch eine kurze Info bzw. Warnung an die Eurojackpot-Macher von WestLotto anlässlich der Ukraine-Krise. Die Arbeitskosten (Bruttolohn/Nebenkosten) pro geleistete Arbeitsstunde für Arbeiter und Angestellte liegen in der Ukraine bei 2,50 € (Deutschland: 35,66 €). Also, Hände weg! Die Ukrainer brauchen eure "Oligarchen-Lotterie" nicht.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die Manipulation und der daraus folgende Betrug sind kein Evenement, das nur staatliche Lotterien betrifft, sondern eines, welches bei allen Arten des "modernen" Glücksspiels (leider) üblich ist bzw. zu sein scheint.
Über Sportwetten und die damit verbundenen Manipulationsskandale findet man mehr als genug Beispiele - auch in Deutschland. Der Staat versucht dagegen vorzugehen, weil die staatlichen Lotteriegesellschaften als Veranstalter solcher Wetten ihre Umsätze damit steigern, obwohl sie auf den Ausgang sportlicher Wettkämpfe (zum Glück) keinen direkten Einfluss haben.
Danach kommt die "Geldspielautomaten-Wirtschaft", die großteils privatisiert ist - außer in staatlichen Spielbanken - und auch unter dem Verdacht der Manipulation steht, was zu einigen Ermittlungen und Gerichtsverfahren in Deutschland führte, aber aus Mangel an handfesten Beweisen keine empfindlichen Konsequenzen nach sich zog. Und wenn, dann nur für die, die es gewagt haben Auffälligkeiten bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen und wegen Rufschädigung selbst angeklagt wurden:
"[...] Auch Beamte des Bayerischen Landeskriminalamts (LKA) stellten bei Merkur-Automaten "abweichendes Spielverhalten" fest. Darüber hinaus fanden die LKA-Fahnder auf einem beschlagnahmten Computer des Spielhallenpersonals Verdächtiges: nicht zugelassene Steuerungsprogramme für die Daddelkisten. Auf dem Rechner entdeckten sie auch "die Protokollierung von 41 verschiedenen IP-Adressen, die über das Internet auf die Geldautomaten zugegriffen haben". [...]
Und dann bleibt noch das Internet mit Online C.asinos. Seit über 10 Jahren wird damit Geld verdient und aufgrund der Tatsache, dass die meisten C.asinospiele den Veranstaltern einen relativ kleinen "Hausvorteil" - sprich: prozentualen Gewinn bzw. Gewinnmarge - bieten, gibt es hier und da Berichte, die auch nichts Gutes vermuten lassen. Und zu diesem Thema will einige Beiträge schreiben sowie von einem "Fall" berichten, der viele Parallelen mit meinen Erfahrungen aus dem Jahr 2005 - bezogen auf das Kenospiel von Lotto Hessen - aufweist.
Zum Einlesen zwei Links zu Beiträgen im DC's Campus Forum von @Albatros, der sich zurzeit folgende Fragen stellt:
[...] Betrogen wird.
Wieviele sind wir hier jetzt eigentlich, die das wissen?
Interessiert das noch anderswo?
Ich glaube kaum.
Die Simpels (mich eingeschlossen), die sich vom CC gebauchpinselt fühlen,
als angenehme, wichtige, tolle Kunden verreisen doch gerne überteuert (vasteehste?) in 5-Sterne Häuser.
Ich würde dem CC ja liebend gerne noch richtig eins auswischen.
Weiss bloß nicht wie genau?
Mit Computerhilfe?
Bandenspiel?
Rufschädigung?
Ich finde es einfach unschön, dass sie mit ihren Betrügereien durchkommen!!!
Albatros
Und:
Stresstest - "Großraum Krefeld"
__________________________________ „…Da Glücksspielveranstalter Güter verkaufen, deren wesentlichen Eigenschaften die Spieler nicht durch Beobachtung feststellen und kontrollieren können, sind die Veranstalter der Versuchung zu betrügerischen Machenschaften ausgesetzt…“ - Prof. Dr. Michael Adams, Dr. Till Tolkemitt („DAS STAATLICHE LOTTERIEUNWESEN“)
„Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was geschieht, ist nicht möglich.“ (BVerfG)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... der Mensch als Spezies lebte über 2 Mio. Jahren ausschließlich als Jäger und Sammler. Um bei der Jagd erfolgreich zu sein, lernte er irgendwann Fallen zu stellen. Ködern - Täuschen - Beute machen! Dieses Prinzip wandte der Mensch später auch bei kriegerischen und politischen Auseinandersetzungen an. Die momentane Ukraine-Krise ist ein sehr gutes Beispiel hierfür.
Und nach derselben Methode: Ködern - Täuschen - Beute machen, agieren auch viele Glücksspielveranstalter. Während der Steinzeitjäger dem Warzenschwein oder dem Mammut intellektuell meistens hoch überlegen war, treffen sich beim Glücksspiel zwei - auf den ersten Blick - gleichwertige Gegner einer und derselben Gattung.
Der größte Unterschied zwischen dem Glücksspielveranstalter und dem Glücksspieler liegt darin, dass der Erste entsprechende Spielregeln aufstellen darf, um finanzielle Vorteile zu ziehen und der Letztere nur hoffen kann, dass diese Regeln eingehalten werden sowie das Glück bei ihm bleit.
Wie um die Einhaltung der Spielregeln bei staatlichen Glücksspielen bestellt ist, darüber habe ich mehr als genug geschrieben. Heute möchte ich eine kurze Diskussion aus dem DC's Campus Forum zusammenfassen, in der über eine interessante Funktion im Online C.asino "Betvoyager" berichtet wird:
@Bruno.B: "Ob aber ein Onllinec.asino wie Betvoyager sich den "Schuh der Manipulation" anziehen will .. ist fraglich.
Es ist ja so das man sich die Zahlen im 10er Block dort laden kann bevor diese gespielt werden. heisst die stehen schon vorher fest.
Wenn diese Zahlen gefallen sind kann man sich ein Passwort laden mit dem man das Archiv in dem die gespeicherten Zahlen stecken entpacken kann.
So wollen die halt "beweisen" das nicht während des Spiels irgendwelche "Tricks" angewendet werden."
@trizero: "Kannst Du mir so einen Block mit Passwort besorgen? :-)"
@winkel: "So funktioniert das aber nicht.
Wenn du ein spiel startest werden die Zahlen generiert und ein shash-Schlüssel angezeigt.
Grundeinstellung ist 10 Coups. Man kann aber auch andere Werte erzeugen lassen.
Wenn du das Spiel abbrichst, dann kannst Du erst auf die Zahlen zugreifen.
Da niemand weiss, wie der Schlüssel errechnet wird, kann man dir auch irgendeinen Schlüssel geben und dann die Zahlen veröffentlichen, die man dir zugeteilt hat."
@trizero: "Das ganze macht doch nur Sinn, wenn es auch nachvollziehbar ist.
Wenn sie einen Hash vorab mitteilen, dann muss man logischerweise
auch irgendwie *selbst* prüfen können, ob er korrekt war?"
@winkel: "Die sind ja auch nicht doof. In dem Hash ist ein timecode mitgerechnet. Und wenn man den nicht auf die Sekunde genau kennt, kannste auch nix entschlüsseln. "
@trizero: "Nur damit wir nicht aneinander vorbei "reden":
Ich will die Zahlen nicht vorab "entschlüsseln", das ist nicht möglich.
Aber ich frage mich, ob diese "Beruhigungsfunktion" tatsächlich handfest ist,
oder ob schlichte Gemüter eher in ihrem Glauben bestärkt werden sollen."
@Serienkiller: "Du kannst Dir die Datei, in der die Zeichenkette (spins + Passwort) vorher herunterladen.
Das Passwort, welches in der Datei gespeichert ist dienst auch zum entschlüsseln der Datei.
Gruß
Serienkiller
P.S.: Das halte ich alle mal für vertrauenswürdiger, als die Zahlen, die Dir im CC, GCC und SunSet präsentiert werden."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... das Prinzip: "Ködern - Täuschen - Beute machen", in seiner ursprünglichen, archaischen Form ist nicht mehr zeitgemäß und wird heute - in der Ära der Profit-Maximierung - kaum angewendet. Die findigen Köpfe, die in der Markt- und Kundenforschung sowie in der Werbe-Industrie tätig sind, orientieren sich in der heutigen Zeit eher an die "klugen Parasiten", die den Wirt zwar anzapfen, um sich "zu ernähren", ihn aber solange es geht am Leben lassen - sonst funktioniert der Trick mit der Profit-Maximierung nicht. Dazu einige Sätze von User @AlbertM:
[...] Dass die CC-Chefs den Einsatz der "Personal Agents" so offen bestätigen, ("...Der Kunde wird „zugeordnet“. Algorithmen spielen eine wichtige Rolle."), hätte ich nicht vermutet.
Die technische Entwicklung ist offenbar so weit, dass jedes Verkaufsportal solche Kundenauswertungsprogramme nutzt. [...]
Für diese Aktivitäten muss niemand einen Finger rühren.
Algorithmen machen den Job.
Algorithmen werden auch mal die Welt regieren!
Unter dem Stichwort NWO (New World Order) kann man die entsprechenden Prognosen ergooglen.
Wenn also die "Zuordnung" der Kunden per Algorithmus perfekt funktioniert, dann ist die "Zuordnung der für's ****** günstigsten Zahl" aus dem Zufallszahlenstrom des RNG erst recht technisch kein Problem und - wie Albatros und Maddinho postulieren - an jedem Tisch gängige Praxis. Da spielt es keine Rolle, ob es ein Privattisch oder ein Mehrspielertisch ist. [...]
Die für's CC günstigste Zahl wird gar nicht angestrebt, weil es dann temporär überhaupt keine Gewinner gäbe.
Die Zahlenauswahl wird so gesteuert, dass eine bestimmte Marge für's CC gesichert ist. Ein paar Gewinner stören das Geschäft nicht, sondern werden auch gebraucht. [...]
Ja, die letzte Text-Passage von @AlbertM kann man als Quintessenz dieser Thematik betrachten. Und die Lottokundschaft ist diesbezüglich geradezu ein Eldorado für die Veranstalter.
Datenmäßig am besten erfasst sind die Lottokunden, die mit der Kundenkarte/Lottocard bzw. über das Internet spielen. Danach kommen die "treuen" Spieler mit den seit Jahren immergleichen Tippreihen. Sehr wichtig ist auch die Gruppe der Gelegenheitsspieler, die üblicherweise bei höheren Jackpots aktiv und "gut sichtbar" wird. Und die letzte Fraktion bilden Hobby-Systemspieler, die man sehr leicht erkennen und mit einem "Pflichtprogramm" - was die Gewinne anbelangt - abfertigen kann. Hierzu sind die Lottostrategen aus dem gleichnamigen Forum das beste Beispiel. Seit ich die Lottostrategen aus dem Internet kenne - und das sind schon 8-9 Jahre (das alte WeEf's Forum mitgerechnet) - haben sie soviel Geld verspielt, dass ein Lottoboss schickes Häuschen davon bauen könnte - und vielleicht hat einer das auch gemacht. Und wenn sie weiter so "brav" spielen, dann ist 2014 die Finanzierung eines... Wintergartens auch drin.
Vor 2-3 Jahren las ich einen Artikel über die "Idee", Lottoscheine mit RFID-Chips auszustatten. Damit wäre die Überwachung der Lottokunden wirklich perfekt gewesen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... wenn man "Intransparenz und fehlende öffentliche Kontrolle" in die Google-Suchmaschine eintippt, dann erscheinen solche Seiten wie:
"Mangelnde Standards zur EU-weiten Korruptionsbekämpfung", oder "Freihandel für Unternehmen Intransparenz für die Allgemeinheit"
Und eben diese zwei Aspekte: "Intransparenz und fehlende öffentliche Kontrolle", tragen dazu bei, dass unsere lieb gewonnene "Demokratie" oft als ein gesellschaftliches/politisches System bezeichnet wird, in dem "Alle Macht vom Volke ausgeht, doch häufig kehrt sie nie zu ihm zurück".
Nur... Sprüche klopfen ist eine Sache, Zivilcourage zeigen und aktiv werden - eine andere. Deswegen:
Hallo werte Lottospieler, liebe Leser und Schreiber.
Es gibt bisher keine offizielle Vertretung für die Millionen Spieler um das Lottospiel in Deutschland. Eine Diskussion über die Gründung einer Spieler-Vertretung erscheint wichtig, nötig und angebracht. Nach der letzten Optimierung des Lottospiels durch den Deutschen Lotto- und Totoblock, der Absetzung der Liveziehung im TV und der damit einhergehenden Intransparenz ist eine Notwendigkeit für die Schaffung einer Lotto-Spieler-Vertretung mindestens begründet.
Um den Interessen der deutschen Spielergemeinschaft endlich eine Stimme zu geben, sollte über den Aufbau eines Vereins hier diskutiert und darüber laut nachgedacht werden.
Hierzu ein erster Fragenkatalog:
Haltet ihr diese Idee für sinnvoll, bzw. wichtig?
Welche Aufgaben sollte man zuallererst wahrnehmen und erledigen?
Wie könnte eine Satzung aussehen?
Würdest Du dieser Gemeinschaft beitreten?
Welche Ziele sollte man definieren?
Welchen Namen könnte man verwenden? ( Verein deutscher Lottospieler - VDL bspw. )
.
.
.
Ich hoffe auf eine heitere und erhellende Diskussion sowie viele konstruktive Beiträge hierzu. Weitere Frage-Formulierungen sind sehr erwünscht.
Freundliche Grüße
Skeptiker
Aller Anfang ist angeblich schwer, aber... sollte es uns gelingen den wahrscheinlich weltweit ersten Verein der Lotteriespieler zu gründen, wäre er mit Sicherheit nicht der letzte und einzige.
Um die eigene Meinung zu diesem Thema zu äußern, braucht man keine Extra-Anmeldung im DC's Campus Forum. Es reicht eine Wortmeldung in diesem Thread. Über die Weitergabe dieser Idee an/in andere Foren und Netzwerke würde ich mich natürlich freuen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... hier eine ausführliche Wortmeldung zum Thema: Lottospieler e.V., von @Zwölfer:
Hallo Skeptiker,
im Gegensatz zu Robodoc verstehe ich das so, dass keine Spielgemeinschaft
sondern eine Interessengemeinschaft als Gegenpol zu den Lotto - Landesgesellschaften und deren Vereinigung, den "Deutscher Lottoblock", gegründet werden soll.
So eine Interessenvereinigung empfinde ich als wichtig, da die Lottogesellschaften massiv Spielwerbung - hauptsächlich mit Jackpots - betreiben und die Spieler damit in eine Spielsucht treiben, sich aber das Mäntelchen der Spielsuchtprävention anziehen wollen. Man sieht bei hohen Jackpots wie die Leute mit dieser Werbung verrückt gemacht werden und an der Annahmestelle Schlange stehen um ihr Geld zu verschenken.
Eine Vereinigung beispielsweise als gemeinnütziger Verein, der bei entsprechender Mitgliedszahl auch mal eine Spielgebührsenkung anstatt immer nur Erhöhung durchsetzen kann oder einen Einfluss auf die Auszahlungshöhen ausüben könnte und nicht alle wichtigen Entscheidungen ein paar wenigen Landesgesellschaftsbossen überlässt.
Die Kernfrage ist, womit kann man normale Lottospieler dazu bringen, einem solchen Verein beizutreten?
Der Lottospieler muss ja durch seinen Mitgliedsbeitrag auch irgend welche persönliche Vorteile durch seine Mitgliedschaft haben.
Z.B. durch eine regelmässig erscheinende Infobroschüre über Spielsysteme usw.,
eine Internetseite mit Ziehungsstatistiken, welche nur für Mitglieder erreichbar ist.
Als Beispiel könnt Ihr mal eine interessante englische Seite anschauen: The UK National Lotto
Ein Name könnte VeDeLo sein - Vereinigung Deutscher Lottospieler, also
kein Zungenbrecher.
Ein Ziel sollte sein, dass die Werbung fürs Lottospiel durch Nennung der Jackpots verboten werden sollte - auch mit dem Argument der Spielsuchtprävention und der finanziellen Ausbeutung der Bevölkerung. Die Jackpots sollten nur durch gezielte Anfrage jedes einzelnen erfahrbar sein und nicht durch Aushänge und sonstige Werbemassnahmen.
Das nächste Ziel sollte sein für Deutschland eine einzige Lotto - Bundesgesellschaft zu haben und nicht viele Landeskönigreiche mit vielen Angestellten und Geschäftsführern mit Spitzengehältern, die ja der einzelne Lorttospieler bezahlt.
Diese Vereinigung könnte für Mitglieder vielleicht auch Wetten auf einzelne Zahlen des staatlichen Lottos anbieten oder die Lottogesellschaft zum Angebot eines fairen Spiels zwingen.
Insgesamt sehe ich Dein Vorhaben als sehr komplex an und sicherlich ist auch einiges an Kapitalbedarf notwendig um so etwas zu schaffen.
So etwas kann man nur aufbauen wenn man es gründlich vorbereitet und hauptberuflich macht.
Gruss, Zwölfer
Zu der Aussage von @Zwölfer werde ich morgen einige Sätze schreiben. Vorab eine kurze Info über andere "Vereine" neben dem Deutschen Lotto- und Totoblock. Die privaten Spielvermittler sind im Deutschen Lottoverband mit Norman Faber als Präsident, organisiert:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... bezüglich der Wortmeldung von @Zwölfer möchte ich Folgendes anmerken:
Mit der Gründung eines Vereins wird natürlich die Entstehung einer offiziellen Vertretung der Spieler angestrebt. Was die Organisation des Lotteriemarktes in Deutschland anbetrifft, da gibt es eine klare gesetzliche Lage für, die - in dem von @Zwölfer angesprochenen Maße - weder von einzelnen Spielern noch von einer Spielervertretung geändert werden kann. Die Tatsache, dass mancher Lottoangestellte in vielerlei Hinsicht überbezahlt bzw. nicht nachvollziehbar hoch belohnt wird, ist nicht neu, aber angesichts der Probleme, die ich seit über 8 Jahren anspreche, eher sekundär.
Man sollte mit "kleinen Schritten" und in der richtigen Reihenfolge anfangen. Viel wichtiger finde ich deshalb diese Frage von @Zwölfer:
"Die Kernfrage ist, womit kann man normale Lottospieler dazu bringen, einem solchen Verein beizutreten?
Der Lottospieler muss ja durch seinen Mitgliedsbeitrag auch irgend welche persönliche Vorteile durch seine Mitgliedschaft haben.
Z.B. durch eine regelmässig erscheinende Infobroschüre über Spielsysteme usw.,
eine Internetseite mit Ziehungsstatistiken, welche nur für Mitglieder erreichbar ist."
Ja, so ähnlich sehe auch ich die Lösung. Die Mitgliedschaft selbst sollte dabei beitragsfrei sein. Als erste "Amtshandlung" des Vorstands - nach der Gründung und Registrierung - empfehle ich ein Schreiben an alle staatlichen Lottogesellschaften und/oder Aufsichtsbehörden mit der Bitte um Spenden! Warum sollten die deutschen Glücksspieler zu den Milliarden, die sie jährlich in die Landeskassen einzahlen, zusätzlich noch Geld aufbringen, um den eigenen, gemeinnützigen Verein mit Papier, Briefmarken etc. zu versorgen?
Und die Internetseite mit Vereinsinfos, Statistiken und Spielsystemen halte ich ebenso für selbstverständlich und unentbehrlich. Wenn die Statistiken einen entsprechenden Umfang haben sollten, braucht man natürlich jemanden, der dies betreut, aktualisiert und durch eine kleine Gebühr (1 €/Monat?) finanziert werden kann.
LOTTO und Lottospieler gibt es in der BRD seit fast 60 Jahren. Und bis dato ist die Beziehung zwischen den beiden "Kontrahenten" ein Beispiel für den Totalausfall der demokratischen Idee von Mitbestimmung und Transparenz. Achso! Wie wäre es mit:
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... eine interessante Fragestellung in der "Lottoverein e.V.-Diskussion" kam von der Globalen Moderatorin im DC's Campus Roulette Forum, @Blondie:
@all
Ich möchte euch Lottoanhängern meinen größten Respekt aussprechen
Aber bitte erlaubt mir eine "blondie-like"-Frage: Lohnt sich das überhaupt?
Hier werden mal 5 Euro gewonnen, dort vielleicht auch mal 10 Euro usw. Wo ist da die Rendite versteckt?
In meinem Bekanntenkreis gibt es tatsächlich Menschen, die ihre komplette Weihnachtsgratifikation ins Lottospielen stecken. Für mich ist das echt krass und nicht nachvollziehbar. Der Hammer ist, das diese Leute sogar Tipps als Weihnachtsgeschenk vergeben und der Empfänger (ich ) tatsächlich 777 Euro gewonnen habe (aber das im Spiel 77 und nicht auf Lottozahlen!), was natürlich überaus ärgerlich für den Spender war. Aber das nur am Rande.
Was ist der Reiz an diesem trockenen Spiel? Das würde mich interessieren
Blondie
__________________
Die mit der Kugel tanzt.
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Nur Fledermäuse lassen sich hängen.
Tja, irgendwie hat sich @Blondie ihre Frage selbst beantwortet:
"Der Hammer ist, das diese Leute sogar Tipps als Weihnachtsgeschenk vergeben und der Empfänger (ich ) tatsächlich 777 Euro gewonnen habe (aber das im Spiel 77 und nicht auf Lottozahlen!), was natürlich überaus ärgerlich für den Spender war."
Der Neid scheint die Triebfeder und der Reiz beim Lottospiel zu sein - zumindest in diesem Beispiel. Bei dieser Gelegenheit will ich einen kleinen Vergleich zwischen Roulette- und Lottospielern wagen. Hierzu werden meistens die mathematischen Ausschüttungsquoten beider Glücksspiele als Referenz angeführt.
Für das Lottospiel - im nicht manipulierten Modus - beträgt die Ausschüttungsquote: 50 Prozent.
Und beim französischen Roulette (je nach Spielvariante): 97,3 bzw. 98,65 Prozent.
Das heißt: bei gleichem Startkapital liegen die "Überlebenschancen" für einen Roulette- und Lottospieler ungefähr so günstig, wie dieselben Chancen im Fall des Cro-Magnon-Menschen und des Neandertalers. Der Letztere ist vor ca. 30.000 Jahren ausgestorben, weil er sich nicht gut genug artikulieren konnte. Unter anderem war er unfähig einen e.V. zu gründen. Deshalb kann man ihn heutzutage nur in einem Museum treffen/besuchen.
Und nahezu nostalgisch stimmte mich in diesem Zusammenhang diese Meldung:
Gelungene Premiere für das Lotto-Museum in der Stuttgarter Zentrale des Glücks: Fast 600 Besucher waren am Samstag bei der Langen Nacht der Museen Fortuna ganz nahe."
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... am 17.03.2014 meldete die DLTB-Propaganda in der "Lotto-Wochenschau":
Lotto informiert: Seltenheitswert: 17 Sechser im Lotto 6aus49 [...]
Die zurückliegende Ziehung von Lotto 6aus49 hat Seltenheitswert. Gleich 17 Tippern gelang es, am Samstag in der Zahlenlotterie einen Sechser zu erzielen. Sie haben alle 119.974,60 Euro. Die Spielteilnehmer mit den sechs Richtigen kommen aus [...] und Luxemburg (1).
Selten gewinnen in einer Spielrunde so viele Tipper in Gewinnklasse 2: Zwar hatten am 1.3.2014 gleich 14 Tipper das Glück mit den sechs Richtigen und gewannen jeweils 181.774,80 Euro. Aber im zurückliegenden Jahr 2013 gab es insgesamt lediglich einen Fall mit einer ähnlich hohen Anzahl an Sechsern. Am 16.11.2013 gewannen 13 Spieler jeweils 272.241,30 Euro. [...]
So! Und Stresstest hat sich wieder die Mühe gemacht und prüfte im Lotto-Archiv nach, ob in der Zeit als die Gewinnzahlen vom Zufall abhingen, eine zweistellige Anzahl von Sechser-Treffern auch so selten war. Hierzu habe ich mir zuerst die Ergebnisse aus dem Jahr 1964 angeschaut, weil die Menge der damals gespielten Tipps mit denen aus dem Jahr 2013 vergleichbar war. Und siehe da:
09.02.1964: 11 x 6 Richtige
01.03.1964: 27 x 6 Richtige!!!
19.07.1964: 11 x 6 Richtige
26.07.1964: 23 x 6 Richtige!!!
06.09.1964: 69 x 6 Richtige!!!
15.11.1964: 10 x 6 Richtige
Einmal ist keinmal, deswegen:
03.01.1965: 48 x 6 Richtige!!!
07.03.1965: 10 x 6 Richtige
14.03.1965: 11 x 6 Richtige
04.07.1965: 13 x 6 Richtige
01.08.1965: 13 x 6 Richtige
09.10.1965: 38 x 6 Richtige!!!
16.10.1965: 21 x 6 Richtige!!!
(Dieser Vergleich bezieht sich ausschließlich auf Samstagsziehungen, weil es vor 50 Jahren keine Mittwochsziehungen gab)
Ergänzend: In den beiden Jahren 1964/65 gab es aber auch 14 Ziehungen, in denen kein einziger Sechser getroffen wurde!!! So arbeitet echter Zufall und an der Streuung von 0 bis zig getroffener Sechser kann man ihn leicht erkennen.
Fazit? Kein Fazit, weil die Zahlen für sich sprechen. Vielleicht nur ein Schlusswort:
"Im Zentrum der Macht
Veröffentlicht am 19. März 2014 von kranich05
“Faschismus” ist ein großes Wort. Ich halte nichts davon, alles und jedes, was einem mißfällt, als “faschistisch” zu bezeichnen. Auch das häufig benutzte “faschistoid” weckt eher unbestimmte Assoziationen, als das es bestimmte Sachverhalte klärt. [...]
Um die Klärung bestimmter Sachverhalte bemühe ich mich seit Jahren.
Stresstest - "Großraum Krefeld"
__________________________________ “Das ist Lotto. So etwas ist eines Rechtsstaats unwürdig.“ – Gabriele Wolff
„…Da Glücksspielveranstalter Güter verkaufen, deren wesentlichen Eigenschaften die Spieler nicht durch Beobachtung feststellen und kontrollieren können, sind die Veranstalter der Versuchung zu betrügerischen Machenschaften ausgesetzt…“ - Prof. Dr. Michael Adams, Dr. Till Tolkemitt („DAS STAATLICHE LOTTERIEUNWESEN“)
„Vertrauen ohne Transparenz, die erlaubt zu verfolgen, was geschieht, ist nicht möglich.“ (BVerfG)
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... auf den letzten Beitrag von mir gab es im DC's Campus Forum einige Reaktionen bzw. Versuche die deutlichen Unterschiede bei den Sechser-Trefferquoten vor 50 Jahren und heute zu rechtfertigen:
"Es kann ja sein, dass damals viel mehr Menschen Lotto spielten als heute und darum diese Zahlen zustande kommen. [...]
Gruß
Chefkoch"
"Wäre ja nicht wirklich schwer dieses auszurechnen.
Wöchentlicher Gesamteinsatz / Kostenpunkt einer Reihe = Gespielte Reihen.
Da sich allerdings der Reiheneinsatz mehrmals änderte,als auch durch die Wiedervereinigung mehr Einsatz generiert wurde,muss man natürlich nun 2 und mehr Rechnungen aufstellen.
Ich hingegen mach es mir noch einfacher.
Vor 30-40 Jahren war es für mich ein Graus Freitags Nachmittags in die Lottostube zu müssen.-Man stand in der Reihe-
Heute hingegen herrscht dort gähnende Langeweile.'Warteschlangen' gibt es schon lange nicht mehr.Zumindest nicht in Lottostuben.
Das spricht dann für Chefkoch's Vermutung.
Gruss
Maddinho"
"Hi Maddinho,
an und für sich meide ich ja diesen Nonsens-Thread (was hier schon alles verzapft wurde, das grenzt schon an Verdummung unbedarfter User, übler Nachrede und bestimmte Beiträge einer bestimmten Person erfüllen meiner Meinung nach auch schon den Strafbestand der Verleumdung. Wenn den Verantwortlichen bei den Lottogesellschaften derartige Vorwürfe nicht am Arsch vorbeigehen würden - sofern sie vor lauter Geldzählen überhaupt Zeit finden, in Foren wie diesen präsent zu sein -, dann wäre wohl strafrechtliche Verfolgung durchaus denkbar.
Wenn aber jemand wie Du hier einen Beitrag verfasst, dann schaue ich schon rein. Heute habe ich etwas schmunzeln müssen, denn die Wochenend-Schlangen in den 70er und 80er-Jahren habe ich auch noch aktiv erleben dürfen. Allerdings hinken diese Vergleiche zu heute gewaltig, wenn man nicht alle Gründe bedenkt.
Weißt Du noch, wie lange der Verkäufer für jeden einzelnen Schein bei der Annahme gebraucht hat? Damals bestand ein Lottoschein noch aus drei Exemplaren!!! Der Verkäufer musste den kompletten Schein durch eine analog arbeitende Registriermaschine schicken. Bevor er das tun durfte, musste er jeden einzelne getätigten Tip auf Vollständigkeit überprüfen - und wehe, jemand hatte ein Kreuz zu viel gemacht und die höchste angekreuzte Zahl sollte nach Kundenwunsch unbedingt im Spiel bleiben. Nach der Registrierung eines gültigen Tips mussten die drei Exemplare erst einmal manuell getrennt werden, eine Ausfertigung für den Kunden, zwei weitere in getrennten Behältern für die Lottogesellschaft. [...]
Du siehst - das mit den Vergleichen ist schon so eine Sache. Darum ja auch das Sprichwort mit den Äpfeln und den Birnen. [...]
mfg
haka"
"Nabend Haka,
Wohl wahr! Die Annahmestellenleiter hatten damals etwas mehr Arbeit. [...]
Chefkoch legte Stresstest ja seine Vermutung nahe,dass u.U damals mehr getippt wurde,daher sind von der Wahrscheinlichkeit natürlich mehr 6er zu erwarten.(Siehe Stresstest's 6er Statistik zu Anfangszeiten).
Ich kann da nicht mitreden,da mich Lotto noch nie gejuckt hat.
Daher weiss ich nichtmals wieviel Lotto zu Anfang kostete. [...]
Vieleicht hat ja Stresstest das gesamte Zahlenwerk vor sich ?
Gruss
Maddinho"
Auf dieses Plädoyer der "Verteidigung" werde ich morgen eingehen.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... fangen wir damit an, was in meinem Beitrag vor der Auflistung der zahlreichsten Sechser-Treffer 1964/65 geschrieben steht:
"Hierzu habe ich mir zuerst die Ergebnisse aus dem Jahr 1964 angeschaut, weil die Menge der damals gespielten Tipps mit denen aus dem Jahr 2013 vergleichbar war."
Im Juli 1981 wurde der Preis für eine Lottoreihe von bis dahin 50 Pfennig auf 1 DM verdoppelt, 1991 auf 1,25 DM und 1999 auf 1,50 DM (clever) erhöht. Mit der Einführung des Euro am 1 Januar 2002 wurde der Einsatzpreis auf 0,75 € festgelegt.
Sämtliche Daten über Spieleinsätze sind in den Lotto-Archiven zwar in € angegeben, es reicht aber, wenn man diese Geldbeträge mal 4 im Kopp multipliziert, um die ungefähre Anzahl gespielter Lottotipps zu erfahren. Wer es genau haben will, der kann sich den offiziellen DM-Umrechnungsfaktor von: 1 € = 1,95583 DM, zu Hilfe holen. Am 05.01.1964 lag der Lottospieleinsatz bei:
13.142.620,01 € x 1,95583 = 25.704.730,50 DM
25.704.730,50 DM : 0,50 DM = 51.409.461 Tipps
Ein Stückchen weniger als 2013 aber... durchaus vergleichbar. Gegen Ende 1964 stieg der Wochenumsatz auf ca. 14 Mio. Euro und ein Jahr später sogar auf über 16 Mio. Euro, weil... 1965 die erste Live-Ziehung im Deutschen Fernsehen stattfand - mit Studiogästen!!! Das erste Abo für Lotto am Samstag führte Lotto Hamburg 1983 ein.
Also, die Vermutung von @Chefkoch:
"Es kann ja sein, dass damals viel mehr Menschen Lotto spielten als heute und darum diese Zahlen zustande kommen. [...]"
ist leider falsch und ich möchte daran erinnern, dass vor wenigen Jahren die Anzahl der am Samstag gespielten Lottotipps noch um einiges höher war. Ein paar Beispiele:
Und in dieser Zeit kriegt man keine zwei Jahre zusammen, die solche Häufung von Sechser-Treffern wie 1964/65: 27, 23, 69, 48, 38 oder 21 x 6 Richtige, aufweisen.
Die Zufallsmathematiker von LOTTO lassen nur ein armseliges Pflichtprogramm zu, welches mit der realen, lebendigen Spielpraxis der 60er Jahre wenig bis nix zu tun hat. Und besonders jetzt achtet man darauf, dass die Gewinnquoten für den Sechser nicht unter 100.000 Euro liegen, weil dies nicht mehr als der sog. "Großgewinn" gilt und optisch, psychologisch sowie werbestrategisch einfach Schei... ist! Die letzten mageren Sechser:
15.03.2014 - je 119.974,60 €
01.03.2014 - je 181.774,80 €
16.11.2013 - je 272.241,30 €
08.06.2013 - je 164.679,00 €
Tja, einem "anständigen" Lottoboss wird eine ähnliche Geldsumme einfach als Jahresgehalt aufs Konto überwiesen. Der Lotto-Normalverbraucher kann sich aber mit 100/200 tausend Euro durchaus wie ein Uligarch fühlen.
Apropos Gefühle! Für die puritanisch-patriotische Einlassung von @haka bitte ich um Verständnis. Seine Mutter traf vor Jahren nämlich 5 Richtige:
[...] Gewinner mit 5 Richtigen ohne Zusatzzahl bzw. heute ohne Superzahl kenne ich mehrere - unter anderen meine eigene Mutter und der Bauer Bernd aus unserem Ort. [...]
Nach so einem Ereignis ist man oft im emotionalen Ausnahmezustand, der nachhaltig wirkt und gegen jegliche Kritik, Fakten und die Realität resistent macht. Und das, obwohl das gewonnene Geld höchstwahrscheinlich längst in die Kasse von LOTTO zurückgezahlt wurde.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... vor einigen Wochen, am 09.02.2014, schrieb ich:
"Jede Lottogesellschaft im DLTB ist ein selbständiges Unternehmen und unabhängiger Veranstalter aller Lotterien. Nur der Jackpot, in den alle Lottogesellschaften im Rahmen der Kooperation einzahlen, wird "vorfinanziert" und verursacht keine finanziellen Löcher. Den 1 Mio. € hohen KENO-Gewinn muss Lotto RLP also alleine bezahlen und auch den "vergessenen" 1 Mio. € Lottogewinn aus dem Jahr 2009 zurückerstatten [...]
Man kann nur hoffen, dass kein KENO-Spieler und Kunde von Lotto Bremen (ca. 0,7 % Blockanteil) auf die Idee kommt, mit 10 € Einsatz 10 Richtige bei KENO zu treffen und 1 Mio. € zu beanspruchen!"
Und siehe da:
"Lotto informiert: Glück gehabt: Bremer knackt als Einziger den 12 Millionen-Jackpot bei Lotto 6aus49"
Ein Schelm, wer... ! Ich wollte mit meiner obigen Anmerkung die LOTTO-Kunden in Bremen keinesfalls demotivieren oder verunsichern, aber... jetzt können sie für einige Zeit tatsächlich aufhören Lotto zu spielen, weil bis der nächste Lottojackpot Bremen zugeteilt wird, vergehen einige Jährchen.
____________________________
Maddinho (aus dem DC's Campus Forum), der als Roulette-Spieler selbst "kiloweise" Statistiken erstellte bzw. auswertete, legte mir nahe, die Mittelwerte für Lotto-Sechser der 70er und 80er Jahre zu ermitteln und mit den 6ern von 1964/65 zu vergleichen:
Der Forschungsstelle Glücksspiel an der Uni Hohenheim wird eine wissenschaftliche Mitarbeiterin von Lotto BW finanziert. Ich dagegen kriege von WestLotto nicht mal eine Praktikantin bezahlt. Deswegen begrenze ich mich zuerst auf einen Vergleich zwischen 1964/65 und 2013.
Beim Lotto am Samstag im Jahr 2013 wurden insgesamt 3.054.644.427 Tipps gespielt. Geteilt durch 13.983.816 (Chance auf 6 Richtige) ergibt sich daraus eine rein mathematische Erwartung von 218,44 x 6 Richtige. Tatsächlich wurden 253 Sechser (inkl. 6 Richtige + Superzahl) getroffen:
253 - 218 = 35 Sechser über dem theoretischen Mittelwert.
1964 wurden 298 Sechser getroffen und 2.780.558.012 Tipps gespielt:
2.780.558.012 : 13.983.816 = 198
298 - 198 = 100 Sechser über dem theoretischen Mittelwert.
1965 wurden 310 Sechser getroffen und 3.176.239.579 Tipps gespielt:
3.176.239.579 : 13.983.816 = 227
310 - 227 = 83 Sechser über dem theoretischen Mittelwert.
Um diesen Vergleich zu vervollständigen, versuche ich noch in der "Lotto-Pionierzeit" 1-2 Jahre zu finden, in denen die Menge gespielter Tipps, der vom Lotto am Mittwoch im Jahr 2013 entspricht - also ca. 20-25 Millionen wöchentlich.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die Anzahl der 2013 am Mittwoch gespielten Lottotipps lag doch um einiges höher als ich ursprünglich dachte, nämlich bei fast 27,5 Mio. je Ziehung. Dazu passte nur das Jahr 1957 mit knapp über 10 % mehr Tipps und deshalb werden wir jetzt diese zwei Lottojahre vergleichen.
Beim Lotto am Mittwoch 2013 kommen wir auf insgesamt 1.429.463.284 Tipps:
1.429.463.284 : 13.983.816 (Chance für 6 Richt.) = 102
Tatsächlich wurden nur 83 Sechser "getroffen":
83 - 102 = - 19, also 19 "Stück" unter dem theoretischen Mittelwert.
1957 gaben Lottospieler 1.619.823.639 Tipps ab und trafen... 260!!! Sechser.
1.619.823.639 : 13.983.816 = 116
260 - 116 = 144 Sechser über dem theoretischen Mittelwert!
Die Globale Moderatorin vom DC's Campus Forum, @Blondie, bezeichnete Lotto als ein "trockenes Spiel". Schön wär's! Lotto am Mittwoch 2013 war kein trockenes, sondern ein totes Spiel! Ich poste jetzt 21 Ausspielungen in Folge - vom 31.07. bis zum 18.12.2013, mit der Anzahl "getroffener" Sechser und dem Spieleinsatz = Menge gespielter Tipps:
2 x 6 Richtige: 23.485.820 € 1 x 6 Richtige: 22.120.653 € 1 x 6 Richtige: 23.455.260 € 1 x 6 Richtige: 26.215.442 € 0 x 6 Richtige: 28.692.814 € 2 x 6 Richtige: 34.622.278 € 0 x 6 Richtige: 23.906.597 € 0 x 6 Richtige: 22.756.400 € 2 x 6 Richtige: 23.851.529 € 2 x 6 Richtige: 27.731.928 € 2 x 6 Richtige: 29.971.712 € 0 x 6 Richtige: 23.340.053 € 2 x 6 Richtige: 22.391.197 € 0 x 6 Richtige: 24.126.445 € 2 x 6 Richtige: 27.086.292 € 0 x 6 Richtige: 31.048.933 € 0 x 6 Richtige: 23.513.995 € 1 x 6 Richtige: 24.482.247 € 0 x 6 Richtige: 28.904.879 € 1 x 6 Richtige: 31.031.525 € 2 x 6 Richtige: 36.703.615 €
Fast 5 Monate lang wählte der Rechner von LOTTO im Vorfeld ausschließlich solche Gewinnzahlen, die entweder keinen, einen oder nur zwei Sechser zu Folge hatten! Und es war egal, ob 22, 29 oder 36 Mio. Tipps im "Spiel" waren. Einfach so: 0, 1 oder 2!!!
So was hab ich noch nie gesehen!!! Zum Zufall gehört eine gewisse Dynamik, die hier komplett fehlt und dieses Fehlen nur eine einzige plausible Erklärung haben kann. Bei so einer gequellten Sch... vom Glück zu labern, was LOTTO permanent tut, ist mehr als peinlich und dreist zugleich.
Ich hatte eigentlich vor, einen kleinen Appell an alle Mathe-Lehrer und Professoren zu richten - so was in die Richtung: Lasst Euch endlich Eier wachsen!!! Stochastik ist schließlich Eure Baustelle und die Zufallsmathematiker von LOTTO waren mal Eure Schüler und Studenten!!!
Aber... es lohnt sich nicht. Alles, was "größer 0 kleiner 1" ist, kann man ruhig als Zufall verkaufen - auch, wenn seine „Spontanität“ eher an die Deutsche Industrie Norm erinnert.
Lotto konnte man vor 40-50 Jahren spielen. Und heute? Höchstens daran teilnehmen!
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... die 260 Lotto-Sechser im Jahr 1957 sind natürlich völliger Quatsch! So treffsicher waren die heutigen Opas damals auch nicht gewesen.
Und wer ist schuld an diesem Schlamassel? Die Archiven bei Lotto BW, Lotto Hessen oder Lotto Bayern liefern nur die Anzahl der Treffer in der Gewinnklasse-1. Ob sich dahinter 6 Richtige oder nur 5 Richtige + Zz verbergen, wissen wir nicht. Die Zusatzzahl wurde im Juni 1956 zum ersten Mal ermittelt, um das Geld aus der Gewinnklasse-1 an Spieler mit 5ern und der Zusatzzahl auszuschütten, falls keine 6 Richtigen festgestellt wurden. Fünf Richtige plus Zusatzzahl - als selbständige Gewinnklasse - führte man erst 1962 ein.
Und entweder gibt es keine genauen Angaben mehr, oder die Leute von LOTTO sind zu faul, um die Gewinne als 6 Richtige bzw. als 5 Richtige + Zz entsprechend zu kennzeichnen. Grob gerechnet, kann man davon ausgehen, dass ca. die Hälfte von 260 Treffern im Jahr 1957 Sechser und die andere Hälfte 5er mit Zusatzzahl sind/waren. Ich fand schon mehrere falsche Angaben in den Lotto-Archiven. Da wurde mal der Spieleinsatz vom Lotto am Samstag beim Lotto am Mittwoch versehentlich getippt, oder bei Keno fehlten die Ziehungsergebnisse einer ganzen Ausspielung etc. Aber... man gewöhnt sich daran und unten steht sowieso immer: "Alle Angaben ohne Gewähr".
Im Forum der Lottostrategen erleben wir gerade eine fast biblische Geschichte. Vor einiger Zeit hat sich in diesem Forum User @HaDes angemeldet und sprach wie folgt:
"Phänomen Bautzen
Wie erklärt Ihr euch die Häufung von jährlichen Lotto Millionengewinnen in einer Stadt die nicht viel weniger Einwohner hat wie meine eigene Heimatstadt ca.40000?
Es gibt für mich nur zwei logische Erklärungen:
A.) jemand hat das System gefunden.
B.) jemandes Zahlen werden absichtlich gezogen bzw. derjenige kennt diese im voraus.
"[...] Von Volltreffern die jede Hausfrau mal erleben kann rede ich nicht, da reichen zwei Tipps frei Schnauze fürn 5er und den hatten meine Eltern mit sehr guter Quote bei zwei Reihen."
Vielleicht ist "ER", der "Lotto-Messias" und Erlöser aller glücklosen und ausgebeuteten Spieler? Dazu noch aus Sachsen. Sollten demnächst kleinere oder größere Lotto-Wunder vollbracht werden, lasse ich mir nicht entgehen, darüber zu berichten.
AW: Macht die regelmäßige Teilnahme am Lottospiel Sinn?
... Lotto informierte so schön über den Seltenheitswert der 17 Sechser am 15.032014 und ich dachte, dass eine ähnliche Meldung auch nach der letzten Samstagsziehung am 22.03.2014 verfasst wird. Warum? Weil eine solche Ziehung noch viel seltener (auf zufälligem Weg) zustande kommt.
Erster Seltenheitswert liegt darin, dass nur ein einziger Sechser "getroffen" wurde. Letztes Jahr gab es am Samstag nur 4 solche Fälle bei 52 Ausspielungen.
Zweiter Seltenheitswert ist noch gewichtiger, weil dieser einzige Sechser auch mit der richtigen Superzahl "getippt" wurde und das passiert erwartungsgemäß noch zehnmal seltener (im Schnitt) als ohne die Superzahl.
Der dritte und zugleich höchste Seltenheitswert merkt man erst, wenn die Ziehungsergebnisse analysiert werden. Um diese Ergebnisse mit ähnlichen Ziehungen aus dem Jahr 1965 vergleichen zu können, machen wir so, dass nur vier Gewinnklassen erfasst werden - mit 3, 4, 5 und 6 Richtigen:
Samstag 22.03.2014: 51.893.284 Tipps
1 x 6 Richtige = 26,9 % der statistischen Erwartung, weil
51.893.284 : 13.983.816 = 3,71 Sechser und 1 von 3,71 = 26,9 %
1.098 x 5 Richtige = 114,7 % (987 x 5 Richt + 111 x 5 Richt.+ SZ)
51.893.284 : 54.200,83721 = 957 Fünfer und 1.098 von 957 = 114,7 %
49.178 x 4 Richtige = 97,8 %
51.893.284 : 1032,39690 = 50.265 Vierer und 49.178 von 50.265 = 97,8 %
880.449 x 3 Richtige = 96,1 %
51.893.284 : 56,65593 = 915.937 und 880.449 von 915.937 = 96,1 %
So, wir haben also folgende prozentuale Trefferquoten im Vergleich mit dem theoretischen Mittelwert. Dabei ragt die ungewöhnlich hohe Trefferquote bei 5 Richtigen mit: 114,7 %, über die restlichen 3 Gewinnklassen:
Das wäre nachvollziehbar, wenn die Gewinnzahlen: 7-10-29-30-46, ein Muster aus 5 Zahlen gebildet hätten und die 6ste Gewinnzahl irgendwo außerhalb dieses Musters liegen würde. Mit so einem Fall haben wir hier allerdings nicht zu tun.
Und nun vergleiche ich diese Ergebnisse mit 8 Ziehungen aus dem Jahr 1965, in denen der Sechser auch nur 1 Mal getroffen wurde (nur die prozentualen Werte - ohne "lästige" Rechnungen):
In allen 8 Fällen gibt es keinen einzigen Ausreißer! Alles ist nachvollziehbar und entspricht der statistischen Erwartung. Und am 10.01.1965 sehen wir deshalb so viele Dreier, Vierer und Fünfer, weil auch die Gewinnzahlen "kundenfreundlich" waren: 4-8-10-12-15-35. Fünf sog. "Geburtstagszahlen", davon vier noch öfter angekreuzt - weil zugleich Monatszahlen.
Welches Geheimnis hinter den komischen Ziehungsergebnissen vom letzten Samstag steckt, werden wir wohl nie erfahren. LOTTO hat zurzeit Wichtigeres zu tun, nämlich: Manipulation und Betrug zu bekämpfen. Nein, nein! Nicht in eigenen Reihen. Nur beim Sport bzw. bei Sportwetten:
"Lotto informiert: Kampfansage gegen Manipulationen und Betrug [...]"