Schlechte Beratung ist ein oft genanntes Vorurteil, wenn es um die Leistung von Anlageberatern und der nachfolgenden Betreuungsleistung geht. Kein Wunder! Der Anlageberater in Deutschland erhält nach erfolgreichem Abschluss und Beratung des Kunden eine Provision, die nicht mehr angreifbar ist. Böse Zungen könnten jetzt behaupten, dass der Berater nach „getaner Arbeit“ sich zurücklehnt. Eine mangelnde Beratungsleistung ist aus diesem Modell nur die konsequente Folge. Es liegt ja auch ein Stück weit auf der Hand: Provision und Gehalt sind eingesteckt, jetzt gilt es neue Kunden zu gewinnen und den Bestandskunden bei runden Geburtstagen noch einen Strauß Blumen über Fleurop zu schicken.
Die Primus Werte Unternehmensgruppe setzt dagegen auf die aus Amerika stammende erfolgsabhängige Anlagevermittlung. Hier ist der finanzielle Erfolg des Beraters unmittelbar an den finanziellen Erfolg des Kundendepots gebunden. Konkret bedeutet das, dass wenn der Wert des Depots steigt, das Einkommen des Beraters mit anzieht und umgekehrt. Dieses Modell verspricht in jedem Fall eine bessere und ehrlichere Betreuung des Kunden und bessere auf den Kunden abgestimmte Produkte. Der Berater bindet sich an den Kunden und wird nach Leistung bezahlt.
Ich finde, dass dieses Modell mehr Transparenz und Ehrlichkeit in die Beratertätigkeit bringt und das schmuddelige Image aufhellen kann. Das wohl größte Plus ist, dass sich der Kunde entspannt zurücklehnen kann, da er sich sicher sein kann, nicht „übers Ohr gehauen“ worden zu sein. Ich finde dieses Modell sehr ansprechend und würde es begrüßen, wenn sich diesem Beispiel die Finanzberater in Deutschland annähern würden.
Was denkt Ihr darüber? Seht Ihr in so einem Modell mehr Chancen für den Verbraucher?