kurz zu den Eckdaten - 32 Jahre, ledig, kinderlos, angestellt, möchte den maximal steuerlich absetzbaren Betrag pro Jahr verriestern (2100€ wenn ich richtig informiert bin?), kein Immobilienerwerb vorgesehen.
Nun zu meinen Fragen:
a) Welche Riester-Kategorie passt hier am besten? Banksparplan? Fondssparplan? Oder doch eine Versicherung?
b) Wie finde ich das beste Produkt? Gibt es irgendwo sog. Nettopolicen ohne Provisionsgebühr?
Ich habe mal das Finanztest-Heft aus 11/2010 gelesen, bin aber in der Entscheidungsfindung leider keinen Schritt weitergekommen... :-(
Wäre für hilfreiche und konkrete Ratschläge sehr dankbar!
Es ist schon trauig, wie wenig Respekt Sie Forumteilnehmer entgegenbringen, die anderer Meinung sind als Sie, Herr Spezi. Aber das wird sich bei Ihnen wohl nie ändern.
Lassen Sie einfach mal Ihre vulgäre Ausdrucksweise, wie Klugscheißer etc. und bringen Sie den Forumteilnehmer den gleichen Respekt entgegen, den Sie auch selber erfahren möchten, und alles ist in Ordnung.
Dass in einem Forum schnell etwas "hitziger" diskutiert werden kann, ist an der Fülle von Fachinformationen verständlich. Jedoch gibt es für alles eine Grenze, und ich denke, die ist jetzt definitiv überschritten worden.
Herr Spezi, es geht nicht darum was man liest, es geht auch darum, wie man es verstehen könnte. Von daher muss man sich als Berater auch eindeutig ausdrücken können.
Ich habe bei ihnen nachgefragt, wie das nun meinten - Ihre Antwort: persönliche Beleidigungen übelster Sorte. So etwas muss nicht sein und ersetzt auch keine Argumente!
es ist jetzt wirklich genug. Ich habe Ihre Fragen mehrfach ausführlich beantwortet. Mehr kann man nicht tun.
Verwechseln Sie bitte nie Ursprung und Reaktion. Sie haben hier behauptet
ich mache "Falschaussagen" !!! Auch andere Forumsmitglieder haben sich zum Thema geäußert. Deren Ansichten decken sich mit meinen und sehen Meinungsunterschiede nicht als ultimative Falsch - oder Richtigbewertung. Und da Sie mich ja nun bereits eine Weile kennen, wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie mich herausfordern, auch entsprechende Antworten zu bekommen. Ich habe hier kein anders Forumsmitglied persönlich angegriffen Herr Irmscher! Für das "Klugscheißer" entschuldige ich mich! Da haben Sie recht!
Vielleicht können Sie sich auch in Zukunft etwas zusammenreissen.
Ich wäre Ihnen sehr dankbar dafür. Schließlich wurde das persönliche Beleidigen einiger Forumteilnehmer hier schon öfters thematisiert. Und irgendwelche Kraftausdrücke dem anderen an den Kopf zu werfen, läßt niemanden glaubwürdig erscheinen.
Im Übrigen, zeigen Sie mir doch bitte, wo ich behauptet hätte, Sie machen Falschaussagen. Ich denke, hier liegt wohl ein Irrtum vor, oder?
Ich bezog mich auf 1 Aussage von Ihnen, die in meinen Augen, ohne weitere Erklärung bzw. Ergänzung falsch war bzw. falsch zu verstehen ist. Also immer die Kirche im Dorf lassen!
Zur Klarstellung:
Das "Riestern" gehört nicht zu den kostenintensivsten der Altersvorsorgeprodukte, egal in welcher Form!
Ausnahme können hier die Rentenversicherungen, egal ob klassisch oder fondsgebunden, sein.
Bausparverträge oder Banksparpläne haben genauso eine schlechte Verzinsung mit oder ohne Förderung. Und ein Fondssparplan kostet auch nicht mehr an Verwaltungsgebühren als ein ungeförderter Fondssparplan.
Aber Herr Spezi, wenn Sie anderer Meinung sind, dann zeigen Sie mir doch bitte einen Banksparplan, Bausparvertrag oder Fondssparplan eines Anbieters, wo die geförderte Variante schlechter ist als die ungeförderte.
Entgegen Ihrer Behauptung, ich wäre Allmächtig, hatte ich Sie schon ausdrücklich darum gebeten Ihre Behauptung mit Beispielen zu untermauern. Doch das einzige, was taten, war mir vorzuwerfen, ich solle richtig lesen, weil einige Sätze zu vor das Wort "allermeist" in Ihrer ursprünglichen Aussage stand.
Jedoch wurde beim Lesen, und auch beim Verstehen, schnell klar, dass sich Ihr "allermeist" auf das Auffressen der EUR 154 Zulagen bezog. Das ist zwar schon unschön für Rentenversicherungen, heisst aber noch lange nicht, dass das "Riestern" zu den kostenintensivsten der Altersvorsorgeprodukte gehört.
Ich wundere mich immer über diese vielen Argumenten gegen Riester-Renten bzw. Riester-Anlagen bei Investmenthäusern.
Tatsache ist doch, dass bei Investmenthäusern nur die eingezahlten Beiträge garantiert werden.
Bei Rentenverträgen werden die eingezahlten Beiträge garantiert, darüber hinaus allerdings auch eine Garantieverzinsung.
Und dann gibt es allerdings auch noch Renten-Fondverträge mit garantiertem Zins + eingezahlten Beiträge.
Auch ich empfehle wie einige meiner Vorstreiter nur Abschlüsse von Riesterprodukten, die eine Rente im Alter garantiert wird.
Nur machen wir uns doch nichts vor - wer kann heute Investmentfonds mit ruhigem Gewissen empfehlen und heute schon die evt. Rendite für die nächsten 30 - 40 Jahren berechnen.
Wieviele Leute haben in den vergangenen Jahren Unsummen von DM/Euro verloren, weil sie einem Bankberater vertraut haben und ihr Kapital in Aktienfonds angelegt haben.
Eine Anlage in Riester lohnt sich immer!
Was bei den vielen Texten immer vergessen wird.
Es gibt auch eine Erstattung über die Einkommensteuererklärung und diese ist nicht so niedrig.
die Erstattung in der Riester-Rente ist ja auch nicht uninteressant allerdings ist sie kein Alleinstellungsmerkmal. Stichwort "Rürup-Rente" . Ansonsten kann ich Dir nur Recht geben. Ein reines Investment/Fondsprodukt würde ich weder selber haben wollen, noch anbieten.
Genau, und wer jetzt nochmal meine 1. Antwort zum Thema liest, wird klar erkennen, dass ich bereits da auch andere Steuersparvarianten in Betracht gezogen habe. Gerade im speziellen Fall des Fragestellers, oder wenn die Steuerersparnis die Zulage um Längen schlägt.
das hatte ich ja auch nie abgestritten oder? Auch wenn wir bei anderen Dingen unterschiedlicher Meinung sind. Ich dachte über den Punkt wären wir uns alle einig.
Bei der Fragestellung ging es um Riester, also bitte Rürup oder bAV aussen vor lassen.
Nun gibt es einige Verterter im Forum, die trotz ständig negativer Berichterstattung bzgl. Rentenversicherung, selbst von renommierten Analysehäusern, daran festhalten. Dies mag verstehen wer will, ich nicht. Wie Irmscher Finanz schon äusserte, gibt es nur eine Gattung von Verträgen, die sich gegenüber ihren ungeförderten Pedanten (teilweise) schlechter stellen, trotz Zulagen. Wer da nicht nachdenklich wird...
Weiter sehe ich ein ganz anderes Problem.
Riesterrenten (wie auch bAV und Rürup) werden bei der Grundsicherung im Alter auf die gesetzliche Rente angerechnet. Über Riester &Co hat der Kunde also für die Entlastung der Staatskassen gespart. Warum ist dies so (Versuch einer einfachen Erklärung).
Wird ein entsprechendes Rentenniveau über die Gesetzliche nicht erreicht, hat man Anspruch auf einen staatlichen Ausgleich bis zur Grundsicherung. Jedoch werden Renten aus Riester&Co definitiv berücksichtigt. Somit stellt sich der Sparer (Verzicht auf Konsum) dem Nichtsparer gleich. Wer zu den Betroffenen gehört, entscheidet die Zukunft bzw. kann erst zum Zeitpunkt des Renteneintritts festgestellt werden. Somit ist die Diskussion über eine Rentengarantie, Rentenfaktor etc. pp. vielfach überflüssig.
Auch eine Versicherungslösung mit "Garantierten Rentenfaktor" ist nicht mehr Wert als das Papier auf dem es geschrieben ist. Kanzlei Heidekamp - Rentenversicherung
Um es kurz zu fassen: Es gibt trotz Versprechungen keine 100%igen Garantien, v.a. nicht bei den Versicherungen.
Bei einer fondsgebundenen Versicherung ist die Versicherungsgesellschaft Berechtigter des Fonds/Sondervermögens mit allen o.g. Konsequenzen (Link).
Ein Fonds (reine Fondslösung) ist Sondervermögen, das Guthaben im Depot kann keiner anfechten, es gehört mir.
Was ich daraus mache (machen muss), entscheidet die Zukunft.
Ich habe jedoch kostengünstig und renditeorientiert angespart, was aus heutiger Sicht nicht verkehrt sein kann.
die Anrechnung der Riester, bAV & Co. auf die Grundsicherung im Alter, umfasst doch auch sämtliche weitere Vermögengestände, wie Immobilie, Sparbuch, Bausparvertrag, Fonds etc. ...
hm... wir unterhalten uns hier doch nicht nur über Kunden die vom Einkommen im Alter unter der Grundsicherung liegen - oder etwa doch ?
Es gibt doch auch Kunden die gut verdienen, im Alter evt. eine Rente haben nach heutiger Sicht von ca. 1.500 € bzw. höher.
Als Ergänzung zu der späteren Rente werde ich in den meisten Fällen eine Riester-Rente empfehlen. Schon aus der Sicht der steuerlichen Vergünstigung. Jedoch rate ich grundsätzlich von einem Wohn-Riestervertrag (Bausparvertrag) ab.
Die Entscheidung welches Produkt gewählt wird, sollte man bei einem persönlichen Gesräch mit dem Kunden klären und dieser sollte es selbst entscheiden.
Meine lieben Mitstreiter, noch einmal die Frage an Euch:
Sollten wir nicht versuchen den Fragenden zu helfen, ohne uns hier zu zerfleischen ?
Es macht doch keinen Sinn immer die Antworten der Anderen in Frage zu stellen.
Allein aus dem Ansatz von fvf-makler entnehme ich, dass er es mit vielen Kunden zu tun hat, die sich im Bereich der Grundsicherung befinden.
Bei meinen Kunden handelt es sich größtenteils um Beamte und Angestellte aus dem öffentlichen Dienst bzw. um Ärzte.
Für jeden Kundenkreis werden die Antworten entsprechend unterschiedlich ausfallen.
Nur machen wir uns doch nichts vor - wer kann heute Investmentfonds mit ruhigem Gewissen empfehlen und heute schon die evt. Rendite für die nächsten 30 - 40 Jahren berechnen.
Wieviele Leute haben in den vergangenen Jahren Unsummen von DM/Euro verloren, weil sie einem Bankberater vertraut haben und ihr Kapital in Aktienfonds angelegt haben.
Eine Anlage in Riester lohnt sich immer!
die Rendite auf 30 o. 40 Jahre im Voraus konnte man bei Fonds noch nie berechnen. Aber hat das denn bei anderen Anlagen funktioniert (außer Bausparen und Banksparverträge)?
Bei Lebensversicherungsprodukten sind die Beispielrechnungen von vor 30 Jahren heute doch auch längst von der Realität der Niedrigzinsphase überholt. Und wegen der garantierten Verzinsung hat doch niemand so ein Produkt abgeschlossen, oder?
Ich nutze selbst nach wie vor Investmentfonds und kann sie auch demjenigen empfehlen, der vernünftig damit umgeht. (Z.B. gedanklich den Sparplan vom angesparten Kapital trennen und hiermit konservativ umgehen und wissen, wann man welches Risiko eingehen will).
Zugegeben, das ist nicht die Mehrheit der deutschen Sparer. Schon gar nicht derjenigen, die fondsgebundene Versicherungsvarianten nutzen.
Aber leider hat sich die Erkenntnis, dass Fondssparpläne betreut werden müssen und nicht einfach durchlaufen dürfen, in der Beraterwelt noch nicht in der Breite durchgesetzt. Und gerade bei fondsgebundenen Versicherungen und ihren Vermittlern besteht hier noch "ungenutztes Kundenbetreuungspotenzial..".
Übrigens wurden Verluste nicht nur mit von Bankberatern vermittelten Aktienfonds erzielt. Klar waren seinerzeit Deka Telemedien und Technologie und Uni Global Dynamik volumensmäßig ganz an der Spitze. Aber Metzler Wachstum International, Invesco Neue Märkte, Nordinternet, Nordasia, diverse Biotechfonds und wie sie alle hießen und heißen waren zusammen genommen auch nicht gerade klein wurden von freien Vermittlern verkauft.
Was kein Vorwurf sein soll.
Keine Aktienfonds zu nutzen wäre meines Erachtens genauso falsch, wie alles auf Aktienfonds zu setzen. Die Richtige Mischung und die richtige Strategie machts.
Wenn Aktienfonds, dann aber nicht in Verbindung mit einem Garantiekonstrukt. Das passt einfach nicht zusammen!
Ich finde auch, dass eine gesunde Mischung der Anlagen besser ist, als ein
ultimatives Produkt. Sind diese dann noch abgestimmt mit meinem persönlichen Anlageverhalten und Risikobereitschaft ist alles in Ordnung.
Mit der Anrechnung auf die Grundsicherung hat Herr Irmscher völlig recht. Es kann also sämtliches Vermögen in Betracht gezogen werden.
Sicherlich ist es eine schreiende Ungerechtigkeit, wenn der absehbar unterhalb der Grundsicherung liegende Rentenbezieher ohne Altersvorsorge
unter Umständen dem Vorsorgenden bei Grundsicherung gleichgestellt wird.
Es bleibt zu hoffen, dass der Gesetzgeber diesbezüglich nachbessert.
Gerade bei alleinstehenden Frauen und Müttern mit geringeren Einkommen und somit auch geringerer zu erwartender Rente, denen das Rieterprodukt, auf grund der "tollen" Förderquote" durch geringen Beitrag oft besonders schmachkhaft gemacht wird, wären von dieser Ungerechtigkeit besonders
benachteiligt.
Trotzdem glaube ich, dass die zusätzliche Altersvorsorge unverzichtbar ist.
Fvf Makler schreibt hier, dass der Fragesteller nach Riester gefragt hat und desahlb auch nur auf diese zu antworten sei. Das sehe ich anders. Vordergründig in seiner Frage war doch die Steuerersparnis auszunutzen. Wenn ein Kunde Beratung wünscht, finde ich es durchaus legitim, diesen auch andere, unter Umständen vorteilhaftere Steuersparmodelle aufzuzeigen.
ich denke, als seriös arbeitener, freier Versicherungsmakler ist es auf jeden Fall ratsam dem Mandanten gegenüber schriftlich zu erwähnen, dass auch das "Riestern" auf die Grundsicherung angerechnet wird- wie eben alle anderen Vermögensgegenstände auch.
Ich bin jedoch der Meinung, dass ...
a) ... die Ri€ster-Förderung hiervon irgendwann eine Ausnahme sein wird. Über 14 Mio. Ri€ster-Verträge und die Notwendigkeit privates Vermögen für den Ruhestand aufzubauen, wird hier die Politik einlenken lassen- Stimmen dafür gibt es schon genug.
b) ... vorher die Fördergenze von derzeit EUR 2100 (incl. Zulagen) erhöht wird und auch Selbständige (ohne GRV-Beitrag) in den Kreis der unmittelbar Förderberechtigten einbezogen werden- denn auch das wird gerade politisch diskutiert. Zumal die Rürup-Förderung ein echter Rohrkrepierer ist- zumindest im Gegensatz zur Ri€ster-Förderung.
ich stand vor einer Weile vor einem ähnliche Problem. Es scheint ein wenig unübersichtlich wenn man sich das erste Mal mit Riestervorsorge beschäftigt.
Allerdings kann man auch erstmal eine Tarifberatung in Anspruch nehmen, die gibt es kostenlos. Damit habe ich dann auch gute Erfahrungen gemacht. Man erhält so nämlich einen vergleichenden Überblick und lernt die eigene Situation bzw das was für einen selbst als Sparmodell in Frage kommt besser einzuschätzen.
Die Ausgangsfrage hinsichtlich der maximalen staatlichen Förderung halt ich für schwer beantwortbar. Schließlich kann sich an den eigenen Lebensumständen und damit auch der Berechnungsgrundlage jederzeit etwas ändern. Beim Abschluss einer Riestervertrages sollte man die aktuelle Lebenssituation natürlich in die Überlegungen mit einbeziehen, allerdings auch nur soweit man weiter planen kann.
Ob man dann über eine Zusatzrente hinaus Vorsorge betreibt ist denke ich auch eine sehr persönliche Frage. Für und Wider wurden hier ja ausführlich dargelegt.