ABB fischen

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  1. Avatar von cybercrash
    cybercrash ist offline
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    Standard ABB fischen

    Jetzo kann man dann langsam ABB fischen, es hat aber auch viel andere zum Fischen. Welches sind die, die dann auch wieder aus dem Wasser schnellen?

    Hab jetzt also 2 kleine ABB-Fischchen zu 12.9 an der Angel zappelnd herausziehen können und erwarte natürlich, dass die bis in 10 Jahren oder so auf über 20 heranwachsen?

  2. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline

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    Standard ABB

    ABB wurde hochgepusht.
    Das ganze schwankt wie ein Pendel in der Luft. Der Kurs muss zuerst Halt finden (er wird weiter sinken). Ziele unter 10 sind absolut realistisch zum fischen und zum aufbauen.
    Derzeit warte ich ab. Es kommt ja alles mehr oder weniger runter. :P

  3. Avatar von cybercrash
    cybercrash ist offline
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    Standard falsch

    Fehleinschätzung Globalist, 12.9 war ein tradbares Low! Der cybercrash schreibt ja viel Unstimmiges, jetzt hats mal zufällig getroffen. Trade ist abschliessbar, jedenfalls auf der Aktie. Im Tagebuch für die Option war ja bekanntlich der Schnauf ausgebaisst worden.

    Selbstverständlich laufen die Trades immer noch flott ein Stück weiter, wenn ich abschliesse. Macht nichts, rechne mit weiteren Schüttelattacken.

  4. Avatar von kandinski
    kandinski ist offline

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    Standard Re: ABB fischen

    Zitat Zitat von cybercrash
    Jetzo kann man dann langsam ABB fischen, es hat aber auch viel andere zum Fischen. Welches sind die, die dann auch wieder aus dem Wasser schnellen?

    Hab jetzt also 2 kleine ABB-Fischchen zu 12.9 an der Angel zappelnd herausziehen können und erwarte natürlich, dass die bis in 10 Jahren oder so auf über 20 heranwachsen?

    Gratuliere Cybercrash :!: :!: :!: Optimal erwischt, heute gibts bereits Kurse um 15.- :!: Ein schöner Gewinn der Zeigt dass man auch mit Aktien kurzfristig verdienen kann

  5. Avatar von Hans
    Hans ist offline

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    Standard ABB: Kaufen bis der Arzt kommt :-)

    https://www.finanzinfo.ch/upload/splashpage/headlines/samstag_1.asp

    ABB-Finanzchef Michel Demare zu Strategie und Finanzierung des Energie- und Automationstechnik-Konzerns
    «Wir streben stetige Ausschüttung an»

    Es ist erst fünf Jahre her, dass ABB mit netto über 6 Mrd. $ verschuldet war. In den Jahren 2001 bis 2003 wies der Konzern kumuliert über 2 Mrd. $ Verlust aus. Der Kurs sank 2002 auf ein Tief von 1.30 Fr. Heute sind die Aktien gesucht und ABB ist auch für den Anleihenmarkt eine Erfolgsgeschichte. Mit dem Fall des Rating von Doppel-A in den spekulativen Bereich war das Unternehmen 2002/2003 zum «Fallen angel» geworden (vgl. Grafik). Dieses Jahr belohnten die Ratingagenturen die Wende: ABB-Obligationen haben wieder Anlagequalität; ABB gilt nun im Jargon als «Rising star». Dazu nicht unerheblich beigetragen hat Finanzchef Michel Demare

    €”€” Herr Demare, die ABB-Aktien notieren deutlich unter am 26. April markierten Kurshoch von 18.35 Fr. Ist Ihnen dabei wohler?

    Nicht nur ABB, sondern der ganze Sektor wurde einer Korrektur unterzogen. In den vergangenen achtzehn Monaten war die Kursperformance unseres Sektors ausserordentlich gut. Alle Unternehmen wurden höher eingestuft, ABB sogar überdurchschnittlich, weil der Konzern aus einer Krise kam und für die Investoren so etwas wie eine Erholungsgeschichte darstellte. Ich glaube, dass es nun zu Gewinnmitnahmen gekommen ist, offenbar auch seitens der Hedge funds, die auf Papiere mit hohem Momentum gesetzt hatten.

    €”€” Gab es für den Kursverlauf in ABB auch unternehmensspezifische Gründe?

    Es gab Marktteilnehmer, die besorgt waren wegen unserer bedeutenden Position in den aufstrebenden Märkten Asiens. Das betrifft meines Erachtens jedoch nur diejenigen Gesellschaften, die primär an Börsenplätzen in den Emerging markets kotiert und sehr hoch bewertet sind, was auf ABB nicht zutrifft. Diese Regionen sind für uns Geschäftsgebiete. Die Marktverfassung in Ländern wie China, Indien und den Regionen Naher Osten und Osteuropa ist nach wie vor gut und wir beurteilen die Entwicklung mit Zuversicht. Die Weltwirtschaft ist derzeit sehr robust. Es gibt keine Daten, die eine negative Veränderung des Umfelds signalisieren. Die Kurskorrektur war eher eine Portfolio-Umschichtung, wie sie an der Börse von Zeit zu Zeit vorkommt. Die Volatilität sollte sich nun ein wenig normalisieren. Es gibt keinen Grund dafür, dass im Handel mit ABB-Aktien eine solche Volatilität bestehen sollte, wie wir sie in den vergangenen Wochen beobachtet haben. Das Management strebt eine stetige Entwicklung des Konzerns an. Das wird nicht zuletzt auch die Fluktuation der Ergebnisse und der Erwartungen glätten.

    €”€” Der hohe Bestellungseingang lässt befürchten, dass der Aufwand für Sachinvestitionen rasch zunimmt.

    Bisher ist der Investitionsaufwand gut unter Kontrolle. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen fällt der grösste Anteil an neuen Sachinvestitionen in Märkten wie China, Indien und Osteuropa an. Dort kostet der Aufbau einer Fabrik weniger als in der westlichen Hemisphäre. Zweitens ist es eine unserer Prioritäten, die betriebliche Effizienz zu steigern. Wir nehmen unsere Produktionsstätten unter die Lupe und verbessern Bereiche wie Fertigung und Logistik. Darüber hinaus nutzen wir bestehende Kapazitäten besser, indem in Fabriken zusätzliche Schichten gefahren werden. Das kostet etwas mehr, benötigt aber keine neuen Investitionen in Zusatzkapazitäten, die wir womöglich irgendwann nicht mehr gebrauchen können. Das alles macht mich als Finanzchef recht zuversichtlich, dass wir unsere Kosten der Marktlage flexibel anpassen können.

    €”€” ABB hält noch mehrere Einheiten verkaufsbereit. Was ist auf der Devestitionsseite zu erwarten?

    Lummus ist kein Teil unseres Kerngeschäfts. Diesem Unternehmen geht es dank der lebhaften Konjunktur der Branchen Öl und Gas sehr gut und die Lösung der verbleibenden Asbest-Fragen gegen das Unternehmen ist in der Schlussphase. Wir sind bereit, mit Interessenten zu sprechen. Lummus hat jedoch, verglichen mit dem Stand von vor zwei Jahren, stark an Wert gewonnen. Damals hätten wir Lummus mit grossem Verlust veräussern müssen. Bis es so weit ist, entwickeln wir das Geschäft weiter. Daneben ist die Gebäudetechnik Deutschland zu verkaufen, was gegenwärtig nicht einfach ist, denken Sie an den deutschen Bausektor. Schliesslich haben wir noch aus dem früheren Finanzgeschäft einige Beteiligungen an Kraftwerks- und Infrastrukturprojekten, für die es viel Interesse gibt. Energie ist ein attraktiver Sektor, besonders weil wir dort in vielen Vorhaben engagiert sind, die sich mit alternativer Stromerzeugung befassen. Es ist also insgesamt etliches an Devestitionen zu erwarten, aber zur rechten Zeit und zum richtigen Preis. Für ABB hat sich das Warten sicher ausgezahlt.

    €”€” Daraus werden ABB zusätzliche Mittel zufliessen.

    Ja, aber unsere wichtigste Finanzquelle ist der betriebliche Cash-flow. In der gegenwärtigen Phase raschen Wachstums sind wir daher sehr bemüht, das Nettoumlaufvermögen unter Kontrolle zu halten. Einige Devestitionen können übrigens auch Buchverlust auslösen.

    €”€” ABB hat in den vergangenen Monaten den langen Weg von einem «Fallen angel» zu einem «Rising star» zurückgelegt, ist jedoch immer noch weit entfernt von der Doppel-A-Note, die der Konzern bis 2001 gehabt hatte. Wie wichtig ist für Sie als Finanzchef ein Rating in der Anlagequalität?

    Zentral ist, dass wir die Glaub- und Kreditwürdigkeit gegenüber den Banken zurückgewinnen konnten, denn sie sind unsere Partner in der Projektfinanzierung. Wendepunkt war die Kreditfazilität vom Juli 2005, die man uns zu Investment-grade-Konditionen gewährte, obwohl wir aus Sicht der Ratingagenturen damals noch gar nicht dort waren. Natürlich ist auch deren Beurteilung wichtig. Das heutige Rating BBB+ ist für ein Industrieunternehmen völlig ausreichend. ABB hatte 2001 noch ein grosses Finanzdienstleistungsgeschäft, was ein sehr hohes Rating erforderlich machte.

    €”€” Dann haben Sie Ihr Ratingziel bereits erreicht?

    Längerfristig streben wir ein stabiles Single-A an. Das wäre speziell dann von Vorteil, wenn wir grössere Investitionsvorhaben in Angriff nähmen.

    €”€” Die Verbesserung der Kreditwürdigkeit hat sicher mit dem Fortschritt im operativen Geschäft zu tun. Welche Rolle spielten daneben die Rückkäufe und Umtauschprogramme im Anleihenmarkt, die Sie in den letzten Monaten durchgeführt haben?

    Vorrang hatte zunächst die Verbesserung der Profitabilität und die Wiederherstellung des Vertrauens. Banken, Agenturen und Anleger mussten davon überzeugt werden, dass das Management hält, was es verspricht. Auf dieser Grundlage formulierten wir drei Ziele für unser Bilanzmanagement: erstens eine höhere Eigenkapitalquote, zweitens eine längere Durchschnittslaufzeit unserer Schulden und drittens ein geringerer Nettofinanzaufwand.

    €”€” Wie sind Sie dabei vorgegangen?

    Wir haben dieses Jahr erstens den Obligationären einer Dollarwandelanleihe eine vorzeitige Wandlung in Aktien offeriert und ihnen dafür eine kleine Prämie geboten. Da der Wandler tief im Geld lag und das Instrument so gesehen nicht mehr attraktiv erschien, war der Zuspruch mit rund 98% sehr gross. Wir konnten hierdurch 960 Mio. $ Schulden in neues Eigenkapital wandeln. Als Nebeneffekt ist die durchschnittliche Laufzeit unserer Finanzverbindlichkeiten gestiegen und der Zinsaufwand gesunken. Als zweiten Schritt unterbreiteten wir den Inhabern von normalen Anleihen mit hohem Coupon und Verfall 2008/2009 ein Umtauschangebot in eine neue siebenjährige Anleihe. Der positive Rückfluss von 87% des Anleihenvolumens freut uns nicht nur wegen der längeren Fälligkeit und des tieferen Zinsaufwands. Er belegt, dass die Investoren wieder Geschmack an frischen längerlaufenden ABB-Obligationen finden.

    €”€” Wird ABB weitere solche Aktionen durchführen?

    Der Eigenfinanzierungsgrad beträgt zur Zeit 24%. Wir weisen eine Nettoliquiditätsposition von 500 Mio. $ aus. Auf der anderen Seite stehen 4 Mrd. $ Schulden. Wir haben die Verbindlichkeiten, nicht nur in Form von Bonds, bereits beträchtlich zurückgefahren. Weitere Rückkäufe sind daher denkbar, aber nicht zu jedem Preis.

    €”€” Die halbe Milliarde Dollar Nettoliquidität plus die Verschuldungskapazität ergeben eine Finanzkraft, die auch für grössere Übernahmen ausreichen würde.

    Zunächst haben wir noch einiges an Hausaufgaben zu erledigen. Wir haben beispielsweise noch nicht alle Pensionskassenverpflichtungen finanziert, per Ende 2005 waren das gut 800 Mio. $. Wir werden wahrscheinlich fortfahren, dafür Mittel einzusetzen, und zwar nicht nur, um das entsprechende finanzielle Risiko zu verringern, sondern auch um für allfällige regulatorische Veränderungen im Vorsorgebereich gewappnet zu sein. Unsere Cash-Position ist tatsächlich komfortabel. Aber wie weit wir in der Verschuldung gehen könnten, darüber möchte ich nicht spekulieren, weil derzeit eine grosse fremdfinanzierte Übernahme keine Priorität für uns hat. Wir konzentrieren uns darauf, ABB von innen her leistungsfähiger zu machen. Wenn eine Akquisition fehlschlägt, dann immer, weil entweder der Preis zu hoch war oder weil die erworbene Einheit nicht richtig integriert wurde. Gegenwärtig sind die Preise sehr hoch, nicht zuletzt, weil Private-equity-Gefässe viel Geld haben. Zudem glaube ich nicht, das ABB heute schon in der Lage ist, ein grosses Objekt zu integrieren. Darunter verstehe ich 1 Mrd. $ Dollar oder mehr als Kaufpreis. Kleinere Übernahmen, mit denen wir die Lücken in unserem Portfolio schliessen könnten, interessieren uns dagegen immer.

    €”€” Viel Geld in der Kasse kann den Appetit unerbetener Gäste wecken, zum Beispiel von Hedge funds.

    Im Unterschied zu vielen anderen Gesellschaften hat ABB in den vergangenen Jahren, als sich die Gruppe in der Krise befand, nur sehr kleine Akquisitionen getätigt. Unsere aktuellen zweistelligen Zuwachsraten sind rein organisch, praktisch kein Dollar Wachstum ist eingekauft. Wenn Sie das vergleichen mit manchen Konkurrenten, die akquiriert haben, so ist deren organisches Wachstum viel geringer. Es fehlt uns nicht an Ideen, was wir mit dem Geld anfangen können. Wir sind weit davon entfernt, über Themen wie Aktienrückkauf nachzudenken. Selbstverständlich wollen wir unsere Aktionäre bedienen, schliesslich haben wir für 2005 die Dividendenzahlung wieder aufgenommen. Indem wir dividendenfähig sind, das Asbest-Verfahren abgeschlossen ist und unsere Schulden wieder Anlagequalität haben, öffnet sich für ABB der Zugang zu Anlegerkategorien, die zuvor ABB-Aktien nicht anrührten. Das gilt etwa für bestimmte Pensionskassen. Dank dieser drei Faktoren haben wir das Investorenpotenzial erheblich verbreitert.

    €”€” ABB ist auf dem heimischen Anleihenmarkt seit Jahren nicht mehr als Emittent aufgetreten. Wird sich das ändern?

    Gestützt auf die Erfahrungen am internationalen Markt würde ich auch in der Schweiz eine rege Nachfrage erwarten, aber derzeit benötigen wir kein neues Kapital.

    €”€” Für die meisten Unternehmen beschränkt sich Pflege der Beziehungen zum Investor auf die Aktionäre. Welchen Stellenwert haben für ABB die Obligationäre?

    Tatsächlich werden die Obligationäre oft nicht im selben Mass beachtet. Während der Krisenzeiten haben wir uns besonders intensiv um die Obligationäre gekümmert. Wir wollen diese Beziehung zum Obligationenmarkt auf einem normalisierten, aber hohen Niveau weiterpflegen. Auch hier ist der Normalzustand für ABB eingetreten. Früher kamen an die Treffen nach den Quartalszahlen die Spezialisten für hochverzinsliche Bonds, heute diejenigen für gute Schuldner.

    €”€” Gibt es nicht einen grundsätzlichen Interessenkonflikt zwischen Aktionären und Obligationären?

    Das betrifft wohl eher Unternehmen, deren finanzielle Zukunft als unsicher eingestuft wird. Für Unternehmen mit stabilen Finanzen sehe ich bei beiden Anlegergruppen auch viele Gemeinsamkeiten. Das ist heute für ABB der Fall. Sie möchten beispielsweise einen stabilen Cash-flow für Dividenden respektive Coupons. Das bedingt solide Finanzen. Die Interessen divergieren also nicht, sie konvergieren sogar.

    €”€” Wie bewirtschaften Sie Ihre grosse Liquiditätsposition?

    Sehr konservativ. Wir investieren in Schuldner mit guter Qualität am kurzen Ende der Zinskurve, vor allem am Geldmarkt. Wir haben hart für unseren Cash gearbeitet und gehen daher keine grossen Risiken ein. Wenn man sich bewusst ist, woher wir kommen, ist diese ausgeprägte Vorsicht sicher verständlich.

    €”€” Sie sind also nicht auf dem Markt für Kreditderivate aktiv?

    Nein, aber wir interessieren uns natürlich dafür, wo Credit default swaps auf ABB gehandelt werden. Das ist ein Indikator für unsere Kreditwürdigkeit und damit für unsere Refinanzierungskonditionen.

    €”€” Sie haben es bisher vermieden, ein Ausschüttungsziel zu benennen.

    Wir wollen kein Zielband für die Ausschüttung bekannt geben. Die ABB-Aktien sollen nicht als hochrentierende Papiere etabliert werden. Wir beabsichtigen, regelmässig eine Dividende zu bezahlen, so dass die Anleger mit einer stetigen Ausschüttung für die kommenden Jahre rechnen können. Wenn wir auf der Grundlage eines steigenden Gewinns die Dividende erhöhen, möchten wir sicher sein, dieses Niveau fortan halten zu können. Das ist der angelsächsische Ansatz in der Dividendenpolitik. Wenn Sie dagegen eine Ausschüttungsquote definieren, werden Sie diesbezüglich abhängig von der Ertragsentwicklung, die volatil sein kann. Nochmals: Wir wollen ausreichend Mittel im Unternehmen behalten, um zu investieren und das Potenzial zu erschliessen.

    €”€” ABB bilanziert in Dollar. Schadet oder nützt Ihnen ein schwächerer Dollar?

    Der Dollar ist für uns kein besonderer Faktor, wir würden aber einen festeren Dollar bevorzugen. Unsere Kostenbasis ist zu einem grossen Teil nach wie vor in Europa. Weil wir jedoch fortlaufend unsere geografische Struktur verändern, indem wir mehr in den aufstrebenden Märkten wie China, Indien oder Lateinamerika produzieren, deren Währungen eng dem Dollar folgen, verbessert sich unsere Balance. Die Transaktionsrisiken sichern wir ohnehin regelmässig ab.

    €”€” Die Rohwarenpreise dürften das grössere Problem sein als die Wechselkursschwankungen.

    Das beschäftigt uns, weil die Volatilität sehr hoch ist. ABB ist ein grosser Käufer von Kupfer und Stahl. 2005 litt unser Transformatorengeschäft darunter und wir mussten umgehend mit Effizienz- und Kostenmassnahmen gegensteuern. Wir betreiben heute aktiv Absicherungsmassnahmen und Preisanpassungen. Insgesamt beschleunigen wir unsere Möglichkeiten, die Erhöhung von Rohwarenpreisen weiterzugeben.

    €”€” Was dürfen Sie uns, genau zum Zeitpunkt des Halbjahresabschlusses, zum Geschäftsgang überhaupt sagen?

    Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im zweiten im Vergleich zum ersten Quartal nicht verändert. ABB hängt von längerfristigen Investitionszyklen zum Beispiel in China oder Indien ab und weniger von der Entwicklung des Bruttoinlandprodukts. Die wirtschaftlichen Indikatoren geben keine Anzeichen eines Abschwungs in den genannten Investitionszyklen. Solange die aufstrebenden Länder ihr hohes Wachstumstempo beibehalten, wird die Nachfrage nach Rohstoffen lebhaft bleiben, was wiederum die Investitionen in den Sektoren, Öl, Gas, Petrochemie oder Bergbau antreibt, also in Sektoren, in denen ABB mit ihrer Technik erstklassig positioniert ist. Zudem gewinnt in den industriellen Prozessen die Energieeffizienz an Bedeutung, was unserem Automatisierungsgeschäft entgegenkommt. ABB ist derzeit in der glücklichen Lage, sehr attraktive Märkte zu bedienen. Wir sind froh, dass sich die Führung in den schwierigen Jahren dazu entschlossen hatte, das Kerngeschäft in der Automation und in der Energietechnik zu behalten. ABB profitiert heute davon, dass kein Tafelsilber verkauft wurde.

    Interview: Peter Kuster und Manfred Rösch

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    ABB-Aktien nicht zu teuer

    Märkte sind «hungrig»

    Der Spezialist für Energie- und Automationstechnik wird die Halbjahreszahlen am 27. Juli und den Neunmonatsbericht am 26. Oktober präsentieren. Das Zwischenergebnis wird voraussichtlich erfreulich ausfallen. Im ersten Quartal nahm der Auftragseingang gemessen am Vorjahreszeitraum 15% zu (in Lokalwährungen 21%), der Umsatz stieg 7% (13), und die betriebliche Gewinnmarge (Ebit) dehnte sich von 7,7 auf 9,4% aus. Die Abnehmermärkte sind nach wie vor in guter Stimmung, woran sich noch länger nichts ändern dürfte.

    Das Energietechnik-Sortiment von ABB liegt goldrichtig (ähnlich wie das von Sulzer), denn der Bedarf zum Bau grosser Anlagen zur Energieerzeugung bzw. Netze zur Stromverteilung aufzubauen, wird in Ländern wie China oder Indien sowie in Osteuropa und dem Nahen Osten noch lange anhalten. In den USA und Teilen Europas wiederum steigt der Druck, die vorhandene Infrastruktur zu erneuern. Der Zwang zum effizienten Umgang mit der kostspieliger werdenden Energie treibt wiederum die Nachfrage in den Automationssparten von ABB an.

    Das Management hat sich einer Strategie organischen Wachstums und steter Ausweitung der Margen bzw. des Gewinns je Aktie verschrieben. Akquisitionen stehen derzeit nicht im Vordergrund; Übernahmen von bescheidener Grösse (unter 100 Mio. $) etwa in den Sparten Automations- und Energieprodukte sind jedoch denkbar. Ab 2007 wird externes Wachstum in grösserem Umfang in Betracht gezogen, sofern die fraglichen Objekte ins aktuelle Portfolio passen und nicht zu teuer sind. Eine Erweiterung der Aktivitäten in benachbarte Gebiete kann ab 2009 ins Auge gefasst werden. Die Aktien ABB sind angesichts der vorteilhaften Perspektiven mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 18 (2007) nicht zu teuer. Das einzige Engineering-Papier im SMI sollte ins Depot gelegt werden, solange die Kurskorrektur noch nachwirkt.

    MR
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    Zur Person

    Seit Anfang letztes Jahr leitet der Belgier Michel Demare, 50, das Finanzwesen von ABB und gehört damit der zehn Personen umfassenden Gruppenleitung an. 2002 bis 2004 war er Finanzchef Europa des US-Pharma- und Medtech-Unternehmens Baxter. Demare hatte nach dem Wirtschaftsstudium in Löwen seine Laufbahn in der belgischen Niederlassung der Continental Illinois Bank begonnen. Danach folgten 18 Jahre in den Diensten des Chemiekonzerns Dow Chemical. Nach Stationen in Belgien, Frankreich und den USA kam er 1992 in die Schweiz (der Europa-Sitz von Dow befindet sich in Horgen). Zuletzt, von 1997 bis 2002, war er für die weltweite Finanzleitung der grössten Gruppensparte, Polyolefine und Elastomere, zuständig.

  6. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline

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    Standard ABB will verkaufen

    Schlägt die Verkaufsstory auf den ABB Kurs? ops:
    ABB will verkaufen. Buchverlust droht!

    https://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news...ft/641192.html

  7. Avatar von the Godfather
    the Godfather

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    Am 27. (?) Juli kommen ja die Zahlen, meint ihr ein Call würde sich jetzt lohnen, um von den Spekulationen um und vom Ergebnis, das ja mit hoher Wahrscheinlichkeit positiv ausfallen wird zu profitieren?

    Gruss

  8. Avatar von Simona
    Simona ist offline

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    Möglicherweise ist diese Meldung hier nicht auf Glanzleistungen zurückzuführen; letzter Abschnitt. (Bin da zwar grad nicht dabei, höchstens mal für einen Kurztrade).

    Überbewerten sollte man sie aber auch nicht. Die Börse dümpelt sowieso zurzeit etwas vor sich hin. Bis morgen erwarten wir noch einige US-Daten, und Bushi macht sich schon wieder in die Hose wegen der Nord-Korea-Raketen. (Ev. ist sein Bysikater grad in Ferien). :P Ab Sonntag ist dann auch Fussball over, dann könnte sich alles wieder etwas normalisieren.

    Gruss,
    Simona

  9. Avatar von cybercrash
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    Standard erholt sich

    ABB Gehört heute zu denen, die sich am besten erholen von der Kriegspeitscherei. Hatte Kauf-Ziel 10/12 bin also niet debei.

    ABB +5%
    Converium +6%
    Logitech +4%
    Finanzwerte ca. 2 bis 4%
    Kaba +6.5%
    Adecco +4%
    Kühne +4.5%
    Kudelski +5% (haha)

    Anderes bleibt liegen, immerhin es bewegt sich, Kurse sind natürlich immer noch auf schwachem Fundament.

    Der kranke Bernanke säuselte etwas von Pause im Zins-Steigen, da sind die Hisbollahs schon vergessen, es gibt Plus, täuscht Euphorie, Gewinn ist aber mikrig, es ist ja am Freitag kleiner Optionentermin, das ist wohl der Grund für die Kurshektik?

  10. Avatar von Simona
    Simona ist offline

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    Standard

    Und dies alles wurde heute gesäuselt:

    https://www.finanznachrichten.de/suche/suchergebnis.asp?words=Bernanke


    Gruss,
    Simona 8)

  11. Avatar von Dany1
    Dany1 ist offline

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    Standard Abb gefällt

    Habe vor zwei oder drei Wochen ein Interview mit der Vorsitzenden der Geschäftsleitung ABB Schweiz gelesen. Ueber 2 Milliarden Umsatz und rund 5000 Mitarbeiter. Die Dame machte mir einen sehr guten und kompetenten Eindruck und ich bin überzeugt, dass es mit ABB Schweiz und International weiter vorwärts geht. Hatte irgendwie das Gefühl, dass bei ABB noch ehrliche Arbeit zählt. ABB kann man langfristigen Anlegern empfehlen.

  12. Avatar von cybercrash
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    Standard Zahlen

    ABB mit den neuen Zahlen sogar etwas über den Prognosen: Quartals-Gewinn wird mit ca. 360 Mio $ also ca. 450 Mio CHF ausgewiesen. Bei 2 Mrd Aktien erhalte ich 22Rp/Aktie ca. 88Rp aufs Jahr hochgerechnet. Aktuelles PE betragt gemäss dieser Rechnung ca. 17. Das erscheint recht gesund, Bewertung muss im Auge behalten werden und ins richtige Verhältnis zu den Prognosen gesetzt werden. Kurse über CHF 20 sind derzeit nicht sehr realistisch oder dann bewegen sie sich im überkauften Bereich.

    Versuche erstmals im vorbörslichen Handel bei Swissquote eine Order einzulegen. Es kommen keine Ausführungen zustande egal bei welchem Kurs, handelbare Volumen, Orderbuch, Ausführungen sind nicht ersichtlich. Habe alle Orders sofort wieder gelöscht, ist ein Bänkeler-Schweinemarkt.

  13. Avatar von benchmark
    benchmark

    Standard

    das ist doch wieder mal die Höhe heute. Durchs Band wird ABB von allen Analysten etc gelobt, riesige Volumen aber der Kurs bleibt praktisch an Ort - wen dies keine Bankspielchen sind. ABB war kürzlich von über 18 um über 20% gefallen, das war der Moment, als Bernanke das erste Mal über Inflation laberte und die gesamte Börsenwelt zu einer Korrektur ansetzte. Es werden KZ von Citigroup von über 20 genannt und die Zukunftsaussichten von ABB sind auch hervorrangend. Was muss denn noch geschehen frag ich mich erneut, denn auch die geliebten und geschätzten Analystenerwartungen wurden diesmal sogar übertroffen. Wie seht ihr die Sachlage? 360

  14. Avatar von cybercrash
    cybercrash ist offline
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    Standard Ja und

    Ja und, geschätzter benchmark, deshalb sind ja unsere Forum-User gewiefte Kenner der Materie. Wäre der Kurs explodiert, so hätt ich den Investoren empfohlen mal ein Fuder on good News unters Dach zu fahren. Jetzt wo etwas Schwäche und Ruhe einkehrt, darf sogar ich ein Kleines Paket angeln. So geschehen kurz nach Eröffnung nicht ganz günstig zu 15.9. Mein Ziel ist die Region 17/18 und in Tauchphasen (unter 14 ist wohl nicht mehr sehr realistisch) kriegt das Paketchen dann noch ein kleines Brüderchen oder Schwesterchen. Wir reden ja hier von Aktien und Investment oder Trades. Das ABB-Optionenzockertagebuch ist glaub in den warmen Tagen ob der klirrenden Hitze vertroggnet?

  15. Avatar von benchmark
    benchmark

    Standard

    was wäre dies für eine fade Börsenwelt, wenn ich nicht deine spritzigen Antworten bekäme lieber cybercrash Auch ich bin in Warteposition und versuche seit kurzem wieder die Volatilität im Markt auszunutzen. Mein Kapital und meine Wenigkeit freuen sich nämlich schon über 1-2% netto, da dies schon viele Tausender Gewinn bedeutet. Aber dennoch und um wieder beim Thema zu bleiben hab ich heute von ABB mehr erwartet in Sachen Kurs, so müssen die zwei Brionianzüge noch warten :wink:
    - und die Banken werden es schon richten untereinander....

  16. Avatar von benchmark
    benchmark

    Standard

    und trotzdem rät (einmal mehr) der Analyst der Helaba Trust die Aktie von ABB zu verkaufen. Ob sich dieser dadurch günstige Einstiebskurse erhofft oder möchte er einfach gegen den Rhein schwimmen?

  17. Avatar von Globalist
    Globalist ist offline

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    27.07.2006 16:43
    ABB Ltd.: verkaufen (Helaba Trust)
    Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Helaba Trust, Erhard Schmitt, rät zum Verkauf der ABB-Aktie (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN CH0012221716/ WKN 919730).

    Das Unternehmen habe seine Zahlen für das zweite Quartal 2006 veröffentlicht. Die Analysten würden vor allem die operative Margenausweitung der Schweizer für beeindruckend halten, angesichts der Tatsache, dass sich der seit Jahresbeginn äußerst schwungvolle Auftragseingang (+19% gg. VJ) noch nicht entscheidend im Umsatzwachstum bemerkbar gemacht habe. Insgesamt hätten die Erlöse im zweiten Quartal um 5% gg. VJ gesteigert werden können und das EBIT sei um 73% geklettert. Der Überschuss habe sich gegenüber dem Vorjahr fast verdreifacht.

    Zumindest für das aktuelle Jahr würden Auftragsverlauf, Kostenentwicklung und nicht zuletzt die Möglichkeiten von Preisüberwälzungen (Beispiel: Transformatorengeschäft) für eine Erhöhung der Ergebnisprognose der Analysten sprechen.

    Charttechnisch sei es nun wichtig, dass der Titel den Widerstand bei 16 CHF überwinden könne. Dies würden die Wertpapierexperten als Zeichen einer wieder nachhaltig robusteren Anlegerstimmung werten.

    Die Analysten der Helaba Trust sprechen vorerst eine Verkaufsempfehlung für die ABB-Aktie aus. (27.07.2006/ac/a/a)

    Analyse-Datum: 27.07.2006

  18. Avatar von cybercrash
    cybercrash ist offline
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    Standard Qualität

    Geschätzter Globalist, könntest Du uns vielleicht mit dem schmierigen Auswurf einer Helaba Trust verschonen? Wir haben vom Unternehmen selber die Quartalszahlen und einen Ausblick erhalten, wer mit solchen Zahlen selber nichts anfangen kann, sollte sich nicht mit Aktien befassen! Das trifft auch für die Insassen der Anstalt Helaba zu.

  19. Avatar von benchmark
    benchmark

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    auch heute scheint sie wie festgehalten....noch!

  20. Avatar von Springer
    Springer ist offline

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    20.06.2006
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    Standard Re: Qualität

    Zitat Zitat von cybercrash
    Geschätzter Globalist, könntest Du uns vielleicht mit dem schmierigen Auswurf einer Helaba Trust verschonen? Wir haben vom Unternehmen selber die Quartalszahlen und einen Ausblick erhalten, wer mit solchen Zahlen selber nichts anfangen kann, sollte sich nicht mit Aktien befassen! Das trifft auch für die Insassen der Anstalt Helaba zu.
    knallhart :wink: aber Cybercrash hat da schon recht...