2002 wurde meiner Frau und mir bei unserer Volksbank die VR-Maxi Geldanlage empfohlen, eine fondsgebundene Lebensversicherung. Jeden Monat zahlt seitdem jeder 50€ ein, Laufzeit 14 Jahre. Man erzählte uns es würden immer nur die steigenden Kurse mitgenommen, bei fallenden würde der Kurs nicht nach unten mitgehen sondern auf dem vorherigen Level bleiben, Verluste würde man also demnach keine machen...blablabla.
Nun sind 9 Jahre rum und wir bekamen auf Nachfrage wie es denn so stehen würde ein Schreiben von der VoBa daß wir uns mit der VR-Maxi ca.300€ im Minus befinden würden. Die letzten Jahre wunderte ich mich eh schon daß es da irgendwie überhaupt nicht vorwärts geht. Hat da jemand schon Erfahrung mit gemacht und kann etwas darüber erzählen? Hat man uns total verarscht oder sind etwa die letzten Jahre entscheidend daß da endlich was aufwärts geht?
Eigentlich hätte es schon eine positive Entwicklung seit 2002 geben sollen. Zumindest, wenn es ein Aktienfonds war. Aber der Lebensversicherungsteil und die Kosten nagen natürlich auch an dem Ergebnis.
Verschaukelt hat man Euch sicher nicht. Ich würde eher sagen man hat erfolgreich eines seiner Produkte verkauft, vielleicht an Kunden die ein wenig zu leichtgläubig waren und uU nicht genau verstanden haben was genau sie da kaufen und das Produkt natürlich auch nicht verglichen haben. (Ich mag da naürlich falsch liegen. Du kannst Dir ja mal selbst versuchen zu erklären, was für einen Vertrag Du da abgeschlossen hast. Und wie hoch die Kosten sind, und wie das Geld angelegt wird usw... - dann kannst Du besser einschätzen, ob Du das Produkt verstanden hast. In Zukunft dann nur Produkte kaufen, deren Funktionsweise Du anderen so erklären kannst, das sie das Produkt verstehen)
Sicher mag das nicht die feine Art sein, aber wenn man in einen O2 Shop geht, dann erwartet man ja auch nicht, dass man einen T-Com Vertrag empfohlen bekommen, weil die eigenen Produkte womöglich nicht optimal zum Kunden passen. Insofern Augen auf bei Finanzeinkauf.
Um die Sache genau beurteilen zu können, muss man mehr Infos haben.
Da bist Du leider nicht allein und mir ging es bis vor ein paar Jahres genauso. Es wird einem ja auch wirklich schwer gemacht. Mir hilft sehr, dass ich das Konzept des Verkaufens bei Banken anweden. Und eben nicht Beratung.
Und dann eben Fragen fragen. Bis man alles verstanden hat. Die eigenen Entscheidungen werden dann deutlich besser.
Ich will keine Banken in Schutz nehmen, aber eben auch nicht beschuldigen. Ich denke, von beiden Seiten läuft das in der Regel nicht optimal.
Kram doch mal die alten Unterlagen raus und lies Dich rein. Dann versuch zu verstehen, warum das gelaufen ist, wie es gelaufen ist. Da wirst Du einen großen Schritt machen für den nächsten Vertrag in dieser Richtung.
Seit zwei Jahren haben wir einen Finanzberater. Aus dem näheren Umfeld, wir sind wirklich sehr zufrieden mit ihm. Demnächst kommt er mal und schaut drüber. Wird wohl darauf hinauslaufen daß wir es bis zum Ende durchziehen müssen damit wenigstens noch ein bißchen Guthaben übrig bleibt, sollte 2016 dann immer noch ein Minus davorstehen werden die mich aber mal kennenlernen........
Will mir halt vorab im Forum auch mal ein paar Meinungen einholen, je mehr Meinungen man hat umso ein besseres Bild kann man sich machen finde ich.
Ohne unseren Berater werde ich nie mehr etwas in Gang setzen, dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung von der ganzen Materie......
Ohne unseren Berater werde ich nie mehr etwas in Gang setzen, dafür habe ich einfach zu wenig Ahnung von der ganzen Materie......
Dann solltest Du es ganz sein lassen. Ein Berater kann Dir keine Entscheidungen abnehmen. Letztlich ist man immer selbst für seine Entscheidungen verantwortlich. Ein Berater kann unterstützen, ja. Aber wie willst Du seine Vorschläge einschätzen, wenn Du keine Ahnung hast. Und das ganze Thema ist so schwierig nicht. Wenn man sich damit durchschnittlich ne halbe Stunde am Tag beschäftigt ist schon viel gewonnen. Wenn ich mir z.B. den Fernsehkonsum der Deutschen ansehe, dann ich die halbe Stunde auf jeden Fall drin. Und ein grundlegendes Finanzwissen gehört einfach zur Allgemeinbildung.
Soweit ich weiß werden "Berater" (ich würde sie Verkäufer nennen) gezielt darauf geschult das engere Umfeld abzugrasen. Du kannst Dich ja auch mal fragen, wer den "Berater" bezahlt und wofür. Dann muß jeder selbst abschätzen, ob man unter solchen Umständen eher eine bedarfsgerechte- oder eher eine provisionsoptimierte Beratung erwarten darf.
Meine Empfehlung ist, wenn Du keine Zeit investieren willst, dann schnapp Dir ein Tagesgeldkonto und leg Dein Geld dort an. Vielleicht machst Du vorher noch einen Vergleich im Internet (der dauert nicht so lang) und nimmst nicht gleich das erstbeste Angebot. Da wird man nicht viel rausholen mit, aber vermutlich wirst Du besser damit fahren als mit irgendwelchen "Beratungen" (Verkaufsgespärchen).
Gern. Schade nur, dass kein anderer sich zu Wort meldet. Ich glaube, ich muß hier kürzer treten. Wenn das Forum hier von einer Person und einer Meinung dominiert wird, ist das weder für die User noch für das Forum und noch für mich gut.
Da hast du leider Recht. Wundere mich auch daß nur du drauf geantwortet hast, hatte doch mit etwas mehr Meinungen gerechnet da ich dachte das Thema würde mehr User ansprechen. Wirklich schade....