Auf der Suche nach "DER" PKV

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  1. Avatar von Zwerch86
    Zwerch86

    Standard Auf der Suche nach "DER" PKV

    Hallo zusammen,

    ich überschreite in diesem Jahr erstmals die JAEG und bin nun auf der Suche nach einer PKV. Dabei geht es mir als 25jährigen gesunden Mann, (noch) nicht verheiratet (Partnerin ist berufstätig) und mit einem Kind (dabei wird es höchstwahrscheinlich auch bleiben!) vorrangig um Kostenersparnis (gegen Mehrleistung habe ich natürlich nichts ;-). War seit 6 Jahren nicht mehr krank(geschrieben) und kann deshalb mit den Leistungen der GKV sagen wir mal nicht unzufrieden sein bzw. reichen mir diese eigentlich (ich weiß, das kann morgen anders sein!). Womit ich nicht zufrieden bin ist der Beitrag, stolze 280,- EUR (AN-Anteil). Deshalb möchte ich unbedingt in die PKV wechseln. Als Versicherungsfachwirt bin ich schon „vom Fach“, speziell mit dem Thema PKV hatte ich allerdings noch nie zu tun. Nun bin ich auf die Central (Konkurrenz! ;-) aufmerksam geworden. Folgende Konditionen beim BESTMÖGLICHEN Schutz:

    TOP-Tarif, 600,- EUR SB: Gesamtbeitrag 501,36 EUR, AN-Anteil 250,68 EUR. Macht pro Jahr 3.008,16 EUR. Reicht man keine Rechnung im Kalenderjahr ein, beträgt die GARANTIERTE Beitragsrückerstattung 5 Monatsbeiträge, 2.350,75 EUR (470,15x5). Optional gibt es bei entsprechendem Unternehmenserfolg (was seit 2005 immer der Fall war!) noch mal 1 Monatsbeitrag, 470,15 EUR. Das heißt, dass mein effektiver Jahresbeitrag gerade mal 187,26 EUR (3.008,16 – 2.350,75 – 470,15) und mein effektiver Monatsbeitrag gerade mal 15,61 EUR beträgt. Vorausgesetzt natürlich, ich reiche keine Rechnung ein. Und selbst wenn sagen wir mal 1.200 EUR an Arztrechnungen, etc. zusammenkommen, die ich aus eigener Tasche bezahle, bin ich mit einem effektiven Monatsbeitrag von 115,61 EUR (1.200/12+15,61) noch GUT und GÜNSTIG versichert. Und wenn mir etwas ganz schwerwiegendes zustößt, beträgt mein effektiver Monatsbeitrag max. 300,68 EUR ((3.008,16+600 SB)/12). Also alles nach dem Motto: wenn nichts ist, bezahle ich auch „nichts“ (15,61 EUR), wenn etwas ist, bin ich TOP versichert.

    Da stellt sich mir die Frage, was überhaupt dagegen spricht??? Bin ich zu blauäugig???

    Danke für eure Hilfe/Meinungen!

  2. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Ja, zu blauäugig und nicht unbedingt weitblickend genug.

    Rein von den Informationen her würde ich sagen, dass der Kollege der DVAG hier zwar einen leistungsstarken Tarif vorgestellt hat, jedoch das billige immer noch viel zu stark im Vordergrund steht.

    Zur Central selbst: Hier gab es ja immer in vielen Tarifen durchaus nennenswerte Beitragserhöhungen. Ende 2009 wurden daraufhin viele neue Tarife aufgelegt, wo der ein oder andere auch seither (wie z.B. der V323S2) nach kurzer Zeit gleich anpassen musste. Nun kann man das sicherlich nicht damit gleich setzen, dass es definitiv auch so in der Zukunft weiter geht, jedoch sollte man nicht dem Irrglauben unterliegen, was heute billig ist, wird es morgen auch noch sein.

    Ganz klar vermisse ich an dieser Stelle die steuerliche Betrachtung. Seit 2010 sind die Krankenversicherungsbeiträge ja in vollem Umfang, sofern sie gesetzlichem Niveau entsprechen, absetzbar. Daher muss nicht immer eine hohe Selbstbeteiligung beispielsweise die auch wirklich sinnvollste Variante sein.

    Ist in dem Beitrag eigentlich auch ein bedarfsgerechtes Krankentagegeld mit integriert?

    Ich persönlich würde ihnen mit der Denkweise empfehlen in der Gesetzlichen zu bleiben. Alternativ würde ich mir von einem anderen Berater, der nicht nur Produktverkauf betreibt und auch mehr als nur einen Anbieter im Portfolio hat, ein richtiges Konzept aufstellen lassen und nicht nur nach dem Aspekt suchen lassen, wer bietet heute das billigste für mich.

  3. Avatar von David Wegner
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    "In der Gesetzlichen bleiben?" Um jeden Monat sprichwörtlich Geld aus dem Fenster zu werfen und um die Solidargemeinschaft zu unterstützen???
    Wer ist heutzutage noch so sozial?

    Kurze Gedanken zu meinem Vorredner.

    __________________________________________________ ________________

    Jedoch was spricht dagegen?

    Aus Ihrem jetzigen Standpunkt spricht sicherlich nichts dagegen. Eher im Gegenteil es spricht vieles dafür. Genau aus diesem Grund wurde ja der CVP500 und die 3 P-Tarife von der Central so konzipiert. Um junge gesunde Angestellte zur Central zu locken. Dem Arbeitgeber das Maximum abzuknöpfen und dem Kunden / Arbeitnehmer das Gefühl zu geben, das man eine Krankenversicherung zum Nulltarif hat.

    Nun kommen wir mal zum ABER:

    - Freundin oder zukünftige Frau verliert Ihren Job - Sie und Ihr Kind müssen mitversichert werden - 1. mal Autsch
    - mit 30 haben Sie einen Bandscheibenvorfall (Kosten zwischen 6.000 - 10.000 €) wenn Sie im Folgejahr keine Leistungen einreichen, gibt es nur noch 3 MB zurück 2. mal Autsch
    - mit 34 oder 35 ist der monatliche Beitrag auf 750 - 800 € angestiegen (gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man sich die Entwicklung in der Vergangenheit bei der Central anschaut - Tarif CVP500 Anfang 2011 mit ca. 25% Erhöhung)
    jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten
    1. Tarifwechsel - was meistens mit schlechteren Leistungen einher geht
    2. Wechsel der Gesellschaft - oh da war doch was (Bandscheibenvorfall mit 30) - ein Wechsel ist nur noch zu erschwerten Bedingungen oder gar nicht mehr möglich 4. mal Autsch

    Diese Aufzählung beinhaltet nur Gedanken, was so passieren könnte und soll die Fragen aufwerfen die man sich dann stellen muss. Vielleicht halten Sie unter diesen Gesichtspunkten dieses Konzept nicht mehr unbedingt für das Optimalste.

    Es gibt ja zum Glück doch noch eine Hand voll Hochleistungstarife bei anderen Gesellschaften, die für einen heute 25 jährigen erschwinglich und bezahlbar sind (höchstwahrscheinlich auch in 10 oder 20 Jahren noch). Klar ist bei diesen dann die Beitragsrückerstattung nicht so hoch, jedoch haben Sie eine andere Ausgangssituation. Wenn zukünftig Ereignisse eintreten, welche man Heute noch nicht vorhersehen kann sollten Sie immer auch die Chance haben in dem Unternehmen intern in einen Tarif zu wechseln wo Sie nicht unbedingt schlechter gestellt sind als in der Gesetzlichen.

    Und aus diesem Grund stimme ich meinem Vorredner bei, dass Sie sich lieber noch einmal mit einem Fachmann / Experten, was das Thema Krankenversicherung angeht, unterhalten sollten. So haben Sie die Möglichkeit auch noch andere Wege kennen zu lernen.

    Viel Erfolg

    sonnige und gesunde Grüße aus Lehrte (Hannover)

    David Wegner

  4. Avatar von Zwerch86
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Zitat Zitat von EasyD
    Rein von den Informationen her würde ich sagen, dass der Kollege der DVAG hier zwar einen leistungsstarken Tarif vorgestellt hat, jedoch das billige immer noch viel zu stark im Vordergrund steht.


    Erstmal DANKE für die Rückmeldung! Ich bin für jede konstruktive Kritik die mich weiterbringt sehr dankbar. Ich kann versichern dass ich mit keinem DVAG-Mitarbeiter (von der DVAG halte ich persönlich nichts!) darüber gesprochen habe..dieses Angebot habe ich von einem Makler bekommen, darüber hinaus habe ich ein ausführliches Gespräch mit einem DKV-Angestellten geführt (von dem ich auch ein paar Angebote erhielt) und mir Tarife (soweit möglich, HanseMerkur, HUK) im Internet angeschaut.

    Zitat Zitat von EasyD
    Zur Central selbst: Hier gab es ja immer in vielen Tarifen durchaus nennenswerte Beitragserhöhungen. Ende 2009 wurden daraufhin viele neue Tarife aufgelegt, wo der ein oder andere auch seither (wie z.B. der V323S2) nach kurzer Zeit gleich anpassen musste. Nun kann man das sicherlich nicht damit gleich setzen, dass es definitiv auch so in der Zukunft weiter geht, jedoch sollte man nicht dem Irrglauben unterliegen, was heute billig ist, wird es morgen auch noch sein.


    Und weil mir genau das bei jeder Gesellschaft passieren könnte, finde ich ja das System der GARANTIERTEN Beitragsrückerstattung so interessant. Steigen die Beiträge (ins "unermessliche"), tun es die Beitragsrückerstattungen auch!?!?

    Zitat Zitat von EasyD
    Ganz klar vermisse ich an dieser Stelle die steuerliche Betrachtung. Seit 2010 sind die Krankenversicherungsbeiträge ja in vollem Umfang, sofern sie gesetzlichem Niveau entsprechen, absetzbar. Daher muss nicht immer eine hohe Selbstbeteiligung beispielsweise die auch wirklich sinnvollste Variante sein.


    Damit kenne ich mich nun gar nicht aus und würde mir mehr Informationen wünschen..zumindest die groben Eckpunkte..

    Zitat Zitat von EasyD
    Ist in dem Beitrag eigentlich auch ein bedarfsgerechtes Krankentagegeld mit integriert?


    Ja, 80 EUR ab dem 43. Tag.

    Zitat Zitat von EasyD
    Ich persönlich würde ihnen mit der Denkweise empfehlen in der Gesetzlichen zu bleiben. Alternativ würde ich mir von einem anderen Berater, der nicht nur Produktverkauf betreibt und auch mehr als nur einen Anbieter im Portfolio hat, ein richtiges Konzept aufstellen lassen und nicht nur nach dem Aspekt suchen lassen, wer bietet heute das billigste für mich.


    In der Gesetzlichen bleiben? Auf gar keinen Fall! Anderer Berater? Habe ich ja (wie oben erwähnt) schon...der Makler, der mir die Central (allerdings CVP500!) empfohlen hat, hat mir auch Alternativen (Gothaer, BBKK, Universa, Hallesche, Münchener Verein) aufgezeigt...

    .
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    .

    Zitat Zitat von David Wegner
    - Freundin oder zukünftige Frau verliert Ihren Job - Sie und Ihr Kind müssen mitversichert werden - 1. mal Autsch
    - mit 30 haben Sie einen Bandscheibenvorfall (Kosten zwischen 6.000 - 10.000 €) wenn Sie im Folgejahr keine Leistungen einreichen, gibt es nur noch 3 MB zurück 2. mal Autsch
    - mit 34 oder 35 ist der monatliche Beitrag auf 750 - 800 € angestiegen (gar nicht so unwahrscheinlich, wenn man sich die Entwicklung in der Vergangenheit bei der Central anschaut - Tarif CVP500 Anfang 2011 mit ca. 25% Erhöhung)
    jetzt haben Sie zwei Möglichkeiten
    1. Tarifwechsel - was meistens mit schlechteren Leistungen einher geht
    2. Wechsel der Gesellschaft - oh da war doch was (Bandscheibenvorfall mit 30) - ein Wechsel ist nur noch zu erschwerten Bedingungen oder gar nicht mehr möglich 4. mal Autsch


    Erstmal auch an dich ein großes DANKE für deine Anmerkungen! Natürlich birgt der Wechsel GKV -> PKV (egal welche Gesellschaft und welcher Tarif) gewisse Risiken. Wenn es (nur) danach geht wäre ein Verbleib in der GKV das beste…dann könnte ich eine arbeitslose Ehefrau, 10 Kinder und sämtliche Krankheiten haben und alles (Preis/Leistung) bliebe so wie es ist..

    Realistisch betrachtet bin ich in 2-3 Jahren mit meiner (erwerbstätigen und GKV-versicherten) Partnerin verheiratet und muss 1 Kind mitversichern..

    Und was ich an der 5MB garantierten BRE ja gerade so attraktiv finde: steigt der Beitrag um sagen wir mal 100%, tut es die BRE ebenfalls um 100%!?

    Ein Gesellschaftswechsel kommt unter bestimmten Umständen irgendwann nicht mehr infrage, klar. Aber ein Tarifwechsel doch (nahezu) jederzeit!? Das schlimmste was doch passieren könnte ist dass ich irgendwann aus Kostengründen in den günstigsten Tarif wechseln müsste..und dort mindestens den GKV-Schutz zu max. dem GKV-Beitrag hätte, also nicht schlechter gestellt wäre als jetzt, oder???

    Zitat Zitat von David Wegner
    Es gibt ja zum Glück doch noch eine Hand voll Hochleistungstarife bei anderen Gesellschaften, die für einen heute 25 jährigen erschwinglich und bezahlbar sind (höchstwahrscheinlich auch in 10 oder 20 Jahren noch). Klar ist bei diesen dann die Beitragsrückerstattung nicht so hoch, jedoch haben Sie eine andere Ausgangssituation. Wenn zukünftig Ereignisse eintreten, welche man Heute noch nicht vorhersehen kann sollten Sie immer auch die Chance haben in dem Unternehmen intern in einen Tarif zu wechseln wo Sie nicht unbedingt schlechter gestellt sind als in der Gesetzlichen.
    Zitat Zitat von David Wegner

    Und aus diesem Grund stimme ich meinem Vorredner bei, dass Sie sich lieber noch einmal mit einem Fachmann / Experten, was das Thema Krankenversicherung angeht, unterhalten sollten. So haben Sie die Möglichkeit auch noch andere Wege kennen zu lernen.


    Die da wären? Wie gesagt ich bin alles andere als auf eine Gesellschaft/einen Tarif fixiert und habe mich schon mit unterschiedlichen Beratern unterhalten. Doch will jeder natürlich „sein“ Produkt verkaufen. Genau deshalb schreibe ich hier in einem (hoffentlich unabhängigen!?) Forum…

    Wozu ich erst tendierte:

    HUK-Coburg, Komfort-Tarif, 300 EUR SB.

    152,07 EUR/Monat AN-Anteil und 629,13 EUR BRE bei Leistungsfreiheit.

    Macht bei Leistungsfreiheit: 99,64 EUR/Monat für „nichts“..
    Macht bei max. Inanspruchnahme: 177,07 EUR/Monat..

    dagegen:

    Central, TOP-Tarif, 600 EUR SB.

    Leistungsfreiheit: 15,61 EUR/Monat für „nichts“..
    max. Inanspruchnahme: 300,68 EUR/Monat

    Central, PLUS-Tarif, 600 EUR SB.

    Leistungsfreiheit: 15,61 EUR/Monat für „nichts“..
    max. Inanspruchnahme: 224,73 EUR/Monat

    Central, ECO-Tarif, 600 EUR SB (falls ich in den günstigsten Tarif wechseln müsste)

    Leistungsfreiheit: 15,61 EUR/Monat für „nichts“..
    max. Inanspruchnahme: 156,39 EUR/Monat


    Viele Grüße
    Zwerch86

  5. Avatar von David Wegner
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Die da wären? Wie gesagt ich bin alles andere als auf eine Gesellschaft/einen Tarif fixiert und habe mich schon mit unterschiedlichen Beratern unterhalten. Doch will jeder natürlich „sein“ Produkt verkaufen. Genau deshalb schreibe ich hier in einem (hoffentlich unabhängigen!?) Forum…
    Gern können Sie den ein oder anderen konkreten Tipp bekommen. Jedoch macht es keinen Sinn, dass in Form einer Ferndiagnose durchzuführen ohne Ihre genaue Situation zu kennen. Um Vorschläge für Ihren individuellen Bedarf zu erhalten gehen Sie auf meine Homepage und nehmen bei Bedarf Kontakt zu mir auf.
    Vieles können wir dann in einem ersten Telefonat klären.

    sonnige und gesunde Grüße aus Lehrte (Hannover)

    Ihr David Wegner

  6. Avatar von Mike Spezi
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Hallo Herr Wegner,

    habe mich über Ihren obigen Beitrag gefreut! Endlich mal was Qualifiziertes zur Thematik.

    Leider wird gerade bei der PKV zu häufig auf kurzzeitge Situationen und Tarifauflagen geschaut , ohne die eigentlichen Zusammenhänge zu verstehen. Genau deshalb sind PKV Tarife , die ständig geöffnet oder geschlossen werden, mit Billigtarifen Neukundenfang betrieben wird, besonders anfällig und meist sehr schnell ernüchternd für den naiven Kunden!! PKV ist sehr komplex und nachhaltig und meist eine Entscheidung fürs Leben!! Spätere Wechsel sind auf grund des Alters oder Gesundheitszustandes oft nicht mehr darstellbar. Genau deshalb sollte ein Abschluss nicht übereilt und sehr gut überlegt sein.

    Für den Fragesteller hier mal noch ein interessanter Link, in dem meiner Meinung nach sehr gut beschrieben wird, welche Dinge für die PKV relevant sind und wo die Gefahren oder Vorteile liegen. Besser könnte ich es auch nicht beschreiben:


    Private Krankenversicherung ? Wikipedia

    Lesen Sie dazu bitte auch speziell unter Beitragsstabilität und medizinischer Fortschritt.


    mfg
    mike

  7. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Zitat Zitat von Zwerch86
    Und weil mir genau das bei jeder Gesellschaft passieren könnte, finde ich ja das System der GARANTIERTEN Beitragsrückerstattung so interessant. Steigen die Beiträge (ins "unermessliche"), tun es die Beitragsrückerstattungen auch!?!?
    Nein, dem ist nicht so. In sofern sie die AVB hierfür bereits erhalten haben, finden sie dieses unter §10 geregelt.


    Zitat Zitat von David Wegner
    "In der Gesetzlichen bleiben?" Um jeden Monat sprichwörtlich Geld aus dem Fenster zu werfen und um die Solidargemeinschaft zu unterstützen???
    Wer ist heutzutage noch so sozial?

    Kurze Gedanken zu meinem Vorredner.
    Ich weiß nicht, wie es bei ihnen ist, jedoch stoße ich in regelmäßigen Abständen immer wieder auf Menschen, die mit falschen Erwartungen in die PKV gewechselt sind.

    Wenn ich hier die Argumentationen von Zwerch86 lese, müsste man sich schon Sorgen machen, wie er auf dieses Thema reagiert, wenn man ihn in zehn Jahren beispielsweise nochmal spricht. Da sehe ich die Gesetzliche noch als geringsten Schaden.

  8. Avatar von Zwerch86
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Zitat Zitat von EasyD
    Nein, dem ist nicht so. In sofern sie die AVB hierfür bereits erhalten haben, finden sie dieses unter §10 geregelt.
    Ich habe die AVB unter:

    Central MaklerNet - Tarifbestimmungen u. AVB

    gefunden und kann aus §10 nicht ableiten, dass meine Annahme (steigende Beiträge = steigende BRE) falsch ist!?!?

  9. Avatar von EasyD
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Wenn sie unter dem Link schauen unter Vollversicherung das erste PDF-Dokument. Dort schauen sie auf Seite 20 und finden besagten §10.

  10. Avatar von Zwerch86
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    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Gefunden habe ich das schon...aber ich leite ihre Schlussfolgerung daraus nicht ab! Vgl. Pkt. H (Seite 12)...dabei handelt es sich um eine GARANTIE (5/12)!?!?

    Was sagen Sie eigentlich dazu:

    Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung

    Die GKV nimmt nach dem gegenwärtig geltenden Recht ehemals PKV-Versicherte nur dann wieder auf, wenn diese versicherungspflichtig werden, unter 55 Jahren alt sind und ihr Einkommen unter die Versicherungspflichtgrenze gesunken ist bzw. eine Familienversicherung möglich ist.


    Das heißt für mich, "wenn alle Stricke reißen", überspitzt: ich bleibe bis max. 54 in der PKV und dann wechsle ich zurück in die GKV...

    Unabhängig davon bin ich aber zu 99% davon überzeugt, dass ich bei jeder Gesellschaft in einen Tarif auf GKV-Niveau, max. zum GKV-Beitrag, wechseln kann!?!?

  11. Avatar von neutraler Tippgeber
    neutraler Tippgeber

    Standard AW: Auf der Suche nach "DER" PKV

    Hallo Zwerch86,

    eine garantierte Beitragsrückerstattung (BRE) bei Leistungsfreiheit ist im Grunde genommen nichts anders als eine verdeckte Selbstbeteiligung (SB).

    Normalerweise wird die SB bei Tarifen für Arbeitnehmer sehr niedrig gewählt, weil der Arbeitgeber sich ja nur an dem mtl. Beitrag für die Krankenversicherung beteiligt, nicht aber an den Arztkosten des Arbeitnehmers, die im Rahmen der SB liegen und / oder darüber hinaus gehen.

    Jedoch bringt eine hohe Selbstbeteiligung Beitragsvorteile.

    Mit dem System der garantierten BRE wird der Arbeitgeber indirekt an der SB beteiligt.
    Er leistet normal seinen mtl. Beitrag zur Krankenversicherung, jedoch wird die volle BRE nur dem Angestellten gutgeschrieben.

    In Deinem Beispiel:

    Monatlicher Gesamtbeitrag 501,36 EUR

    … davon Arbeitgeber-Anteil 250,68 EUR → 3008,16 EUR im Jahr

    … davon Arbeitnehmer-Anteil 250,68 EUR → 3008,16 EUR im Jahr

    Bei Nicht-Einreichung von Rechnungen, z.B. durch Selbstzahlung, erfolgt eine GARANTIERTE Beitragsrückerstattung von ca. 5 Monatsbeiträge i.H.v. ca. 470,15 → 2.350,75 EUR (470,15x5)

    Im Klartext: zahlst Du Deine Rechnungen selber, erhältst Du mind. 2.350,75 EUR von der Krankenversicherung zurück. Dein Arbeitgeber erhält davon nichts, obwohl er sich zur Hälfte an den mtl. Kosten zur Deiner Krankenversicherung beteiligt hat.

    Im Umkehrschuss bedeutet dies aber auch, dass Du keine Rechnungen einreichen solltest, die in der Sumem niedriger als 5.301,50 EUR im Jahr sind:

    GARANTIERTE Beitragsrückerstattung → 2.350,75 EUR
    Normale Selbstbeteiligung im Krankenversicherungs-Tarif → 600 EUR
    Verlust von GARANTIERTE Beitragsrückerstattungen der darauf folgenden Jahre → 2350,75 EUR

    "SB"-Summe: 5.301,50 EUR

    Natürlich kann man jetzt noch argumentieren, dass der Arbeitgeber ja die Hälfte der Beiträge zahlt, also man auch nur mit dem halben Verlust der BRE rechnen sollte:

    "SB"-Summe: 2950,75 EUR

    Trotzdem ist dies eine sehr hohe "SB", die nicht jeder Arbeitnehmer im Fall der Fälle aufbringen kann. Was man im Übrigen am Beitragsverlauf z.B. des CVP vermuten kann, da hier vor kurzem sehr hohe Beitragsanpassungen (teilweise 20% bis 50%) durchgeführt wurden. Eine hohe garantierte BRE oder SB sollen aber beitragsstabilisierend wirken.

    Beitragsanpassungen erhöhen zwar die garantierte BRE, aber auch im Endeffekt die "SB".

    Zwerch86, falls Dein Arbeitgeberzuschuss zur PKV aus irgendeinem Grund wegfällt, z.B. weil Du in die Selbständigkeit gehst, berufsunfähig wirst etc., dann ist Deine indirekte SB 5.301.50 EUR im Jahr.
    Tarife mit so einer hohen SB kosten bei anderen Gesellschaften, wenn überhaupt in dieser Höhe angeboten, auch nur sehr wenig.


    Beste Grüße
    Alexander Irmscher

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