Bellevue Group

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  1. Avatar von Dany1
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    Standard Bellevue Group

    aha, so geht das...interessanter Bericht aus der NZZ am Sonntag

    Die Pensionskassen können es sich ja leisten...ist ja nicht ihr Geld. Würde mich nicht wundern, wenn hintenrum noch Schmiergelder geflossen sind...verkaufen alle gleichzeitig und behaupten auch noch das sowas daily business sei.



    Pensionskassen verzichten auf Millionen
    Die Fusion von Swissfirst und Bellevue erfolgte auf Kosten der Mitglieder von grossen Pensionskassen

    Swissfirst bewegte unmittelbar vor der Fusion fünf Pensionskassen und zwei Versicherungen zum Verkauf von Swissfirst-Aktien. Die Verkäufer verzichteten auf eine Wertsteigerung von 20 Mio. Fr. Warum nahmen sie das in Kauf?

    Daniel Hug, Charlotte Jacquemart

    Da dümpelt ein Aktienkurs jahrelang vor sich hin - und plötzlich springt er um fast 50% in die Höhe. Der September 2005 war für die Swissfirst-Aktionäre eine goldene Zeit - aber nur für diejenigen, die ihre Aktien nicht vor der Fusion verkauft hatten.

    Die Swissfirst, unter der Leitung von Jungbanker Thomas Matter, setzte aber alles daran, knapp 50% der eigenen Aktien zurückzukaufen. Denn nur so war der Plan durchführbar, die Swissfirst mit der etwa gleich grossen Bellevue-Gruppe zu fusionieren, ohne dass eine Kapitalerhöhung nötig wurde: Die eine Hälfte würde bei Swissfirst-Aktionären bleiben; die andere Hälfte, die Matter vor der Fusion zurückkaufte, würde von der Bellevue- Gruppe übernommen.

    Der Clou des Vorgehens: Da keine Kapitalerhöhung erfolgte, hatte die Swissfirst-Aktie nach der Fusion plötzlich doppelte Ertragskraft - und Aussicht auf einen doppelt so hohen Gewinn. Das erklärt den Kurssprung um fast 50% nach der Fusionsankündigung (siehe Grafik). Swissfirst-Chef Thomas Matter partizipierte vollumfänglich am Kurssprung - persönlich verkaufte er keine Aktie aus seiner 20%-Beteiligung an der Swissfirst.
    Zum Verkauf bewegen

    Die knifflige Aufgabe, die Aktionäre von einem Verkauf zu überzeugen, obwohl eine stark wertsteigernde Transaktion vor der Tür stand - diese Aufgabe löste Matter meisterhaft. Man sei informiert worden, dass die Swissfirst die Aktien für eine anstehende Transaktion brauche, heisst es bei einer grossen Anlagestiftung*, welche die Vorsorgegelder von Tausenden von Versicherten verwaltet. Ohne die Andienung der Aktien komme die Transaktion nicht zustande, sagte die Swissfirst warnend. In ähnlicher Weise informierte die junge Investmentbank auch die Pensionskasse C*.

    Innerhalb von nur zwei Tagen, am 8. und 9. September, verkauften fünf grosse Pensionskassen* und zwei Versicherungen* grosse Bestände von Swissfirst-Aktien aus ihrem Besitz. Zusammengenommen verkauften sie 7,55% aller Swissfirst-Aktien, wie die «NZZ am Sonntag» aus verlässlicher Quelle weiss (siehe Tabelle). Damit bekommt der Fall Swissfirst/Bellevue- Fusion eine neue Dimension: Bisher war namentlich nur bekannt, dass der vermögende Geschäftsmann Rumen Hranov und seine Mutter der Swissfirst ein Paket von 8% andienten. Hranov reichte nach der Bekanntgabe der Fusion Klage gegen Matter ein, weil er sich hintergangen fühlte. Die Staatsanwaltschaft III des Kantons Zürich sowie die Eidg. Bankenkommission (EBK) führen in Sachen Swissfirst/ Bellevue seit Herbst 2005 eine Untersuchung, die immer noch andauert.

    Die sieben Kassen mit über 100 000 Versicherten verzichteten mit dem Verkauf ihrer Swissfirst-Aktien auf einen Gewinn von rund 20 Mio. Fr.: Der Aktienkurs sprang innerhalb von nur fünf Arbeitstagen von 58 auf 85 Fr., was einem Zuwachs von 47% entspricht. Die Frage stellt sich, was die Vorsorgekassen dazu motiviert hat, just einen oder zwei Arbeitstage vor der Fusionsankündigung ihre Swissfirst-Aktien zu verkaufen. Hier die Antworten, welche die Verantwortlichen der «NZZ am Sonntag», teilweise schriftlich, gaben: Pensionskasse A*, Leiter N. W.*: «Wir hatten uns in der Anlagekommission und im Stiftungsrat schon früher entschieden, das Engagement bei Swissfirst zu reduzieren.» Versicherung*, Sprecherin M. U.*: «Den sogenannt richtigen Zeitpunkt für einen Verkauf gibt es nicht.» Anlagestiftung*: «Bewertungsmässig war es ein guter Moment für den Verkauf.» Pensionskasse B*, Sprecher A. U.*: «Wir äussern uns hierzu nicht.» Pensionskasse C*, Leiter N. O.*: Zieht eine mündlich abgegebene Begründung nachträglich zurück. Pensionskasse D*, Finanzchef der Firma D*: Kein Kommentar. Krankenversicherung*, Sprecher O. W.: «Es war eine ganz normale Transaktion im Rahmen unserer Vermögensverwaltung, wie sie zum täglichen Geschäft gehört.»

    Während die Pensionskassen oftmals selbst um Stellen hinter dem Komma feilschen, sind ihre Erklärungen zu den Swissfirst-Verkäufen eigenartig nonchalant. Immerhin hat alleine die Pensionskasse A* auf knapp 10 Mio. Fr. verzichtet. Das ist erstaunlich, zumal die Kasse A* jahrelang eine Unterdeckung aufwies und kaum Schwankungsreserven besitzt. Jedes der rund 6000 Mitglieder der Pensionskasse A*, die ihr Vorsorgekapital über Jahre hinweg der Swissfirst zur Verfügung stellten, verzichtete auf einen Gewinn von 1629 Fr. Der Wert von Matters Aktienpaket aber vermehrte sich bis Ende September 2005 um rund 50 Mio. Fr.
    Kaum zufällig

    Die Tatsache, dass fünf Pensionskassen und zwei Versicherungen ihre Swissfirst-Aktien fast zeitgleich und unmittelbar vor der Fusion verkauften, wirft die Frage auf, ob womöglich noch andere Anreize eingesetzt wurden, um die Anlageverantwortlichen zu der Transaktion zu motivieren.

    N. W.*, Leiter Pensionskasse A*, bedauert heute, das Aktienpaket am 9. 9. 2005 verkauft zu haben. «Es war etwas ärgerlich, dass wir kurz nach dem Verkauf von der Fusionsabsicht und der darauffolgenden Kurssteigerung erfahren haben. Wenn wir gewusst hätten, dass die Fusion erfolgt, hätten wir unser Paket vermutlich später verkauft.» Rechtliche Schritte hält er vorläufig nicht für nötig. «Wir behalten uns aber vor, je nach Ausgang der laufenden Verfahren noch entsprechende Schritte zu unternehmen», so N. W.*

    Der Leiter der Pensionskasse A* wundert sich, dass die sieben Kassen gleichzeitig verkauften: «Wenn dem so ist, müssten die Verkäufe tatsächlich sehr gut koordiniert worden sein.» Darauf deuten mannigfaltige personelle Verflechtungen zwischen den Kassen und von den Kassen direkt in die Bank hinein. Die Anlagechefs* der Pensionskassen A* und D* sitzen etwa zusammen im Verwaltungsrat des Zürcher Vermögensverwalters Z*. Der Anlagechef der Firma D* ist auch persönlich am Kapital des Vermögensverwalters Z* beteiligt. C. S.* bekleidete 2005 gleichzeitig Funktionen bei der Swissfirst und den Pensionskassen. Solche Konstellationen bergen meist Potenzial für Interessenkonflikte.




    Richterliche Verfügung
    Im vorliegenden Text sind alle Namen von Pensionskassen, Versicherungen und deren Organen in anonymisierter Form abgedruckt (*). Dies ist deshalb geschehen, weil die Swissfirst Bank mittels einer vorsorglichen richterlichen Verfügung spät am Freitagabend die Publikation des Textes verhindern wollte. Der «NZZ am Sonntag» wurde untersagt, die Namen der betreffenden Pensionskassen und Versicherungen zu nennen. Diese sind der «NZZ am Sonntag» bekannt. Die Redaktion wird die Verfügung anfechten und die Namen, bei Erfolg vor Gericht, in einer der nächsten Ausgaben nachliefern. (jac./dah.)

  2. Avatar von beat
    beat ist offline

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    Zitat Zitat von the Godfather
    Aber sagen wir mal in einiger Zeit, wenn die Verfahren gegen die Verantwortlichen abgeschlossen worden sind, die Swissfirst ihren Tiefpunkt erreicht hat (und die Firma noch besteht) wäre es wohl die beste Ausgangslage. So nach dem Schema: "Schlechter/Tiefer geht es gar nicht mehr". Die Bank beginnt sich wieder aufzuraffen und kann ihr Nischenplatz wieder ausnützen, vielleicht.

    ... Ja zugegeben, die Frage ist wohl noch etwas zu früh gestellt, um darüber zu diskutieren.
    Da hast du ja noch viel Zeit den richtigen Zeitpunkt zu finden.

  3. Avatar von richard100
    richard100 ist offline

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    [
    Ich weiss ja nicht wie es bei euch ist, aber ich interessiere mich potenziell eher für Titel, die noch billig zu haben sind. Ja zugegeben, die Frage ist wohl noch etwas zu früh gestellt, um darüber zu diskutieren.

    Gruss[/quote]

    Ist auch meine Taktik. :wink:
    Habe den Titel auch auf der WL und werde das geschehen auch weiter verfolgen.
    Sowie auch Straumann....
    Aber eben, z.Zt. sehe ich eher schwarz für Swissfirst. Wird wohl irgendwie übernommen oder untergehen. Das Kundenvertrauen ist das "Lebenselixir" einer Bank. Und es gibt sicher Kunden, die haben nicht so Freude, wenn ihre Daten bei irgend einer Behörde lagern... :wink:
    Gruss Rich

  4. Avatar von David
    David ist offline

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    Heute um 16:31 hat ein 188'669 Paket "14,15 Mio" den Besitzer gewechselt...wohin ging wohl das Paket?

  5. Avatar von Dany1
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    Standard Jetzt geht's los...

    unüblich schnell wurde da mal abgeklärt und gehandelt...muss mal ein merci nach Zürich senden...und ich bin sicher, die Story wird weitergehen



    Verhaftung!
    08.09.2006 | 20:50:07

    ZÜRICH In der Swissfirst-Affäre ist es zur ersten Verhaftung gekommen. Es handelt sich um den Portfolio-Manager der Pensionskasse von Siemens Schweiz.

    Dieser wurde wegen Verdachts, Kickbacks entgegengenommen zu haben, in Untersuchungshaft genommen, wie die Siemens Schweiz am Abend mitteilte. Die Pensionskasse habe den Portfolio-Manager suspendiert.

    Die Verhaftung sei nach zweitägigen Befragungen durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich erfolgt, sagte der Sprecher der Siemens-Pensionskasse, Charles Breitenfellner. Weitere Informationen über die Vorwürfe der Justiz seien nicht bekannt.

    Ob der Manager ein Geständnis abgelegt habe, sei nicht bekannt. Siemens bestätigte zudem den Zusammenhang mit Swissfirst.

    Von der Zürcher Staatsanwaltschaft war zunächst keine Stellungnahme erhältlich. Es war auch nicht bekannt, ob am Freitag weitere Personen verhaftet wurden. Staatsanwalt Anro Thürig hatte vor dem Bekanntwerden der Verhaftung gesagt, es gebe neben dem Betrugs- und Insider-Verfahren gegen den ehemaligen Swissfirst-Chef Thomas Matter und den Ermittlungen wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung gegen mehrere Pensionskassen-Verantwortliche nun auch einen dritten Bereich in seinen Ermittlungen. Um was es sich handelt, wollte er nicht sagen.

    Die Siemens-Pensionskasse gehörte zu jenen Vorsorgeeinrichtungen, die kurz vor der Fusion der Banken Swissfirst und Bellevue vor einem Jahr Swissfirst-Aktien an die Swissfirst verkauft hatten. Nach den bisher bekannt gewordenen Informationen handelte es sich im Falle der Siemens-Pensionskasse mit 390´000 Swissfirst-Aktien um das mit Abstand grösste Paket, das die Hand wechselte.

    Die Vorsorgeeinrichtungen waren vom damaligen Swissfirst-Chef Matter zu diesen Verkäufen bewogen worden. Sowohl Matter wie auch die betroffenen Pensionkassen hatten bisher bestritten, dass es dabei zu irgendwelchen illegalen Operationen oder zu persönlichen Bereicherungen der involvierten Pensionskassen-Manager gekommen ist.

    Zumindest im Falle der Siemens-Pensionskasse scheint nun aber ein konkreter Verdacht zu bestehen, dass der Portfolio-Manager im Zusammenhang mit dem Swissfirst-Deal Schmiergelder entgegengenommen hat. Die externe Untersuchung der Vorgänge bei der Siemens-Pensionskasse durch die Revisionsfirma Ernst & Young ist noch nicht abgeschlossen, wie der Sprecher der Pensionkasse sagte.

    Die Aktienkäufe hatten es der Swissfirst ermöglicht, die Fusion mit der Bank am Bellvue im September 2005 ohne Kapitalerhöhung zu vollziehen. Dies führte nach Bekanntgabe des Zusammenschlusses zu einem Kursanstieg der Swissfirst-Aktie um fast 50 Prozent und zur Kritik an den Pensionskassen, sie hätten sich von Matter über den Tisch ziehen lassen und so Kursgewinne auf den Swissfirst-Aktien in Millionenhöhe verpasst.

  6. Avatar von Dany1
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    Standard wurde da etwa der Lehrling verhaftet?

    der verhaftete RR, Portfolio-Manager der Siemens Pensionskasse also verhaftet, so weit so gut. Stutzig macht mich folgender Bericht:

    In der definitiven Steuerverfügung 2004 weist Roland Rümmeli an seinem Wohnort ein Einkommen von 107'600.-- und ein Vermögen von 233'000.-- Franken aus...die haben bestimmt den Lehrling verhaftet

  7. Avatar von Hans
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    Standard Re: wurde da etwa der Lehrling verhaftet?

    Bauernopfer :roll: :?:

    Zitat Zitat von Dany1
    der verhaftete RR, Portfolio-Manager der Siemens Pensionskasse also verhaftet, so weit so gut. Stutzig macht mich folgender Bericht:

    In der definitiven Steuerverfügung 2004 weist Roland Rümmeli an seinem Wohnort ein Einkommen von 107'600.-- und ein Vermögen von 233'000.-- Franken aus...die haben bestimmt den Lehrling verhaftet

  8. Avatar von Dany1
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    Zitat Zitat von the Godfather
    Langsam wird der Titel interessant, aber eben langsam. Mal abwarten bis sich der Wert einigermassen stabilisiert und dann zuschlagen!

    Eure Meinungen dazu?
    Hallo Godfather
    1 Monat ist seit Deinem Posting vergangen und jetzt hat sich die Situation bereits verändert. Neu an der Spitze ist jetzt der alte Bär Knabenhans. Dieser hat sich diesen Schritt gut überlegt und bestimmt auch alles genau analysiert.
    Er wird bestimmt das verlorene Vertrauen wieder herstellen können oder zumindest die richtigen Fäden für einen Verkauf ziehen. Ich habe meine Adecco Aktien mit gutem Gewinn verkauft und investiere die Hälfte jetzt in Swissfirst.

  9. Avatar von the Godfather
    the Godfather

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    Sehr schön!! Ich bin auch dabei, das beste Szenario, oder besser gesagt am schnellsten würde es wohl bei einem Verkauf aufwärts gehen.
    Aber ich bin eher langfristig ausgerichtet, das heisst für mich bei SWF 1-2 Jahre.

  10. Avatar von the Godfather
    the Godfather

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    Heute wechselten stolze 57'990 Stück den Inhaber. Das entspricht einer Summe von 4.5MIO CHF!!!!

    Was da wohl die Hintergründe sein mögen??

    Auch wenn ich momentan in Bezug auf das "gesamtbörsische Geschehen" bärisch eingestellt bin, behalte ich wenigstens die SWF.

  11. Avatar von the Godfather
    the Godfather

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    News: Fundamenta kappt Beziehungen zu Swissfirst

    https://www.nzz.ch/2006/09/29/wi/newzzESOXE00Q-12.html

  12. Avatar von David
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    Guten Abend zusammen

    Kann mir jemand sagen, was ab 17:00 Uhr bei Swissfirst passiert ist. Das Volumen war ja gewaltig! Zwischenzeitlich 5% im Plus. Sehr viel "OFF-Ex" gehandelt.

    Vielen Dank

  13. Avatar von David
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    Sali zäme

    Ich möchte nochmals auf Swissfist hinweisen. In den letzten Tagen ist das Volumen wieder angestiegen und hat einen Aufwärtstrend eingeschlagen. Gestern und heute wurde sogleich auch noch die negative Kurslücke zwischen dem 23/24.08.2006 zurückerobert.

    Wiederum heute; 2 sehr grosse Pakete "OFF-Ex" über den Tisch.


  14. Avatar von Dany1
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    Zitat Zitat von David
    Guten Abend zusammen

    Kann mir jemand sagen, was ab 17:00 Uhr bei Swissfirst passiert ist. Das Volumen war ja gewaltig! Zwischenzeitlich 5% im Plus. Sehr viel "OFF-Ex" gehandelt.

    Vielen Dank
    Hallo David
    Danke für die Info, habe aber nichts neues gefunden...ist ja eigentlich auch egal...solange der Kurs stimmt. Hier noch ein kleiner aber aufschlussreicher Nachtrag aus der F&W, da könnten andere Käseblätter noch was lernen....

    cheinproblem um Swissfirst

    Mangelnde Offenheit muss sich der designierte Verwaltungsratspräsident der Swissfirst-Bank nicht vorwerfen lassen. Im Gegensatz zu seinem öffentlichkeitsscheuen Vorgänger spricht Walter Knabenhans bereitwillig über seine neue Aufgabe. So geschehen im Interview mit dieser Zeitung (vgl. FuW Nr. 73 vom 16. September). Was der frühere Chef von Julius Bär im Gespräch verschwieg, war der Preis, zu dem er am 13. September 1% des Aktienkapitals von Swissfirst erwarb: Knabenhans zahlte für die 105 000 Titel im Gesamtwert von 5,8 Mio. Fr. lediglich 55.50 Fr. pro Stück 20,7% weniger als die Aktien gleichentags am Markt kosteten. Diese Informationen lassen sich auf der Website der Schweizer Börse SWX überprüfen.

    Ich habe nicht schlecht gestaunt, als ich aus der letzten «NZZ am Sonntag» vom grosszügigen Präsidenten-Discount im Fall Swissfirst erfuhr. Vermutlich ging es Ihnen ähnlich. Warum erhält der neue Präsident einen so grossen Rabatt? Ist das indirekt die Gage dafür, dass er als unbescholtene Führungsfigur im Swissfirst-Zirkus seinen Kopf hinhält? Oder signalisiert der Abschlag gar, dass die Swissfirst-Aktien nach Einschätzung von Knabenhans nicht die 70 Fr. wert seien, zu denen sie am 13. September an der Börse aus dem Handel gingen?

    Weit gefehlt! Tatsächlich ist des Rätsels Lösung einfach der Hintergrund ist steuerrechtlicher Natur: Gemäss Kreisschreiben der Eidgenössischen Steuerverwaltung vom 30. April 1997 gewährt der Fiskus in der Bemessung der Einkommen aus Mitarbeiteraktien einen Rabatt auf deren Verkehrswert, sofern die Aktien gesperrt sind. Damit trägt er der eingeschränkten Verfügungsmöglichkeit während der Sperrfrist Rechnung. Pro Sperrjahr sind rund 6% Abschlag auf dem Verkehrswert erlaubt für vier Jahre ergibt die Regelung eine Reduktion von exakt 20,795%. Soweit das Kreisschreiben der Steuerverwaltung.

    Es ist somit kein Zufall, dass Knabenhans die Swissfirst-Aktien 20,7% günstiger bekommen hat. Die Bank hat ihrem neuen Verwaltungsrat die Valoren schlicht zum Steuerwert überlassen, was wie Walter Knabenhans auf Anfrage erklärt nichts Ungewöhnliches ist, sondern im Rahmen des Üblichen liegt. Wie so oft lohnt es sich, den Betroffenen direkt zu fragen, statt lange zu werweissen. Wer mehr über die steuerlichen Aspekte von Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen erfahren möchte, lese nach, etwa in der FuW Nr. 19 vom 11. März 2006 unter dem schönen Titel «Von Steuergeschenken kann keine Rede sein».

  15. Avatar von David
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    Swissfirst-Affäre: Siemens entlässt Pensionskassen-Manager

    https://moneycab.presscab.com/de/templates/?a=23611&z=3

    Ob diese Meldung wieder ein wenig Bewegung in den Kurs bringt?

  16. Avatar von ManfredBali
    ManfredBali ist offline

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    swissfirst verkauft 79.70
    warte auf Wiedereinstieg.

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    ManfredBali ist offline

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    bereits wieder erfolgt: 78.20 :wink:

    Habe auch Commerzbank gekauft: 27.15

  18. Avatar von David
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    Bei Swissfirst sah es in den letzten Tagen praktisch ausschliesslich (ROT) aus? Wird die Unterstützung 70 die Talfahrt bremsen?


  19. Avatar von David
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    Heute grosses Volumen OFF-EX 50'000 x 75.5 = 3'775'000 SFr.
    Was ist da wohl am laufen? Das Volumen am heutigen Tag betrug 44'000 Stück (Höher als in den letzten Tagen), dies könnte die Trendwende gewesen sein.

    Was denk ihr?


  20. Avatar von David
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    Es war was am lauen...

    11:28 Swissfirst Gruppe veräussert Niederlassung Basel an LUKB (AF)

    Zug/Luzern (AWP/sda) - Die wegen der Pensionskassenaffäre angeschlagene Bank Swissfirst trennt sich von einem weiteren Unternehmensteil. Sie verkauft ihre Niederlassung in Basel an Adler & Co, die Privatbank-Tochter der Luzerner Kantonalbank.

    Der Verkauf erfolge im Rahmen der laufenden Strategieüberprüfung. Über Details der Transaktion wie den Preis haben die Banken Stillschweigen vereinbart, wie Swissfirst und Luzerner Kantonalbank (LUKB) am Montag mitteilten.

    Mit der Übernahme der in der Vermögensverwaltung tätigen Swissfirst-Zweigstelle werde Adler & Co ab Dezember neu auch in Basel präsent sein, heisst es in der Mitteilung der Luzerner Kantonalbank. Bislang arbeitete Adler von Zürich aus.

    Adler übernehme den Standort und das sechsköpfige Team der Niederlassung von Swissfirst in Basel. Swissfirst wurde beim Verkauf von der Grossbank Credit Suisse beraten, wie sie in einem Communique schreibt.

    Mit der Übernahme eines Private-Banking-Teams in Basel vollzieht die LUKB nach eigenen Angaben einen weiteren Umsetzungsschritt ihrer Konzernstrategie. Diese sieht vor, durch den Ausbau des Anlagegeschäfts die Abhängigkeit vom Zinsengeschäft zu verringern und damit die Ertragsstruktur breiter abzustützen.

    Die ausserkantonale Expansion erfolge strategiekonform über die Tochtergesellschaft Adler. Das Bankhaus Adler ist seit 2001 eine hundertprozentige Tochter der Luzerner Kantonalbank. Sie arbeitet unabhängig vom Mutterhaus.

    Ende 2005 verwaltete Adler Vermögen in der Höhe von 3,223 Mrd. Franken. Der Jahresgewinn erreichte laut Geschäftsbericht 12,4 Mio. Franken.

    Mit dem Verkauf der Basler Niederlassung an die Luzerner Kantonalbank veräussert Swissfirst bereits den zweiten Firmenteil innert weniger Wochen.

    Swissfirst hatte vor einem Monat die Swissfirst Bank (Liechtenstein) an eine Aktionärsgruppe um den Verwaltungsratspräsidenten der ehemaligen Swissfirst-Tochter verkauft.

    Druck zum Verkauf von Unternehmensteilen entstand, nachdem die Bank wegen des Vorgehens bei der Fusion mit der Bank Bellevue ins schiefe Licht geraten war und einen schweren Imageschaden erlitt. Im Raum stehen Vorwürfe unter anderem wegen Bestechung und Insiderhandels. Die Zürcher Staatsanwaltschaft ermittelt.

    Swissfirst kündigte an, sämtliche strategische Optionen prüfen zu müssen, darunter einen Verkauf der gesamten Gruppe oder gewisser Teile. Ein Verkauf der gesamten Bank sei nicht vom Tisch, denn bei den bisherigen Teilverkäufen habe es sich um "Arrondierungen, kleinere Einheiten" gehandelt, sagte ein Sprecher der Bank auf Anfrage.

  21. Avatar von Dany1
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    Standard ein weiter weg...

    so jetzt wissen wir es also...Aus dem grossen Namen SWISSFIRST wird eine kleine Tramhaltestelle in Zürich City...wird da jetzt zurückbuchstabiert? wird das Management langsam bescheiden? Ein neuer Trend?

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