AW: 1.Mai - Nachtstudio zum Thema "Zukunft der Arbeit" und das bedingungslose Grundei
Ich finde dass ist eine der weniger intelligenten Ideen die in den letzten Jahren hervorgebracht wurde. Ich denke nicht, dass das wirklich sehr realistisch ist. Menschen die nicht arbeiten wollen würden begünstigt werden.
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Zitat von roland
... Menschen die nicht arbeiten wollen würden begünstigt werden.
Das setzt voraus, dass Menschen arbeiten sollen, ob und was sie wollen spielt dabei keine Rolle. Hier müssen wir unsere gesellschaftlichen Normen neu überdenken.
Es ist heute schon so, dass nur knapp über 40% der Menschen ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielen. Der Rest lebt von Transfereinkommen, die zum Teil an grenzwertige Bedingungen geknüpft sind. Warum spart man sich den ganzen Aufwand nicht und zahlt jedem das gleiche Grundeinkommen? Ich glaube, die Menschen würden auch weiterhin arbeiten. An der Qoute würde sich nicht viel ändern. Änderungen gäbe es aber in der Sinnfrage und bei den Arbeitsbedingungen. Die Leute würden mehr tun, was sie mögen und gut können. Alleine das würde die Produktivität um ein Vielfaches erhöhen. Und z.B. die Discounter müssten überlegen, welche Arbeitsbedingungen sie bieten, damit jemand bei ihnen arbeitet. Und wenn das nicht geht, können sie ja automatisieren. Und wenn das von der Gesellschaft nicht gewollt ist, dann müssen die Leute den persönlichen Service halt bezahlen. Dann wird wirklich ein "Wert" geschaffen. Auch Diskussionen um Nachhaltigkeit wären stärker im Fokus. Aber das habe ich ja auch alles schon geschrieben. An vielen Ecken und Enden sieht man heute bereits eine Entwicklung in diese Richtung. Und ich bin froh darüber. Je mehr wir Märke in Netzwerke umwandeln werden, desto mehr wird auch Zusammenarbeit neu gedacht werden. Denke, wir können das eh nicht mehr aufhalten. Und wozu auch? Der Aufbruch des alten Gesellschaftsmodells ist letztlich der Schlüssel zu den Herausforderungen in der Demografie und für zukünftiges Wachstum einer post industriellen Gesellschaft. Ich freue mich darauf, wobei ich in schon heute in der komfortabelen Lage bin das tun zu können, was ich möchte.
Übrigens ist das keine neue Idee. Ich glaube die stammt bereits aus der Mitte des letzten Jahrhunderts und wurde kontinuierlich weiter entwickelt. Aber erst durch unsere heutige Produktivität und Informations- und Kommunikationstechnologie ist sie ein realistisches Modell für eine Gesellschaft geworden.
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Ich frage mich allerdings ob dieses System wirklich so funktionieren würde. Ich denke viele Menschen würden bequem werden und die Wirtschaft würde nicht mehr so gut funktionieren.
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Deutschland ist das einzige Land in Europa das über das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen disskutiert in jedem Land wurde es durchgeführt mit immer denn selben Ergebinissen zuerst leicher Verlust, danach hat sich aber wieder alles stabilisiert und es ging Berg auf.
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Zitat von DevidausB
Deutschland ist das einzige Land in Europa das über das Thema Bedingungsloses Grundeinkommen disskutiert in jedem Land wurde es durchgeführt mit immer denn selben Ergebinissen zuerst leicher Verlust, danach hat sich aber wieder alles stabilisiert und es ging Berg auf.
Ich vermute, du meinst etwas anderes. Hast du Beispiele?
Ich frage mich allerdings ob dieses System wirklich so funktionieren würde. Ich denke viele Menschen würden bequem werden und die Wirtschaft würde nicht mehr so gut funktionieren.
Die Bedenken haben viele Mitmenschen in Bezug auf das Grundeinkommen. Ich finde immer spannend, sich selbst zu fragen, was man machen würde, wenn für das Auskommen gesorgt ist. Da höre ich so gut wie nie, dass man nur zu Hause rumsitzen würde. Die meisten sagen, sie würde arbeiten. Aber eben endlich etwas, was sie wirklich wollen.
Außerdem sollten wir wirklich über den Begriff von Arbeit nachdenken. Ich denke, auch eine Mutter oder ein Vater, der die Kinder erzieht und zu Hause ist, arbeitet. Oder wenn man seine Eltern pflegt.
Und wenn wirklich eine Arbeit nicht mehr gemacht wird, ist das die Frage nach dem Sinn der Arbeit nicht vielleicht berechtigt? Man stelle sich vor, man findet tatsächlich niemanden mehr, egal wie viel Geld man bietet. Ist es dann nicht vielleicht besser, wenn diese Arbeit nicht mehr gemacht wird? Und eine andere Alternative wäre ja auch noch Automatisierung. Endlich wäre Produktivitätsfortschritt nicht mehr zu Lasten der Arbeitnehmer, sondern die Gesellschaft wäre im Gegenteil daran über das Grundeinkommen beteiligt.