Fußball wird auf dem Rasen gespielt und nicht auf Parkett…
Guten Morgen allerseits!
Borussia Dortmund hat zweifelsfrei eine bombastische Saison gespielt und ist hochverdient auch deutscher Meister geworden. Da sind sich Kritiker wie Fußballexperten ja auch mal komischerweise seltsam einig, was ja im Fußball eher selten vorkommt. Ein Blick in die Krombacher-Runde auf Sport1 beweist das ja auch jeden Sonntag…
Borussia Dortmund ist der erste und bislang einzige Verein, der den Gang an die Börse gewagt hat. Der erste Handelstag der BVB-Aktie war der 31.10.2000 und die Frage, die sich stellt ist: Was hat dieser Börsengang seinen Anlegern bislang gebracht? Ist es überhaupt sinnvoll in so ein Geschäft zu investieren? Man kann ja denken, dass die Aktie mit Sieg und Niederlage steigt oder fällt. Dass dem scheinbar nicht so ist, beweist die Meisterschaft des BVB. Ich sage mal, sportlich geht national nun mal nicht mehr als die Meisterschaft. Normalerweise sollte man doch denken, dass diese Entwicklung einen Schub verleiht. Tut sie aber nicht! Das Handelsblatt schreibt es deutlich: Dortmund ist im Meistertaumel, aber die Aktie fällt deutlich zurück, die Anleger sind enttäuscht und die Perspektiven dieser Aktie sind sehr schwach: https://www.handelsblatt.com/finanzen/aktien/aktien-im-fokus/anleger-wenden-sich-nach-meistertitel-vom-bvb-ab/4123222.html
Mich würde von Euch interessieren, wie Ihr das seht? Würdet Ihr Euer Kapital und Euer Vertrauen an einen Fußballverein geben? Warum dümpelt die BVB-Aktie nach einer fulminanten Saison bei 2,30 €? Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Einschätzungen!
AW: Fußball wird auf dem Rasen gespielt und nicht auf Parkett…
Hallo,
ich finde, einem Fussballverein sollte man sein Herz (der Teil, der nicht für Menschen gedacht ist..), seine Leidenschaft, seine Liebe, seine Treue und bei manchen Vereinen auch mal sein Geld für das Überleben geben.
Dann bekommt man auch etwas zurück, was kein Investment der Welt als Rendite liefern kann....
Aber mit Kapitalanlage und so weiter hat das nix zu tun, finde ich. Viel zu emotional!
Wenn es die gäbe, könnte man eine Aktie des FC Bayern kaufen. Da wird offensichtlich vernünftig gewirtschaftet.
Dafür fehlt dort viel von dem oben beschriebenen (Außer vielleicht bei ein paar "heartlinern" aus der Südkurve).
AW: Fußball wird auf dem Rasen gespielt und nicht auf Parkett…
Guten Morgen!
Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich bin ja leidenschaftlicher FCN-Fan und weiß von daher, dass mein Verein wohl niemals an die Börse gehen würde. Ich tue mich schon hart, ein vorhandenes Sparbuch-Angebot der örtlichen Sponsoren-Bank mir überhaupt nur anzusehen...:-)
Können Sie sich noch an die Aktion der Bank xy bei den Bayern erinnern? Pro geschossenes Heimtor gibt es 0,1% Zinsen? Das fand ich so was von Verarschung, dass es nur noch kracht. Der Werbespot dazu war lustig, aber so etwas anzubieten ist echt frech.
AW: Fußball wird auf dem Rasen gespielt und nicht auf Parkett…
Ich denke, dass man seinen Verein auch ruhig mit Kapital unterstützen kann, sofern es die eigenen finanziellen Mittel hergeben.
Das sich Fußballvereine jetzt auch in den Aktienhandel einmischen, sehe ich erstmal skeptisch, da deren Unternehmensstruktur, sofern das Wort hier anwendbar ist, doch sehr stark von Außen beeinflusst wird oder sehe ich das falsch?
Wäre ich Fußballfan und hätte ich genügen Einkommen, so würde auch ich wohl meine Mannschaft auch an der Börse unterstützen
AW: Fußball wird auf dem Rasen gespielt und nicht auf Parkett…
Hallo,
Zitat von Meyer Anlegerme
Können Sie sich noch an die Aktion der Bank xy bei den Bayern erinnern? Pro geschossenes Heimtor gibt es 0,1% Zinsen? Das fand ich so was von Verarschung, dass es nur noch kracht. Der Werbespot dazu war lustig, aber so etwas anzubieten ist echt frech.
wenn wir hier eine Liste der Frechheiten der Finanzbranche führen wollten, müsste der Provider dieses Forums wohl mal gleich mal ordentlich Speicherplatz dazubuchen..... .
Aber immerhin war das Ganze so werbewirksam, dass man sich noch daran erinnert. Sowas steigert den Wert der Marke.
Dumm nur, dass genau diese Bank gerade dabei ist, ihren Markennamen sukzessive abzuschaffen. Aber man muss ja nicht alles verstehen.
Zitat von toodler
Wäre ich Fußballfan und hätte ich genügen Einkommen, so würde auch ich wohl meine Mannschaft auch an der Börse unterstützen
So mancher Traditionsclub hat schon manche Krise nur mit finanzieller Hilfe seiner Fans überstanden.
Aber mit dem Kauf von Aktien kann man nur bedingt helfen. Das spült bestenfalls beim Börsengang und bei Kapitalerhöhungen Geld in die Vereinskasse.
Im Laufe des normalen Börsenhandels haben nur die jeweiligen Verkäufer der Aktien (also Anleger) etwas davon.
Wer seinen Club unterstützen will, kauft vielleicht besser eine Dauerkarte oder mietet eine Loge... . Oder wird Trikotsponsor. Oder...... .