Wenn man zur Zeit Anleger nach ihrer Meinung fragt, auf welche Investition man sich derzeit eigentlich überhaupt noch verlassen kann, so wird man meistens die Antwort: Edelmetalle erhalten. Neben Kupfer und Silber ist ganz besonders Gold in der letzten Zeit zum reinsten Verkaufsschlager geworden. Der Preis ist in den vergangenen Monaten immer weiter angestiegen und hat sein eigenes Rekordhoch bereits mehrmals selbst gebrochen. Experten gehen schon beinahe davon aus, dass Gold die 2000 Dollar Marke pro Feinunze noch in diesem Jahr knacken könnte. Dass es derzeit nicht einfach ist, sich für die richtige Anlagestrategie zu entscheiden, weiß auch Jürg Zeltner, der als CEO beim UBS Wealth Management zuständig ist: „Nie war die Komplexität der internationalen Finanzmärkte höher als heute, und sie nimmt ständig zu. Diese Entwicklung bietet Anlegern und Investoren zahlreiche Chancen. Andererseits braucht man Erfahrung, Wissen und die Ressourcen, um schnell und zielsicher die richtigen Entscheidungen treffen zu können, wenn man das Anlagerisiko minimieren will.“
Bei Goldanbietern weltweit läuft das Geschäft bestens. Ganz vorne mit dabei ETF Securities und ETFS Physical Gold. Doch auch bei der Anlage in Gold ist Vorsicht geboten. Man sollte sich nicht einfach blind auf den derzeit anhaltenden Trend verlassen, sondern die Hintergründe kritisch betrachten und sich vorher auf jeden Fall ausgiebig informieren. Vorsicht geboten ist zum Beispiel bei Anleihen, die eine Nachbildung der Preisentwicklung durch den Kauf physischen Golds darstellen. Der größte Emittent auf diesem Gebiet ist die britische ETF Securities. Beim Kauf von so genannten ETCs muss man beachten, dass diese wirklich nur auf einer Anleihe basieren und dem Ausfallrisiko unterliegen. Wenn der Emittent also Pleite geht, muss der Anleger sehen, wo er bleibt. Sein investiertes Geld zumindest wird er in einem solchen Fall höchstwahrscheinlich nicht wieder sehen. Wer sein Geld in eine solche Anlage steckt, ist also immer möglichen Turbulenzen ausgesetzt, auch auf den Rohstoffmärkten. Wenn hier eine Tendenz nach unten zu verzeichnen ist, wirkt sich dies ganz schnell auf die Anleihe aus und somit auf den Anleger. Wer sich also ernsthaft für die Anlage in das beliebte Edelmetall interessiert, sollte sich auf jeden Fall vorher ausreichend über diesen komplexen Markt informieren.
AW: Gold als Geldanlage doch riskanter als gedacht?
Zitat von tequila
Das würde ich nicht so eng sehen.Es gibt Menschen,die beurteilen die Qualität Ihrer Entscheidung bezüglich einer (mutmaßlich) lebenslangen und 6-stelligen Kaufentscheidung nach einem Rating,dessen Methodik Sie nicht nachvollziehen können.Das ist viel schlimmer.
Ich sehe es auch nicht wirklich eng - betrifft mich schließlich nicht persönlich. Dennoch bin ich Aussagen wie diesen schön häufig begegnet und es steckt i. d. R. immer dieselbe Unwissenheit dahinter! Das nervt halt manchmal...
AW: Gold als Geldanlage doch riskanter als gedacht?
Das ganze Leben ist voller Risiken, wer nicht wagt, der nicht gewinnt heißt es so schön.
Jetzt Gold zu kaufen bei dem hohen Preis halte ich für schlecht, da man vielleicht ein kleinen Gewinn macht, aber nicht so wie die Leute, die das Gold hatten / kauften, als es noch sehr viel billiger war.
Jetzt muss schon sehr genau verglichen werden, damit noch das beste zu machen ist und man auf den Zug aufspringen kann -> mehr Aufwand
AW: Gold als Geldanlage doch riskanter als gedacht?
Hallo,
ich bin neu in diesem Forum und würde gerne mit einer praktischen Frage in diesen spannenden Thread einsteigen:
Was ist der Unterschied, ob man Gold als Münze oder kleinen Barren hält oder ob man es nur in Papierform ankauft? Insbesondere wenn man mit einem Anstieg in den nächsten 2-3 Jahren rechnet, dann aber wieder verkaufen will (also keine Behaltedauer von 10 Jahren zwecks Wertsicherung), in welcher Form sollte man es dann kaufen?
Ich hoffe, diese Frage ist nicht zu naiv für dieses Forum, ich bin wirklich ein absoluter Neuling in Sachen Investment und Finanzen und werde noch länger ganz einfache Anfängerfragen stellen müssen.