Okay - soweit die News: Fiat hat den USA und Kanada für insgesamt 625 Millionen US-Dollar deren Chrysler-Anteile abgekauft und hält jetzt 53,5 Prozent an Chrysler (hier zur ganzen News auf sueddeutsche.de).
Jetzt wird es (für mich) spannend: Der einzig weitere Mitaktionär ist der Gesundheitsfonds der Autogewerkschaft UAW. Und auch da hat Fiat das Recht gekauft, genau diese Fonds-Anteile zu übernehmen. Und es wird immer deutlicher, dass Fiat der Gewerkschaft deren Beteiligung abkaufen will.
Doch was bedeutet das für die Arbeiter in den US-Autokonzernen? Wäre ein Verkauf des Gesundheitsfonds an die Italiener jetzt gut, weil die US-Autogewerkschaft dann "einen Batzen Geld" bekommt, um medizinische Versorgung ihrer Mitglieder zu sichern? Bislang habe ich keine Angabe darüber gefunden, wie hoch der Kaufpreis für die Gesundheitsfonds der Autogewerkschaft UAW sein sollen. Und wenn Fiat den Gesundheitsfonds der UAW übernehmen sollte - was bedeutet das perspektivisch für die Arbeiter in den Autokonzernen?
Denn die letzten Aktionen der UAW (Gewerkschaft United Auto Workers) klingen nicht so ruhmreich.